Haben schöne Menschen weniger stabile Partnerschaften?

Haben schöne Menschen weniger stabile Partnerschaften?


Gut aussehende Menschen haben im Leben wohl angeblich mehr Vorteile als Menschen, die mit weniger gutem Aussehen gesegnet sind. Zu diesen Vorteilen sollen jedoch, laut einer Studie, langfristig stabile Partnerschaften leider nicht gehören.

Welche Studien zu Partnerschaften wurden durchgeführt?

Forscher der Harvard Universität um Christine Ma-Kellams fanden durch verschiedene Umfragen heraus, dass Beziehungen oder Ehen schönerer Menschen wohl schneller zu Ende gehen als die weniger gut aussehender Menschen. Hierfür sollten Frauen das Aussehen von 238 Männern beurteilen. Jedoch wurden den Frauen lediglich Fotos aus alten Jahrbüchern der Schule vorgelegt. Auf diesen Fotos waren die Männer zwischen siebzehn und achtzehn Jahren alt. Danach informierten sich die Forscher, wie das Liebesleben der Männer in den darauf folgenden dreißig Jahren verlief. So kam heraus, dass die Männer, die von den Frauen als besonders gut aussehend bewertet wurden, sich öfter hatten scheiden lassen als die weniger attraktiven Männer. Zudem waren die Ehen oder Partnerschaften der attraktiveren Männer von kürzerer Dauer.

Genau dasselbe Muster zeigte sich bei Schauspielerinnen und Schauspieler aus Hollywood und bei den 100 einflussreichsten Prominenten der Welt, die regelmäßig von dem “Forbes”- Magazin gekürt werden. Auch hier wechseln die attraktiveren häufiger den Partner und halten weniger lange an einer Beziehung oder Ehe fest. Wichtig zu wissen ist hierbei jedoch, dass die Forscher stichprobenartig auf das Vermögen der Prominenten und der nicht prominenten Menschen achteten. Es ließ sich hier kein Zusammenhang zwischen Vermögen und Dauer der Beziehung ausmachen.

Was hat die Dauer einer Beziehung oder einer Ehe mit der Schönheit eines Menschen zu tun?

Um diesen Annahmen nachzugehen engagierten die Forscher 134 Menschen, die nicht prominent waren. Von diesen waren ungefähr die Hälfte in einer festen Beziehung. Die Forscher ließen hinter dem Rücken der Probanden ihre Attraktivität bewerten. Den Probanden selbst zeigten sie Fotos des jeweils anderen Geschlechts. Dabei ließen sie sie angeben, wie sehr sie sich zu der Person auf dem Foto hingezogen fühlten. Es kam heraus, dass besonders die Versuchspersonen, die als sehr attraktiv bewertet wurden und die in einer festen Beziehung lebten, sich eher zu den Personen auf den Fotos hingezogen fühlten, als die weniger attraktiven Probanden.

Ein anderer Versuch zeigte, dass sich attraktive Menschen noch schneller zu anderen hingezogen fühlen, wenn sie mit irgendetwas in der aktuellen Beziehung unzufrieden sind. Eigentlich könnte man meinen, dass es generell der Fall ist, dass Menschen, die mit der eigenen Beziehung unzufrieden sind sich nach Alternativen umsehen. Jedoch ist das besonders bei schönen Menschen der Fall, dass sie weniger lange an der Beziehung festhalten. Demnach ist die Beziehung schneller in Gefahr als bei weniger attraktiven Menschen.

Wie weit kann man sich auf diese bisherigen Studien verlassen?

Generell ist eher unklar, ob diese Ergebnisse wirklich mit dem Aussehen einer Person zusammenhängen. Die Dauer der Beziehung und die Attraktivität eines Menschen können auch von anderen Faktoren im Hintergrund beeinflusst werden.

Ganz wichtig ist dabei doch, dass ein großer Unterschied besteht, ob man sich zu einer gut aussehenden Person hingezogen fühlt oder ob man wirklich fremdgeht oder die Beziehung beendet.

 

Fernbeziehungen – wie kann sie gelingen?

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Mobil zu sein gilt mittlerweile als eine wichtige Eigenschaft in der heutigen Zeit. Das führt dazu, dass viele Paare freiwillig auf Zeit oder unfreiwillig auf Fernbeziehungen zurückgreifen. Wie die Beziehung auch auf Distanz stabil bleiben könnte, zeigen wir hier:

Moderne Technik hilft Fernbeziehungen

Skype, Flatrate und WhatsApp helfen mittlerweile Liebe und Beziehung auf Distanz so gut es geht zu fördern. Sie schaffen eine gewisse Erleichterung in der Situation und helfen die Herausforderungen ein wenig abzumildern. Immerhin lassen sich immer mehr Paare auf das Experiment „Fernbeziehung“ ein. Einige gehen diese gleich nach dem Kennenlernen ein, andere wiederum sind aufgrund von Arbeit oder Studium dazu gezwungen oder weil die nächste Karrierestufe einen Auslandsaufenthalt erfordert. Außerdem gibt es viele, die weite Strecken pendeln müssen, um überhaupt Arbeit haben zu können. Laut Schätzungen werden momentan in Deutschland rund 13 Prozent der Partnerschaften auf Distanz gelebt – wenn auch nur zeitweise.

Den Sachverhalt vorher abklären

Paarforscher Dr. Peter Wendl von der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt lebte selbst in einer Fernbeziehung und verfasste mehrere Sachbücher zu den Chancen und Risiken. Mit einer entwickelnden Fernbeziehung stehen gleich mehrere Fragen im Raum, die unbedingt geklärt werden müssen, so Wendl. Darunter sogenannte Sinnfragen, wie “Warum eine Fernbeziehung geführt wird, weil es nicht anders möglich ist oder weil der Beruf eine gewisse Mobilität fordert?” Sofern diese Fragen geklärt und beide Partner darüber in Einklang sind, sei jeder auch längerfristig bereit, die Folgen und Entbehrungen zu tragen. Auch die Perspektive in der Beziehung sei wichtig zu klären. Wann und wie wird sich kurzfristig wieder gesehen? Wie lange können sich solche Treffen geleistet werden? Können wir uns auf einen gemeinsamen Urlaub mittelfristig freuen? Weil lange soll diese Fernbeziehung geführt werden, ein Jahr, zwei Jahre oder mehr?

Die Vorteile sehen

Wichtig sei zudem, die Vorteile an der derzeitigen Situation zu erkennen. Ein erfüllender Alltag müsse her und die Freizeit und Freiheiten ausgenutzt werden um sich selbst verwirklichen zu können. Eine Studie amerikanischer und chinesischer Forscher, die im Journal of Communication veröffentlicht wurde, ergab zudem, dass Paare, die in einer Fernbeziehung leben, sich meist intimer miteinander verbunden fühlen als andere. Zudem geben sie sich mehr Mühe ihre Zuneigung und Innigkeit dem Partner zu zeigen.

Das Wiedersehen leicht angehen

Von den Betroffenen wird eine Fernbeziehung oftmals als wertvoller angesehen, als eine normale Alltagsbeziehung, weil eine gewisse Exklusivität geschaffen wird. Bei einem Wiedersehen müssen dann gewisse Fremdheiten überwunden werden. Zudem baue sich auf beiden Seiten ein Druck auf, da die nun gemeinsame Zeit eigentlich innig und erlebnisreich sein sollte. Das hat oftmals zur Folge, so Florian Klampfer, Berliner Paartherapeut, dass das Wiedersehen oft mit den Erwartungen überfrachtet wird und heikle Themen umgangen werden, damit die Harmonie nicht gestört wird. Dabei sollte sich gegenseitig stets auf dem Laufen gehalten werden – über Entbehrungen, das eigene Leben und Erwartungen an die Beziehung. Für andere Hingegen ist die Fernbeziehung ein gutes Modell, da sie selbst nicht so viel Nähe aushalten können.

Laut Wendl, liege in jedem Wiedersehen ein Neuanfang in dem sich beide Parteien neu justieren müssen. Außerdem sollte immer wieder die Sinnfrage gestellt werden. Stimmt das System für einen Partner irgendwann nicht mehr, müsse eine Alternative her.

 

Liebeskummer: So wirst Du wieder glücklich

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Jedes Ende tut weh, vor allem das einer Partnerschaft. Wer unter Liebeskummer leidet ist alles andere als zu beneiden. Hier bekommst Du Tipps von Dr. Mathias Jung, dem Paartherapeuten.

Eine Trennung kann so weh tun, dass man es kaum in Worte fassen kann und auch die Kraft, zum weinen fehlt. In diesen Momenten denkst Du vielleicht, der Tod würde sich besser anfühlen. Dabei ist Dir “eigentlich” nichts passiert, keine Knochenbrüche und Blut floss auch keines. Eine Sache allerdings wurde gebrochen, Dein Herz. Laut Dr. Jung ist eine Scheidung oder eine Trennung so schmerzhaft wie eine Operation oder auch Amputation ohne jegliche Betäubung.

Nach einer Trennung glaubt die verlassene Person oft, dass sie nie wieder glücklich werden kann. Oftmals ergibt sich dann aber im Laufe der Zeit, dass die Trennung vielmehr ein Befreiungsschlag war als eine riesige Katastrophe. Dr. Jung hat sich diesem Thema intensiv gewidmet, da er auch eine schwere Scheidung durchleben musste.

