Jugendliche sind die größten Lügner

Jugendliche sind die größten Lügner


Jeder Mensch lügt am Tag durchschnittlich zwei mal, das haben jetzt Forscher aus den Niederlanden, Belgien und den USA festgestellt. Am häufigsten lügen laut Forschern Jugendliche, nämlich 13 bis 17 mal.

Über 1000 Menschen wurden durch die Forscher aus den drei Ländern befragt und dabei stellte sich heraus, dass jeder von uns wohl im Durchschnitt zwei mal am Tag lügt. Die Ausnahme hiervon bilden Kinder, da sie das Lügen erst noch lernen werden. Für die Studie wurden Passanten vor einem Museum in Amsterdam befragt. Die Forscher forderten sie dabei auf, zu sagen, wie häufig sie an diesem Tag schon gelogen haben und dies ehrlich zu beantworten. Die Frage scheint zunächst fast lustig klingen, war aber eine ernst gemeinte Anweisung, so die Forscher.

Ende September erhielt das Team rund um die 35-jährige Psychologin Kristina Suchotzki den Ig-Nobelpreis für Psychologie. Wer sich jetzt fragt wofür Ig steht, es steht für ignoble, was soviel bedeutet wie unwürdig. Dies klingt zwar sehr negativ, ist es aber absolut nicht. Der Preis ist nämlich eine Ehrung für Errungenschaften, die die Menschen erst zum Lachen, im Anschluss aber auch zum Nachdenken bringen. So beschreiben zumindest die Organisatoren ihren Preis auf ihrer Website. Im Nordosten der USA werden die Preise jährlich mit großem Trubel in Harvard an der Universität verliehen. Die Jury entschied, dass Suchotzki und ihr Forscherteam den Preis verdient haben, dafür dass sie „1000 Lügner fragten, wie oft sie lügen- und entschieden, ob sie diese Antworten glauben können“.

Am häufigsten lügen Kinder und ältere Erwachsene!

Während die Preisverleihung eher humoristisch angelegt war, brachte die Studie dennoch seriöse wissenschaftliche Ergebnisse hervor. Laut Tuchotzki war das Ziel der Studie, herauszufinden, wie sich die Fähigkeit des Lügens im Laufe eines Lebens verändert. Die Auswertung der Daten ergab, dass ältere Erwachsene und Kinder deutlich seltener lügen las junge Erwachsene.

Suchotzki erklärt die Studienergebnisse damit, dass es der natürliche Reflex sei, auf eine Frage mit der Wahrheit zu antworten. Für eine Lüge musst nämlich etwas aktiv zurückgehalten werden, was gerade in der Kindheit noch sehr schwer fällt.

Lügen ist anstrengend

Lügen haben nicht nur kurze Beine, sie sind auch anstrengend. Für Menschen bedeuten Lügen eine kognitive Anstrengung. Das kann vor allem durch die Reaktionszeit von ein paar Millisekunden nachgewiesen werden. Das führt wiederum zur logischen Konsequenz, dass ältere Menschen weniger lügen, da sie durchschnittlich auch länger für eine Antwort brauchen und geringere kognitive Kapazitäten aufweisen. Letztendlich lässt sich sagen, dass je nach Altersklasse unterschiedlich häufig gelogen wird und im Durchschnitt jeder Mensch 2 bis 3 Mal am Tag lügt.

 

Warum sich viele Anfang 30 einsam fühlen

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Über 16000 Menschen haben an einer Studie teilgenommen, die zeigen soll, in welchem Alter sich Menschen besonders Einsam fühlen. Man konnte bestimmte Altersgruppen erkennen, die sich einsamer fühlen als andere. Am schlimmsten sind Leute ab einem Alter von 80 Jahren betroffen. Erstaunlicherweise sind auch enorm viele Menschen betroffen, die gerade einmal Anfang 30 und Anfang 50 sind.

Eine Erklärung für die Einsamkeit bei Menschen, die Anfang 30 sind, gibt es nicht, da man sich bisher nur auf ältere konzentriert hat.

Bei alten Menschen liegt das Problem oft bei der Gesundheit. Viele sind nicht mehr in der Lage alleine aus dem Haus zu gehen und andere Menschen zu treffen. Des Weiteren haben ältere Menschen öfter ihren Partner oder Freunde verloren. Auch die immer kleiner werdende Rente hat einen Einfluss auf das soziale Leben von Senioren.

Woran liegt es, dass so junge Menschen einsam sind?

Es gibt verschiedene Theorien, die alle nicht bestätigt werden können. Zum einen könnte es daran liegen, dass in dem Alter die Kinder, falls man denn welche hat, ausziehen. Gesundheitliche oder soziale Probleme konnte man auch nicht grundsätzlich mit einbeziehen.

Man vermutet, dass es an den Zielen einer Person liegt. Mit 30 ist man in einem Alter angekommen, in dem man viel Verantwortung trägt und Job, Familie und das soziale Leben unter einen Hut bekommen muss. Der Stress, der aufkommt, könnte bestehende Beziehungen mit dem sozialen Umfeld schädigen und so zu einer Einsamkeit führen.

Wie wurden die Menschen auf ihre Einsamkeit befragt?

