Tipps Chefgespräch: Psychisch krank am Arbeitsplatz

Tipps Chefgespräch: Psychisch krank am Arbeitsplatz


Psychisch krank – das hört sich für viele Menschen extrem beängstigend an. Schmerzen durch Gelenkarthrose oder Rückenschmerzen sind ebenso häufig, lösen aber nicht diesen speziellen Blick beim gegenüber aus. Doch was ist, wenn es ein Ausmaß annimmt, sodass man es bei der Arbeit kundgeben muss? Denn wenn ich häufig krankheitsbedingt nicht bei der Arbeit erscheinen kann, ist ein klärendes Gespräch mit dem Arbeitgeber sinnvoll.

Psychisch krank am Arbeitsplatz: Facharzt rät zu zeitigem Gespräch

So rät der Psychiater und Neurologe Dr. med. Thomas Ihde (Chefarzt Psychiatrie der Spitäler Frutigen Meiringen Interlaken) dazu, dies möglichst früh anzusprechen, um sich selbst den Druck zu nehmen und den Arbeitsplatz zu sichern. Denn so hat der Arbeitgeber die Möglichkeit, die Reaktionen der Person einzuordnen und nicht zu denken, sie sei nicht belastbar und ständig gereizt.

Doch wie gehe ich das Gespräch am besten an? Hier sind drei Tipps:

Wenn Du bemerkst, dass Dir alles schnell über den Kopf wächst und Du Dich deshalb gestresst verhältst, vermittelst Du Deinem Chef und Deinen Kollegen, das Du nicht belastbar bist. Es entsteht dann schnell das Gefühl „Nee, lieber nicht ansprechen“ und das ist schlecht. Schließlich ist man deshalb ja bei der Arbeit. Auch das sich zurückziehen vermittelt u. U. ein falsches Bild unter den Kollegen.

Bespreche das Ganze vorab mit einer ausgebildeten Person, die Dich beim Vorgehen beraten kann. Zum Beispiel Dein Therapeut oder Hausarzt. Es wird sich besser für Dich anfühlen, wenn Du alles geordnet und Dich vorbereitet hast. Nimm ruhig einen Zettel mit, auf dem Du Dir die wichtigsten Punkte notiert hast. In solchen Situationen kann man schnell mal was vergessen.

Oft harmonischer als gedacht

Bitte nicht katastrophisieren oder schwarzmalen. Gespräche dieser Art laufen in der Regel viel harmonischer ab, als man es sich denkt. Überwinde Deine Angst und Du fühlst Dich danach besser. Wenn es Dir hilft: Einfach mal auf dem WC einschließen und eine kleine Atemübung zur Entspannung machen.

Wir wünschen Euch viel Kraft und Mut dafür!

Depressionen bei Schülern häufen sich

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Laut dem Kinder- und Jugendreport der DAK-Gesundheit ist jedes fünfte Kind im Alter zwischen 10 und 17 Jahren psychisch auffällig. Unter den Auffälligkeiten versammeln sich Verhaltens- und Entwicklungsstörungen im sprachlichen Bereich und auch ADHS als Aufmerksamkeitsstörung. Die Diagnose Depressionen stieg im Vergleich zum Vorjahresreport um 5 Prozent. Was soll nun unternommen werden?

Mit der APP gegen Depressionen

Apps haben heute schon bei fast jedem Einzug gehalten und bieten in vielen Lebensbereichen Hilfe. Von der DAK wird zum Beispiel ein virtuelles Therapieangebot in Form der App „Smart4me“ angeboten. Die Aufbereitung wird von Jugendlichen gut angenommen. Ein Männchen fragt, wie es dem Nutzer geht. Fühlt sich dieser angespannt und gestresst, beginnt das Männchen ein Gespräch.

Therapie to go für die leichte Depression

Derartige Apps sollen quasi als “Therapie to go” dienen und in Stresssituationen helfen. Es werden Atemübungen angeboten und Gespräche geführt. Natürlich ist diese Lösung nicht mit professioneller Hilfe vergleichbar, aber vielleicht manchmal eine kleine Hilfe. Besonders Kinder und Jugendliche können diese kleinen Programme nutze, da sie ja zumeist noch nicht in Therapie sind.

Nach der Therapie zurück ins Leben

Die depressiven Störungen treten bei Stadtkindern deutlich häufiger auf, als bei Kindern vom Land. Dieser Unterschied liegt wohl an den verschiedenen Lebensumständen. Allerdings sind Kinder aus der Stadt ärztlich viel besser versorgt. Von den erkrankten Kindern führte für jedes 12. der Weg in die stationäre Behandlung. Das ist nicht gerade wenig. Der durchschnittliche Aufenthalt in der Einrichtung lag bei 38 Tagen. Das große Problem liegt in der der Zeit danach. Viele Kids werden anschließend nicht gut genug nachversorgt. Die Wartezeit auf den anschließenden Therapieplatz ist meistens viel zu lang.

Die DAK plant ein Nachsorgeprojekt, dass diese Versorgungslücken der Kinder schließen soll. Es bleibt nur zu hoffen, dass derartige Pläne zum Wohle der Kinder auch realisiert werden können.

Wochenbettdepressionen treten häufiger bei Müttern von Jungs auf

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Mädchen oder Junge? Offenbar beeinflusst das Geschlecht des Babys das Risiko einer Wochenbettdepression seitens der Mutter. Es ist ein Klischee, dass Eltern, die gerade ein Kind bekommen haben, vor lauter Glück im siebten Himmel schweben. Tatsächlich leiden etwa 10-15 % der Mütter innerhalb eines Jahres nach der Geburt an einer eine Behandlung bedürfenden Depression, der sogenannten Wochenbettdepression. Symptome sind allem voran der fehlende Antrieb, Schlafprobleme sowie Appetitlosigkeit. Im Extremfall fühlen sich die Betroffenen wertlos und es können suizidale Gedanken auftreten.

In einer Studie wurde nun untersucht, wie die Häufigkeit dieser postpartalen Depressionen im Zusammenhang mit weiteren Daten bei der Geburt stehen. Dabei tat sich ein besonders ungewöhnlicher Zusammenhang auf: Laut den Daten hatten Mütter, die einen Jungen geboren haben, ein größeres Risiko, an einer Wochenbettdepression zu erkranken.

Depressionsrisiko steigt mit Geburt von Jungen

In der Studie wurden 306 Frauen untersucht. Alle hatten wenigstens ein Kind geboren und waren bereits aus der Menopause. Die Mütter sollten im Rückblick über ihre Erfahrungen bei der Geburt berichten. Bei 17 % der Mütter, die einen Sohn geboren hatten, folgte eine im Nachhinein eine als Depression zu bewertende Phase. Zum Vergleich: Bei Müttern, die eine Tochter geboren hatten, waren es nur 11 %. Der Risikofaktor selbst ist dabei noch nicht besonders groß, denn weitaus größere Auswirkungen auf die Psyche im Kontext einer Wochenbettdepression haben Geburtskomplikationen mit einer langen Erholungszeit. Tendenziell treten solche Komplikationen bei männlichen Babys häufiger auf, was die Depressionsgefahr laut der Forschungsgruppe allerdings nur zu einem Teil erklären könnte.

Immunsystemreaktion könnte Hauptursache sein

Stattdessen wird als Hauptursache vermutet, dass die Reaktion des mütterlichen Immunsystems auf männliche Föten stärker ausfällt. Als Risikofaktor für Depressionen wurden solche Entzündungsprozesse in der Vergangenheit identifiziert. Dass noch viele weitere Auswirkungen eine Rolle spielen, zeigen andere Studien aus China, der Türkei oder aus Indien. Hier ist das Umgekehrte der Fall: Das Risiko einer Wochenbettdepression steigt, wenn eine Tochter geboren wurde. Laut der Forschungsgruppe steht das mit dem gesellschaftlich verbreiteten Wunsch, einen Sohn zu bekommen, im Zusammenhang. Neben Depressionen sind kurzfristig auch Stimmungsschwankungen, Angststörungen oder Weinen nach der Geburt weit verbreitet – normalerweise enden solche Beeinträchtigungen allerdings innerhalb von Stunden oder Tagen.

Wochenbettdepressionen bei Jungs eher in der westlichen Welt

Die sogenannte postpartale Depression oder auch Wochenbettdepression ist eine psychische Erkrankung in der ersten Zeit nach der Entbindung. Es kommt in dieser Zeit zu einer emotionalen Instabilität und damit zu einem Stimmungstief bei den betroffenen Frauen. Es gilt sie aber von einem sogenannten Baby Blues zu unterscheiden. Dieser beschreibt ebenfalls eine emotionale Instabilität, beschränkt sich aber auf die ersten Tage und Wochen nach der Entbindung. Hier ist im Normalfall keine Behandlung notwendig. Erst, wenn diese Zeit der psychischen Beanspruchung länger anhält, wandelt sie sich in eine Depression. Bezüglich des Zeitraums lässt sich beispielsweise von einem Jahr sprechen. Die dann vorliegende Wochenbettdepression kann verschiedene Ursachen haben und steht beispielsweise mit dem Geschlecht des Kindes in Zusammenhang – rein statistisch gesehen ist die Wahrscheinlichkeit einer Wochenbettdepression bei einem Jungen größer als bei neugeborenen Mädchen, zumindest im westlichen Raum. Das umgekehrte gilt in Ländern, in denen bevorzugt Jungen gewünscht werden – beispielsweise in der Türkei oder in Indien.