Liebeskummer: Nichts hält ewig

Nichts auf der Welt hält ewig, wir trennen uns von der Mutter, vom Zuhause, von der Schule, eben von jedem und allem wenn die Zeit gekommen ist. Jung warnt davor, am Ende einer Beziehung zu sehr zu klammern. Du solltest vielmehr akzeptieren, dass es so etwas wie die Endlichkeit gibt. Es ist natürlich normal, dass Du erstmal sehr verletzt bist und es hilft auch nicht, diese Gefühle zu unterdrücken. Diese 5 Phasen durchläufst Du laut Jung nach einer Trennung:

  • Du denkst über die Vergangenheit nach, die schönen Momente aber auch über das, was Dich an ihr/ihm gestört hat
  • Wie konnte das alles passieren, ich fühle mich alleine und traue einer Person hinterher
  • Du rechnest ab und fragst Dich, wie Dein Partner Dir so etwas überhaupt antun konnte
  • Du siehst ein, was schiefgelaufen ist und das ist der erste Weg zurück zur Normalität
  • Du möchtest Dich verändern und aus Deinen Fehlern lernen.

Was Dir während dieser schweren Zeit helfen kann

Ganz wichtig ist, sich in dieser Zeit nicht zu isolieren. Geh raus, treffe Freunde und rede mit ihnen über Deine Trennung. Verdrängen ist nie eine Lösung, dadurch wirst Du nur noch unzufriedener und verlierst ganz Dein Selbstvertrauen.

Während Männer sich nach der Trennung gerne in Arbeit stürzen oder auch Drogen zu sich nehmen finden Frauen Interesse an einer Affäre. Die Frage die sich für beide stellt ist: tut es ihnen gut? Zigaretten und Alkohol nur in Maßen und eine Affäre nur dann, wenn sie wirklich glücklich macht und nicht, wenn sie einfach nur etwas überdecken soll.

Rosenkrieg?

Damit schadest Du Dir nur selbst. Auch wenn Du Dich ungerecht behandelt fühlst, lass das Geschehene Vergangenheit sein und richte Deinen Blick nach vorne.

Ist es einfach sich zu trennen? Nein, ganz und gar nicht. Zu einer Trennung gehört sehr viel Mut. Du stellst Dir viele Fragen, wie wird es wohl ohne Deinen Partner sein, wirst Du dieselbe Person bleiben oder zu jemand ganz anderes?

Freunde bleiben?

Da gibt es wohl leider keine Musterlösung, wenn Dein Ex-Partner dazu bereit ist, warum nicht, das kann auch sehr gut helfen.

 

Partnerschaft: So gehst Du besser mit Streit um

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Der Streit mit den Menschen, die uns am Herzen liegen ist oft am fiesesten. Das schließt Freund, Freundin, Ehemann und Ehefrau mit ein. Uwe Pattenberg rät zu vermehrtem Luftholen, Ehrlichkeit und einer persönlichen Kommunikation fern von SMS und WhatsApp.

Das tägliche Leben besteht aus permanenter Kommunikation im normalen Miteinander. Doch jeder, auch sehr ausgeglichene Menschen, die gut mit ihrem Umfeld auskommen, leidet gemeinsam unter einer Sache: Streit in der Beziehung. Viele ziehen sich hilflos und zornig zurück oder werden ungerecht und laut. Doch eigentlich ist genau dann eine faire und wertschätzende Auseinandersetzung besonders wichtig. Uwe Pattenberg gibt einige interessante Hilfestellungen dazu.

Der richtige Zeitpunkt für den Streit und der persönliche Umgang

Muss über etwas geredet werden, was dich stört, ist der passende Zeitpunkt wichtig. Gut ist eine Zeit in der Ihr beide entspannt und ruhig seid, ohne Alltagshektik und Stress. Manchmal hilft sogar eine Verabredung. Wichtig ist immer persönlich miteinander zu sprechen. WhatsApp und SMS sind fehl am Platz, denn auch wenn die Worte mit Bedacht gewählt wurden, kann der andere sie doch missverstanden.

Die Wortwahl ist eine sensible Angelegenheit. Da solltest Du dir besonders Mühe geben! Selbst, wenn du es nur gut meinst, kann es als hart aufgefasst werden. Vermeide in Du-Botschaften zu sprechen, wie „Du bist nicht für mich da“ und auf die Wörtchen „nie“ und „immer“ am besten ganz verzichten. Das kann wie ein massiver Angriff aufgefasst werden. Oft geht der Gegenüber dann in die Defensive und wird weniger aufnahmebereit. Fang doch besser mit „ich“ und „wir“ an und zeige deine Gefühlslage. „Wir sind uns nicht mehr so nah“ bringt einen ganz anderen Ton herüber und mag die Situation entschärfen.

Ehrlichkeit bringt es weit

Noch bevor ihr das Gespräch anfangt, einigt euch ehrlich miteinander zu sein. Die Wahrheit tut manchmal weh, aber sie ist für eine stabile Beziehung nötig. Entschuldige dich frei und aufrichtig, wenn Du etwas falsch gemacht hast und gib zu, dass Du nicht perfekt bist. Suche nicht nach Ausreden. Dann fühlst Du dich selbst besser, das Vertrauen deines Partners wird größer und die Beziehung gestärkt.

Gefühle unter Kontrolle halten

Möglicherweise empfiehlt es sich nicht sofort miteinander zu sprechen. Ist der Schmerz nach 48 Stunden vorbei, kann die Sache vergessen werden. Tut es jedoch noch weh, sprich mit deinem Partner. Vergiss auch nicht, dass dein Partner keine Gedanken lesen kann. Sagst du nichts, gibst Du ihm auch keine Gelegenheit sich zu Erklären oder zu entschuldigen.

Kommt es dennoch zum Konflikt, sollte er für beide Seiten zufriedenstellend gelöst werden. Dabei helfen tiefes Durchatmen, die Wut abflauen lassen und in Ruhe über die Situation nachdenken, auch wenn das etwas Zeit in Anspruch nimmt. Warum bist du so wütend geworden? Wurde etwas Bestimmtes gesagt oder sich falsch verhalten? Ist eine ganz andere Sache der Grund? In einer entspannten Umgebung lässt es sich leichter Reden und auch wieder versöhnen.

Körpersprache

Schenke deinem Partner die volle Aufmerksamkeit, wende dich ihm zu, schau ihm ins Gesicht und sieh ihm in die Augen. Das Gespräch sollte auch nicht von einem Anruf oder einer Nachricht unterbrochen werden. Durch ungestörtes und aufmerksames Zuhören und Antworten zeigt sich, der von beiden Seiten gewünschte, Respekt.

 

Neuen_Schwung_durch_getrennte_Betten

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Sorgt das gemeinsame Bett in einer Ehe eher für Ruhe oder Streit? Getrennte Betten könnten die perfekte Lösung sein. Es kann sogar sein, dass das für die Beziehung ein ganz neuer Kick ist.

Er schnarcht und sie kann nicht schlafen. Sie liest gerne bis tief in die Nacht während er früh aufstehen muss. Sie schläft immer mit offenem Fenster, er erkältet sich oder kann aufgrund der Geräusche nicht einschlafen. Manche Paare ertragen diese Situation ganz tapfer. Viele belassen es bei dieser Situation, weil sie sich dennoch neben dem Partner wohl und geborgen fühlen, andere machen es einfach aus Liebe zum Partner. Es wird erst dann schwierig, wenn einer von beiden durch die Schlafsituation genervt ist. Gabriele Leipold ist Paartherapeutin in München und empfiehlt, sich Hilfe zu holen bevor die Beziehung daran scheitert. Im Zweifelsfall muss eben ein zweites Bett her. Schließlich hat jeder das Recht, in Ruhe zu schlafen.

Getrennte Betten: ein sehr sensibles Thema

Es schlafen viel mehr Paare getrennt, als man es annimmt. Es gibt zwar nur wenig Studien, aber die Zahlen liegen wohl bei ca. 25 Prozent. Die Tendenz ist steigend. Allerdings stehen die meisten Paare nicht dazu. Viele räumen sogar jeden Morgen so auf, dass man es gar nicht bemerkt. Die Gespräche über dieses Thema sind für Betroffene eher unangenehm und deswegen geht man ihnen lieber aus dem Weg. Der Nachwuchs sollte sowas wenn möglich natürlich auch nicht mitbekommen. Eltern möchten nicht von ihren Kindern gefragt werden, warum Mama denn nicht bei Papa schläft. Kinder sorgen sich sehr schnell um Beziehungen und das wäre ein Auslöser.

Getrennte Schlafzimmer stehen nicht für eine Krise!

Wenn man auf einmal getrennte Schlafzimmer hat, merkt man auch recht schnell, dass immer nur der eine das Schlafzimmer aufräumt. Das kann sich natürlich negativ auf die Beziehung auswirken. Alles in allem sind getrennte Schlafzimmer aber nicht als Krise anzusehen, ganz im Gegenteil handelt es sich dabei um eine Lösung. Für eine gefestigte Beziehung ist es eine Lösung und nicht ein Problem. In einer Beziehung fällt das dann ganz klar unter das Motto, was beide glücklich macht ist auch erlaubt. Bei etwas älteren Paaren ist es absolut keine Seltenheit. Oftmals zieht die Mutter nachdem die Kinder ausgezogen sind in das Kinderzimmer. Dadurch haben sie ihre Ruhe und das tut ihnen gut.

Vorteile von getrennten Schlafzimmern:

Ein gemeinsames Schlafzimmer kann schnell für Spannungen sorgen und das wirkt sich sehr negativ auf das Sexleben aus. Dem kann man natürlich aus dem Weg gehen, wenn man in getrennten Zimmern schläft. Wichtig ist dabei aber, dass man weiterhin miteinander spricht und bei nach wie vor zufrieden sind mit der Situation. Abends gemeinsam Kuscheln, morgens den Partner besuchen oder auch gelegentlich beim Partner schlafen ist natürlich auch möglich. Jedes Paar muss diesbezüglich entscheiden, was beiden gut tut. Zufrieden ist übrigens eine Bezeichnung, die nicht nur für eine Lösung steht, die beide akzeptieren, sondern für eine, die beide glücklich macht und deshalb zur Zufriedenheit führt.