Dabei muss man darauf achten, dass man bei der Befragung nicht speziell auf die Einsamkeit hinweist. Würde man die Probanden der Studie einfach so fragen ob sie Einsam sind, dann würden nur wenige Betroffene tatsächlich sagen, dass sie betroffen sind. Das liegt daran, dass Einsamkeit oft mit einem traurigen Leben verbunden wird und niemand zugeben will, dass man Probleme hat und unglücklich ist.

Professionelle Hilfe bei Einsamkeit

Einsamkeit an sich ist keine Krankheit. Jedoch wird oft unterschätzt, dass Einsamkeit viele Nebenwirkungen mit sich tragen kann. Diese Nebenwirkungen sind nicht selten gefährlich für unsere mentale Gesundheit und können unsere Lebensweise beeinflussen. Deshalb wird es empfohlen, einen Arzt oder Psychologen aufzusuchen, wenn man sich ständig einsam fühlt. Einsamkeit sollte man nicht unterschätzen. Man befindet sich in einem Teufelskreis, da man sich bei Einsamkeit anders verhält als man es sonst tun würde und es so schwerer ist, neue Bekanntschaften zu machen. Die Langzeitauswirkungen sind noch nicht erforscht aber man geht von Persönlichkeitsstörungen bis zu Suizidgedanken aus.

 

Wir haben viel Einfluss darauf, wie stark wir altern

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Experimente an älteren Menschen in 1979 in einem Kloster weisen darauf hin, dass ihre Vorstellungen über das Älterwerden das eigentliche Altern stark beeinflussen können. Es wurden 80 ältere Männer in zwei Gruppen aufgeteilt. Die Gruppen sollten beide so leben, als wäre es noch 1959. Alles, was vor 1959 noch nicht existierte war Tabu. Eine Gruppe wurde zusätzlich dazu aufgefordert, sich vorzustellen, als seien sie tatsächlich im Jahre 1959. Die andere Gruppe sollte sich nur rückblickend damit beschäftigen, was 1959 passiert ist.

Das Ergebnis: Man hat bei beiden Gruppen eine klare Verbesserung festgestellt. Sie sind „jünger“ geworden. Bei der Gruppe, die sich in die Zeit zurückversetzten musste, waren die Ergebnisse jedoch noch eindeutiger. Die Beweglichkeit wurde verbessert und Intelligenztests waren erfolgreicher.

So jung, wie wir uns fühlen

Das Sprichwort „Wir sind so jung, wie wir uns fühlen“ erhält somit mehr Bedeutung. Wir können den Alterungsprozess mit unserer Denkweise beeinflussen.

Traut man sich zu, bestimmte Dinge tun zu können und macht man sich ein Ziel für das Leben, welches man erreichen will, so kann man den Prozess des Alterns positiv beeinflussen. Man entscheidet sich für einen Weg, den man dann zielstrebig geht. Um sich entscheiden zu können, braucht man jedoch mehrere Entscheidungsmöglichkeiten. Deshalb ist es wichtig, vor allem in der Gesundheit, immer eine Unsicherheit im Hinterkopf zu behalten.

Das kann einem auch helfen, sich unabhängiger zu fühlen. Man behält die Kontrolle und eine positive Einstellung, die einem auch helfen kann länger zu leben. Studien in Oxford, Ohio, haben auch ergeben, dass Menschen mit einer positiven Haltung gegenüber Altern im Durchschnitt länger leben, als die mit einer negativen Haltung.

Wer rastet, der rostet

Beim Altern kann es auch vorkommen, dass man sich verletzt und somit die Bewegung eingeschränkt wird. Auch nachdem alles wieder verheilt ist, hat man Angst davor sich nochmal zu verletzen und schränkt die eigene Bewegungsfähigkeit von sich selbst aus ein. Dass das nicht gesund ist, wird besonders schön vom Sprichwort „wer rastet, der rostet“ beschrieben.

Es ist bewiesen, dass beim Altern die Genetik eine Rolle von rund 30 Prozent spielt. Die anderen 70 Prozent kann man demnach mit der Lebensweise aktiv beeinträchtigen.

Ein Problem ist hierbei, dass die Allgemeinheit das Altern so gut wie nie mit etwas positivem assoziiert. Sowohl im Elternhaus als auch in der Schule und im Studium werden einem meistens nur die negativen Aspekte vom Altern näher gebracht.

Die postiven Aspekte des Alterns

Positive Aspekte, im Gegenteil, werden viel zu selten beachtet. Dabei gibt es so viele schöne Nebeneffekte beim Altern neben der Weisheit, die oft als einziger positiver Punkt auf einer Pro- und Contra-Liste steht.
Auch bei der Fitness entscheidet meistens nicht nur der Körper wo die Grenzen liegen. Hier spielt unser Gehirn bei der Motivation und Koordination eine große Rolle.

Um ein perfektes Zusammenspiel von Körper und Geist zu erlangen, muss man sich auf etwas Neues einlassen. Wenn man keine Angst mehr davor hat zu glauben, dass man mehr kann als man bisher gedacht hat, dann tun sich neue, gesündere Wege auf.

 

Wir werden Großeltern

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Wenn man ein Opa oder eine Oma ist, sind die Kinder schon längst aus dem Haus und gehen ihren eigenen Weg. Man hat sehr viel Zeit für sich und kann den Alltag mit seinen Interessen bestimmen. Ab und zu stellt man sich aber auch Fragen. Ist man wirklich schon so alt geworden?

