Das Ende einer glücklichen Beziehung

Das Ende einer glücklichen Beziehung


Ein Paar merkt, wenn eine einst glückliche Beziehung nur noch eine Qual ist. Die schönen Gefühle sind weitgehend verschwunden. Die beiden Partner leben wie in einer WG nebeneinander her. Das ist der Zeitpunkt, an dem ein Schlussstrich die beste Entscheidung ist.

Viele Paare beenden die unglückliche Beziehung nicht. Zum einen ist es bequem, in der gewohnten Komfortzone zu bleiben. Zum anderen kommt die Sorge hinzu, was Familie und Freunde sagen und wie es finanziell weitergeht. Eine Trennung bringt jedoch auch Gutes mit sich. Plötzlich entdeckt man das eigene Leben wieder. Die Belastung durch Streit und Ignoranz entfallen.

Nach der beendeten Beziehung wird das Leben leichter

Die Trennung wird in vielen Fällen als Erleichterung empfunden. Der Grund ist, dass die destruktiven Verhaltensmuster entfallen. Das Ausharren in einer zerstörten Beziehung zieht einige Dinge nach sich. Partner belügen sich, es kommt zu aggressiven Auseinandersetzungen und Verletzungen.
Es gibt Menschen, die sich in einer Art WG arrangieren. Auch dies ist keine gute Lösung. Man gibt sehr viel von sich auf und verzichtet auf die Vorteile einer erfüllten Beziehung. Eigene Bedürfnisse und Wünsche werden unterdrückt. Dieses Aushalten in der schlechten Partnerschaft nimmt die Chancen auf ein erfülltes und glückliches Leben.
Besonders ältere Menschen fragen sich, warum sie nicht gegangen sind. Sie trauern der verlorenen Zeit nach.

Wann ist der Zeitpunkt richtig?

Wie erkennt das Paar, wann der richtige Moment für die Trennung gekommen ist? In der Regel treten irgendwann erste Gedanken an eine Trennung auf. Es ist sehr hilfreich, diese Gedanken schriftlich festzuhalten. Wann sind gute Phasen der Beziehung? Wann ist es eher schlecht?
Ein erstes deutliches Zeichen sind Streitigkeiten um eigentlich kleine Dinge. Im Grunde geht es auch nicht um diese Kleinigkeiten. Sie werden nur als Aggressionsventil genutzt. Manchmal ist es hilfreich, das eigene Verhalten in der Beziehung zu reflektieren. Was kann besser sein? Welche meiner Verhaltensweisen haben zur aktuellen Misere beigetragen?

Die Partner sollten das Gespräch miteinander suchen. So zeigt sich schnell, ob die Beziehung noch eine Chance hat. Sind beide bereit, sich gemeinsam weiterzuentwickeln? Gibt es eine gute Lösung? Eventuell ist eine Paartherapie hilfreich. Unter Anleitung eines Therapeuten können Probleme aufgedeckt und behandelt werden. Bringt auch dieser Weg nicht, ist die Trennung sinnvoll.

Es ist natürlich, dass die Trennung auch negative Gefühle mit sich bringt, auch wenn die Entscheidung richtig ist. Eine der größten Ängste ist die vor der Einsamkeit. Viele Menschen stellen sich selbst infrage. Menschen, die mit diesen Unsicherheiten gut umgehen können, werden das neue Leben schnell schätzen. Im Grunde empfinden getrennte Menschen die Trennung am Ende als „richtig“.

Das neue Ich entdecken

Harmonische Trennungen werden schneller und besser verarbeitet. Dennoch sind kurze Dramen in jeder Trennungsphase normal. Der verlassene Partner hat meist größere Probleme. Die entstehenden Ängste werden als „Liebe“ gedeutet. Der Partner soll nicht gehen. Missglückt dieser Versuch, kommt es zu Streit und Diskussionen, bis hin zu Beleidigungen und Drohungen. Die heftigen Stimmungswechsel des verlassenen Partners bringen oft auch den in destruktive Stimmung, der eigentlich weiß, was er will.
Fakt ist, dass eine Trennung oft der beste Schritt ist. Sind Versuche die Beziehung zu retten gescheitert, ist der Schritt in ein neues erfülltes Leben eine neue Chance.

Haben schöne Menschen weniger stabile Partnerschaften?

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Gut aussehende Menschen haben im Leben wohl angeblich mehr Vorteile als Menschen, die mit weniger gutem Aussehen gesegnet sind. Zu diesen Vorteilen sollen jedoch, laut einer Studie, langfristig stabile Partnerschaften leider nicht gehören.