Alles in allem kann man also festhalten, dass mehr Paare getrennte Schlafzimmer haben als wir denken und es definitiv eine gute Lösung sein kann, damit beide wieder in Ruhe schlafen.

 

Wege aus dem Liebeskummer

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Wir kennen es alle: Eine Beziehung geht in die Brüche und was bleibt ist der Liebeskummer. Man möchte sich am liebsten wochenlang zu Hause vergraben und hat das Gefühl, nie wieder glücklich sein zu können. Forscher der Universität in Arizona haben nun herausgefunden, dass wissenschaftliche Tests und Befragungen den Betroffenen dabei helfen können, den Trennungsschmerz schneller hinter sich zu lassen.

Heisenbergs Theorie

Schon der Physiker Werner Karl Heisenberg sagte, dass ein Gegenstand allein durch den Zugriff einer bestimmten Methode verändert werden könne. Und auch auf den Menschen scheint diese Theorie zuzutreffen, berichten amerikanische Wissenschaftler. Ein Forscherteam der Universität Arizona lud aus diesem Grund Testpersonen zu weiterführenden Untersuchungen ein, die bestätigen sollten, dass Heisenbergs Annahme auch auf den Menschen als Gegenstand übertragbar ist.

Kommunikation gegen Liebeskummer

Bereits seit langer Zeit ist bekannt, dass es beim Liebeskummer sehr wichtig ist, mit anderen Personen über seine Gefühle zu reden. Man sollte sich nicht zu Hause vergraben, sich nicht abschotten und isolieren. Das Gefühl allein zu sein wird durch diese Art des Zurückziehens noch verstärkt, berichten Experten. Kommunikation ist daher nach wie vor das beste Mittel gegen Liebeskummer.

Studie mit Betroffenen

Die Forscher luden für ihre Untersuchungen knapp über 200 Testpersonen ein. Die Teilnehmer hatten allesamt kurz zuvor eine Trennung erlebt und befanden sich demnach noch in der Liebeskummer-Phase. Zum Zwecke des Experiments wurden die Betroffenen nun innerhalb eines Zeitraumes von etwas mehr als zwei Monaten zahlreichen Befragungen unterzogen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungsphasen wurden genauestens dokumentiert, um anschließend aussagekräftige Daten ableiten zu können.

Häufige Befragungen

Zu Beginn des Experiments wurden die Probanden in zwei Gruppen unterteilt. Eine Hälfte sollte lediglich zu Anfang der Testphase und am Ende noch einmal einen Fragenkatalog ausfüllen. Die andere Gruppe hingegen wurde mehrmals einbestellt und sehr ausführlich sowohl mündlich als auch schriftlich zu ihrer Trennung befragt. Am Ende der Untersuchung wurden beide Gruppen zu ihren momentanen Gefühlen interviewt. Die Ergebnisse dieser letzten Befragung dienten dann als Vergleichsmaterial für die Erkenntnisgewinnung der Experten.

Deutliche Besserung bei Testpersonen

Es stellt sich heraus, dass diejenigen Testpersonen, die mehr über ihre Trennung reden konnten, weit weniger seelische Schmerzen und emotionale Probleme zu haben schienen, als diejenigen, die nur kurz am Anfang und Ende befragt worden waren. Probanden, die über ihre Ängste, über ihre Einsamkeit und über das Gefühl des Vermissens offen sprechen konnten, fühlten sich bereits nach zwei Monaten weniger einsam und verlassen. Bei der Vergleichsgruppe war der Schmerz meist unverändert oder lediglich leicht abgeschwächt.

Beschleunigung des Heilungsprozesses

Aus diesem Grund kamen die Wissenschaftler zu dem Ergebnis, dass die Kommunikation über die Trennung bei den Testpersonen die Eigenreflexion angeregt haben könnte. Dadurch wurde das Selbstkonzept der Personen neu ausgelotet und gestärkt. Das häufige Reden über die Trennung scheint demnach den natürlichen Heilungsprozess auf relevante Weise beschleunigt zu haben, den wir sowieso durchlaufen müssen, wenn wir eine Beziehung beenden. Meist binden wir uns sehr eng an unseren jeweiligen Partner, dadurch kommt unser Selbstkonzept komplett aus dem Gleichgewicht, wenn wir uns nach längeren Beziehungen trennen. Liebeskummer beschreibt meist die Phase der Neuorientierung und der eigenständigen Entwicklung eines neuen Selbstkonzepts. Genau dieser Prozess wird demnach durch Kommunikation beschleunigt, berichten die Forscher.

 

Liebe als Training gegen negatives Denken

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Dass Liebe nicht nur in der Literatur und der Poesie immer einen Ausweg findet, konnten jetzt die Psychologen der Universitäten Jena und Kassel belegen. Das gilt besonders für neurotische Menschen, die im hohen Maße von einer romantischen Partnerschaft profitieren. Im Mittelpunkt der Untersuchung stand der Neurotizismus. Dieser zählt laut Psychologen zu den fünf Grundeigenschaften der Persönlichkeit.

Feste Partnerschaft sorgt für Stabilität

Die Autorin der Studie, Christine Finn, erläutert, dass bei neurotischen Menschen starke Ängstlichkeit, Unsicherheit und leichte Reizbarkeit zu beobachten seien. Diese Personen seien zudem anfälliger für Depressionen. Sie würden unter einem geringen Selbstwertgefühl leiden und eine generelle Unzufriedenheit mit ihrem Leben fühlen. In der Studie konnte jetzt aber gezeigt werden, dass eine feste Partnerschaft zur emotionalen Stabilität sowie zu einer gefestigten Persönlichkeit beiträgt.

Für die Untersuchung wählten die Forscher 245 Paare aus, die sich im Alter von 18 bis 30 Jahren befanden. Über einen Zeitraum von neun Monaten wurden die Partner – jeweils getrennt voneinander – jede drei Monate interviewt. In einem Onlinefragebogen wurden Fragen gestellt, die zum einen auf die Zufriedenheit der Probanden mit ihrer Beziehung abzielten, zum anderen den Grad des Neurotizismus feststellen sollten. Eine weitere Aufgabe bestand darin, dass die Teilnehmer Bewertungen vornehmen mussten, die fiktive Alltagssituationen und ihren eventuellen Einfluss auf die eigene Beziehung betrafen. Besonders der letzte Punkt der möglichen Bedeutung für die eigene Partnerschaft sehen die Psychologen als entscheidend an, da neurotische Menschen Umwelteinflüsse anders verarbeiten und einordnen. Zum Beispiel seien ihre Reaktionen bei negativen Reizen wesentlich stärker. Außerdem neigen neurotische Personen  dazu, eine mehrdeutige Situation im Zweifel negativ zu interpretieren – statt positiv oder neutral.

Positive Einflüsse der Partnerschaft

Diese negativen Tendenzen nehmen in einer Liebesbeziehung nach und nach ab – wie die Forscher beobachten konnten. Ein Grund sei, dass sich die Partner gegenseitig stärken. Viel wichtiger seien aber die Veränderungen, die sich auf der kognitiven Ebene, also der inneren Gedankenwelt, des neurotischen Menschen abspielen. Wenn Neurotiker gemeinsam mit ihrem Partner positive Erfahrungen sammeln und positive Emotionen erleben, nimmt dies nicht direkt Einfluss auf die Persönlichkeit. Es findet also keine Veränderung auf direktem Wege statt. Indirekt würden sich jedoch Denkstrukturen und die Wahrnehmung von negativen Situationen verändern, erklärt die Psychologin Finn.

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Liebe dabei hilft, den Menschen in ihrem Leben mehr Zuversicht zu geben. Umgekehrt sorgen Beziehungen dafür, dass negative Emotionen nicht mehr so schnell die Überhand gewinnen. In der Studie konnten übrigens keine Unterschiede zwischen Männern und Frauen festgestellt werden. Beachtet werden muss natürlich, dass jeder Mensch unterschiedlich stark auf solche Effekte wie eine Beziehung reagiert. Mehr Einfluss auf das eigene Verhalten nehmen dabei eher lange, sehr glückliche Partnerschaften als eine kurze Beziehung. Als generelles Fazit ziehen die Forscher den Schluss, dass junge Erwachsene in einer Beziehung im Prinzip nur gewinnen können.

Die Psychologen sehen in ihren Ergebnissen noch eine weitere Botschaft versteckt. Nicht nur neurotische Personen auch Menschen, die unter Depressionen oder Angststörungen leiden, können von der Studie profitieren. Denn auch für sie gilt, dass Persönlichkeiten kaum grundlegend verändert werden können, wie die Untersuchung aber zeigte, kann negatives Denken dennoch abtrainiert werden.

 

Wenn im Bett Flaute herrscht

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Viele Paare haben nach einer gewissen Zeit Probleme im Bett. Die Luft ist raus, die Leidenschaft ist weg und nichts funktioniert so wie am Anfang der Beziehung. Der Grund dafür liegt oft in den meist verschiedenen Bedürfnissen von Frau und Mann im Schlafzimmer. Man sollte die Bedürfnisse und Wünsche des Partners nicht nur tolerieren, sondern auch auf sie eingehen.