Wenn man zum ersten Mal Großeltern wird, ist das etwas sehr spannendes und aufregendes. Man erinnert sich an die Zeit, in der man die eigenen Kinder zur Welt gebracht hat und bereitet sich auf das Kommende vor.

Die Mutter braucht Unterstützung

Als Schwangere hat man es nicht einfach. Man ist geplagt von Übelkeit und Müdigkeit und kann so manche Dinge gar nicht mehr alleine machen. Da freut man sich umso mehr, wenn man noch Eltern hat, die einem beim Hausputz oder beim Einkauf helfen können.

Wenn das Baby auf der Welt ist, will man als Großeltern das Kleine natürlich so schnell wie möglich und dann auch so oft wie möglich sehen. Jedoch sollten sie vorher nachfragen, ob ein Besuch momentan überhaupt möglich wäre. Oft haben die Eltern viel zu tun oder wollen auch die Zeit mit ihrem Baby alleine genießen um es besser kennenzulernen. Bleibe geduldig. Du wirst das Kind schon noch oft genug sehen.

Hilfsangebote

Trotzdem sind Eltern natürlich dankbar, wenn man ihnen Hilfe anbietet. Es ist etwas Schönes, wenn die Großeltern der jungen Familie helfen können. Das kann dann zum Beispiel ein gekochtes Mittagessen sein, Hilfe im Haushalt oder eben auch Babysitten. Alles, was den Eltern Zeit schenkt, ist besonders in dieser Zeit sehr wertvoll.

Man sollte auch darauf achten, dass man für Besuche ausgestattet ist. Wenn das Baby für das Wochenende zu einem kommt, sollte man sich am besten vorher schon Wechselsachen und Windeln holen. So müssen die Eltern nicht alles mitnehmen und brauchen sich keine weiteren Sorgen zu machen.

Wenn das Kind älter wird, kommt es Dich vielleicht öfter besuchen oder telefoniert auch mal mit Dir. Nutze diese Momente mit Deinem Enkel. Oft sind es genau diese Momente, an die man sich später noch erinnert. Versuche so viel Zeit wie möglich mit Deinem Enkel zu verbringen, wenn die Eltern mal gerade weniger Zeit haben. Du bist auch bei vielen Sachen eine Bezugsperson und solltest auch deshalb Deinem Enkel bei Problemen gut zuhören und ihm helfen.

„Sind wir denn schon so alt?“

Viele Menschen haben Probleme damit, sich als Großeltern anzusehen. Sie fühlen sich noch nicht so alt. Tatsache ist, dass die Kinder nun auch eigene Kinder haben und ihr eigenes Leben führen. Eine neue Generation beginnt und man gehört zu den Älteren. Doch muss man wirklich einfach nur „zu den Älteren“ gehören? Nein! Gerade Großeltern blühen in dieser Zeit noch einmal richtig auf und machen viele Dinge, die sie vorher nie getan haben. Man sollte die Zeit genießen und versuchen möglichst viel mit der Familie zu unternehmen. Schätze das Glück, das Großeltern haben.

 

Soziale Gruppen im Alter verlängern das Leben

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Um Dein Leben zu verlängern solltest Du Dich sozialen Gruppen anschließen. Die Lebensqualität und die Gesundheit werden im Ruhestand durch Aktivitäten in sozialen Gruppen sehr gefördert. Rentner und allgemein Menschen im hohen Alter tut es oft gut, wenn sie nicht alleine bleiben und sich Gruppen anschließen. Vereine eignen sich da sehr gut, ganz gleich ob Religionsgemeinschaft, Kegelclub oder Trachtenverein.

Die Menschen, die sich solchen Gruppen anschließen, fühlen sich meist wohler und leben ein glücklicheres Leben als diejenigen, die alleine Zuhause bleiben. Im Online Journal „BMJ Open“ berichten australische Forscher, dass der Kontakt mit Menschen den gleichen positiven Effekt auf die Gesundheit hat wie regelmäßige körperliche Aktivität. Das bedeutet im Umkehrschluss also, dass viele Menschen, die in Rente gehen, ein Stück Lebensqualität verlieren. Andererseits weist die Studie auch auf eine Möglichkeit hin, der Unzufriedenheit des Alltags etwas entgegen zu setzen.

Niklas Steffens arbeitet zusammen mit seinen Kollegen an der Universität Queensland in Brisbane. Für sie ist es sehr wichtig den Rentnern zu helfen, damit sie sich leichter Gemeinschaften und Gruppen anschließen können. Für viele Rentner ist nämlich die Änderung am Anfang der Rentenzeit oft problematisch. Diese Phase kann zu psychischen Problemen führen. Es gibt allerdings auch Menschen, die während dieser Phase profitieren. Die Art des Lebensstils, der in der Rentenzeit eingeschlagen wird, hängt vor allem von den sozialen Kontakten ab, die ein Mensch während seiner berufstätigen Zeit hatte. Australische Forscher haben mit der Hilfe von britischen Langzeitstudien den Einfluss von Mitgliedschaften in Vereinen auf das soziale Leben untersucht. Es gab 424 Probanden, die alle mindestens 50 Jahre alt waren und nicht mehr berufstätig. Um Vergleichswerte zu haben wurden auch gleichaltrige Personen untersucht, die noch berufstätig sind. Alle Probanden mussten angeben, in welchen Vereinen, Organisationen oder Clubs sie Mitglied sind. Des Weiteren gaben sie Informationen über ihre Gesundheit, ihre körperliche Aktivität und ihre Lebensqualität an.