Welche Studien zu Partnerschaften wurden durchgeführt?

Forscher der Harvard Universität um Christine Ma-Kellams fanden durch verschiedene Umfragen heraus, dass Beziehungen oder Ehen schönerer Menschen wohl schneller zu Ende gehen als die weniger gut aussehender Menschen. Hierfür sollten Frauen das Aussehen von 238 Männern beurteilen. Jedoch wurden den Frauen lediglich Fotos aus alten Jahrbüchern der Schule vorgelegt. Auf diesen Fotos waren die Männer zwischen siebzehn und achtzehn Jahren alt. Danach informierten sich die Forscher, wie das Liebesleben der Männer in den darauf folgenden dreißig Jahren verlief. So kam heraus, dass die Männer, die von den Frauen als besonders gut aussehend bewertet wurden, sich öfter hatten scheiden lassen als die weniger attraktiven Männer. Zudem waren die Ehen oder Partnerschaften der attraktiveren Männer von kürzerer Dauer.

Genau dasselbe Muster zeigte sich bei Schauspielerinnen und Schauspieler aus Hollywood und bei den 100 einflussreichsten Prominenten der Welt, die regelmäßig von dem “Forbes”- Magazin gekürt werden. Auch hier wechseln die attraktiveren häufiger den Partner und halten weniger lange an einer Beziehung oder Ehe fest. Wichtig zu wissen ist hierbei jedoch, dass die Forscher stichprobenartig auf das Vermögen der Prominenten und der nicht prominenten Menschen achteten. Es ließ sich hier kein Zusammenhang zwischen Vermögen und Dauer der Beziehung ausmachen.

Was hat die Dauer einer Beziehung oder einer Ehe mit der Schönheit eines Menschen zu tun?

Um diesen Annahmen nachzugehen engagierten die Forscher 134 Menschen, die nicht prominent waren. Von diesen waren ungefähr die Hälfte in einer festen Beziehung. Die Forscher ließen hinter dem Rücken der Probanden ihre Attraktivität bewerten. Den Probanden selbst zeigten sie Fotos des jeweils anderen Geschlechts. Dabei ließen sie sie angeben, wie sehr sie sich zu der Person auf dem Foto hingezogen fühlten. Es kam heraus, dass besonders die Versuchspersonen, die als sehr attraktiv bewertet wurden und die in einer festen Beziehung lebten, sich eher zu den Personen auf den Fotos hingezogen fühlten, als die weniger attraktiven Probanden.

Ein anderer Versuch zeigte, dass sich attraktive Menschen noch schneller zu anderen hingezogen fühlen, wenn sie mit irgendetwas in der aktuellen Beziehung unzufrieden sind. Eigentlich könnte man meinen, dass es generell der Fall ist, dass Menschen, die mit der eigenen Beziehung unzufrieden sind sich nach Alternativen umsehen. Jedoch ist das besonders bei schönen Menschen der Fall, dass sie weniger lange an der Beziehung festhalten. Demnach ist die Beziehung schneller in Gefahr als bei weniger attraktiven Menschen.

Wie weit kann man sich auf diese bisherigen Studien verlassen?

Generell ist eher unklar, ob diese Ergebnisse wirklich mit dem Aussehen einer Person zusammenhängen. Die Dauer der Beziehung und die Attraktivität eines Menschen können auch von anderen Faktoren im Hintergrund beeinflusst werden.

Ganz wichtig ist dabei doch, dass ein großer Unterschied besteht, ob man sich zu einer gut aussehenden Person hingezogen fühlt oder ob man wirklich fremdgeht oder die Beziehung beendet.

 

Wie stark Sex die Paarbindung beeinflusst

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Sex ist nicht der einzige Bestandteil, der eine Beziehung zum Erfolg führt. Dennoch spielt er eine wichtige Rolle dabei. Wie wichtig er ist und wie stark er sich auf die Paarbindung einwirkt, beschreibt eine Studie.

Es ist zu wünschen, dass der sexuelle Akt bei den meisten Menschen mit einem Hochgefühl der Befriedigung endet. Laut einer Studie von Andrea Meltzer von der Florida State University und ihrem Team, die in „Psychological Science“ wiederzufinden ist, wirkt sich dieses Hochgefühl auf Paare nämlich äußerst positiv aus. Sie sind glücklicher und bleiben auch länger zusammen. Grundlage dieser Aussage sind Daten zweier vorhergegangener Studien an rund 200 frisch verheirateten Paaren. Diese zeichneten 14 Tage lang ihre sexuelle Tätigkeit und ihre Stimmungslage auf. Zusätzlich dazu sollten sie jeweils Bewertungen ihrer Ehe, des Partners oder der Partnerin, die Beziehung und das Sexleben auf einer Skala von 1 bis 7 abgeben. Die einzelnen Zahlen wichen zwar stark voneinander ab, dennoch konnten sich einige Konstanten herausbilden.