Es kann helfen, gemeinsam über die Probleme zu reden. Die meisten Pärchen haben Probleme, richtig miteinander zu kommunizieren. Viele, vor allem junge Paare, können nicht offen über ein solches Thema reden. Das führt dazu, dass sie oft gar nicht wissen, was sich der Partner wünscht und vorstellt.

Wenn die Beziehung schon einige Jahre geht, ist die sexuelle Anziehungskraft oft nicht mehr die selbe wie am Anfang der Beziehung. Man kann man dagegen ankämpfen, indem man auf die individuellen Interessen des Partners eingeht.

Eine Studie mit über 100 Paaren

In einen Zeitraum von drei Wochen sollten die Probanden ein Tagebuch führen. Im Tagebuch berichteten die Paare über ihr sexuelles Verlangen. Zudem schrieben sie auch über die Reaktionen und Verhaltensweisen des Partners.

Aus den Tagebüchern konnte man erkennen, dass Paare, die auch außerhalb des Schlafzimmers aufeinander zugehen, die sexuelle Anziehungskraft auch nach einer jahrelangen Beziehung besser erhalten konnten. Wenn man die emotionalen Bedürfnisse des Partners kennt und stets ansprechbar ist, dann deutet das auf eine tiefes Verständnis für den Partner hin.

Laut Forschern reicht es nicht aus, nur nett zu sein. Man muss auf den Partner eingehen und seine Sorgen und Probleme kennen. Ist man immer nur nett, so kann es leicht passieren, dass man dadurch nicht auf den Partner eingeht und seine Interessen oder Probleme ignoriert.

Den Partner als besten Freund

Wenn der Partner gleichzeitig der beste Kumpel ist, dann fühlt sich die Beziehung ganz besonders an. Man geht gemeinsam durch dick und dünn und ist für einander da. Das ist etwas ganz besonderes, dass leider nicht in jeder Beziehung vorhanden ist. Man schätzt sein Gegenüber und die sexuelle Anziehung bleibt erhalten. Die Ansprechbarkeit ist eine spezielle Form der Intimität und steigert den Zusammenhalt und das Verlangen nach dem Partner. Das kann auch älteren Menschen helfen, die ähnliche Probleme auf Grund ihres Alters haben.

Intimität steigern

Die Intimität steht in enger Verbindung mit dem Verlangen nach dem Partner. Steigt man die Intimität in der Beziehung, so steigt auch das Verlangen. Wenn im Bett Flaute herrscht, sollte man sich also einfach mehr um seinen Partner kümmern und vor allem ansprechbar sein.

 

Positive Veränderung des Partners

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Der Partner ist für viele Personen der wichtigste Mensch im Leben und so kannst du ihn positiv beeinflussen. Der Paarberater Christian Thiel hat sich diese Frage gestellt und sie folgender Maßen beantwortet.

Vor ein paar Wochen sind Lena und Paul zusammen gezogen. Die beiden sind erst seit neun Monaten ein Paar und es haben sich auch schon erste Probleme ergeben. Paul begrüßt Lena nicht mehr so euphorisch und schaute sogar einmal Fernsehen statt aufzustehen und sie zu begrüßen. Lena macht sich Sorgen und denkt viel über ihre Beziehung nach.

Wie kann ich meinen Partner ändern? Diese Frage stellt Lena sich häufig. Das ist nicht ganz einfach. Viele Beziehungsexperten behaupten sogar, dass es unmöglich ist seinen Partner zu verändern. In der Wissenschaft kam man zu dem Ergebnis, dass langanhaltende Beziehungen beide Partner sehr verändern. Jeder guckt sich vom Anderen etwas ab. Ist es dann aber überhaupt notwendig seinen Partner ändern zu wollen: Nicht zwingend. Anders als unser Charakter ist unser Verhalten einfacher zu beeinflussen.

Bedürfnisse müssen eingefordert werden!

Lena sollte sich eine andere Art der Begrüßung wünschen, ein Kuss oder eine Umarmung. Womöglich brauch Lena sogar diesen Kuss oder die Umarmung um glücklich zu sein und zu bleiben. Und wenn Lena das braucht, dann ist es absolut gerecht, Paul das mitzuteilen. Andernfalls würde Paul ja nichts dazu bewegen, etwas zu ändern. Damit eine Beziehung dauerhaft erfolgreich ist, brauchen Paare zumindest einen Partner mit einem Agenda. Ein Agenda beherbergt Ziele, Wünsche und mögliche Veränderungen. Je konkreter die Ziele und Wünsche sind, desto positiver und erfolgreich verläuft die Beziehung.

Veränderungen sind nicht immer so einfach hinzunehmen. Einen Partner dazu zu bringen etwas zu verändern ist ebenfalls sehr schwierig. Wie kann man eine Veränderung beim Partner bewirken? Es muss eine gesunde Mischung aus Kritik und Vorwürfen sein. Zu viel davon kann sich allerdings sehr negativ auswirken und deshalb ist etwas Fingerspitzengefühl gefragt. Manchmal dauert es Jahre bis Menschen etwas verändern und in einigen Fällen ändert sich auch nichts. Partner gehen zum Gegenangriff über und stellen sich stur. Das kann zu großen Problemen in einer Beziehung führen.

Positiv denken ist das Geheimnis!

Egal ob Mann oder Frau, wir wollen alle in einer Beziehung geliebt werden. Um also die Frage zu beantworteten wie ich meinen Partner ändern kann lautet die Antwort: Mit Positivität. Positive Strategien sind viel erfolgversprechender und du erreichst damit viel einfacher das gewünschte Ergebnis. Lass dir in einer Beziehung Zeit und gib deinem Partner immer ein positives Gefühl. Eine positive Denkweise kann nicht nur Probleme lösen, sie kann auch Menschen verändern und zu einem glücklicheren Leben führen.

 

Distanz und Nähe in einer Partnerschaft

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Viele Menschen sind in ihrem Leben mit ihrem Partner sehr glücklich. Der Partner ist stets für einen da und man hat immer jemanden, dem man nah steht. Es gibt aber auch zahlreiche Menschen, denen es anders geht, sie kommen mit der Nähe nicht gut klar und wünschen sich etwas mehr Distanz.

In einer Partnerschaft ist es die Kunst, communion und agency zusammen zu bringen. Communion steht für die Nähe und Verbundenheit, agency für Unabhängigkeit und Distanz. Ohne agency kann eine Beziehung nicht gut funktionieren. Wenn der Drang zu agency allerdings sehr stark ist, kann das tödlich für eine Beziehung sein.

Zu diesen Ergebnissen kam Birk Hagemeyer von der Universität Jena mit seinen Kollegen. Sie befragten 332 Paare, die zusammen lebten und 216, die getrennt von einander lebten. Einige Paare führten für 14 Tage auch ein Beziehungstagebuch.

Der Schlüssel zu einer glücklichen Beziehung ist die Ausgewogenheit von Nähe und Distanz

Bei der Befragung ergaben sich Anfangs verständliche und logische Ergebnisse. Die Paare, die getrennt voneinander lebten hatten einen höheren Drang zur Eigenständigkeit als diejenigen, die mit ihrem Partner zusammen wohnten. Diese Paare hatten also ein sehr ausgeprägtes agency-Bedürfnis, was allerdings nicht dazu führte, dass sie nicht in ihrer Beziehung zufrieden waren, schließlich hatten sie die nötige Freiheit und den Abstand den sie wollten.

Bei den Paaren, die zusammen lebten, kristallisierte sich heraus, dass wenn ein Teil nach mehr Freiheit suchte es oft zu Konflikten kam und die Stimmung dadurch negativ beeinflusst wurde. Die Autoren vermuten, dass dies wohl beide Partner frustriert. Für den einen bedeutet es, dass er zu wenig Nähe zulässt und für den anderen, dass er sich eingeengt fühlt.

Bei Ungleichgewicht Abstand halten und sich in Empathie üben

In den Tagebüchern konnte man dieses Missverhältnis auch genau erkennen. Im Normalfall waren die Partner sehr zufrieden, wenn sie an einem Tag viel Zeit mit ihrem Partner verbracht hatten. Gleiches galt für die Paare, die getrennt lebten. Einzig die Partner, die sehr viel Freiheit brauchen und mit dem Partner zusammen leben schätzten die gemeinsame Zeit nicht unbedingt als befriedigend ein, vielmehr als unzufrieden und sie waren unglücklich. Für diese Paare würde es sich also vielleicht anbieten, etwas mehr Abstand zu halten oder etwas an ihrer Empathie zu arbeiten.

 

Wie Stress die Partnerwahl beeinflusst!

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Warum entscheiden wir uns für einen bestimmten Partner und was macht einen One-Night-Stand eigentlich so reizvoll? Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Stress für die Partnerwahl eine größere Rolle spielt, als man vermuten würde. So sind  Menschen, die unter Anspannung stehen eher geneigt sich ein kurzes Liebesintermezzo als eine langfristige Beziehung zu suchen. Welche Art von Partner wir suchen, hängt somit auch von unser aktuellen Gemütslage ab.

Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass die Wahl des Partners auch von dem aktuellen Stresspegel bedingt wird. In der Regel suchen wir uns Partner mit möglichst ähnlichen Gesichtszügen. Offenbar erscheinen uns diese vertrauter und damit auch vertrauenswürdiger. Dies sind Faktoren, die für eine langfristige Partnerschaft sehr wichtig sind. Wer jedoch unter Stress steht, sucht sich eher einen Menschen mit fremden Gesichtszügen. Die Folge ist, dass diese Beziehung meist nur sehr kurz hält. Dieses Phänomen ist auch aus der Tierwelt bekannt. Hier wurde beobachtet, dass Stress den Geschlechtstrieb steigert.