Die Lebensqualität sank bei den Probanden bei jedem Austritt aus einem Verein sechs Jahre nach Rentenbeginn um ca. 10 Prozent. Die Sterberate der Personen, die sowohl vor als auch während ihrer Rentenzeit ihre Mitgliedschaften beibehielten lag bei 2 Prozent. Wenn die Mitgliedschaft gekündigt wurde, stieg der Wert auf 5 Prozent an. Wenn beiden Vereinen gekündigt wurde stieg der Wert sogar auf 12 Prozent. Eine Sterberate von 3 Prozent hatten Diejenigen, die in der Rentenzeit mindestens ein Mal pro Woche Sportlich aktiv waren. Da in der Rentenzeit verbundene Gemeinschaften verloren gehen, sind die Forscher sich sicher, dass Mitgliedschaften und die Zugehörigkeit zu Gruppen genauso wichtig für das Wohlbefinden sind wie körperliche Aktivität.

Für die Auswertung der Ergebnisse wurden auch das Geschlecht, das Alter, das Einkommen und der Personenbestand berücksichtigt. Es ist bei dieser Studie allerdings nicht sicher ob die Mitgliedschaft in mehreren Vereinen vielleicht auch einfach nur mit einer guten Gesundheit zusammenhängt und das Eine zum Anderen führt. Es gibt aber einige weitere Untersuchungen, die die Theorie unterstützen, dass soziale Kontakte und Mitgliedschaften in Clubs, Vereinen und Gruppen sich sehr positiv auf die Gesundheit und Zufriedenheit im Leben auswirken.

 

In wie fern sind Entscheidungen vom Alter abhängig?

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Obwohl Menschen im Alter weniger Beweglichkeit zeigen, was ihre geistigen Fähigkeiten angeht, treffen sie genauso gute Entscheidungen wie jüngere Personen. Es hängt jedoch davon ab, wie hoch die Anzahl der Möglichkeiten ist. Zu dem Fazit kamen nun einige Studien des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung.

Alterungsprozess der kognitiven Fähigkeiten

Wenn Menschen älter werden, betrifft der Alterungsprozess auch die fluiden kognitiven Fähigkeiten – sie gehen deutlich zurück. Dadurch wird beispielsweise das Arbeitsgedächtnis geschwächt und die Verarbeitung von Informationen verläuft langsamer. Nun stellt sich natürlich die Frage, ob ältere Menschen noch genauso gute Entscheidungen treffen können wie ihre jüngeren Pendants. Speziell im Hinblick auf die Tatsache, dass in Politik und Wirtschaft in der Regel Menschen im fortgeschrittenen Alter wichtige Beschlüsse fassen. Um diese Frage zu untersuchen, führten Psychologen des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung gemeinsam mit ihren Kollegen von der Universität Basel eine entsprechende Studie durch.

Erfahrungsbasierte Lotterie

Im Mittelpunkt der Forschung standen die sogenannten erfahrungsbasierten Entscheidungen. Dabei handelt es sich um Entscheidungen, bei denen nicht alle relevanten Fakten bekannt sind. Es müssen erst entsprechende Informationen gesucht werden, um eventuelle Konsequenzen und Risiken abschätzen zu können. Dieser Entscheidungsprozess wird stark von den fluiden kognitiven Fähigkeiten gesteuert. Deshalb nahmen die Forscher an, dass ältere Erwachsene schlechtere erfahrungsbasierte Entscheidungen treffen als jüngere. Während des Experiments sollten die Probanden, die durchschnittlich 24 beziehungsweise 71 Jahre alt waren, zwischen zwei unterschiedlichen Lotterien wählen. Diese wurden mit zwei Boxen auf einem Bildschirm dargestellt. Bevor sie eine Entscheidung trafen, hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, die Boxen so oft sie wollten anzuklicken. Für einen kurzen Moment wurden dann mögliche Gewinne oder Verluste angezeigt. Auf diesem Weg lernten die Probanden, welche Möglichkeit langfristig besser war – das heißt, für einen höheren Gewinn beziehungsweise den niedrigeren Verlust sorgte.

Gleich gute Entscheidungen

Das Ergebnis war, dass die älteren den gleichen Aufwand betrieben, um die passenden Informationen zu finden, wie die jüngeren Probanden. Außerdem trafen sie genauso oft wie ihre jungen Mitstreiter die bessere Entscheidung. Anschließend führten die Psychologen eine Analyse der Lernprozesse der Teilnehmer durch – mit Hilfe einer Computersimulation wurde eine mögliche Erklärung für dieses Ergebnis gefunden. Beide Gruppen – die älteren und die jüngeren Erwachsenen – nutzten relativ einfache Lernstrategien, die aber extrem erfolgreich waren. Diese Lernstrategien werden im Alter nicht durch reduzierte fluide kognitive Fähigkeiten negativ beeinflusst.

Bei größerer Auswahl gibt es Unterschiede

In einem weiteren Experiment bestand die Wahl nicht mehr nur zwischen zwei Lotterien. Teilweise wurden zwei, vier oder acht Lotterien bereitgestellt. Dabei zeigte sich dann tatsächlich ein Rückgang der Leistung bei den älteren Teilnehmern. Im Gegensatz zu den jüngeren Erwachsenen betrieben sie mehr Aufwand bei der Informationssuche.