Zufriedenheit lässt die Paarbindung stärken

Innerhalb der zwei Wochen schliefen die Probanden rund vier Mal miteinander und die Zufriedenheit der Beteiligten war an diesen Tagen entsprechend höher als an den vergleichbaren übrigen Tagen. Unabhängig von der Länge der Partnerschaft oder der Aktfrequenz hielt die Zufriedenheit, oder auch das Stimmungshoch, in etwa zwei Tage lang an. Einfach gesagt: Nach dem Sex fühlten sich die Paare rund 48 Stunden besser als vorher oder danach.

Diese persönliche Zufriedenheit spiegle sich folgend auch in der Paarbindung wieder, so das Forscherteam. Somit wird die Ehe direkt nach dem Sex und über Monate hinweg als stärker, besser und zufriedener eingestuft. Somit zeigen die Ergebnisse erneut, dass Sex also nach wie vor eine zentrale Rolle für eine starke Bindung spiele, betonten Meltzer und ihre Mitarbeiter. Als biologischer Hintergrund gehe damit die Ausschüttung des Oxytozins einher. Dieses ist auch als Kuschel- oder Orgasmushormon bekannt und wird seinem Ruf alle Ehre. Die Wissenschaftler sind der Ansicht, dass das Hochgefühl die kognitiven Prozesse im Gehirn positiv beeinflusse und die Beziehungen sich dadurch verfestigen könne.

Kann es auch zu unangenehmen Nebenwirkungen kommen?

Ja, allerdings eher in Ausnahmefällen. Es kann passieren, dass der Geschlechtsverkehr und einhergehender Orgasmus auch negative Gefühle auslösen kann – das bis hin zu Melancholie und auftretenden Ängsten. Weitaus häufiger ist die postkoitale Müdigkeit, die bei Männern häufiger auftritt als bei Frauen. Hintergrund ist, dass im Blut bei Männern der Adrenalinspiegel stark absinkt. Das führe nach dem Sex zu erhöhter Erschöpfung und Müdigkeit. Bei Frauen kann es den gegenteiligen Effekt aufweisen. Bei ihnen könne der Adrenalinspiegel eher ansteigen, weshalb sie hinterher weniger müde sind, als ihre männlichen Gefährten. Bei einigen Männern könne sich dieser Effekt sogar zu einer postkoitalen Depression steigern, die bis zu zwei Stunden anhalten könne.

Dieser genannte Gemütszustand ist bisher jedoch nur wenig erforscht. Studien und Untersuchungen laufen derweil an. Des Weiteren werden zusätzlich Probanden gesucht, die bei einer Online-Erhebung teilnehmen können. Das Projekt unterliegt dem Psychologen Robert Schweitzer von der Queensland University of Technology, der versucht weiteres Licht in das Thema zu bringen.

 

Fernbeziehungen – wie kann sie gelingen?

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Mobil zu sein gilt mittlerweile als eine wichtige Eigenschaft in der heutigen Zeit. Das führt dazu, dass viele Paare freiwillig auf Zeit oder unfreiwillig auf Fernbeziehungen zurückgreifen. Wie die Beziehung auch auf Distanz stabil bleiben könnte, zeigen wir hier:

Moderne Technik hilft Fernbeziehungen

Skype, Flatrate und WhatsApp helfen mittlerweile Liebe und Beziehung auf Distanz so gut es geht zu fördern. Sie schaffen eine gewisse Erleichterung in der Situation und helfen die Herausforderungen ein wenig abzumildern. Immerhin lassen sich immer mehr Paare auf das Experiment „Fernbeziehung“ ein. Einige gehen diese gleich nach dem Kennenlernen ein, andere wiederum sind aufgrund von Arbeit oder Studium dazu gezwungen oder weil die nächste Karrierestufe einen Auslandsaufenthalt erfordert. Außerdem gibt es viele, die weite Strecken pendeln müssen, um überhaupt Arbeit haben zu können. Laut Schätzungen werden momentan in Deutschland rund 13 Prozent der Partnerschaften auf Distanz gelebt – wenn auch nur zeitweise.