LSD ist in der Wissenschaft ein Glückstreffer

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Bei der Suche, nach einem Medikament gegen Kreislaufprobleme, entdeckte der Schweizer Chemiker Albert Hofmann, die halluzinogene Wirkung von LSD, die seit daher, mit seinen psychoaktiven Substanzen auch sehr gerne bei der Hirnforschung verwendet wird. Der Pharmakologe und Professor an der Icahn School of Medicine at Mount Sinai in New York Daniel Wacker berichtet in einem Interview, dass das Gehirn mit den Nervenzellen über Neurotransmitter (dies sind so genannte Botenstoffe wie z. B. Serotonin) kommuniziert. Diese Botenstoffe sind auch dafür verantwortlich, dass psychische Störungen wie z. B. Depressionen auftreten können. LSD bindet sich an den Botenstoff Serotonin und die Hirnforscher können dadurch feststellen, wie, und vor allem, wo genau Serotonin im Gehirn wirkt. LSD eignet sich auch gut, um das menschliche Bewusstsein zu erforschen. Personen, die schon mal auf einem LSD-Trip waren, berichten über eine anhaltende und tiefgehende Bewusstseinsveränderung, über Ausgeglichenheit und weniger Depressivität sowie einem besseren Umgang mit Mitmenschen. Wenn es jetzt noch gelingt, die unerwünschten halluzinogenen Effekte von den langfristigen und positiven Wirkungen von LSD, welche die Menschen grundlegend fröhlicher machen, zu trennen, wäre das ein riesengroßer Durchbruch in der Forschung.

LSD, ein Heilmittel gegen Depressionen?

LSD erzielt an einem Serotonin-Rezeptor eine andere Wirkung als nur Serotonin allein. Diese Rezeptoren sind wie ein Sprachrohr und LSD schickt somit eigene Nachrichten an die Zelle. Wenn die Forscher jetzt noch herausfinden, was LSD am Rezeptor anders macht, als Serotonin allein, und wie die gesendete Botschaft lautet, könnten Menschen mit psychischen Krankheiten oder Depressionen zielgerichtet behandelt werden. Doch genau das wird derzeit noch heiß diskutiert und ist noch umstritten, denn die starken Nebenwirkungen könnten, z. B. durch Überdosierung, Psychosen auslösen. Dennoch hat LSD großes Potenzial in der Depressionstherapie, wie einige Studien bewiesen. Durch die kaum toxische Wirkung der Droge auf unseren Körper kann man eigentlich keine Überdosis, wie bei Heroin oder Kokain zu sich nehmen und deshalb wird sie von manchen Menschen als eine harmlose Droge bezeichnet. An LSD ist noch keiner gestorben, anders als beim Konsum von Heroin oder Kokain. Und weil LSD nur das Serotonin-System anspricht, macht einen die Droge nicht abhängig. Hingegen sind Kokain, Opiate und Amphetamine hochgradig suchterregend. Das einzige, was man durch zu viel LSD bekommen kann, sind andauernde Wahnvorstellungen, so genannte posttraumatische Belastungsstörungen.

Wirkung auf die Psyche

Antidepressiva wirken nicht am Kern der Sache, wie z. B. bei posttraumatischen Belastungsstörungen, bei der die grausamen Erinnerungen immer und immer wiederkehren. LSD hingegen, hat das Potenzial in die Psyche des Patienten einzugreifen und diese dauerhaft im Gehirn zu verändern. Festgefahrene Traumata und Erinnerungen könnten somit eine bereits laufende Psychotherapie positiv beeinflussen. Dennoch sollten wir, unsere Einstellung zu psychoaktiven Drogen wie LSD folgendes beachten: Es ist nach wie vor verboten sie zu besitzen, sie zu konsumieren sowie sich selbst damit zu behandeln. Der Wissenschaftler Prof. Wacker, weist auch darauf hin, dass die weltweit gefährlichsten Drogen ganz andere sind, als jene, die wir vermuten. Die legalen Drogen wie Alkohol und Zucker, die wir täglich konsumieren, richten beim Menschen mehr Schaden an, als Kokain, Heroin und LSD zusammen.

 

Darmbeschwerden als Krankeitsauslöser

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Menschen, die unter Erkrankungen der Psyche wie z. B. an Depressionen, Parkinson oder anderen Erkrankungen leiden, haben auch oft Probleme mit Darmbeschwerden, Bauchschmerzen und/oder Verstopfung. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Krankheitserreger durch das Essen in unseren Mund und anschließend in den Darm gelangen. Seit etwa zehn Jahren wird an der Kommunikation zwischen Gehirn und Darm geforscht. Hierbei wird Mäusen und Ratten menschlicher Stuhlgang von depressiven Testpersonen injiziert. Die Versuchstiere zeigten kurz nach der Fäkaltransplantation ähnliche depressive Symptome auf. Die Wissenschaftler vermuten, dass der Darm und das Gehirn über den Vagusnerv (Hirnnerv) oder über die Blutzirkulation miteinander kommunizieren. Bewiesen ist dies jedoch nicht. Auch bei an Parkinson erkrankten Menschen ist das Gleichgewicht zwischen Guten und schlechten Bakterien in der Darmflora gestört.  Sie haben oft eine durchlässigere Darmschleimhaut wodurch Entzündungsstoffe und Bakterien schneller ins Blut und somit auch ins Gehirn gelangen können. Diese entzündlichen Prozesse führen dazu, dass Dopamin ausschüttende Nervenzellen absterben und es somit zu Muskelzittern und unsicherer Körperhaltung führt.

Darmbeschwererden und Depressionen

Um herauszufinden, ob es einen Zusammenhang zwischen Depressionen und der Darmflora gibt, wurden Ratten mit kleinen Elektroden am Belohnungszentrum im Gehirn versehen und depressives Verhalten durch eine Entzündung in der Bauchfalte ausgelöst. Die Nager mussten an einem Rad drehen, um einen Stromschlag zu bekommen. Dieser wiederum löste ein angenehmes Gefühl bei den Tieren aus, was dazu führte, dass die Nager mit der Bauchfaltenentzündung viel öfter daran drehten, als die gesunden. Zytokine sorgten hier dafür, dass die Nervenzellen Serotonin schneller wiederaufnehmen konnten. Diese Wirkung ähnelt der von Antidepressiva Medikamenten. Um die Darmflora zu schützen und zu verhindern, dass bei genetisch vorbelasteten Menschen die Krankheit tatsächlich ausbricht, ist eine ausgewogene Ernährung und viel Bewegung notwendig. Gutartige Bakterien im Darm gedeihen auch durch die Aufnahme von den Milchsäurebakterien Präbiotika und Probiotika. Diese Art der Ernährung müssen Patienten aber langfristig beibehalten, sonst kommen die schlechten Bakterien wieder zurück.

Mobbing bei Erwachsenen

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Laut einer aktuellen Studie ist rund ein Drittel der Erwachsenen in Deutschland von Mobbing betroffen. Viele Fälle von Mobbing ereignen sich dabei am Arbeitsplatz. Das Problem bezieht sich dabei sowohl auf Cybermobbing, wie auch auf das Mobbing im direkten privaten oder beruflichen Umfeld.

Steigende Zahlen bei Opfern von Mobbing

Die Studie zeigt, dass die Zahl der Erwachsenen gestiegen ist, die Opfer von Mobbing werden. In einer Umfrage gaben etwa 30 Prozent an, bereits Erfahrungen mit Mobbing gemacht zu haben, entweder online oder offline. Eine ähnliche Erhebung gab es bereits 2014. Im Vergleich gab es eine Zunahme der Mobbing-Fälle von 6,4 Prozent. Damit hat das Problem Mobbing weiter zugenommen, wie auch Experten vom Bündnis gegen Cybermobbing bestätigen. Außerdem haben Diffamierungen, Nötigung, Beleidigungen und Belästigungen vor allem im Internet zugenommen. Demnach ist Cybermobbing um 13,6 Prozent auf einen Wert von etwa 9 Prozent gestiegen.

Mobbing online

Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass die mobile Internetnutzung in den letzten Jahren stark angestiegen ist. Das bestätigen auch Wissenschaftler wie Medienpsychologen in Zürich. Mobbing kann dabei jeden treffen, Kinder, Jugendliche oder eben auch Erwachsene. Zudem ist Mobbing jederzeit und überall möglich. Die Facetten dabei sind sehr vielseitig und reichen von intimen Videos, erniedrigenden Bildern bis hin zu falscher Nachrede, Stalking und gefälschten Accounts auf Facebook und ähnlichen sozialen Netzwerken. Täter können Kollegen, aber auch Bekannte, ehemalige Partner und ähnliche Personen sein. Inzwischen hängen Mobbing und Cybermobbing eng zusammen. Angriffe in der realen Welt verwischen immer mehr mit Hass-Posts oder ähnlichen Attacken im Internet. So ergänzt Cybermobbing das Mobbing oder ersetzt es sogar.

Was können Opfer tun?