 

Wie sich die Persönlichkeit im Alter verändert

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Die Langzeitstudie “Sozio-oekonomisches Panel” (SOEP) und das Survey „Household Income and Labour Dynamics in Australia“ konnten interessante Ergebnisse zum Thema veränderte Persönlichkeiten im Alter beitragen. Die deutsch-amerikanische Untersuchung konnte herausfinden, dass sich die Persönlichkeit im hohen Alter noch einmal stark ändern kann – in etwa vergleichbar mit der Persönlichkeitsentwicklung im jungen Erwachsenenalter. Damit widersprechen die Forscher den vorherrschenden Annahmen, dass sich eine Persönlichkeit mit zunehmenden Alter immer weiter stabilisiert und festigt.

Führend bei der Studie waren Jule Specht von der Freien Universität Berlin, Maike Luhmann von der Universität zu Köln und Christian Geiser von der amerikanischen Utah State University. Basis der Untersuchung bildeten die Antworten von über 23.000 Menschen, die in der Zeit zwischen 2005 und 2009 befragt wurden – dabei handelte es sich um eine bevölkerungsrepräsentative Stichprobe. Die vorliegenden Daten führten zu der Erkenntnis, dass sich die Persönlichkeit am stärksten bei jungen Erwachsenen bis zum 30. Lebensjahr verändert – und dann noch einmal im höheren Alter, ab etwa 70 Jahren. Solch starke Persönlichkeitsveränderungen konnten in keiner anderen Lebensphase beobachtet werden.

Veränderungen bei jungen Erwachsenen

Dennoch können die Art und Form der Persönlichkeitsveränderungen von jungen Erwachsenen und älteren Menschen voneinander unterschieden werden: Bei den jungen Erwachsenen sind es in erster Linie Personen, die als unkontrollierter Persönlichkeitstyp eingestuft werden, die sich bis zum 30. Lebensjahr verändern. Dabei handelt es sich um Menschen mit einer geringen Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit. Dieser Persönlichkeitstyp ist aber nicht ungewöhnlich – die Forscher sprechen von 40 Prozent der jungen deutschen Erwachsenen, die zu den unkontrollierten Persönlichkeiten gehören. Eine einschneidende Veränderung tritt dann ungefähr mit 30 Jahren ein, wenn Personen des unkontrollierten Persönlichkeitstyps zu resilienten Persönlichkeiten werden. Das bedeutet, sie werden leistungsfähiger, entwickeln ein hohes Selbstwertgefühl und leiden unter einem geringeren Risiko, an psychischen Problemen zu erkranken – sie verändern sich dahingehend, dass sie den Herausforderungen des Lebens gewachsen sind.

Persönlichkeiten, die im jungen Erwachsenenalter noch zu den unkontrollierten Persönlichkeiten zählten, sind im Alter meistens sogar stabiler als diejenige, die zu den unter- und überkontrollierten jungen Erwachsenen zählen. In der Gruppe der über 30-Jährigen können dann auch nur noch rund 20 Prozent der deutschen Erwachsenen dem unkontrollierten Persönlichkeitstyps zugeordnet werden. Dafür wächst der Anteil derer, die zu den resilienten Persönlichkeitstypen gehören auf 50 Prozent an.

Veränderungen im Alter

Diese Art der Entwicklung war bislang weitestgehend bekannt, die starken Persönlichkeitsveränderungen im hohen Alter waren für die Forscher jedoch eher überraschend. Ab dem 70. Lebensjahr kann es bei 25 Prozent der Erwachsenen noch einmal zu einer bedeutenden Veränderung des Persönlichkeitstyps kommen. In diesen Fällen kann man aber nicht mehr von einem typischen Reifeprozess sprechen wie es bei jungen Erwachsenen der Fall ist. Die Persönlichkeitsveränderungen, die während der Studie beobachtet werden konnten, konzentrierten sich nicht in eine Richtung: Vielmehr lagen viele verschiedene Persönlichkeitsveränderungen vor.

Anhand dieser Ergebnisse können noch keine Rückschlüsse auf mögliche Ursachen und Gründe für diese starken und diversen Persönlichkeitsveränderungen gezogen werden – auch wenn einige Erklärungen scheinbar auf der Hand liegen. Die Forscher konnten aber Gesundheitsveränderungen, Großelternschaft und Renteneintritt als grundlegende Ursache ausschließen. Ein mögliches Untersuchungsfeld in diesem Kontext sind der veränderte Alltag der Senioren und mögliche veränderte Lebenseinstellungen.

 

Warum vergeht die Zeit im Alter schneller? Eine StudieWarum vergeht die Zeit im Alter schneller? Eine Studie

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George Orwell meinte einmal: „Die Zeit vergeht nicht schneller als früher, aber wir laufen eiliger an ihr vorbei“. Kennen Sie das? Wenn Sie auf etwas warten, scheint sich eine Minute auf Stundenlänge auszudehnen. Tolle Dinge – wie Urlaube – fühlen sich viel zu kurz an. Oder, wenn man mal die Geburtstage ansieht.