Den Sachverhalt vorher abklären

Paarforscher Dr. Peter Wendl von der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt lebte selbst in einer Fernbeziehung und verfasste mehrere Sachbücher zu den Chancen und Risiken. Mit einer entwickelnden Fernbeziehung stehen gleich mehrere Fragen im Raum, die unbedingt geklärt werden müssen, so Wendl. Darunter sogenannte Sinnfragen, wie “Warum eine Fernbeziehung geführt wird, weil es nicht anders möglich ist oder weil der Beruf eine gewisse Mobilität fordert?” Sofern diese Fragen geklärt und beide Partner darüber in Einklang sind, sei jeder auch längerfristig bereit, die Folgen und Entbehrungen zu tragen. Auch die Perspektive in der Beziehung sei wichtig zu klären. Wann und wie wird sich kurzfristig wieder gesehen? Wie lange können sich solche Treffen geleistet werden? Können wir uns auf einen gemeinsamen Urlaub mittelfristig freuen? Weil lange soll diese Fernbeziehung geführt werden, ein Jahr, zwei Jahre oder mehr?

Die Vorteile sehen

Wichtig sei zudem, die Vorteile an der derzeitigen Situation zu erkennen. Ein erfüllender Alltag müsse her und die Freizeit und Freiheiten ausgenutzt werden um sich selbst verwirklichen zu können. Eine Studie amerikanischer und chinesischer Forscher, die im Journal of Communication veröffentlicht wurde, ergab zudem, dass Paare, die in einer Fernbeziehung leben, sich meist intimer miteinander verbunden fühlen als andere. Zudem geben sie sich mehr Mühe ihre Zuneigung und Innigkeit dem Partner zu zeigen.

Das Wiedersehen leicht angehen

Von den Betroffenen wird eine Fernbeziehung oftmals als wertvoller angesehen, als eine normale Alltagsbeziehung, weil eine gewisse Exklusivität geschaffen wird. Bei einem Wiedersehen müssen dann gewisse Fremdheiten überwunden werden. Zudem baue sich auf beiden Seiten ein Druck auf, da die nun gemeinsame Zeit eigentlich innig und erlebnisreich sein sollte. Das hat oftmals zur Folge, so Florian Klampfer, Berliner Paartherapeut, dass das Wiedersehen oft mit den Erwartungen überfrachtet wird und heikle Themen umgangen werden, damit die Harmonie nicht gestört wird. Dabei sollte sich gegenseitig stets auf dem Laufen gehalten werden – über Entbehrungen, das eigene Leben und Erwartungen an die Beziehung. Für andere Hingegen ist die Fernbeziehung ein gutes Modell, da sie selbst nicht so viel Nähe aushalten können.

Laut Wendl, liege in jedem Wiedersehen ein Neuanfang in dem sich beide Parteien neu justieren müssen. Außerdem sollte immer wieder die Sinnfrage gestellt werden. Stimmt das System für einen Partner irgendwann nicht mehr, müsse eine Alternative her.

 

Eifersucht kleidet sich schrill und bunt

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In jeder Beziehung kommt hin und wieder das Gefühl von Eifersucht auf. Allerdings zeigt sich diese bei jedem Menschen individuell. Die einen stören sich weniger daran, wenn der Partner einmal „fremd flirtet“ und reagieren innerlich lediglich etwas genervt und ignorieren die Situation. Andere hingegen neigen eher dazu auszurasten, sobald der Partner von seiner überaus netten Arbeitskollegin erzählt oder die Freundin auf der Party mit dem Erzfeind die Tanzfläche stürmt. Streiten, ignorieren oder weinen? Wie reagieren Menschen bei Eifersucht? Eine Studie zeigt nun, dass viele eifersüchtige Menschen lieber shoppen gehen, anstatt sich zu streiten – und zwar ausgefallen, schrill und bunt.

Jeder Mensch geht anders mit Eifersucht um

Das Gefühl von Eifersucht kennt jeder. Wenn der Partner seine Aufmerksamkeit einer unbekannten gegengeschlechtlichen Person widmet, kommt genau dieses Gefühl in uns hoch. Während die einen ihre Eifersucht besser unter Kontrolle haben und eher ruhig bleiben, kocht in anderen die Enttäuschung oder Wut hoch. Es gibt demzufolge viele Strategien, um Eifersucht zu verdeutlichen. Dazu gehört das ignorieren, was allerdings sehr schwer ist und demzufolge nur wenige schaffen. Des Weiteren zeigen heftige Umarmungen und Küsse die Besitzansprüche – das ist mein Partner, was jedoch etwas albern wirkt. Zu guter Letzt gibt es noch die sogenannte Eifersuchtsszene, die häufig in Streit und Tränen endet und dementsprechend in der Öffentlichkeit eher unangebracht und peinlich ist.