Die Studie zeigt weiter, dass vor allem Frauen Opfer von Mobbing werden. Besorgniserregend sind die Zahlen vor allem bei jungen Erwachsenen in der Altersgruppe zwischen 20 und 25 Jahren. Sie sind etwa doppelt so oft Mobbing-Opfer wie der Durchschnitt mit etwa 18 Prozent. Experten erklären dazu, dass diese jungen Menschen zur Generation Smartphone gehört. Viele von ihnen haben sich ein Verhalten angeeignet, ohne mit Konsequenzen rechnen zu müssen. Das Bündnis gegen Cybermobbing fordert daher die flächendeckende Einrichtung von Beratungsstellen zum Thema Mobbing, aber auch anonyme Hotlines als Hilfsangebot und eine einheitliche Gesetzgebung. Die Täter müssen wissen, dass ihr Handeln (straf-)rechtliche Folgen haben kann.

Findet das Mobbing im Kollegenkreis statt, sind auch die Unternehmen gefragt. Hilfreich kann hier sein, starre Hierarchien abzubauen oder auch ein Konkurrenzdenken und ein extrem stark leistungsorientiertes Arbeitsklima abzuschaffen. So gehören auch mehr Zivilcourage und Empathie zur Firmenkultur. Es geht nicht nur um die Täter und Opfer, sondern auch um das Umfeld, die Zeugen, die lernen sollten, einzuschreiten.

 

Richtig wehren gegen Mobbing

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Mobbing trifft etwa ein Drittel der Erwachsenen und findet häufig am Arbeitsplatz statt. Schikanen von Kollegen oder Übergangen-werden von Vorgesetzten gehören zum Alltag in vielen Unternehmen. Leider hilft eine Klage nicht immer, dennoch können sich Betroffene effektiv wehren. Studien zeigen, dass ein Drittel der Erwachsenen mindestens einmal im Leben Opfer von Mobbing wird. Häufig geschieht das am Arbeitsplatz. Dabei geht es nicht um Auseinandersetzungen während eines Projektes oder Meinungsverschiedenheiten. Mobbing ist gezielte, systematische Schikane über einen längeren Zeitraum.

Wie man man sich gegen Mobbing wehren?

Was können Betroffene tun? Der rechtliche Weg kann schwierig sein. Hierzulande gibt es keine entsprechende Gesetzgebung, wie etwa in Schweden oder Frankreich. Dabei ist das Thema Mobbing nicht neu. So hat die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin bereits 2002 einen Mobbing-Report veröffentlicht. In vielen Fällen dulden Vorgesetzte Mobbing oder sind selbst beteiligt. Doch auch ohne gesetzliche Regelungen ist Mobbing im privaten Bereich oder am Arbeitsplatz natürlich nicht erlaubt. Es handelt es handelt sich um einen Eingriff in das Persönlichkeitsrecht und ist ein Angriff auf das Grundrecht auf körperliche und seelische Unversehrtheit. Hierbei wären Arbeitgeber mit Blick auf ihre Fürsorgepflicht gefordert. Arbeitnehmer können vor dem Arbeitsgericht auf Unterlassung und auf Schadensersatz klagen, wenn Arbeitgeber untätig bleiben.

Langwierige Gerichtsverfahren

Klagen im Bereich Mobbing sind langwierig und in der Regel nicht zielführend, wie Fachanwälte für Arbeitsrecht erläutern. Das Problem ist dabei die ausführliche Beweisführung als Nachweis. Experten raten daher, eine Art Tagebuch zu Mobbing-Attacken zu führen. Was hat sich wann und wo ereignet? Welche Personen waren beteiligt, als Täter und als Zeugen? Die Täter werden häufig versuchen, solche Vorfälle als harmlos darzustellen. Klagen sind somit mit Vorsicht zu genießen und nur in sehr eindeutigen Fällen erfolgsversprechend. Mehr Aussicht auf Erfolg haben Klagen bezüglich des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetztes. Arbeitnehmer können sich darauf berufen, wenn sie aufgrund ihrer Herkunft, Religion, ihres Geschlechts, Alters, ihrer sexuellen Identität oder auch aufgrund von Behinderung benachteiligt werden.

Hilfe für Betroffene

Doch selbst im Falle von erfolgreichen Klagen vor Gericht bedeutet das nicht das Ende des Mobbings. In der Folge werden die Täter kaum ablassen, sondern im Gegenteil weitermachen, und das oft auf subtile Art. Auch die Alternative der Strafanzeige wegen Körperverletzung ist selten erfolgreich, um die Situation zu beruhigen. Bei Mobbing am Arbeitsplatz raten Experten Betroffenen daher, sich zunächst an den Betriebsrat zu wenden. Ein Weg ist, eine Versetzung zu beantragen. In einigen Unternehmen gibt es auch Schlichtungsangebote, die Betroffene wahrnehmen können. Unterstützung bieten auch Gewerkschaften oder auch Mobbing-Beratungsstellen. Einige Krankenkassen haben für ihre Mitglieder eine Hotline für Betroffene eingerichtet. Alternativen sind auch Gespräche mit Ärzten oder Psychologen.

Nicht aushalten, sondern Hilfe suchen

Betroffene sollten Mobbing keinesfalls ertragen und aushalten und dazu schweigen. Experten warnen dabei vor verheerenden Folgen für die Psyche. Hier sind ein verringertes Selbstwertgefühl und fehlende Motivation zu nennen, sodass auch die Qualität der Arbeit leidet. Mobbing kann sich auch körperlich auswirken. In schlimmen Fällen können Angststörungen und Depressionen die Folge sein. Dies wiederum führt dazu, dass Betroffene arbeitsunfähig werden und in besonders schweren Fällen sogar aus dem Berufsleben ausscheiden. Daher kann es sinnvoll sein, frühzeitig die Abteilung oder den Arbeitsplatz zu wechseln.

 

Richtige Therapie bei Depressionen dank Hirnscan

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Forscher testen eine neue Variante zur Feststellung der richtigen Therapieform bei Patienten mit Depressionen. Per Hirnscanner können Forscher möglicherweise herausfinden, welche Behandlungsform für den Patienten individuell besser geeignet sein soll, Psychotherapie oder Medikamente.

Die Erkrankungen an Depressionen und psychischen Erkrankungen nehmen mittlerweile immer mehr zu. Die Therapien, die gegen das Leiden helfen sollen, sind aber nicht immer so erfolgreich wie erhofft. Zwar sind im Medikamentenmarkt eine Vielzahl an Antidepressiva vorhanden, eine Gewähr, dass sie Betroffenen helfen, kann jedoch nicht gegeben werden. Je nach Patient sprechen diese gut oder weniger gut auf die Psychopharmaka an. Eine Alternative zu den Tabletten stellen verschiedene Formen an Psychotherapien dar. Aber auch hier fallen die Erfolge unterschiedlich aus.

Hirnsignale geben Aufschluss

Neue Erkenntnisse in der Wissenschaft könnten nun womöglich weiterhelfen. Demnach fand ein Forscherteam um Helen Mayberg an der US-amerikanischen Emory University ein Hirnsignal, welches wahrscheinlich Aufschluss darüber geben könnte, ob für den Patienten tendenziell eher eine medikamentöse Behandlung oder eine Psychotherapie angemessen wäre. Die veröffentlichten Ergebnisse dieser Studie sind auch im Fachmagazin „American Journal of Psychiatry“ nachzulesen.

Für die Untersuchung arbeiteten die Wissenschaftler mit 122 Probanden zusammen, die unter schweren Depressionen leiden, jedoch noch nicht therapiert wurden. Die Art der Behandlung – ob Psychotherapie oder Medikamente – wurde für die Teilnehmer per Zufall ausgewählt. Demnach wurde ihnen entweder eine zwölfwöchige Behandlung mit Antidepressiva zugeschrieben oder eine zwölfwöchige Psychotherapie, in der Patient und Therapeut zusammen negative Gedankenmuster identifizieren und der Betroffene lernt, diese selbst zu verändern. Allem voran stand eine Kernspintomografie des Gehirns der Patienten.

Hirnsignal ist zuverlässiger als andere Faktoren

Die dabei entdeckten Hirnfunktionen und Verknüpfungen seien durchaus aufschlussreich. Mayberg und ihr Team stießen auf bestimmte funktionelle Verhaltensmuster in einem scheinbaren Hirnnetzwerk. Dieses sei für die Verarbeitung von Emotionen zuständig. Im weiteren Verlauf der Untersuchungen schienen diese Verbindungen im Gehirn mit dem Erfolg der beiden Therapien zu korrelieren. Eine wechselseitige Beziehung zwischen den einzelnen Aspekten wurde dabei ersichtlich.

So diente als Indiz für eine Linderung der Beschwerden und ein positiver Effekt der Verhaltenstherapie, wenn die verschiedenen Gehirnareale des Netzwerkes bei einem Teilnehmer im Ruhezustand besonders gut zusammenarbeiten. Trat diese Konnektivität der Gehirnfunktionen im Netzwerk nicht so stark auf, konnten die Wissenschaftler davon ausgehen, dass eher eine Therapie mit Medikamenten dem Patienten die erwünschte Linderung der Depressionen ermöglicht.

