Die Ehe retten: Wege in eine neue Beziehung

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Die Ehe retten - Wege in eine neue Beziehung

Die Ehe retten – der Wunsch vieler verzweifelter Menschen. Häufig fühlen sich Ehepartner nach einiger Zeit voneinander entfremdet und es wird kaum mehr miteinander kommuniziert. Der Partner scheint seinen Gegenüber zu ignorieren und auch die Erotik ist nahezu nicht mehr vorhanden. Zugleich kann die Partnerschaft hinter den alltäglichen Verpflichtungen in den Hintergrund treten.

Miteinander reden – Aber richtig!

Die meisten Paare reden nur wenige Minuten täglich miteinander. Sie erfahren kaum mehr etwas von ihrem Partner und die Gefühle und Wünsche stehen häufig hinter den Alltagsverpflichtungen zurück. Wer eine Ehe retten will, der muss zunächst an diesem Punkt ansetzen. Kommunikation ist wichtig, um den anderen Menschen zu erkennen und zu verstehen. Am Abend nicht fernsehen, sondern miteinander reden – Das ist eine Möglichkeit, die zu mehr Kommunikation führt. Es müssen nicht immer die hochtrabensten Themen sein, vielmehr gilt es, die Gefühle und Gedanken des Partners zu ergründen und ihn zu verstehen. Gibt es bei solchen Gesprächen immer Streit, dann liegt dies an der Kommunikationsstruktur.

Häufig handelt es sich dabei einfach um Missverständnisse, die leicht ausgeräumt werden können. Wer eine Ehe retten will, muss daher zunächst lernen, richtig zu kommunizieren. Das bedeutet: In der Ich-Form reden. „Du machst immer alles falsch“, ist kein Satz, der hilfreich ist. Es ist vielmehr eine Anklage, die dann dazu führt, dass der Partner auf Abwehr schaltet und Streit ist vorprogrammiert. „Ich fühle mich verletzt“ ist hier der passendere Satz. Zugleich sollte darüber nachgedacht werden, ob es wirklich notwendig ist, den Partner auf Kleinigkeiten wie die Zahnpastatube anzusprechen. Toleranz und Kompromissbereitschaft gehören zu einer Partnerschaft und wer die Beziehung retten will, der muss ein Miteinander leben und kein Gegeneinander.

Auch das Gesagte kann durchaus falsch verstanden werden. Häufig wird zu viel in die Worte des Gegenübers hineininterpretiert. Dies geschieht aus einem einfachen Grund: Der Mensch hört mit jedem Satz vier Botschaften. Friedemann Schulz von Thun definierte die vier Ebenen der Kommunikation wie folgt: Die erste Botschaft besteht aus einer Selbstoffenbarung des Partners, die zweite Botschaft ist eine Aufforderung, die Dritte eine Darstellung der Beziehung zum Anderen und die vierte Botschaft ist auf der sachlichen Ebene angeordnet. Viele Personen hören nur auf die Beziehungsebene und interpretieren Dinge, die keine Rolle spielen. Hieraus entstehen dann Streitereien. Vielmehr kann nachgefragt werden, was der Partner damit ausdrücken wollte, wodurch sich Missverständnisse schnell aufklären lassen.

Freiräume schaffen

Aber auch die freie Zeit ist häufig zu knapp bemessen und der Alltag dominiert die Beziehung. Viele Paare sind nur noch Eltern und Arbeiter, die Person selbst wird fremd, denn ein Austausch ist kaum mehr möglich. Wer die Beziehung retten möchte, der muss den Partner erkennen. Hilfreich ist, Freiräume zu schaffen. Paare sind nicht nur Eltern oder Arbeiter. Sie sind in erster Linie Partner. Wenn es nicht die Möglichkeit gibt, spontan einfach nur ein Paar zu sein, dann müssen diese Momente künstlich geschaffen werden. Warum nicht einfach ein romantisches Abendessen fest in den Kalender einplanen? Oder auch eine andere regelmäßige Freizeitbeschäftigung finden, die beiden Spaß macht und die dann gemeinsam ausgeführt wird. Paare müssen sich regelmäßig aus den Zwängen befreien, gemeinsame Interessen entwickeln und diese dann gemeinsam ausleben. Dabei ist es egal, um welche Beschäftigung es sich handelt. Es gilt vielmehr, den eigenen Partner in einer Situation ohne Zwänge zu erleben und ihn damit kennenzulernen.

Von positiven Eigenschaften und glücklichen Momenten

Negatives versperrt häufig den Blick für die positiven Ansichten und kann dann belastend werden. Wer die Partnerschaft retten will, der sollte sich zunächst fragen, warum er damals den Partner überhaupt in sein Leben integriert hat. Diese Eigenschaften sind häufig noch vorhanden – es sind vielmehr die alltäglichen Dinge, die uns die Sicht auf diese versperren. Und auch die negativen Dinge müssen in den Hintergrund gerückt werden. Was ist positiv an meinem Partner, welche Beispiele gibt es hierfür? Häufig überwiegen die positiven Eigenschaften und das Negative ist dann chancenlos.

Und eine Möglichkeit ist ebenfalls geeignet, um die Ehe zu retten: Geteilte positive Erinnerungen abrufen. Der erste Kuss, das erste Treffen oder auch die glücklichen Momente – Erinnerungen führen zu einem Zusammengehörigkeitsgefühl. Und genau dieses Element ist das verbindende Element in einer Partnerschaft.

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