Eine Studie von Forschern um die Marketing-Expertin Xun Huang von der Nanyang Technological University in Singapur zeigt nun, dass es noch eine andere Strategie gibt, um Eifersucht zu verdeutlichen oder zu verarbeiten: shoppen! Richtig gelesen, eifersüchtige Menschen neigen häufig dazu, bunte und schrille Sachen zu kaufen. Das können Kleidungsstücke in grellen Farben, exzentrische Sonnenbrillen oder Handtaschen mit auffallend großen Logos sein, wie das Journal of Consumer Psychology berichtet.

Fehlende Aufmerksamkeit als Grund

Für das Forscherteam ist die Logik hinter dem Handeln eifersüchtiger Menschen eindeutig und verständlich. Eine eifersüchtige Person hat das Gefühl zu wenig Aufmerksamkeit zu bekommen. Die bunten und schrillen neu gekauften Sachen geben ihr Hoffnung, wieder mehr Beachtung zu erlangen. Natürlich zum einen vom Beziehungspartner, aber mindestens genauso von der allgemeinen Umgebung. Das Forscherteam geht anhand der Ergebnisse der Studie davon aus, dass dieser Effekt sich daher nicht nur auf Eifersucht in Partnerschaften beschränkt.

Das zeigte sich im Experiment wie folgt: Versuchspersonen kauften auffällige goldfarbene und prunkende Schreibtischlampen, sofern diese für das Büro gedacht waren. Für das Schlafzimmer in den eigenen vier Wänden reichten hingegen auch eintönige und graue Lampen, die nicht so auffällig waren. Die Marketing-Expertin Xun Huang begründet dieses Verhalten damit, dass Eifersucht längst nicht nur in Liebesbeziehungen auftritt. In Familien können Kinder genauso gut eifersüchtig auf ihre Geschwister sein. Und auch unter Erwachsenen herrscht im Alltag Eifersucht, beispielsweise auf der Arbeit, wenn der Kollege eine engere und bessere Verbindung zum Chef hat.

Da das Forscherteam um Xun Huang aus dem Fachbereich Marketing stammt, gab es Überlegungen die Erkenntnisse aus der Studie in der Werbung anzuwenden. So könnten zum Beispiel Werbespots für aufmerksamkeitssuchende Produkte in Sitcoms geschaltet werden, in denen das Thema Eifersucht gerade präsent ist.

 

Konsum oder Abstinenz - Auswirkung von Alkohol auf Deine Beziehung

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Zu viel Alkohol ist schädlich für unsere Gesundheit – das ist klar. Welche Folgen kann der Alkoholkonsum oder die Abstinenz auf eine Beziehung haben?

Es scheint logisch zu sein

Wenn der Partner regelmäßig feiern geht und Alkohol konsumiert und man selbst stets abstinent bleibt, kann das auf Dauer nicht gut für die Beziehung sein. Aber ist das wirklich so? Um das herauszufinden untersuchte ein Team von der University of Michigan eine Langzeitstudie, die sich auf die Gesundheit und das Wohlbefinden von älteren Menschen bezog. In der Studie wurden über 4850 verheiratete Teilnehmer unter anderem befragt, wie es bei ihrer Beziehung mit dem Alkoholkonsum aussieht.

Aus diesen Befragungen heraus konnte man klar erkennen, dass sich ähnliche Trinkmuster  positiv auf eine Beziehung auswirken. Wenn Paare sich beim Alkoholkonsum einig sind, verlaufen gemeinsame Abende reibungsloser und es entsteht weniger Streit. Bei Paaren, die unterschiedlich viel trinken wollen, kommt es oft zu Problemen. Der Partner der gerne viel trinkt zieht dann lieber alleine mit seinen Freunden los, da er sich sonst eingeschränkt fühlt. Das führt dazu, dass das Paar weniger Zeit miteinander verbringt und die Bindung schwacher wird. Wenn das Paar dann doch mal zusammen einen Abend verbringt und Alkohol vergossen wird, kommt es oft zu Streit oder schlechter Stimmung.

Ehemänner trinken laut der Studie mehr als Ehefrauen

Dafür beklagen sich mehr Frauen über die Beziehung, wenn sie Alkohol getrunken haben. Wichtig ist, dass man miteinander spricht. Wenn man einen unterschiedlichen Alkoholkonsum hat, sollte man versuchen das zu akzeptieren und Kompromisse zu schließen. So kann man an einem Abend zusammen ein paar Gläser trinken und am nächsten gar nichts. Wichtig ist, dass man es zusammen macht. Das schweißt zusammen und sorgt für eine gesunde Beziehung. Trotzdem sollte man beim Alkoholkonsum natürlich immer auf die eigene Gesundheit achten und sich nicht von anderen mitziehen lassen.