Fazit zum Hirnscan für die Behandlung von Depressionen

Normalerweise wurden bisher eher Faktoren wie das Geschlecht und das Alter für die Therapie zur Behandlung an Depressionen betrachtet. Diese geben im Vergleich zu dem neu entdeckten Faktor aus dem Hirnscan jedoch nur unzuverlässige Hinweise auf einen Erfolg oder Misserfolg. Das Hirnsignal gebe hingegen mehr Aufschluss und deute einen Misserfolg, sowie einen Erfolg einer Therapie um einiges zuverlässiger an. Die persönliche Bevorzugung der Patienten, ob nun Medikamente oder Psychotherapie, spielten bei den Untersuchungen keine weitere Rolle. Als weiteren Schritt möchten die Wissenschaftler den entdeckten Zusammenhang im Gehirn in weiteren Studien genauer untersuchen. Können in diesem Gebiet weitere Erkenntnisse gesammelt werden, sei es eines Tages vielleicht sogar möglich, durch einen Hirnscan jedem Patienten, der unter Depressionen leidet, eine individuelle maßgeschneiderte Therapie anzubieten.

 

Paruresis – Die Angst vorm Wasserlassen

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Einige Menschen haben eine krankhafte Angst vor der Benutzung von öffentlichen Toiletten. Sie leiden vermutlich an Paruresis. Aber was genau ist eigentlich Paruresis und was sind die Ursachen für diese Phobie?

Die Phobie vor fremden Toiletten

Die Phobie gibt es schon seit langer Zeit. Doch erst vor kurzem bekam sie auch einen Namen: Paruresis. Menschen, die an dieser Phobie leiden, haben Schwierigkeiten beim Wasserlassen außerhalb der eigenen vier Wände. Sobald sie in einer fremden Umgebung aufs Klo müssen, kriegen sie es mit der Angst zu tun. Anders als man es zuerst vermuten würde, hat das nur wenig mit der schlechten Hygiene auf den öffentlichen Toiletten zu tun. Die Phobie wird viel mehr durch die Anwesenheit von anderen Menschen ausgelöst. Auch wenn sie sich nicht sicher sind, ob andere Menschen überhaupt anwesend sind, vermeiden sie alle Toiletten, die nicht in den eigenen vier Wänden stehen.

Bei der Paruresis gibt es verschiedene Abstufungen. Manche Menschen sind nur leicht betroffen und brauchen beim Wasserlassen auf öffentlichen Toiletten nur deutlich länger. Andere sind so stark betroffen, dass sie sich trotz starkem Druck auf der Blase nicht erleichtern können.

Wenn man stark betroffen ist, kann das schwerwiegende Folgen für das Leben haben. Viele Betroffene organisieren ihr Leben so, dass sie Situationen, in denen sie nicht auf die Toilette können, vermeiden. Das bedeutet, dass sie kaum noch auf Partys gehen können. Auch einfache Treffen mit Freunden sind nicht mehr möglich. Oft kommt es sogar vor, dass sie sich einen Arbeitsplatz suchen müssen, der sehr nah bei ihnen Zuhause ist. Somit können sie dann immer zwischendurch nach Hause um auf die Toilette zu gehen. Einige Betroffene waren auf Grund der Phobie noch nie wirklich im Urlaub. Das ganze kann zu schweren sozialen Störungen und Depressionen führen.

Wie häufig ist Paruresis?

Paruresis wird erst seit den 1980er Jahren als Erkrankung gesehen, die man behandeln muss. Daher gab es lange Zeit keine wirklich definierten Kriterien für eine Diagnose. Das führte zu sehr unterschiedlichen Angaben was die Häufigkeit betrifft. Seit 2001 gibt es einen standardisierten Fragebogen der Universität Düsseldorf. Durch ihn konnte man eine relativ genaue Häufigkeit von 3% ermitteln. Davon sind die meisten Männer.

Was ist die genaue Ursache von Paruresis?

Die Probleme beim Wasserlassen entstehen durch die Anwesenheit von anderen Menschen. Genauer gesagt, entstehen die Probleme durch die Angst, dass andere Menschen in der Nähe sein könnten. Die Blase ist ein Muskel, der durch einen äußeren und einen inneren Schließmuskel verschlossen ist. Größtenteils wird die Blase durch das autonome Nervensystem gesteuert. Wir selbst können durch unsere Willenskraft nur wenig dazu beitragen. Während der Speicherung ist unsere Blase entspannt. Dabei bleiben die beiden Schließmuskel durch den Aktivitätsnerv Sympathikus angespannt und verschlossen. Wenn die Blase entleert wird, muss der Ruhenerv Parasympathikus aktiv werden.

Bei Menschen, die unter der Phobie Paruresis leiden, führen Stress und Angst zu einer Aktivierung des Sympathikus. Dadurch könne sie ihre Blase selbst bei einer gefüllten Blase nur schwer oder gar nicht entleeren.

Paruresis heilen

Die Phobie an sich ist bisher selbst unter Fachleuten nur wenig erforscht. Trotzdem gibt es einige Therapiemöglichkeiten, die man nutzen sollte. Deshalb sollte man sich schon bei einer Vermutung sofort untersuchen lassen.

 

Trauer trübt die Wahrnehmung

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Viele kennen den Spruch, dass die Welt von traurigen Menschen grau zu sein scheint. Nun zeigten verschiedene Studien, dass Menschen, die aus verschiedenen Gründen Trauer empfinden, wirklich bestimmte Farbtöne nicht mehr richtig wahrnehmen können. Dabei handelt es sich jedoch lediglich um Gelb- und Blautöne, die von den traurigen Menschen nicht gut erkannt werden können.

Trauer: Aktueller Stand der Wissenschaft

Bisher ist auf jeden Fall bewiesen, dass unsere Gefühle die visuelle Wahrnehmung beeinflussen. Das konnten bereits mehrere Studien zeigen. So kann zum Beispiel eine eher negative oder gar depressive Stimmung dazu führen, dass wir Kontraste nicht mehr so gut wie gewohnt wahrnehmen können. Aufgrund dieses Ergebnisses führten Wissenschaftler um Christopher Thorstenson von der Universität of Rochester eine weitere Studie durch.

Warum Gelb- und Blautöne schlechter wahrgenommen werden

Um dem Spektrum der Farben, die wir erkennen oder eben nicht erkennen, noch weiter auf den Grund zu gehen, engagierten die Forscher circa 127 Studenten. Diesen Studenten zeigten sie als erstes ein lustiges Video, das ihren Gemütszustand in eine eher fröhliche Lage versetzte. Danach wurde ihnen ein eher trauriges Video gezeigt, das sie in die gegenteilige Gefühlslage versetzte. Durch das traurige Video hatten die Studenten den Zustand erreicht, dem die Forscher auf den Grund gehen wollten.

Deshalb wurden ihnen, nachdem sie das jeweilige Video gesehen hatten, 48 verschiedene Farbflecken gezeigt. Anhand dieser Farbflecken sollten sie nun sagen, ob es sich um einen roten, grünen, gelben oder blauen Farbton handelt. Nachdem jeder einzelne Student zwei Mal die Beurteilung der Farben abgegeben hatte, fiel den Forschern auf, dass die Studenten nach dem traurigen Video bestimmte Farben weniger gut erkennen konnten. Dabei handelte es sich jedoch lediglich um gelbe oder blaue Flecken. Bei grünen oder roten Flecken hatten sie hingegen keinerlei Probleme.

Um der Möglichkeit aus dem Weg zu gehen, dass die Wahrnehmung der gelben und blauen Farbklekse nur möglich war, da die Studenten zuvor einen lustigen Film gesehen hatten, wurde das Ganze noch einmal durchgeführt. Dieses Mal wurden jedoch nur dreißig Studenten für den Test genommen. Außerdem wurde ihnen statt einem lustigen Film lediglich ein neutraler Bildschirmschoner gezeigt. Trotzdem kam dasselbe Ergebnis heraus wie bei dem vorher durchgeführten Experiment. Was für die Wissenschaftler ein ganz klares Zeichen dafür war, dass nur die traurige Gefühlslage die Wahrnehmung von Blau und Gelbtönen beeinflusst und es nichts damit zu tun hat, in welcher Gefühlslage man sich zuvor befand.

Wie kommt das Ganze zustande?

Ganz genau kann diese Frage bisher leider noch nicht beantwortet werden. Dafür müssen in Zukunft erst noch weitere Untersuchungen durchgeführt werden. Bisher können lediglich Vermutungen angestellt werden. Eine dieser Annahmen ist, dass es etwas mit dem Neurotransmitterhaushalt des Menschen zu tun hat. Durch einige Untersuchungen, die bisher angestellt wurden, kann man davon ausgehen, dass die Wahrnehmung von blauen und gelben Farben vorrangig von dem Botenstoff Dopamin abhängig ist. Da dieser Botenstoff durch traurige Empfindungen nun gehemmt wird, können Menschen, die gerade Trauer empfinden, Blau- und Gelbtöne nicht mehr so gut wahrnehmen.

 

Gesundheit im Alter: Zufriedenheit des Partners hält gesund

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Das Alter bringt oft seine Herausforderungen mit sich. Doch Verheiratete leben meist länger und gesünder. Denn nicht nur die eigene Zufriedenheit, sondern auch die des Partners bzw. der Partnerin, tragen zu einem gesunden Alter bei.

Zufriedenheit und Gesundheit sind von großer Bedeutung im Alter

Es ist keine überraschend neue Erkenntnis, dass glückliche Menschen in der Regel länger und gesünder leben als unglückliche. Das Glück stärkt das Immunsystem und soll Stress und Depressionen verhindern. Darüber hinaus gibt es noch einen weiteren Zusammenhang. Der Gesundheitszustand von Senioren ist demnach besonders gut, wenn die Männer und Frauen mit sich selbst und dem eigenen Leben, aber auch der Partner, die Partnerin zufrieden sind. Zu diesem Schluss kommen Psychologen aus den USA. Für sie ist der Zusammenhang klar. Wenn Senioren mit einem glücklichen Partner zusammenleben, fördert das auch die eigene Gesundheit und das eigene Glück. Unwahrscheinlich dagegen ist, dass die eigene Gesundheit den Partner glücklicher macht.