Als Kind und Jugendlicher hat es gefühlt ewig gedauert, bis man sechs, zehn, vierzehn oder achtzehn Jahre alt war. Als Erwachsener ist man plötzlich und unerwartet dreißig oder fünfzig. Gefühlte Zeit ist subjektiv. Diese bestimmt auch stark unsere Entscheidungen im Alltag: Auf den Aufzug warten oder die Treppen nehmen? Flugzeug oder Bahn?

Was ist eigentlich Zeit?

Befragt man zehn Wissenschaftler zum Thema Zeit, erhält man fünfzehn verschiedene Theorien. Andere Dinge sind da wesentlich klarer. Im Bereich der Hirnforschung beispielsweise herrscht ein eher wissenschaftlicher Konsens. Die Zeit ist eine physikalische Größe für Ereignisse, also auch Bewegung, Wachstum, Vergänglichkeit und Veränderungen. Das Formelzeichen für Zeit ist t und steht für lateinisch „tempus“.

Die Einheit für die Zeit ist die Sekunde s. Für größere Zeiträume werden die Bezeichnungen Minuten, Stunden, Tage und so weiter verwendet. Die eigentliche Definition der Zeit stammt aus der Astronomie. Sie bezieht sich auf die Drehung der Erde um sich selbst. Man erhält als Zeiteinheit einen Tag. Die Umlaufbahn der Erde um die Sonne dauert ein Jahr. Diese Zeit bezeichnet man als astronomische Zeit. Die Psychologie dagegen untersucht die Zeitwahrnehmung und das Zeitgefühl.

Die Studie

Entgegen der landläufigen Meinung, dass die Zeit subjektiv mit zunehmendem Alter schneller vergeht, zeigt eine Studie der Ludwig-Maximilian-Universität München ein eher unentschlossenes Ergebnis. In dieser Studie wurden 499 Probanden zwischen 14 und 94 Jahren nach ihrer Wahrnehmung befragt, wie schnell für sie die letzten zehn Jahre vergangen sind. Das Ergebnis war, dass die Älteren das Gefühl hatten, dass die Zeit rascher vergangen sei. Einen Grund dafür meinen einige Wissenschaftler durch ein mathematisches Rechenexempel belegen zu können: Eine bestimmte Zeitdauer wird automatisch verhältnismäßig zur bisherigen Lebensdauer betrachtet.

Beispielsweise ist für einen Zehnjährigen ein Jahr ein Zehntel seines bisherigen Lebens, für einen Neunzigjährigen lediglich ein Neunzigstel. Mit dieser These sind aber einige Wissenschaftler nicht zufrieden. “Auf mich wirkt diese Vorstellung sehr mathematisch”, sagt der Leiter der Studie Marc Wittmann, der mittlerweile am Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene in Freiburg tätig ist. “Ich denke nicht, dass die Zeitwahrnehmung im Gehirn so funktioniert.” Er hat auch ein Buch zu diesem Thema mit dem Titel „Gefühlte Zeit“ herausgebracht. Darin stellt er unter anderem fest, dass es sich um ein paradoxes Phänomen handelt.

Wenn man sich langweilt und wenig erlebt, dehnt sich die Zeit wie ein Kaugummi. In der Retrospektive scheint diese Zeit aber dann doch eher kurz. Wenn man allerdings Neues und Emotionales erlebt, verfliegt die Zeit. Doch das Erlebte prägt sich stärker ein und in der Rückschau dehnt sich die Zeit stark aus. Nun ist es laut Entwicklungspsychologie so, dass man mit zunehmendem Alter immer weniger offen ist für Neues. Hier liegt auch die Chance die gefühlte Zeit zu entschleunigen: Einfach mal Neues ausprobieren.

 

Was finden junge Frauen bei älteren Männern?

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Oder was finden junge Männer bei älteren Frauen? Amerikanischen Professoren untersuchen die Ursache für die Wahl eines wesentlich jüngeren Partners wie es beispielsweise bei Demi Moore und Hugh Hefner zu beobachten ist.

Hollywood lebt vor, was auch in vielen Privathaushalten Trend ist: Hugh Heffner hat mit seinen 87 Jahren auf dem Buckel eine knapp 60 Jahre jüngere Frau geehelicht und auch Demi Moore war jahrelang in dritter Ehe mit dem 16 Jahre jüngeren Ashton Kutcher verheiratet. Doch wieso binden sich junge Menschen an Partner älteren Semesters und bevorzugen nicht eine gleichaltrige Liebschaft? Hani Mansour und Terra McKinnish von der University of Colorado Denver in den USA gingen der Frage nach der Partnerwahl auf den Grund.

Die Studie

Das amerikanische Forscherduo griff auf die Ehestatistiken des Statistischen Bundesamtes der USA aus den Jahren 1960 bis 2000 zurück. Neben den ehebezognenen Angaben wurden in den Aufzeichnungen auch Auskünfte über finanzielle Verhältnisse und Bildungsabschlüsse geliefert. Die Auswertungen der Längsschnittstudien brachten zusätzlich Informationen zu kognitiven Fähigkeiten und dem äußeren Erscheinungsbild der Probanden. Verwertet wurden jedoch nur die Daten von Paaren, welche in erster Ehe zusammen lebten.

Demi und Hugh fallen somit direkt zu Beginn durch das Raster dieser Ermittlungen. Der Konsens der Analysen dieser immensen Datenmenge war erstaunlich und steht im Kontrast zur vorherrschenden gesellschaftlichen Meinung, nach der es dem jüngeren Partner meist nur um das Geld des älteren Semesters gehe.