 

Warum Langeweile kreativ macht

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Viele von uns werden wahnsinnig, wenn sie mal nichts zu tun haben bzw. sie  Langeweile haben . Dabei ist es tatsächlich so, dass die Zeit, in der wir nichts tun, sehr gut ist für unser Gehirn und wir sie brauchen um wieder zu Kräften zu kommen. Einfach mal kurz hinsetzen, sich nicht bewegen und entspannen, das hilft sehr.

Wenn Du auf Deine Bahn wartest und plötzlich die Durchsage kommt „Sehr geehrte Fahrgäste, die Bahn hat heute ca. 10 Minuten Verspätung“. Das ist für viele der blanke Horror. Mittlerweile reagieren die meisten Menschen gleich, als hätte man ihnen es beigebracht oder gar in die Wiege gelegt, sie zücken ihr Smartphone aus der Hosentasche und versuchen so sich die Zeit zu vertreiben. Das ist natürlich auch verständlich, schließlich kann ein Smartphone vieles anbieten, was Dir hilft, um die 10 Minuten ohne Langeweile zu überwinden. Falls das Handy aber mal ausbleiben sollte, fühlen sich die 10 Minuten wie eine halbe Ewigkeit an.

Im Fachmagazin Science berichten Forscher über eine Studie, die besagt, dass Menschen sich sogar lieber gelegentlich Elektroschocks verabreichen als einfach nur 10 Minuten gelangweilt zu warten. Für manche sind diese 10 Minuten eben einfach nur vertane Zeit und sie können es nicht ausstehen.

Langeweile führt zur Kreativität

Bei Kindern konnte man schon beobachten, dass Langeweile auch durchaus positiv sein kann. Langeweile ist nämlich nicht einfach auszuhalten und Kinder werden dadurch beispielsweise kreativ. Im Fachballt Creativity Research Journal berichtet eine Studie, dass für Erwachsene exakt dasselbe gilt.

Für eine Studie haben zwei Forscherinnen von der University of Central Lancashire in England 80 Probanden in zwei Gruppen eingeteilt. Während eine Gruppe Einträge aus einem Telefonbuch abschreiben sollte, durfte die andere sich langweilen und nichts tun. Nach dieser Phase wurden beide Gruppen befragt, was man denn mit 2 Bechern machen könnte und das Ergebnis war, dass die Gruppe, die sich mit dem Telefonbuch befasst hatte viel kreativer war als die, die nichts getan hatte.

In einem weiteren Experiment wurden drei Gruppen getestet, eine durfte wieder im Telefonbuch lesen, eine andere Nummern kopieren und die dritte gar machte nichts. Am kreativsten war wieder die Gruppe, die sich mit den langweiligen Telefonbüchern befasste.

Im Journal Frontiers in Psychology geht Professor Andreas Elpidorou der Frage nach, warum Langeweile die Kreativität fördert. Die Auszeit hilft uns Menschen wohl dabei, uns wieder voll und ganz auf etwas zu konzentrieren.

Langeweile gibt es heute leider kaum noch…

Langeweile ist heutzutage oft ein Warnsignal, zum Beispiel in einer Beziehung. Wenn in einer Beziehung Langeweile aufkommt, ist es an der Zeit etwas zu ändern. Für Experten ist das Beispiel mit dem Smartphone am Bahnsteig sehr schade, weil sie der Meinung sind, dass gerade dieser Ausstieg aus der ständigen Aktivität uns allen auch sehr gut tun würde.

Es gibt laut Thomas Goetz, Psychologieprofessor und seinen Kollegen der Universität Konstanz 5 Arten von Langeweile:

  • Du bist nach der Arbeit müde und schwebst mit Deinen Gedanken ganz wo anders: Gleichgültig
  • Du sehnst Dich nach Spannung: Kalibrierend
  • Du bist unruhig und genervt: Suchend
  • Du wirst schnell aggressiv: Reagierend
  • Dir ist eigentlich alles egal (könnten auch Depression sein): Teilnahmslos

 

Polyamorie - Eine emotionale Herausforderung

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Mehr als eine Person lieben, kann das gut gehen? Das ist zumindest die Idee, die sich hinter Polyamorie versteckt – ein emotionaler Meilenstein.