Zufriedenheit des Partners

Im Wissen, dass der Partner zufrieden ist, verhindert ein für die Gesundheit abträgliches Verhalten, also z.B. den Konsum von Alkohol oder Drogen. Dazu werteten Wissenschaftler der Michigan State University und der Universität von Chicago in einer sechsjährigen Studie Daten von etwa 2.000 Ehepaaren aus. Die Teilnehmer waren zwischen 50 und 94 Jahre alt und gaben viermal Auskunft darüber, wie glücklich und zufrieden sie sich sehen. Dazu gehörten auch Angaben über chronische Erkrankungen, Beeinträchtigungen bei alltäglichen Tätigkeiten und die körperliche Aktivität.

Glück und Zufriedenheit fördern Gesundheit

Die statistische Auswertung dieser Daten zeigte, dass Menschen, die viel Glück und Zufriedenheit im Leben empfinden, im Durchschnitt gesünder sind. Unabhängig davon spielte auch zusätzlich das Glück des Partners und die Gesundheit eine wichtige Rolle. Bei den befragten Männern und Frauen  gab es dabei kaum Unterschiede. Im Bereich der chronischen Krankheiten gab es hier jedoch keinen Zusammenhang. Hier könnte der Grund sein, dass einige chronische Erkrankungen häufig verschiedene, mitunter angeborene und lange zurückliegende Ursachen haben. Damit beeinflusst eine chronische Erkrankung den Ehepartner weniger. Demnach spricht dieses Teilergebnis dafür, dass nicht die eigene Gesundheit der Grund für das Glück der Partner ist. Auch wenn die Studie das nicht belegt, ist doch wahrscheinlich anzunehmen, dass ein umgekehrter Einfluss von Ursache und Wirkung vorliegt. Glückliche Partner können nämlich auf sehr unterschiedliche Art die Gesundheit des Partners positiv beeinflussen. Dazu gehört etwa eine verstärkte Fürsorge, praktische Lebenshilfe und die Anregung zu einer gemeinsamen, gesunden Lebensweise. Negative Stimmungen von unglücklichen Partnern dagegen hemmen die Motivation und die Energie. Beides ist wichtig für eine gesunde Lebensweise.

Weitere Zusammenhänge

So zeigen die Ergebnisse der Studie auch, dass Krankheiten von Menschen mit der schlechten Stimmung oder dem fehlenden Lächeln des Partners zusammen hängen können. Noch ist aber nicht eindeutig geklärt, ob diese Zusammenhänge auch für jüngere Paare gelten. Außerdem muss in weiteren Studien geklärt werden, ob es hier auch weitere Zusammenhänge mit sozialen Beziehungen von Freunden, Nachbarn und Kollegen bestehen. In jedem Fall haben verschiedene Studien gezeigt, dass glückliche Senioren länger fit bleiben und langsamer mental und körperlich abbauen. Außerdem spielen weitere Lebensumstände wie Beruf, wirtschaftliche Situation und Bildungsstand eine Rolle für Glück und Gesundheit im Alter.

 

Negative Gefühle umwandeln für mehr Zufriedenheit

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Wir kennen das alle: wir fühlen und schlecht und negative Gefühle bestärken das Ganze noch.  D.h. der Umgang mit unseren negativen Emotionen beeinflusst unser Wohlbefinden und unsere Zufriedenheit.

Es ist nicht leicht, negative Gefühle zu akzeptieren und diese auch zuzulassen. Schließlich wünschen wir uns nichts mehr, als das es uns gut geht und wir uns wohl und zufrieden fühlen. Wissenschaftler haben nun allerdings herausgefunden, dass Menschen deutlich glücklicher und zufriedener sind, wenn sie auch die schlechten Momente des Lebens zulassen. Wer sich aufgrund von negativen Emotionen bemitleidet, fühlt sich letztendlich noch viel schlechter. Ein gefährlicher Teufelskreis!

Negative Gefühle unbedingt zulassen und akzeptieren

Ein Team von Wissenschaftlern um Iris Mauss von der University of California berichten im Fachmagazin Journal of Personality and Social Psychology, dass der Mensch ausgeglichener ist, wenn er auch mit schlechten Stimmungen umgehen kann. Das Forscherteam hat in diesem Zusammenhang drei verschiedene Experimente mit mehr als 1.300 Versuchspersonen beobachtet.

In der Studie wurden die Teilnehmer gebeten, eine spontane Rede über drei Minuten in einem gespielten Bewerbungsgespräch zu halten. Die Vorbereitungszeit für diese Rede betrug gerade einmal zwei Minuten. Im Anschluss an diese Aufgabe teilten die Versuchspersonen ihre Gemütslage mit. Bei den besorgten Teilnehmern waren Gefühle wie Versagen, Angst und Unsicherheit bestimmend. Sie schoben ihre negativen Gefühle vor sich her und wirkten demzufolge extrem gestresst und unglücklich. Die Teilnehmer, die ihre schlechten Emotionen zuließen und einfach ohne Angstzustände in das Experiment einstiegen, wirkten weitaus weniger gestresst und zudem auch zufriedener.

Die Wissenschaftler gehen anhand dieser Erkenntnisse davon aus, dass Personen die immer pessimistisch denken, dauerhaft das Schlechte sehen, sich dementsprechend auch viel zu sehr mit diesen negativen Gefühlen auseinandersetzen. Die Folge: Es geht diesen Personen dauerhaft schlecht, sodass im schlimmsten Fall sogar psychische Erkrankungen erfolgen können.

Achtsamkeits- und Verhaltenstherapien helfen

Nicht nur die Experimente der Wissenschaftler, sondern auch Verfahren wie Achtsamkeits- und Verhaltenstherapien zeigen deutlich, dass es sinnvoll sein kann, den negativen Emotionen völlig wertfrei gegenüberzustehen.

Menschen, die zwar auch schlechte Gefühle in sich tragen, diese aber annehmen und zulassen, fühlen sich langfristig gesehen wohler. Sie sind im Leben allgemein zufriedener und glücklicher. Zusätzlich erkranken diese Personen viel seltener an Depressionen oder anderen psychischen Krankheiten, die sich aufgrund des ständigen Unwohlseins entwickeln können.

Natürlich sollte niemand zu „leicht“ durchs Leben gehen. Aber es kann durchaus gefährlich sein, immer alles schlecht zu sehen oder auch vor allen Dingen Angst zu haben. Ständig alles zu hinterfragen und vorauszudenken, was andere vielleicht über das eigene Tun und Handeln denken macht langfristig nicht nur unglücklich, sondern auch krank.

Dieser Prozess ist anfangs schleichend und wird auch von Partnern oder Familienmitgliedern kaum wahrgenommen. Manchmal wird das Verhalten auch einfach nur als „übertrieben“ abgewunken. Wenn nicht rechtzeitig erkannt wird, dass die Angst vor der Angst, oder das Schlechtsein aufgrund des Schlechtseins zu extrem wird und das Leben beeinflusst, kann das mitunter sehr gefährlich werden. Es ist daher ratsam, Betroffenen zu helfen, das Gespräch zu suchen und auf jeden Fall die Hilfe eines Therapeuten in Anspruch zu nehmen. Mit Training und Therapien lassen sich die Gedanken an das Schöne im Leben wiederherstellen.

 

Fibromyalgie: Lady Gaga sagt Europa Tour ab

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Jetzt müssen ihre Fans stark sein: Die exzentrische US-Sängerin Lady Gaga sagt ihre Europa Tour ab. Derzeit befindet sich die Künstlerin im Krankenhaus. Depressionen, Lupus, Fibromyalgie oder Synovitis – die Sängerin leidet häufig unter Krankheiten und musste deswegen schon Konzerte verschieben oder sogar ganz absagen.

„Joanne World Tour“ Konzerte in Europa Anfang 2018

Am vergangenen Montag teilte der Veranstalter „Live Nation“ mit, dass die Konzerte der „Joanne World Tour“ in Europa auf Anfang 2018 verschoben werden müssen. Die US-Sängerin leide aktuell unter starken körperlichen Schmerzen, sodass live Auftritte unmöglich seien. Lady Gaga wird sich in den nächsten Wochen gemeinsam mit ihren Ärzten um eine schnellstmögliche Genesung bemühen, heißt es.

Die Europa Tour der Sängerin sollte am 21. September in Barcelona beginnen und am 28. Oktober in der Lanxess Arena in Köln enden. Auch die Deutschland-Gigs in Hamburg (29. September) und Berlin (26. Oktober) wurden vom Veranstalter abgesagt.

Lady Gaga leidet unter Fibromyalgie

Die US-Sängerin teilte auf Twitter mit, dass ihre Schmerzen chronisch seien. Bereits das Konzert der „Joanne World Tour“ in Rio de Janeiro wurde aufgrund von Schmerzen abgesagt. Schmerzen, für die ihre extremen High Heels verantwortlich waren, hieß es.