Die Auswertung ergab, dass Ehepartner mit großem Altersunterschied – hier definiert ab einem Altersunterschied von mindestens acht Jahren – im Durchschnitt weniger verdienten, einen niedrigeren Bildungsabschluss hatten, generell nicht so intelligent waren und auf andere eher unattraktiv wirkten. Während Ehepartner, die mit einem Gleichaltrigen verheiratet sind diesem zumeist auf Augenhöhe begegnen können. Doch was sagt das über die Mechanismen aus, die hinter einer solchen Verbindung stehen? Die beiden Wissenschaftler haben eine Hypothese.

Erklärung der Befunde

Mansour und McKinnish nehmen an, dass Studenten mit einem hohen IQ gute Universitäten besuchen. An diesen Universitäten verbringen sie viel Zeit mit anderen hochintelligenten Studenten und teilen sich mit diesen ihren nachfolgenden ebenfalls überdurchschnittlich guten Arbeitsplatz. Menschen mit einem hohen Bildungsniveau bleiben also „unter sich“ und heiraten somit mit größerer Wahrscheinlichkeit auch „ihresgleichen“.

Menschen mit einem geringeren IQ genießen hingegen in der Regel keine hochkarätige Ausbildung und besetzen meist weniger elitäre Stellungen auf dem Arbeitsmarkt. Die Menge ihrer Arbeitskollegen ist somit viel heterogener zusammengesetzt und es ergeben sich Bekanntschaften über Alters- und Bildungsgrenzen hinaus. Hier entstehen laut Meinung der Forscher viele der Ehen, in denen es einen großen Altersunterschied gibt.

Wieso junge Menschen – egal ob Frau oder Mann – sich nun aber zu einer älteren Generation hingezogen fühlen, konnte innerhalb dieser Studie nicht geklärt werden. Vielleicht kann die einzig richtige Erklärung aber auch in einem Wort zusammengefasst werden: Liebe.

 

Arbeiten jenseits der 67

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Die Bevölkerung wird immer älter, das ist einerseits sehr schön, wirft aber auch Probleme auf, von denen unsere Vorfahren noch keine Vorstellung hatten. Mit der Erhöhung der Lebenszeit hat sich die Dauer des Rentenbezugs drastisch erhöht. Um dies zu finanzieren, müssen wir alle mehr Beiträge in die Rentenkasse zahlen oder später in Rente gehen.

Durch den demografischen Wandel steigt die Zahl der älteren Menschen an, im Gegensatz dazu werden allerdings immer weniger Kinder geboren. Die Diskrepanz dazu zwingt uns alle, länger als geplant zu arbeiten, um dies wieder auszugleichen. Die stufenweise Verschiebung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre ist sicher nur ein Mittel, um das Ungleichgewicht zwischen den Generationen auszugleichen.

Wie können wir es schaffen, länger zu arbeiten?

Um die Arbeitskraft über das bisherige Renteneintrittsalter hinaus zu erhalten, sind einige Änderungen notwendig. So müssen Betriebe sich auf die immer älter werdende Belegschaft einstellen. In vielen Branchen haben die Arbeitgeber das schon erkannt. Sie bauen ihre Produktionsanlagen um und bieten ihren Arbeitnehmern damit mehr Möglichkeiten für die Arbeit im Alter.

Da sich viele Firmen heute schon schwer tun, jüngere Mitarbeiter zu finden, sind diese Umbauten nicht nur für die Belegschaft ein Vorteil. Nun sind sicher nicht in jeder Branche solche Veränderungen möglich, Zweige wie das Baugewerbe können älteren Arbeitnehmern kaum Erleichterungen anbieten. Zudem sind deren Beschäftigte oft kaum in der Lage, über das Rentenalter hinaus dort zu arbeiten.

Welche Vorteile bieten ältere Arbeitnehmer ihren Betrieben?

Viele Firmen haben längst erkannt, welche Vorteile ihnen die älteren Mitarbeiter bieten können. Sie sind nicht nur erfahrener, sondern meist auch flexibler. Ein Beschäftigter, der keine Kinder mehr zu versorgen hat, kann seine Arbeits- und Urlaubszeiten freier gestalten. Darüber hinaus können ältere Menschen mit ihren Emotionen sehr viel besser umgehen. Konflikte unter den Kollegen sind hier sehr viel seltener.

Ein Vorurteil, das sich zum Teil hartnäckig hält, ist, dass ältere Menschen Angst vor Veränderungen und technischen Neuerungen haben. Dies hat sich in der Praxis aber nicht bewahrheitet. Der Widerstand gegen Veränderungen hat weniger mit dem Alter sondern eher mit der Dauer zu tun, die ein Mitarbeiter mit der gleichen Arbeit verbringt. Von der reichhaltigen Berufserfahrung profitieren auch die jüngeren Kollegen. Denn die meisten älteren Beschäftigten geben ihren vielfältigen Erfahrungsschatz gern an die jüngere Generation weiter. Gleichzeitig motivieren die Jüngeren die Älteren zum Umgang mit moderneren Techniken.