Wir lieben alle perfekte Paare, die traumhaft schön heiraten und sich ewige Treue schwören. Wir sind wütend, wenn wir mitbekommen, dass wir hintergangen wurden und unser Partner fremdgegangen ist. Wenn Liebe eine mathematische Formel wäre, dann wohl die eines Paares, dass ein Leben lang zusammenbleibt und sich liebt. Den Partner mit einer anderen Person zu teilen erscheint uns abstrus. Das was Du mit Deinem Partner teilst, nämlich Intimität, Erotik und Romantik sind etwas Besonderes, dass es nur unter euch beiden geben sollte, zumindest in unserer Gesellschaft.

Dieses Ideal gerät aber immer mehr ins Schwanken. Dafür verantwortlich ist die Polyamorie. Dabei ist es völlig legitim, mehrere Partner zu haben. Christopher Gottwald ist Medienbeauftragter des Vereins PolyAmores Netzwerk (PAN) und seiner Meinung nach sind die Partner in einer polyamoren Beziehung grundsätzlich mit der Situation einverstanden. Aus diesem Grund kann eine polyamore Beziehung auch nicht mit den wilden Erfahrungen aus den 70ern oder offenen Beziehungen verglichen werden. Laut Gottwald geht es bei Polyamorie nicht um sexuelle Abenteuer, sondern vielmehr um Ehrlichkeit, Offenheit und auch Vertrauen.  Gottwald selbst lebt schon seit Jahren in mehreren Beziehungen.

Polyamorie: Ein Gedanke, viele Optionen

Polyamorie ist ein Kunstwort und setzt sich aus den griechischen Wörtern polys (viele) und amor (Liebe) zusammen. Es gibt für Deutschland keine Zahlen, die belegen, wie viele Personen in einer polyamoren Beziehung leben. Gottwald ist sich aber sicher, dass das Interesse wächst und Polyamorie auch immer populärer wird. Jede große Tageszeitung in Deutschland hat bereits über dieses Thema berichtet.

Es gibt sowohl geschlossene Beziehungen, die aus drei oder vier Partnern bestehen, andererseits auch ganze Gruppen, die eine polyamore Beziehung bilden. Innerhalb der Beziehung sind alle Szenarien denkbar, beispielsweise Trios oder auch Nebenbeziehungen. Bei Polyamorie geht es vielmehr darum, die Freiheit vor die Verbindlichkeit zu setzen und dadurch ein viel stressfreieres Leben zu führen. Es gibt keine komplizierten Absprachen, gemeinsame Kosten werden getragen und man übernachtet trotzdem mehr als zwei Mal beim Partner.

Polyamorie hat sehr viele Kritiker, allerdings ist es nur verständlich, dass man sich über die Zweisamkeit Gedanken macht. Jede dritte Ehe wird in Deutschland geschieden und der Hauptgrund dafür ist ein Seitensprung. Wenn man das betrachtet liegt der Gedanke nahe, dass Polyamorie vielleicht auch eine Lösung für mehr erfolgreiche Beziehungen seien könnte.

Diana Lüchem ist Sexualtherapeutin und Heilpraktikerin für Psychotherapie und sie ist sich sicher, dass es nicht ganz so einfach ist. Polyamorie sorgt zwar für sehr viele Freiheiten, stellt Menschen aber auch vor große Herausforderungen. Eine „normale“ Beziehung braucht sehr viel Kommunikation und Verständnis, dann ist es auch klar, dass durch mehr Beteiligte die Herausforderungen auch wachsen. Um allen gerecht zu werden, muss man immer an sehr viel denken. Des Weiteren muss für alle klar sein, dass sie damit einverstanden sind und es nicht zu Streitereien kommt oder Eifersucht.

Rücksicht und Empathie sind das A und O der Polyamorie

Polyamorie führt dazu, dass Du nicht immer an erster Stelle stehst. Selbstreflexion ist sehr wichtig, da man sehr oft nur mit sich selbst beschäftigt ist.

 

 

Tipps für das erste Date

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Schmetterlinge im Bauch, weiche Knie und so viel was man falsch machen kann. Das erste Date könnte man auch als ein sanftes Kennenlernen bezeichnen. So schön wie ein erstes Date sein kann, so unangenehm kann es auch werden, wenn man in Fettnäpfchen tritt.

Manchmal passt einfach alles. Man versteht sich gut, spricht über viele Themen und die Zeit geht schneller vorbei als es einem lieb ist. Passt man auf Anhieb jedoch nicht zusammen, zieht sich der Abend bis ins Unendliche. Beeinflussen kann man die Chemie in der Regel leider nicht.

Was können wir beim ersten Date beeinflussen?