Aktuell leidet Lady Gaga unter Fibromyalgie und hat starke Schmerzen in Muskeln und Fasern. Die Erkrankung ist bisher jedoch nicht ausreichend erforscht, sodass die Ursachen unbekannt sind. Die Schmerzen könnten durch eine Störung im zentralen Nervensystem entstehen. Schon in der Vergangenheit berichtete die Popsängerin, dass sie unter Depressionen und PTBS leide. Ein möglicher Grund: Lady Gaga wurde mit 19 Jahren vergewaltigt. Patienten mit Fibromyalgie haben häufig eine Vergangenheit in der körperliche Misshandlung und sexueller Missbrauch auftauchen.

Die Popsängerin wurde „grenzwertig positiv“ auf Lupus getestet, ist aber nicht von der vererblichen Autoimmunkrankheit betroffen. Ob die Künstlerin 2013 an der Gelenkkrankheit Synovitis litt, oder ob es Symptome der Fibromyalgie waren, ist unklar. Damals hieß es bereits, dass ihre High Heels für die Schmerzen verantwortlich waren.

Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen Depressionen und Entzündungen

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Die Zahl der Menschen in Deutschland, die unter Depressionen leiden liegt schätzungsweise bei 4 Millionen. Das ist eine große Zahl und eine noch größere Herausforderung für unser Gesundheitssystem. Während wir oft zwischen einer psychischen und einer physischen Krankheit unterscheiden, zeigt uns die Medizin immer mehr, dass der Übergang viel fließender ist als wir denken.

Starke Medikamente haben starke Nebenwirkungen

Des Weiteren kristallisiert sich seit Jahren schon heraus, dass es einen engen Zusammenhang zwischen Entzündungen und Depressionen gibt. Der entzündungstherapeutische Ansatz ist oft vielversprechend, weil die meisten Patienten mit Depressionen durch die üblichen Medikamente nicht geheilt werden können. Im Falle von Depressionen sind oft starke Medikamente eine Lösung. Diese Lösung aber, sorgt auch für viel Kritik, weil ihre Nebenwirkungen sehr stark sind. Dazu kommt, dass Antidepressiva den Serotonin-Spiegel deutlich erhöhen.

Abwehr des Körpers ist durch Depression geschwächt

In Frankreich und auch in Deutschland haben vor kurzem mehrere Studien beweisen können, dass es einen engen Zusammenhang zwischen Entzündungen und Depressionen gibt. Dr. Sophie Georgin-Lavialle vom Sainte-Anne-Krankenhaus konnte beispielsweise nur bei depressiven Probanden eine Produktion von Chinolinsäure statt Serotonin, wie es eigentlich üblich ist. Die Chinolinsäure ist ein neurotoxisches Derivat und sehr gefährlich für den menschlichen Körper. Der Grund dafür ist eine überstarke Aktivierung der Mastozyten. Dabei handelt es sich um Zellen, die für die Abwehr des Körpers verantwortlich sind. Die Ergebnisse und Untersuchungen wurden einst von den Professoren Olivier Hermine und Raphael Gaillard erwiesen. Sie konnten den Zusammenhang zwischen Mastozyten und Depressionen beweisen.

In diesem Bereich der Medizin gibt es in Deutschland besonders zwei Personen, die mehr als nur erwähnenswert sind, nämlich Prof. Harald Engler und Prof. Manfred Schedlowski. Engler ist an der medizinischen Fakultät Duisburg-Essen (UDE) und Schedlowski am Institut für medizinische Psychologie und Verhaltensimmunbiologie am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) angestellt. Beide Professoren konnten nachweisen, dass Depression dazu führen, dass die Konzentration an Interleukin (IL-6), einem Immunbotenstoff, im Blut und auch in der Gehirnrückenmarks-Flüssigkeit (Liquor) deutlich weniger wird. Wenn ein Proband eine höhere Konzentration aufwies, dann weil die Symptome für eine Depression auch größer und stärker waren.

Die Vermutung der Wissenschaftler ist jetzt, dass IL-6 durch das Blut in unser Gehirn gelangen kann und dort neuronale Prozesse durcheinanderbringt und diese eine Depression bewirken können. Es muss zwar noch untersucht werden, wie genau IL-6 in unserem Körper transportiert wird und ob das überhaupt möglich ist, es erscheint aber mehr als nur plausibel. In Berlin forschen auch noch weitere Mediziner an diesem Thema. Am Universitätskrankenhaus der Charité untersucht beispielsweise Prof. Julian Hellman-Regen Minocyclin. Das Medikament wird ursprünglich gegen Infektionen und Akne eingesetzt. Hellman-Regen möchte herausfinden, ob es sich auch für die Bekämpfung von Entzündungszellen im Gehirn eignet.

Ein heiß diskutiertes und erforschtes Thema in Europa

In Frankreich und auch in anderen Einrichtungen in Deutschland wird das Thema genau untersucht. Ganz egal ob in Toulouse oder Berlin, die Ergebnisse von Studien und Labortests lassen doch sehr stark vermuten, dass es einen deutlichen Zusammenhang zwischen Depressionen und Entzündungen gibt. Das kann natürlich eine revolutionierende Entdeckung sein für die Medizin. Psychische Krankheiten sind meist schwer zu behandeln bzw. die Diagnose stellt uns oft vor große Probleme. Der Zusammenhang mit Depressionen könnten sowohl die Diagnose als auch die Heilung sehr vereinfachen.

 

Quarterlife Crisis: Wohin soll der Weg führen?

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Die allgemeine Annahme ist, dass junge Menschen nach dem abgeschlossenen Studium voller Tatendrang stecken, dem ist allerdings nicht so. In der Realität sieht es aber oft so aus, dass junge Menschen unter Ängsten und Antriebslosigkeit leiden. Sie haben Angst vor der Arbeitslosigkeit und fühlen sich verunsichert, was zu einer tiefen Krise führen kann. Für viele nur ein Effekt, der kaum wahrgenommen wird, unter Experten hat das ganze allerdings schon einen festen Begriff: Quarterlife Crisis. Was geht in einem 20-Jährigen vor, der schon so früh im Leben in einer Krise steckt?

Übersetzt bedeutet Quarterlife Crisis „Viertelleben-Krise“. Diese Übersetzung ist zwar nicht ganz gelungen, beschreibt aber die Krise sehr gut. Sie beschreibt die Krise im Leben eines Menschen nach einem Viertel seiner Zeit.

Dank der heutigen Medizin werden Menschen in der Regel 80 bis 90 Jahre alt und wären somit in den 20ern potenziell anfällig für die Quarterlife Crisis. Die Gruppe zwischen 21 und 29 wird als Gruppe von Menschen genannt, die betroffen sein könnten von einer Quarterlife Crisis. Menschen in diesem Alter stehen oft vor wichtigen Entscheidungen, sei es beruflich oder privat. Sie fragen sich, wo sie später mal arbeiten werden, ob sie Karriere machen wollen, wie eine Familie zum Beruf passt, ob Reisen vorerst vielleicht besser ist als Arbeiten oder auch einfach was man wirklich will. Diese Phase verstehen viele Menschen als finales Erwachsenwerden. Das Leben wird Ernst, der Spaß ist jetzt vorbei und es wird nicht mehr rumexperimentiert. Für viele ist der Druck zu groß und sie verfallen in eine Krise. Diese Krise kann übrigens alle Altersgruppen treffen, nur kommt sie eben häufig bei den 20Jährigen vor.

In Anlehnung an den Begriff Midlife-Crisis ist die Quarterlife Crisis entstanden. Es ist wichtig zu wissen, dass nur, weil der Begriff Quarterlife Crisis nicht wissenschaftlich definiert ist, es sich dabei längst nicht um irgendeine idiotische Idee handelt. Der Begriff hat sich nämlich laut Psychologen deshalb durchgesetzt, weil viele Menschen sich damit identifizieren können.

Wie erkennst du eine Quarterlife Crisis?

Psychologen erkennen bei Betroffenen immer wieder dieselben Symptome. Dazu gehören unter anderem Überforderung, Unsicherheit, Frust, Orientierungslosigkeit, Konflikte, Depressionen, Ängste in Bezug auf die Zukunft, das Gefühl nicht ausreichend zu sein, man stellt sich und seine Situation ständig in Frage, Einsamkeit und Nostalgie.

Natürlich spiegelt sich die Quarterlife Crisis bei jedem Menschen anders aus. Manche leiden mehr und andere weniger unter bestimmten Symptomen. Oftmals sind auch die Gründe für eine Krise sehr unterschiedlich.

Gibt es Auslöser für eine Quarterlife Crisis?

Der Begriff ist noch relativ neu und wir fragen uns natürlich, wodurch so etwas entstehen kann. Zu den Gründen gehören unter anderem die Unsicherheit im Beruf, das Ende der Ausbildung oder des Studiums, die Unzufriedenheit im Job, der späte Berufseinstieg durch ein langes Studium, zu viele Karrieremöglichkeiten, die Angst vor mehr Verantwortung, ein zu großer Arbeitsmarkt, mehr Eigenverantwortung oder auch individuelle Eigenschaften wie Perfektionismus, zu hohe Ansprüche oder auch Selbstzweifel.

Generell gilt allerdings, dass eine Quarterlife Crisis keine therapeutische Hilfe benötigt. Es handelt sich dabei vielmehr um eine Lebenssituation, die uns herausfordert. Wir müssen dann für uns entscheiden, ob wir das alleine schaffen wollen und auch können.