Der demografische Wandel als Chance in der Berufswelt

Wie jede Veränderung, so trägt auch der demografische Wandel eine Fülle an neuen Chancen in sich. Ältere Menschen sind heute fitter als ihre Vorfahren. Ein Rentner von heute treibt Sport, geht auf Reisen oder studiert oft sogar noch einmal. Es wäre also sehr schade, wenn man diese Energie ungenutzt lassen würde. In vielen Betrieben fehlen schon heute qualifizierte Arbeitskräfte. Anstatt die Belegschaft also früher in den Ruhestand zu schicken, wäre es sinnvoll, ihnen die Arbeitsmöglichkeiten zu erleichtern.

Firmen, die ihre Produktionsstätten entsprechend umrüsten, können das eigene Personal weit über das bisherige Rentenalter hinaus weiter beschäftigen. Große Firmen, gerade in der so wichtigen Autoindustrie, haben das schon erkannt und rüsten sich für die ältere Generation.

Generation 40+ - Zufriedenheit garantiert?!

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In der Arbeitswelt gelten Menschen ab 40 bereits als alt. Im täglichen Leben ist dieser Umstand allerdings nicht gegeben. Menschen ab 40 beginnen heute damit, ihr Leben positiv gestimmt zu sehen und viele freuen sich auf einen neuen Lebensabschnitt, der auch radikale Veränderungen bedeuten kann. Was genau macht die Generation 40 aus? Nostalgie ist es nicht!

Das Leben hat bereits viel geboten

Ab einem Alter von 40 Jahren ist bereits viel Lebenserfahrung vorhanden. Trotz immer späterer Schwangerschaft sind die Kinder häufig bereits in einem Alter, in dem sie weitgehend selbstständig sind. Beruflich ist ein großes Stück geschafft und die bisherige Lebensplanung verändert sich. Viele Männer und Frauen suchen ab diesem Alter eine neue „Bestimmung“ und sind auf der Suche nach Neuerungen. Midlife-Crisis wird dieses Phänomen häufig bei Männern genannt. Auch Frauen blicken allerdings zurück und ziehen eine kurze Bilanz ihres bisherigen Lebens. Im Prinzip sind Menschen ab 40 wieder auf der Suche.

Insgesamt datiert das Alter von 40 Jahren allerdings nicht das Ende der Blütezeit. Noch hat der Mensch viele Berufsjahre vor sich und er muss lernen, dass die Erziehung der Kinder oder auch das Erklimmen der Karriereleiter nicht mehr der Lebensinhalt sein muss. Gerade in dieser Phase ist es daher wichtig, sich selbst zu kennen und sich den neuen Herausforderungen zu stellen. Die Prioritäten verändern sich, was sich deutlich niederschlägt. Es gilt daher, dass die neue Lebensphase ohne Vorbehalte angenommen werden muss, damit sie erfolgreich verläuft. Die modernen 40er sehen ihr Leben genau durch diese Brille. Sie nehmen ihre Zukunft an und fühlen sich nicht alt. Vielmehr handelt es sich genau um jenes Alter, das ideal für Veränderungen ist.

Studien zeigen: Der Mensch wird zufriedener

Ab dem 40. Lebensjahr kann davon ausgegangen werden, dass viel Erfahrung gesammelt wurde. Der Mensch hat bereits viele Schicksalsschläge erlebt und kennt das Leben und seine Wege. Daher werden die meisten 40er gelassen und begegnen ihrer Zukunft mit Ruhe. Bis zum Alter von 40 Jahren zeigen zahlreiche Studien, dass die Zufriedenheit ständig nachlässt. Das allgemeine Wohlbefinden nimmt bis zu diesem Zeitpunkt ständig ab. Das Leben wird geprägt von Wut, Stress, Hektik und auch Zukunftssorgen stehen ständig im Blickfeld. Dies ändert sich allerdings ab dem 40. Lebensjahr. Die negativen emotionalen Einflüsse auf das Leben nehmen zu diesem Zeitpunkt ab und die Stimmung hebt sich.

Die Menschen sind zufriedener und häufig auch glücklicher. Eine dieser Studien stammt von Arthur Stone, der für rund 340.000 Menschen zwischen 18 und 85 Jahren befragte. Diese Studie ist ein Musterbeispiel für die Veränderungen der Gefühle in diesem Lebensalter. Diese war auch unabhängig vom Einkommen der Menschen. Normalverdiener waren danach in gleicher Weise zufrieden, wie Menschen mit höherem Einkommen.

Aufgrund der Studienbefunde spricht die Psychologie inzwischen auch vom U-Turn. Er besteht aus einer Wende im Leben des Menschen zum Besseren. Der Bauchumfang wächst, die Haare werden weniger und viele kleine körperliche Schwachstellen sind vorhanden. Das Kurzzeitgedächtnis wird schwächer und auch viele weitere Veränderungen zeigen deutlich das Alter des Menschen. Dennoch wendet sich das Leben zum Besseren und wird das Alter angenommen, dann finden die Menschen nach der Studie Stones etwas, nach dem die junge Generation ständig sucht: Zufriedenheit und Glück. Dabei hat sich die Definition häufig geändert. Zufriedenheit und Glück haben in diesem Alter nicht unbedingt einen Bezug zu materiellen Dingen. Vielmehr stehen die Leistungen im Mittelpunkt, die im Leben vollbracht wurden. Freunde, Bekannte und Familie sind häufig Indikatoren für Zufriedenheit und Glück.