Ähnlichkeiten bei der Partnerwahl bevorzugt

Eine ganze Reihe von Studien hat belegt, dass der Mensch bei der Partnerwahl ein ähnliches Gegenüber bevorzugt. Jedoch scheint unter Stress dieses Prinzip nicht mehr zu gelten. In der Natur entsteht Stress meist durch mangelnde Nahrung, Feinde oder Konkurrenten. In diesen Zeiten wird vom Gehirn ein Notfallprogramm gestartet. Nun lautet die Maxime, Nachkommen mit einer möglichst großen genetischen Vielfalt zu produzieren. Daher die Wahl von Partnern, die äußerlich nur wenig mit einem selbst gemeinsam haben.

Dieses Notprogramm der Evolution ist auch heute noch vorhanden und führt dann scheinbar zu einer willkürlichen Partnerwahl. Um dies zu beweisen, wurden entsprechende Tests an männlichen Probanden durchgeführt. So zeigte man den männlichen Testpersonen Fotos von entkleideten Frauen. Neben den Originalbildern gab es aber auch Varianten, die mit Hilfe des Computers entsprechend verändert wurden. So waren die Gesichtszüge zwar ebenso feminin, sie wiesen jedoch charakteristische Merkmale des jeweiligen Probanden auf.

Unmittelbar vor dem Test mussten die Versuchspersonen ihre Hand für ein paar Minuten in eiskaltes Wasser tauchen. Dies erhöht den Stressfaktor, was sich durch einen erhöhten Blutdruck nachweisen ließ. Im Anschluss wurden den Männern die Fotos der Frauen gezeigt. Durch eine Elektrode konnte ihre Reaktion auf die Bilder gemessen werden. Die Augenmuskeln reagieren dabei auf die optischen Eindrücke. Dies zeigte sich durch leichtes Zucken, wenn der Sinneseindruck als positiv und durch eine stärkere Reaktion, bei einem negativen Bild. Dies funktioniert aber nur dann, wenn die Frauen auf den Fotos unbekleidet sind, denn die gewünschte Muskelreaktion erfordert einen gewissen Grad an Aufregung.

Entspannung führt zu dauerhafter Partnerschaft

Dieser Test führte zum erwarteten Ergebnis. So reagierten die Männer nur dann positiv auf ähnliche Frauen, wenn sie entspannt waren. Unter Stress war die Reaktion ganz anders, hier reagierten die Versuchspersonen eher auf Frauen, die ihnen selbst möglichst unähnlich waren. Dies scheint zu erklären, warum Menschen, die unter ständigem Stress stehen eher zu One-Night-Stands neigen. Während ein entspannter Mensch, sich für eine dauerhafte Partnerschaft entscheidet. Wer also den Mann oder die Frau fürs Leben sucht, sollte vorher für ein stressarmes Leben und das innere Gleichgewicht sorgen. Zumindest ist dies die überspitzte Aussage der vorliegenden Studie.

 

Mit dem Ex-Partner zusammenleben

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Mit dem Freund oder der Freundin zusammenzuziehen, ist für viele Menschen ein großer und intensiver Schritt – und meist führt es dann auch zur erhofften Intensivierung der glücklichen Zweisamkeit. So jedoch nicht im Fall von Sarah:

Als ihr damaliger Freund bei ihr einzieht, ist die negative Überraschung groß. Während Sarah zur Selbstständigkeit erzogen wurde, muss sie feststellen, dass ihr Freund selbst mit Wäschewaschen bereits überfordert ist. Es dauert nicht lange, bis Sarah die Reißleine zieht und die Beziehung beendet. Doch mit dem Beziehungsaus ist die Sache für beide noch nicht gegessen und wird besonders für Sarah unangenehm: Die Optionen auf dem Wohnungsmarkt sind rar und so muss sie weiterhin mit ihrem Ex-Freund zusammenleben. Zweifelsohne entwickelt sich diese Situation für Sarah zum nervlichen Geduldsspiel – doch welche Lösungen bieten sich an, um die Situation bis zum Auszug erträglicher zu machen?

Das kann helfen

Zum einen wäre da die Frage nach der Schlafsituation: Auch wenn sicherlich einige Ex-Partner keine Probleme damit haben sollten, dasselbe Bett zu teilen – vor allem, wenn keiner von beiden sich bereiterklärt, stattdessen die Nächte auf der weniger komfortablen Couch zu verbringen. Doch je mehr sich die Wohnungssuche in die Länge zieht, desto wahrscheinlicher wird es, dass ein solches intimes Zusammensein, das das Teilen des Bettes nun einmal bedeutet, für mindestens einen der Beteiligten zum Problem wird; und das wird natürlich umso eher der Fall sein, sobald neue (Intim-)Bekanntschaften in das Leben der Ex-Partner treten. Eine Lösungsmöglichkeit wäre hier ein Kompromiss, Bett und Couch in einem vorher festgelegten Rhythmus zu tauschen.

Geht eine Beziehung in die Brüche, doch man ist zunächst einmal gezwungen, eine gemeinsame Wohnung oder WG zu teilen, ist es wichtig, vom Beginn der Trennung an einen klaren Schlussstrich zu ziehen: Das bedeutet im Kontext des Zusammenlebens vor allem, die Privatsphäre des Anderen zu respektieren. Das kann zum Beispiel die Vereinbarung betreffen, keine neuen Bekanntschaften in die Wohnung einzuladen. Dass sich beide Parteien dabei auf ihr gegenseitig gegebenes Versprechen verlassen können, ist immens wichtig, da die Beziehung durch die frische Trennung bereits emotional belastet ist.

Wenn jedoch einer der Ex-Partner wenig Bereitschaft zur Kooperation zeigt, ist es angeraten, klare Konsequenzen zu ziehen – das kann bedeuten, bei Freunden unterzukommen, bis eine neue Wohnung gefunden ist, oder man wählt den Umzug in die kostengünstigere Wohngemeinschaft. Bei der letztgenannten Variante kann außerdem das Zusammenleben mit neuen Bekanntschaften dabei helfen, die Trennung leichter zu verarbeiten. Grundsätzlich sollten unmittelbar nach der Trennung alle Möglichkeiten in Betracht gezogen werden, die auch eine räumliche Trennung vom Ex-Partner möglich machen.

 

Warum Paare schwanger werden, wenn sie es aufgegeben haben

Haben schöne Menschen weniger stabile Partnerschaften?


Viele Paare probieren Eltern zu werden, aber es klappt nicht. Dabei braucht das Land Kinder. Die Legende mit dem Klapperstorch besagt, dass man erst innerlich loslassen muss. Eigentlich hat das alles aber vielmehr mit dem eigenen Körper zu tun.

Der Eindruck wird von Studien bestätigt!

Stress kann oft ein Stolperstein sein. Stress kann nämlich die Funktion des Hypothalamus und auch anderer Regulationssysteme in unserem Körper beeinflussen. Der Hypothalamus ist der Teil des Gehirns, welches für die Produktion der Hormone verantwortlich ist. Diese Hormone sind sehr wichtig für die Eizellen. Der Testosteronspiegel der Männer wird auch vom Hypothalamus beeinträchtigt.

Prolaktin ist auch wichtig!

Stress führt erst in erweiterten Stadien oder wenn er chronisch wird zu einem Ungleichgewicht des Prolaktins. Chronischer Stress führt bei Frauen zu Zyklusproblemen und bei Männern zu einem schlechteren Spermiogramm.

Gibt es eine biologische Erklärung?

Bei Frauen kann man eine Verschlechterung der Empfängnisbereitschaft biologisch gesehen sogar als schlau betrachten. Früher war es für Frauen sehr wichtig, sich beispielsweise vor dem Säbelzahntiger zu schützen. Es war für sie also auch von Vorteil, in diesen Stressphasen nicht schwanger zu werden. Früher war man gestresst, weil man hungern musste, andere Stämme bekämpfen musste oder ähnliche Bedrohungen zum Alltag gehörten. Heutzutage entsteht Stress wegen des Chefs, wegen eines überzogenen Kontos oder Sonstigem.

Nur eines von zahlreichen Meta-Systemen!

Diese „Systeme“ sind ein Teil der Natur und sie verblüffen uns immer wieder. Der Mensch möchte dadurch wohl seine eigene Rasse retten. Ein kurioses Beispiel brachte vor 65 Jahren der Spiegel zum Vorschein: Nach Kriegen werden mehr Jungen als Mädchen geboren. Homosexualität könnte laut dem Magazin „Nature“ auch ein solches System sein. Ebenfalls in diese Reihe könnte also die sinkende Fruchtbarkeit von Frauen gehören, die unter Stress leiden.

Gibt es eine Lösung?

Erzwingen kann man Entspannung nicht, das wäre nämlich das Gegenteil. Sicherheit und Geborgenheit sind vor allem die Eigenschaften, die dazu führen, dass man sich entspannen kann. Dem Körper wird dann erst mitgeteilt, dass soweit alles in Ordnung ist und der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um schwanger zu werden.

Was lernt man daraus?

Das Leben lehrt uns, dass es Sachen gibt, auf die wir keinen Einfluss haben. Wir können uns noch so gut um unseren Körper kümmern, manches haben wir nicht zu entscheiden, aber das ist auch gut so.

 

Emotionale Abhängigkeit vom Partner

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Meist verbindet man Abhängigkeit ja mit Drogen, Tabletten, Alkohol oder Tabak. Manchmal vielleicht auch noch mit Essen. Viel schwerwiegender ist aber die psychische Abhängigkeit vom Partner oder der Partner untereinander. Körper und Seele leiden, aber trotzdem kann man nicht loslassen? Emotionale Abhängigkeit ist weit verbreitet – und noch immer eher ein Tabuthema.