 

Wer entspannt altert, lebt länger

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Weltweit durchgeführte Studien belegen, dass Altersdiskriminierung leider noch immer ein nicht zu unterschätzendes Problem darstellt. Dabei haben Experten nun herausgefunden, dass wir etwa 7 ½ Jahre länger leben können, wenn wir das ganze Thema des Älterwerdens entspannter betrachten.

Altersdepression und Einsamkeit

Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) veröffentliche kürzlich einen Bericht, in dem davor gewarnt wird, dass Altersdiskriminierung psychische und damit auch gesundheitliche Folgen haben kann. Die Organisation kritisiert, dass diese Form der Diskriminierung immer noch einen viel zu großen Platz in unserer Gesellschaft einnehme.

Alte Menschen können schnell in Depressionen verfallen. Sie haben das Gefühl, mit ihrem Kummer und ihren Sorgen alleine dazustehen. Sie fühlen sich verlassen. Ihren Familienmitgliedern fallen sie nur noch zur Last, denken sie. Vereinsamung und Altersdepressionen sind schwerwiegende Probleme mit denen ein beachtlicher Teil der Bevölkerung konfrontiert ist. Dies geht aus zahlreichen demographischen und psychologischen Studien hervor, die in den vergangenen Jahren zum Thema älterer Menschen in unserer Gesellschaft durchgeführt wurden.

Ältere werden zu wenig respektiert

Dabei fanden Experten heraus, dass Menschen, die ihr Älterwerden pessimistisch und negativ betrachten, durchschnittlich bis zu 7 ½ Jahre früher sterben als ältere Menschen, die entspannt und gelassen in ihre Zukunft schauen. Umfrageergebnisse belegen, dass über die Hälfte der Menschen dieser Welt der Meinung sind, ältere Frauen und Männer würden zu wenig respektiert werden in unserer Gesellschaft. In den sogenannten reicheren Ländern ist die Zahl vermutlich noch deutlich höher.

Bei der Studie handelte es sich um ein groß angelegtes Projekt. Verschiedenste Menschen ab dem Alter von 18 Jahren aus 57 Ländern wurden zu ihrer Meinung und ihrem Befinden gegenüber älteren Menschen befragt – insgesamt etwa 83.000 Personen nahmen an dieser Studie teil. John Beard ist Vertreter der WHO und erklärte, dass die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass Altersdiskriminierung auch noch heutzutage ein großes Problem in unserer Gesellschaft darzustellen scheine.

Ab 41 schon alt

Experten bekräftigen, dass wir es hierbei mit einer Problematik zu haben könnten, die mit dem Sexismus und Rassismus der 20er bis 40er Jahre durchaus vergleichbar wäre. Zwar wird Altersdiskriminierung im Studienbericht der WHO nicht genauer definiert, doch schreiben die Autoren, dass nicht nur über 60-Jährige Rentner betroffen seien, die am liebsten noch arbeiten würden, sondern gleichermaßen auch 50-Jährige, denen es schier unmöglich gemacht würde, auf dem Arbeitsmarkt einen neuen Job zu finden.

Aus diesem Grund hat die WHO nun angeregt die Beschreibung „alt“ neu zu definieren, erklärt Beard. Da die Lebenserwartung von Land zu Land variieren kann, soll nun jede und jeder, die oder der die Hälfte der erwarteten Lebenszeit überschritten hat, als „älter“ gelten. Dies würde beispielsweise bedeuten, dass in Großbritannien bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von momentan 81 Jahren, alle Personen, die das Alter von 41 Jahren überschreiten, als „älter“ gelten.

Alternde Gesellschaft

Weltweit sind laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation momentan etwa 600 Millionen Frauen und Männer mindestens 60 Jahre alt. Schätzungen zufolge soll sich dieses Jahr bis 2025 bereits verdoppeln und bis 2050 könnte die Zahl sogar auf 2 Milliarden ansteigen, prognostizieren Experten. Die Studie der WHO ist bisher einzigartig, aus diesem Grund liegen keine Vergleichsstudien früherer Jahre vor. Nichtsdestotrotz warnt die Weltgesundheitsorganisation eindringlich vor einem sich abzeichnenden Anstieg der Altersdiskriminierung in unserer Gesellschaft.

 

Was Du selbst gegen Depressionen machen kannst?

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Viele Menschen mit Depressionen fragen sich, was sie neben Medikamenten und Psychotherapie noch machen können, um ihre Genesung voranzutreiben. Experten warnen aber davor, diese Alltagsmaßnahmen als Ersatz für die Antidepressiva anzusehen. Nur Antidepressiva können die Wiederaufnahme von Botenstoffen im Gehirn beschleunigen – dies sei die Grundlage der Therapie.

Bewegung und Licht tun gut

Die Wissenschaft ist sich nicht ganz einig, welche Methoden nun wirklich am besten helfen. Die größte Übereinstimmung findet sich jedoch beim Thema Sport. Bestens geeignet sind besonders Ausdauersportarten wie Wandern, Nordic Walking, Radfahren, Schwimmen oder Laufen. Es geht nicht darum sich viel, dafür aber regelmäßig zu bewegen. Durch den Sport werden verschiedene Botenstoffe im Gehirn mit antidepressiver Wirkung ausgeschüttet. Für depressive Menschen sei die Motivation zum Sport das Schwierigste. Hier raten Ärzte, sich mit anderen zu verabreden. Frische Luft würde zusätzlich helfen – vor allem wegen des Lichts, das die Ausschüttung von Melatonin hemmt.

Nicht alleine durch die Depression

Besonders bei fehlender Energie und Motivation, sollte man sich auf Angehörige und Freunde stützen. Dabei stehen nicht Tipps und Ratschläge im Vordergrund, sondern Unterstützung um die Depression als Krankheit zu akzeptieren. Freunde sollten zudem den Betroffenen weiterhin normal in alle Aktivitäten einbinden und dabei bestimmte Eigenarten und auch mal ein Stimmungstief respektieren.

Strukturierter Alltag

Freunde können auch bei der Strukturierung des Alltags helfen. Depressive Menschen neigen dazu, ihren gewohnten Tagesrhythmus aufzugeben. Deshalb hilft es, wenn Angehörige regelmäßige Aktivitäten ins Leben rufen, um dem Betroffenen Halt in dem Chaos zu bieten. Es spielt keine Rolle, ob es sich um tägliche Bewegung, Kontakt zur Familie oder andere wöchentliche Verabredungen geht. Hilfreich ist es, wenn Sachen, die vor der Erkrankung Spaß gemacht habe, einfach beibehalten werden. Sehr wichtig ist auch eine Struktur beim Thema Essen. Menschen mit Depressionen leiden häufig unter einem verminderten Hungergefühl und essen nur noch unregelmäßig. Feste Essenszeiten helfen bei der Alltagsstruktur und führen dazu, dass der Betroffene trotz wenig Appetits möglicherweise etwas isst.

Wieder Nachts besser schlafen

Häufig leiden depressive Menschen gleichzeitig auch an einer Schlafstörung. Ein guter und gesunder Schlaf sei deshalb auch ein essentieller Bestandteil der Therapie. Damit man wieder Nachts besser schlafen kann und damit auch tagsüber nicht mehr so müde ist, raten Experten den Patienten davon ab, einen Mittagsschlaf einzulegen. Wer aber partout nicht ohne Mittagsschlaf kann, sollte sich nicht länger als 30 Minuten hinlegen.

Alkohol und Schokolade sind keine guten Helfer

Alle Exzesse oder Übertreibungen, die negativen Einfluss auf den normalen Tag-Nacht-Rhythmus haben, sind nicht förderlich bei der Genesung. Besonders Alkohol ist die falsche Lösung: Viele Ärzte und Psychotherapeuten beobachten aber, dass insbesondere Männer mit Depressionen versuchen, sich mit Alkohol selber zu heilen. Tatsächlich würde Alkohol aber nur am Anfang die Stimmung heben. Nach einer Weile hätte er aber einen verstärkenden Einfluss und fördere Müdigkeit und Antriebslosigkeit. Obwohl es Gerüchte gibt, dass Schokolade gegen Depressionen hilft, sehen Experten diese aber als unnütz. Der einzige Grund, Schokolade zu essen, sollte sein, dass man sie lecker findet – als Stimmungsaufheller eignet sie sich jedoch nicht. Ebenfalls ohne heilende Wirkung bei Depressionen sind auch Nahrungsergänzungsmittel wie Omega-3-Fettsäuren, Aminosäuren oder Vitamin D. Deren Effekte seien wissenschaftlich noch nicht belegt.

 

Wie das Lachen von Ratten gegen Depressionen helfen kann

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Verhaltensforscher haben jetzt herausgefunden, dass Ratten lachen können – für den Menschen nur unhörbar. Dazu kommt, dass auch Rattenweibchen Wert auf Humor bei ihren männlichen Partnern legen. Menschen können das Lachen nicht hören, da es mit 50 Kilohertz zu hoch ist. Forscher können die Laute durch akustische Geräte hörbar machen – es hört sich nach einem atemlosen „Chab-chab-chab” an.