Drei Stufen der Abhängigkeit

Die Grenzen zwischen der Abhängigkeit vom Partner und der bewussten Aufteilung von Rollen (Haushalt, Kinder, usw.) ist fließend. Schließlich lebt eine Partnerschaft davon auch Alltagsaufgaben zu teilen. Schnell gerät man dabei in die erste und unterste Stufe der Abhängigkeit: Sie ist wirtschaftlicher Natur. „Bis in die 80er Jahre waren Frauen bedingt durch schlechtere Bildungsabschlüsse und eine geringere Erwerbstätigkeit in der Mehrzahl von ihren Partnern wirtschaftlich abhängig“, erläutert Andreas Klocke, Professor für Soziologie an der Fachhochschule Frankfurt am Main gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Heute ist zunehmend immer weniger ein Thema, dass Frauen von ihrem Partner komplett finanziell abhängig sind. Allerdings ist der Mann meist trotzdem noch der Hauptverdiener, sei es, weil Frauen häufig Teilzeit arbeiten oder einfach weniger verdienen. Aber das muss nicht zwangsläufig immer eindimensional sein.

Häufig wird zusammen hochpreisiges Eigentum, wie beispielsweise ein Haus oder eine Wohnung, angeschafft. Um sich von dem Schuldenberg wieder runter zu arbeiten, müssen beide finanzielle Mittel aufbringen. Die wechselseitige wirtschaftliche Abhängigkeit entsteht dann, wenn keiner alleine das Haus finanzieren könnte. Aber auch eine lebenspraktische Abhängigkeit ist möglich und auch sie schleicht sich häufig langsam und heimlich ein. Oft werden Aufgaben geschlechterspezifisch getrennt: Der Mann ist zuständig für Handwerkliches, Technisches und Administratives, während die Frau sich um Kinder und Küche kümmert. Jeder macht das, was ihm am ehesten liegt. Aber das hat dann zur Folge, dass es schwierig und unangenehm wird, wenn einmal die Aufgaben des anderen übernommen werden müssen – mit zunehmender Dauer wird das in der Regel unangenehmer.

Die dritte Form der Abhängigkeit ist emotional. An und für sich ist es in einer Partnerschaft ganz normal und meist auch gewünscht, dass die Partner wechselseitig aufeinander angewiesen sind. Ausschlaggebend ist der Grad. Es ist unproblematisch, solange beide nicht das Gefühl haben, ohne den anderen nicht (mehr) weiterleben zu können. Dann kann das sich das Gleichgewicht zu einer Seite verschieben. Die Beziehung fühlt sich nicht mehr stimmig und gut an. Der eine Partner stellt seine Gefühle zurück und hält mit seiner Meinung hinter dem Berg. Konflikte werden tendenziell zunehmend vermieden. Meist klappt es dann auch im Bett nicht mehr gut.

Was kann man gegen diese Abhängigkeiten tun?

Bei drohender gegenseitiger wirtschaftlicher Abhängigkeit ist ein Tipp sorgfältig und gemeinsam zu überdenken, ob die Anschaffung auf Kredit wirklich getätigt werden sollte. Bei der lebenspraktischen Abhängigkeit ist es notwendig durch häufiges Hinterfragen das Einschleifen von Gewohnheiten zu vermeiden. Eine Möglichkeit wäre es beispielsweise die eigenen Aufgaben dem Partner beizubringen. „Gemeinsames Kochen, Bauen, Putzen oder das Abklärungen von Versicherungsangelegenheiten kann auch zu zweit mehr Spaß bereiten“, so Gritli Bertram, Diplom Sozialpädagogin und Partnerberaterin aus Hannover.

Kann man emotionale Abhängigkeit vom Partner überwinden?

Das ist nicht leicht. „Die meisten bemerken die ungleiche Beziehung erst spät“, sagt Bertram. Die Signale schleichen sich im Alltag langsam ein. Wichtig ist es auch hier miteinander zu sprechen und ab und zu immer mal wieder Bilanz zu ziehen. Zugegeben, das ist nicht leicht, zumal die emotionale Ebene ja nichts wirklich Greifbares ist. Die eigene Autonomie bewahren, einen eigenen Freundeskreis zu pflegen, eigenen Hobbies nachzugehen ist sehr wichtig. Wenn sich das Gefühl einschleicht oder man von anderen einen Hinweis bekommt, ist es Zeit darüber nachzudenken, was zu tun ist. Man sollte sich nicht scheuen auch Hilfe von außen zu suchen und anzunehmen.

 

Sie liebt mich, sie liebt mich nicht...

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Augenaufschlag, an den Haaren spielen, Körperkontakt – Frauen schicken vermeintlich offensichtliche Zeichen, wenn sie mit ihrem Gegenüber flirten. Aber häufig sind Männer nicht in der Lage, diese Anzeichen richtig zu erkennen und zu deuten. Die Psychologin Carin Perilloux sieht den Grund dafür in der Evolution: Erfolgreich waren in der Regel die Männer, die ein Risiko und damit auch einen möglichen Fehlschuss eingingen. Nur wer hartnäckig bleibt und es aufgrund von Selbstüberschätzung bei vielen Frauen versucht, wird zwar oft abgewiesen, verpasst aber auch keine Chance.

Indizen im Speed-Dating Experiment

Die Psychologin führte ein Speed-Dating-Experiment durch, bei dem sich jeweils einhundert Studentinnen und Studenten drei Minuten gegenüber saßen. Im Anschluss daran, machten die Teilnehmer Angaben darüber, wie attraktiv sie ihren Gegenüber fanden. Außerdem sollten sie einschätzen, ob der andere auch an ihnen Interesse hat. Die Ergebnisse zeigten, dass Männer, die es auf einen schnellen Erfolg abgesehen hatten, das Interesse der Frauen enorm überschätzten. Auch die Attraktivität der Frau spielt eine Rolle in der Einschätzung: Je attraktiver die Frau, desto größer die Vermutung, dass sie das gleiche empfindet wie er.

Diese überoptimistische Taktik sei laut Perilloux für den Fortpflanzungserfolg für Männer im Zuge der menschlichen Evolution von großer Bedeutung gewesen. Im Umgang mit Frauen hatten die Männer zwei mögliche Stolpersteine auf dem Weg zur Fortpflanzung: Sie könnten das Interesse der Frau falsch einschätzen und eine Abfuhr riskieren – inklusive angeknackstem Ego und Scham. Für die Psychologin sei aber der zweite Fehler aus evolutionärer Perspektive viel schlimmer: Wenn Männer es nicht mitkriegen, dass eine Frau interessiert ist und sie die Chance auf Fortpflanzung so verpassen. Perilloux stellt die Hypothese auf, dass Männer, die sich ständig ohne Angst vor Zurückweisung an Frauen herangemacht haben, dennoch häufiger zum Zug kamen. Die heutigen Männer sind demnach genetische Erben dieser aufdringlichen und sich selbst sowie das Interesse der Frau überschätzenden Neigung.

Mehr Feingefühl von attraktiven Männern

Im Experiment von Perilloux zeigten sich einige Männer aber mehr in der Lage, das Interesse der Frauen richtig einzuschätzen. Interessanterweise handelte es sich dabei aber nur um attraktive Männer, die nicht jedes kleinste Zeichen der Frau als sexuelles Interesse interpretierten. Als Erklärung führt die Psychologin an, dass gut aussehende Männer von alleine genug Fortpflanzungspartner bekommen, ohne dass sie die Zuneigung von Frauen überschätzen müssen. Auf der anderen Seite konnte im Experiment beobachtet werden, dass Frauen das Interesse von Männern eher unterschätzten. Diese Vorsicht kann damit begründet werden, dass Frauen viel mehr in die Fortpflanzung, also eine Schwangerschaft, investieren als Männer. Aus evolutionärer Sicht ist es deshalb richtig, nicht den erstbesten Kandidaten zu wählen, sondern lieber auf ein attraktives Exemplar mit vorteilhafter genetischer Ausstattung zu warten.

Tipps für den Alltag

Die Psychologin Perilloux möchte mit ihrer Studie nicht nur einige evolutionäre Geheimnisse lüften, sondern auch Männern und Frauen im heutigen Flirtverhalten helfen. Sie gibt den Rat, dass Frauen bei Männern deutliche und klare Signale senden müssen – besonders bei nicht so gut aussehenden Männern. Für Männer gilt der Tipp, dass sie das Interesse der Frau umso mehr überschätzen, desto attraktiver sie sie finden.

 

Lebenspartner mit Borderline

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Wenn der geliebte Partner die Diagnose Borderline-Persönlichkeitsstörung erhält, dann kann dies das gesamte Leben umwerfen. Immerhin ist bereits im Vorfeld klar, dass eine komplette Heilung nicht erfolgen kann. Zwar lässt sich die Lebensqualität mittels Therapie und engmaschiger Betreuung verbessern, doch Einbrüche können jederzeit stattfinden.

Als Partner bürdet man sich eine große Aufgabe auf, denn der Umgang mit Betroffenen ist keinesfalls als einfach zu beschreiben. Oftmals wird man ratlos sein und an sich selbst zweifeln. Wichtig ist hierbei jedoch immer, dass man sich nicht selbst aufgibt. Man muss strikt die eigenen Grenzen wahren und sich bei Bedarf Hilfe holen. Die Krankheit darf die Angehörigen nicht vollkommen vereinnahmen. Es muss darauf geachtet werden, dass ein gesundes Gleichgewicht, zwischen Krankheit und Alltag, gefunden wird.