Gen für Freude

Auf der Suche nach dem Gen für Freude erforscht Professor Jaak Panksepp von der Universität Ohio den Zusammenhang von Spiel und sozialem Erfolg sowie Veränderungen im Gehirn der Ratten. Die Ratten in seinem Labor äußern reine Lebensfreude, indem sie sich kugeln oder hin und her hüpfen. Ein Ergebnis der Studie sagt, dass Männchen, die in ihrer Jugend fröhlich gespielt haben, im Erwachsenenalter erfolgreicher sind. Das liegt daran, dass es weiß wie man seinem Rivalen das Weibchen ausspannt, ohne es zu verschrecken. Wer also gerne spielt, bekommt die Mädels ab. Durch die spielerischen Kämpfe ändert sich aber nicht nur das Verhalten der Ratten – es sind auch Veränderungen im Gehirn zu beobachten. Es wurde nachgewiesen, dass die NMDA-Rezeptoren wesentlich aktiver waren. Daraus folgert der Forscher, dass Spiel auch bei der Therapie von Depressionen eingesetzt werden kann. Er ist der Meinung, dass immer mehr Jungen an ADHS leiden, da sie nicht unbeschwert balgen dürfen. Humor sei eine Folge der Evolution: Sowohl Menschen als auch Tiere sind gesellschaftlich akzeptierter und besser angesehen, wenn sie über viel Humor verfügen. Durch seine zahlreichen Studien über Spaß und Spiel bei Tieren kommt der Psychologe Panksepp zu dem Fazit, dass Humor erlernbar ist und glücklich macht. Gegenseitiges Necken und Foppen sieht man sogar bei Fischen und Fröschen. Humor hilft dabei, dass Tiere ihre Kompetenzen in Sicherheit trainieren und verbessern können.

Necken auch bei anderen Tierarten

Andere Forscher wie Richard Byrne von der Universität St. Andrews untersuchen keine Ratten, sondern Affengruppen und ihr gemeinsames Scherzen. Während Panksepp sich auf Ratten spezialisiert, hat Byrnes Team Affentrupps beim gemeinsamen Scherzen beobachtet. Damit man etwas lustig findet, müsse man sich zunächst in den anderen hineinversetzen können – sowohl beim Erzählen von Witzen als auch bei Neckereien. Auch verschiedene Tierarten ärgern sich: Paviane wurden dabei gesichtet, wie sie Kühe, die hinter einem Zaun standen, aus Spaß an den Schwänzen zogen. Spaß machen solche Neckereien, da wir empfinden können wie sich das Gegenüber fühlt. Den Ratten von Panksepp ist anzusehen, dass sie sich auf die Spielstunde freuen. Sie sind wach und stecken ihre Nase durch das Gitter, sie sind ungeduldig und können es kaum erwarten. Eine Kontrollgruppe, ohne Aussicht auf Spaß, schläft. Panksepp hat eine traurige Gruppe an Ratten herangezüchtet, ein weitere Kontrollgruppe. Neben der „High-line“, die verspielt und neugierig sind, gibt es also die „Low-line“-Ratten, die dem Leben eher pessimistisch gegenüberstehen – für sie ist das Glas stets halb leer. Im Gegensatz zu den Ratten, die sich auf ihre Spielkameraden freuen, sich mit Menschen anfreunden und gerne gekitzelt werden, gibt es diese traurige Gruppe an Ratten. Man sieht sie so gut wie nie lachen, was aufgrund der bisherigen Forschungsergebnissen dazu führt, dass ihr Erfolg bei Weibchen auch eher gering ist.

 

Depressionen in der Jugend fördern Gefäßverkalkungen

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Atherosklerose ist eine häufig auftretende Krankheit. Es handelt sich dabei um Kalkablagerungen in den Gefäßen. Für Professor Philipp Eller ist Atherosklerose keine Krankheit, die man nicht aufhalten könne oder gegen die man machtlos sei. Es ist das komplette Gegenteil von weißen Haaren zum Beispiel, diese lassen sich nämlich nicht aufhalten.

Wie kann man dagegen ankämpfen?

Eine Gefäßverkalkung kann über Jahrzehnte völlig harmlos verlaufen, wenn sie rechtzeitig behandelt wird. Die Risikofaktoren wie ein hoher Blutdruck oder hohe Blutfette gilt es zu kontrollieren und zu regulieren. Frühe und weiche Fettablagerungen können sich dadurch zurückbilden. In manchen Fällen ist es auch schon zu spät. Wenn die Verkalkung schon zu weit fortgeschritten ist, ist eine Rückbildung unmöglich. Es besteht allerdings die Möglichkeit, den Zustand stabil zu halten. Dabei muss vor allem auf die Blutfette und den Blutdruck geachtet werden. Wer diese Hinweise nicht beachtet, kann mit gefährlichen Folgen rechnen, es kann zum Aufreißen oder sogar zur Auflösung einer Gerinnselbildung kommen.

Was ist die Ursache?

Depressionen und bipolare Störungen erhöhen im Jungendalter das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen und Gefäßverkalkungen. Laut American Heart Association kann es an mehreren Mechanismen liegen. Für Experten ist eine Ursache der oxidative Stress. Dieser Stress wird durch Rauchen, Alkohol oder falsche Ernährung gefördert. Die American Heart Association rät deshalb, Jugendliche mit bipolaren Störungen oder Depressionen sehr streng zu überwachen. Es gibt Fakten, die beweisen, dass eine Atherosklerose vor dem 30. Lebensjahr dadurch beschleunigt wird. Es können aber auch andere Faktoren eine Rolle spielen, beispielsweise das Verhalten, die Umwelt, Kindes-Misshandlung, unruhiger Schlaf oder Drogen (Alkohol, Tabak und auch illegale Drogen). Es ist egal, ob die jungen Patienten Medikamente nehmen oder nicht, ihr Stoffwechsel muss strengstens überwacht werden.

 

Die psychologisch  Folgen einer Fehlgeburt

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Wenn Frauen eine Fehlgeburt erleiden, spielt natürlich zu aller erst Trauer eine große Rolle. Dabei bleibt es allerdings nicht, denn schnell mischen sich Schuldgefühle mit unter, da die Fehlgeburt als persönliches Scheitern angesehen wird. Auch Neid auf andere Frauen mit Kindern kann hinzu kommen. Wie genau eine betroffene Frau die Fehlgeburt verarbeitet, hängt vom verschiedenen Faktoren ab.

Nach einer Fehlgeburt überwiegen oftmals Schuldgefühle die Trauer

Probleme mit dem Selbstvertrauen, Schuldgefühle und Neid auf andere Mütter stehen nach einer Fehlgeburt auf der Liste einer Frau. Die Trauer hält meist nicht allzu lang an, da die anderen Gefühle überwiegen. Durch das Ereignis einer Fehlgeburt wird das psychische Gleichgewicht einer Frau gestört. Wissenschaftler haben in der Fachzeitschrift „PPmP – Psychotherapie, Psychosomatik und Medizinische Psychologie“ mögliche Gründe dafür angegeben. So werde ein Kind, das weniger als 14 Wochen alt ist, eher als Teil von einem selbst angesehen, denn als eine eigene Person.

Erlebt eine Frau eine Fehlgeburt – bereits jede zehnte Schwangerschaft endet in einer Fehlgeburt – so zeigt sie nicht selten Anzeichen einer Depression. Je länger der Verlust her ist, desto weniger Anzeichen zeigen sich jedoch noch. In einer Studie über zwei Jahre haben sich Forscher mit diesem Thema und der Verarbeitung beschäftigt. Daran teil, nahmen insgesamt 232 Frauen, die maximal 14 Wochen vor Beginn der Studie eine Fehlgeburt erlitten hatten. Zudem waren sie im Durchschnitt 31 Jahre alt und bereits zum zweiten Mal schwanger gewesen.

Forscher beschreiben drei Verarbeitungstypen

Die Forscher haben daraus insgesamt drei Verarbeitungstypen ausgearbeitet, wie eine Frau mit dem Ereignis einer Fehlgeburt umgeht. Als erster Verarbeitungstyp werden Frauen genannt, die von Depressionen geplagt werden. Diese ziehen sich zurück und wollen den Verlust entweder herunterspielen oder sogar komplett abstreiten. Der zweite Verarbeitungstyp beschreibt ängstliche Frauen. Sie denken viel über das Erlebte nach und beschäftigen sich intensiv mit der Situation. Als letzten Verarbeitungstyp nennen die Forscher Frauen, die das Erlebte aktiv bewältigen. Diese gehen von der Tatsache aus, dass das Kind ohnehin nicht fähig war zu überleben und deshalb eine Fehlgeburt die logische Konsequenz gewesen sei. Dadurch fühlen sie sich weniger schuldig. Zudem suchen diese Frauen aktiv nach Selbstbestätigung und sprechen sich selbst auch Mut zu.

Qualität der Beziehung wichtig für Verarbeitung

Zusätzlich beschreiben die Forscher, dass es nicht davon abhängig ist, wie alt eine Frau ist oder wie viele Kinder sie bereits hat, um besser oder schlechter mit einer Fehlgeburt umzugehen. Lange ging man davon aus, dass Frauen, die bereits ein oder mehrere Kinder haben, besser mit einer Fehlgeburt umgehen würden. Die Forscher widerlegen dies jedoch und geben an, dass die betroffenen Frauen dies bei einem solchen Erlebnis eben nicht tun würden. Wichtig sei hingegen jedoch die Qualität der Beziehung zu ihrem Partner. Je besser die Beziehung, desto besser könne die Frau die Fehlgeburt auch verarbeiten.