Die Angst vor dem Verlassen werden

Am sichtbarsten ist die Erkrankung in zwischenmenschlichen Beziehungen. Die Kontakte zu anderen Menschen werden stark eingeschränkt oder ganz abgebrochen, der Partner jedoch wird voll und ganz vereinnahmt. Die meisten Menschen mit Borderline-Störung haben eine große Angst davor, dass sie verlassen werden. Aus diesem Grund greifen sie beispielsweise zu der Idealisierung oder Abwertung des Partners und versuchen sich in der Manipulation. Auch gelogen wird an dieser Stelle öfter. Der Betroffene macht häufig den Eindruck als wolle er mit dem Partner verschmelzen.

Was allerdings auch verständlich ist, denn der Erkrankte ist auf der Suche nach der Liebe und Zuneigung, die er bisher nicht erfahren konnte. Dennoch sollten sich Partner nicht den eigenen Freiraum nehmen lassen. Man kann nicht immer gemeinsam durch das Leben gehen. Außerdem wird durch permanente Anwesenheit auch die Angst vor dem Alleinsein geschürt, deswegen muss hier mit Vorsicht vorgegangen werden. Ein gesundes Maß sollte letztendlich das Ziel sein.

Die Feinheiten im Umgang beachten

Generell kann man immer nur auf aktuelle Situationen reagieren. Wenn der Betroffene ausrastet und eventuell auch Beschimpfungen fallen, dann sollte der Partner darauf keinesfalls eingehen. Man muss sich viel mehr bewusst machen, dass nur eine Reaktion gewünscht wird. Denn der Betroffene ist auf der Suche nach Konfliktsituationen. Daher ist es wichtig, die Fassung zu bewahren. Eventuell ist es sinnvoll, den Raum zu verlassen. Wenn sich der Betroffene beruhigt hat, kann man in Ruhe das Gespräch suchen. Natürlich sollte man immer für den Partner da sein, doch niemals dürfen hierbei die eigenen Grenzen vergessen werden. Auch darf man sich nicht manipulieren lassen.

Wer auf Drohungen eingeht, der unterstützt dieses Verhalten und befördert sich selbst in eine Abwärtsspirale. Der Betroffene darf gerne wissen, dass er geliebt wird. Doch wenn zu viele Forderungen auf den Partner niederprasseln, sollte man darauf nicht eingehen. Liebe ist nicht zu erzwingen und sollte auch niemals so wiedergegeben werden. Dennoch muss sich ein Partner auch in Geduld und Achtsamkeit üben. Die Gefühlslage des Betroffenen kann sich minütlich ändern, daher sollten Langzeitpläne vermieden werden. Dies erzeugt auf beiden Seiten Druck und kann schnell zu Enttäuschungen führen. Wenn sich der Partner überfordert fühlt, dann ist es wahrlich keine Schande, Hilfe anzunehmen. Auch als Partner muss man über gewisse Punkte sprechen und ist hin und wieder auf eine neutrale Meinung angewiesen.

 

Psychologie im Internet

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Seit das Internet Einzug in den Alltag vieler Menschen gehalten hat, ist nicht nur der Einkauf oder die Partnersuche bequemer geworden. Auch für Weltschmerz & Co gibt es online schnelle erste Hilfe. Wer sich auf die Suche begibt, verliert sich zunächst in einem unüberschaubaren und ständig wachsendem Angebot an Adressen. Die Anzahl der Einträge zum Stichwort “Psychotherapie” in einer gängigen Suchmaschine ergibt zehntausende von Treffern. Unter dem Thema “Online Therapy”, einer Art psychotherapeutischen Beratung mittels E-mail oder Chat, kann sich der User immerhin noch durch mehrere hundert Einträge durchkämpfen.

Seit fast 10 Jahren wird auf das Bedürfnis nach Empathie und Trostpflastern virtuell reagiert. Chatrooms, Newsgroups, Selbsthilfegruppen und zunehmend auch Videokonferenzen werden gegründet und zahlreiche mehr oder weniger professionelle Anbieter versprechen konkrete Hilfe bei Seelenpein an – wenige allerdings fundiert und zum Nulltarif.

Professionelle Hilfe im Netz: E-Therapie

Wer mehr sucht als Erfahrungsaustausch in Chat- oder Newsgroup-Runden, kann sich an allgemeine psychologische Beratungsdienste wenden. Niedergelassene Psychologen oder -zusammenschlüsse verlangen in der Regel Gebühren für ihre Ratschläge. Die Hilfe bei Ängsten, Partnerschaftskonflikten, Leitstungsstörungen etc. findet über E-Mailaustausch statt und kostet pro Nachricht vom Therapeuten zwischen 10.- und 60.- Euro. Für dessen Seriosität kann allerdings keiner garantieren. Wer weiß, ob nicht der Therapeut, der vorgibt, sich in seiner angeblich fundierten Aus- und Weiterbildung insbesondere auf die Themen “Phobien und Partnerschaftsprobleme” spezialisiert zu haben, nicht in Wirklichkeit ein gewiefter Schüler ist, der sich eine schnelle Mark verdienen will?

Seriöse und wissenschaftlich fundierte komplette Cyber-Therapien finden sich kaum im Netz. Wohl aber einige interessante und vielversprechende Ansätze.

Vistano gehört zu den positiven Beispielen. Das von der isee newmedia GmbH Portal für Internettherapie, wendet sich in erster Linie an Klienten mit Angst zum Psychologen zu gehen, was ein Paradox aufzeigt, das beim zweiten Denken durchaus plausibel erscheint. Seit dem Launch von Vistano-Psychologie weist das Portal “erstaunlich positive” Ergebnisse auf.

Die von Vistano zugelassenen Psychologen wollen mit Menschen zusammenarbeiten, die durch ein Schockerlebnis oder durch unverkraftete Verluste “den alltäglichen Anforderungen im persönlichen Sozial- und Arbeitsbereich nicht mehr nachkommen können”. Als Zielgruppen gibt Vistano insbesondere Personen an, die beruflich traumatischen Ereignissen ausgesetzt sind, oder sich dem leider gesellschaftlichen Druck beugen, dass ein Besuch beim Psychologen sie als “verrückt” abstempelt.

Was kann Cybertherapie?

Zu den nicht von der Hand zu weisenden Vorteilen einer psychotherapeutischen Online-Beratung zählen die im Gegensatz zu Gesprächstherapien erheblich kürzeren Behandlungszeiten (die durchschnittliche Dauer beträgt einige Wochen bis Monate), die geringere Kosten und das Wegfallen von Wartezeiten auf einen Therapieplatz. Auch die Anfahrtszeiten entfallen und der Klient muss keine exakten Termine einhalten, er kann zu jeder Tages- oder Nachtzeit online gehen.
Menschen, denen es schwer fällt, sich anderen verbal zu öffnen, kann der anonymisierte schriftliche Dialog besonders entgegenkommen. Die elektronische Post vom Berater kann ausgedruckt in den Händen gehalten und bei Bedarf noch einmal durchgelesen werden, während viele Details einer einer offline-Therapiestunde hinterher schnell vergessen werden.
Ratsuchende brauchen außerdem bei einer Online-Therapie keine Angst vor einer Stigmatisierung zu haben, die eine monate- oder jahrelange therapeutische Behandlung im Umfeld oder am Arbeitsplatz nach sich ziehen könnte.

Grenzen und Gefahren

Computervermittelte Kommunikation bietet zwar einen anonymen Schutzraum, allerdings fallen viele Nuancen, die im Therapeut-Klient-Gespräch eine Rolle spielen, unter den Tisch. Weder Stimmung noch Stimme, weder Geruch noch Atmosphäre kann über den Bildschirm vermitteln, was zwischen den Zeilen steht. Dass diese Botschaften in vielen Fällen mehr verraten als das gesprochene Wort, weiß jeder Therapeut. Jedoch ist der “Anfang” die schwierigste Hürde und die telefonische Beratung gibt hier Hilfestellung dort wo Sie gesucht wird.

Zukunftsvision

Während Online-Therapie hierzulande persönlich bearbeitete Mails oder Chats mit dem Berater die gängigen Medien sind, ist man in beispielsweise in Japan längst einen Schritt weiter. “Posthumanes Therapiesetting” (eigene Formulierung) macht den Therapeuten überflüssig. Neben elektronisch auswertbaren Tests in der Assessment-Phase kommen dialogfähige Psycho-Programme zum Einsatz. Sogenannte re-personalisierte Agenten begleiten den Klienten durch das vollautomatische Heilprogramm mit ausführlicher Auswertung.

 

Urlaubszeit – Paare finden wieder zueinander

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Endlich ist Sommer und viele Paare freuen sich auf ein paar gemeinsame Tage im Süden oder dem Hoheitsgebiet von Balkonien. Doch was macht das mit der Liebe? Ist der gemeinsame Urlaub wirklich immer das Mittel der Wahl, um Konflikte glatt zu bügeln und das Feuer der Leidenschaft neu zu entflammen? Die Online-Partnervermittlung ElitePartner hat insgesamt 873 deutsche Singles zu ihren Erfahrungen zum Thema Urlaub in ihren vergangenen Beziehungen befragt.

Die Ergebnisse der Umfrage im Detail

Generell kann der gemeinsame Urlaub dazu dienen, den Alltagsstress hinter sich zu lassen und den Partner endlich einmal wieder unverklärt und ohne äußere Störfaktoren wahrzunehmen. Doch will man das wirklich? Ca. 50 Prozent der Befragten haben im gemeinsamen Urlaub tatsächlich ihre Liebe neu entdeckt und 53 Prozent der teilnehmenden Frauen sprechen sogar davon, sich neu in den Partner verliebt zu haben.

Auch die Erotik kann sich im Raum von Entspannung und neu entdeckter Leidenschaft wieder erholen: 63 Prozent der Befragten gaben an, dass sie im Urlaub merklich mehr Sex hatten als im Alltag. Sieht man jedoch einmal genauer hin, gehen die Meinungen hier weit auseinander: Während 66 Prozent der Frauen diesem Trend zustimmen würden, bemerkten ganze 20 Prozent der Männer überhaupt keine Veränderung im Gegensatz zur Alltagserotik. Der gemeinsame Urlaub kann aber sowohl im Guten, als auch im Schlechten zum Katalysator in der Beziehung werden, so Paarberaterin Lisa Fischbach vom ElitePartner Team.

Durch die extreme Nähe ohne jegliche Ablenkung werden nämlich unter Umständen auch bereits vorhandene unterschwellige Konflikte erst recht ans Tageslicht befördert. 70 Prozent der Befragten gaben jedoch an, sich im Urlaub tatsächlich weniger gestritten zu haben als im Alltag. Vor allem die Frauen empfanden das Zusammenleben in der ungewohnten Situation mit 70 Prozent mehrheitlich als ausgesprochen harmonisch. Scheuen Sie sich also nicht, den gemeinsamen Urlaub auch als eine Chance zum Abstauben ihrer vielleicht etwas in die Jahre gekommenen Beziehung zu sehen. Denn auch, wenn es einige Stolperfallen gibt, so schweißen gemeinsame Erlebnisse ungemein zusammen. Dieser Meinung waren übrigens auch über 90 Prozent der Teilnehmer der ElitePartner-Umfrage Teilnehmer, denn nur 6 Prozent von ihnen sind in der Vergangenheit getrennt in Urlaub gefahren, um der Liebe eine neue Chance zu geben.

 

Die Partnerschaft mit einem an Depressionen Erkrankten

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Depressionen sind eine ernstzunehmende Erkrankung und zerstören durch die Lähmung und Hilflosigkeit, die sie auslösen oftmals nicht nur das Leben des Erkrankten, sondern auch das der ihm nahestehenden Personen. Unbehandelt entsteht oft eine Abwärtsspirale, aus der keiner der Beteiligten aus eigener Kraft mehr heraus findet.  Wenn der Partner plötzlich die Lust am Leben verliert und sich immer mehr aus Beruf, Sozialleben und Beziehung zurückzieht, ist das für Angehörige oft eine genauso große Katastrophe wie für den Erkrankten selbst. Hilflosigkeit tritt an die Stelle von Sicherheit. Deshalb ist es wichtig, die richtigen Schritte einzuleiten und sich Hilfe von außen zu holen.

Was Sie tun können und sollten

Wenn Ihr Partner oder ein naher Angehöriger plötzlich starke Änderungen in seinem Verhalten und Gefühlsleben zeigt, die auf eine Depression hindeuten, sollten Sie ihn oder sie darauf ansprechen. Oftmals wissen die Betroffenen selbst nicht, wieso sie ständig weinen müssen, gereizt sind oder auch gar nichts mehr fühlen. Der Leidensdruck ist fast immer enorm und viele sind froh, wenn jemand anders bemerkt, dass es ihnen schlecht geht und versucht sich seiner Gefühle oder gar Gefühlslosigkeit anzunehmen.

Zusammen mit ihrem Partner können Sie dann weitere Schritte planen, wie vielleicht den Besuch beim Hausarzt oder Psychiater. Bestätigt der Mediziner Ihre Vermutung und der Ihnen nahestehende Mensch ist tatsächlich psychisch krank, so beginnt nun die Phase der Annahme und Verarbeitung. Beide Parteien – sowohl der Betroffene als auch seine Angehörigen – müssen sich nun mit der Krankheit auseinander setzen und lernen, die Diagnose zu akzeptieren. Nur wer versteht, was wähend einer Depression vor sich geht, kann Lösungswege finden. Ganz wichtig ist an dieser Stelle, dass Sie Ihren Partner in allen lebenswichtigen Belangen, wie der Medikamenteneinnahme, den regelmäßigen Therapiesitzungen und der Aufrechterhaltung eines halbwegs strukturierten Alltags unterstützen. Nehmen Sie Ihrem Lieben nicht alles ab, aber zeigen Sie Verständnis und Mitgefühl.

Wichtigster Grundsatz: Grenzen ziehen

Das größte Problem im Umgang mit einem depressiven Lebenspartner ist meist jedoch die fehlende Abgrenzung vom Leid des geliebten Menschen und die dadurch empfundene Hilflosigkeit und Ohnmacht der Angehörigen. Es ist essentiell, dass Sie neben allem Helfen und unter die Arme Greifen sich selbst nicht aufgeben und einen Ausgleich schaffen. Sie brauchen eine „krankheitsfreie“ Zone, wie ein Hobby und müssen auch einmal ein paar Stunden abschalten können. Sie dürfen – und müssen! – dieses Bedürfnis kommunizieren.

Reden Sie sich keine Schuldgefühle ein und schätzen Sie sich selbst wert. Nur so können Sie ihrem Partner eine Stütze sein und nur so können Sie sich und die Beziehung über diese schwierige Phase hinweg gesund erhalten. Bei diesem Unterfangen können und sollten Sie sich auch Hilfe von außen holen: Niedergelassene Psychotherapeuten, psychiatrische Kliniken, Seelsorger und vor allem auch der Bundesverband der Angehörigen psychisch Kranker in Bonn (BApK) sind dabei die richtigen Ansprechpartner. Versuchen Sie nicht, die kompetente Intervention dieser Fachleute allein zu kompensieren. Diesen Kraftakt können Sie allein nicht stemmen und das müssen Sie auch nicht.

Die Partnerschaft des 21. Jahrhunderts

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Unsere Zeit gilt als sehr schnelllebig, die Mode wechselt ständig und ein Trend jagt den Nächsten. Der moderne Mensch hat permanenten Zugriff auf Wissen und Informationen und das rund um die Uhr. Dieser allgemeine gesellschaftliche Wandel betrifft nicht nur unseren Alltag und das Berufsleben, sondern auch die Freizeit und nicht zuletzt das Familienleben. Familiäre Strukturen verändern sich und viele neue Formen der Partnerschaft existieren auf einmal nebeneinander.

Materielle Versorgung als Hauptaspekt für die Partnersuche

Lag der Schwerpunkt für das familiäre Zusammenleben früher allein in einer Ehe, so gibt es heute eine Fülle von Alternativen. In der Vergangenheit war die Ehe in erster Linie eine Zweckgemeinschaft. Die Partner wählten sich anhand ihrer Vermögen oder ihrer sozialen Stellung aus. Gerade für die Frau war eine Ehe in erster Linie ein Garant für ihre finanzielle und gesellschaftliche Versorgung. Die Idee, dass Ehe und Liebe etwas miteinander zu tun haben, kam erst in jüngster Vergangenheit auf. Erst zum Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Liebe zum romantischen Ideal und die Partnerwahl veränderte sich vom Sozioökonomischen hin zur Romantik.

Vor dieser Zeit bestimmten feste Konventionen die Suche nach einem Ehepartner. So galt die soziale Stellung oder ein vorhandenes Vermögen als Garant für eine stabile Ehe. Gleichzeitig stellte das Fehlen einer dieser Komponenten ein ernsthaftes Hindernis für zwei Liebende dar. Heute dagegen ist die Wahl des Lebenspartners nicht mehr allein ökonomischen Interessen unterworfen, was heute zählt, ist allein die Liebe. Nur leider ist Liebe schneller vergänglich als Vermögen oder soziale Stellung, daher ist die Rate der gescheiterten Beziehungen heute so hoch wie nie zuvor. Zudem überfordern sich viele darin, dem Ideal der großen und ewigen Liebe zu entsprechen.

Neue Formen der Partnerschaft

Wer sich heute einen Partner sucht, tut das häufig nicht mehr allein unter dem Aspekt einer lebenslangen Beziehung. Natürlich gilt der Grundsatz „bis dass der Tod uns scheidet“ immer noch als Ideal, aber die Realität sieht anders aus. Daher betrachten viele Menschen ihren Partner eher als „Lebensabschnittsgefährten“. Am Ende einer solchen Lebensphase trennt man sich wieder und sucht einen neuen Partner. Dies führt zu ganz neuen Familienkonstellationen wie etwa der Patchworkfamilie.

Heute lebt etwa jedes 6. Paar in Deutschland innerhalb einer solchen Patchworkfamilie, Tendenz steigend. Hier bringen meist beide Partner ihre Kinder aus früheren Ehen mit in die neue Beziehung. In diesen Partnerschaften gilt das Prinzip der Monogamie auf Zeit. Erkaltet die Liebe, sucht man sich einen neuen Partner. Es gibt aber auch andere Formen der Partnerschaft, die jedem die Freiheit für andere Beziehungen geben. Diese offenen Partnerschaften verlangen von beiden Partnern sehr viel Toleranz.

Gleichgeschlechtliche Beziehungen

Anders als in früheren Zeiten werden gleichgeschlechtliche Beziehungen heute weitgehend akzeptiert. Die Paare haben nun sogar die Möglichkeit zu heiraten und ihren Status damit rechtlich und auch finanziell zu festigen. Die Toleranz innerhalb der westlichen Kulturen lässt diese Partnerschaften zu und ermöglicht so, dass jeder auf seine Weise glücklich werden kann.

Fazit

Der gesellschaftliche Wandel macht sich vor allem im Zusammenleben bemerkbar. Ganz neue Beziehungsgeflechte können sich entwickeln und dem Einzelnen damit noch mehr Raum für seine individuelle Entwicklung geben.