Wir können vor allem die äußeren Bedingungen beeinflussen: Wo das Treffen stattfindet, was man unternimmt und wie es nach dem Treffen weitergeht.

Wo sollte man sich am besten Treffen?

Für das erste Treffen haben viele genaue Vorstellungen. Es sollte romantisch sein, vielleicht ein schönes Essen in einem teuren Restaurant? Falsch.

Beim ersten Treffen ist es vor allem wichtig, dass man Zeit hat, um sich kennenzulernen. Wenn man sich gemütlich in einer Bar trifft und etwas nicht passt, dann kann man sich zurückziehen. Im Restaurant jedoch nicht. Man muss erst bestellen, dann isst man ewig und wartet noch auf die Bedienung um zu bezahlen. Dann geht man raus und merkt, dass man gar nicht so viel über den anderen erfahren hat.

Suche Dir einen Ort, an dem Du frei bist, zu tun, was Du willst. So lernt ihr euch am besten kennen und ihr könnt euch selbst am besten präsentieren, ohne ein beengendes Gefühl zu haben. Das Kino als erstes Date zu wählen, in dem man nicht reden kann, ist auch nie eine gute Wahl.

Zauberwort: Stimmung auflockern

Beim Date ist es wichtig, dass eine lockere Stimmung herrscht. Da kann es durchaus helfen, den einen oder anderen Drink zusammen zu trinken. Man kommt leichter ins Gespräch und ist offener. Betrinken sollte man sich jedoch nicht. Das macht keinen guten Eindruck und könnte zu peinlichen Situationen führen.

Wie lange sollte das Date gehen?

Experten gehen davon aus, dass ein Date ein bis zwei Stunden gehen sollte. Die Zeit reicht vollkommen aus, um sich kennenzulernen und es ist nicht so lange, dass unangenehme Pausen dazwischen kommen, in denen man nicht weiß, was man tun soll.

Weitere Tipps

Egal, wie gut es läuft, man sollte nie zu aufdringlich werden. Die meisten wollen beim ersten Date nicht zu weit gehen. Außerdem erhöht es auch den Reiz für das zweite Date, wenn die Chemie stimmt aber man sich noch nicht zu nah gekommen ist. Man sollte es langsam angehen und auf Signale vom Date-Partner achten. Wenn man entspannt an die Situation herangeht und sich nicht zu viel Druck macht, klappt es in der Regel am besten.

Benching: "Noch nicht" statt "nein" sagen

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Wenn man Benching für eine bestimmte Sache anwendet, dann erscheint das allen vollkommen verständlich, aber wenn es um Personen geht, die uns sichtlich gefallen und die wie sympathisch finden? Es ist natürlich in Ordnung sich Zeit zu lassen, bevor man selbst weiß was man genau will und wohin bestimmte Bekanntschaften und Beziehungen führen.

Benching ist das „Warmhalten“ von damals

Im New York Magazine nannte der Journalist Jason Chen dieses Verhalten erstmals Benching. Dabei bleiben Personen zwar auf eine nette Art und Weise in Kontakt, allerdings nicht mit einem klaren Bezug bzw. einem klaren Ziel. Das ist natürlich auch nicht neu und es liegt in der Natur des Menschen, jemanden nicht zu enttäuschen, wenn man ihn anziehend findet, allerdings nicht gleich mit ihm zusammen sein zu wollen, wenn man sich nicht sicher ist. Heutzutage ist es viel einfacher als früher, zueinander Abstand zu halten und sich gleichzeitig nah zu sein, Soziale Netzwerke und neue Techniken machen das möglich. Alles in allem müssen wir uns aber schon fragen, warum Menschen das machen und warum manche das mit sich machen lassen.

Die Warteschleife kann kein Dauerzustand sein!

Wer „auf der Bank“ sitzt macht das nicht ewig mit. Für die Leute die „benchen“ fühlt sich das sehr gut an, sie haben das Gefühl begehrt zu sein und meinen absolut nichts böse. Insgesamt wirkt Benching eher nett und freundlich, schließlich lässt man sich nicht zu Schulden kommen lassen. Es handelt sich schließlich nicht um Ghosting, eine Variante bei der man auf einmal völlig aus dem Leben des anderen Menschen verschwindet und quasi unsichtbar wird und sich nicht mehr meldet. Bei Benching läuft es meist so ab, dass Personen das auch über längere Zeit mitmachen, schließlich fühlt es sich Anfangs noch gut an und mit der Zeit baut man immer mehr Gefühle auf.

Ja oder Nein!

Eine Entscheidung zu treffen ist schwer. Beim Ghosting wird sie einem abgenommen, beim Benching ist sie oft herzzerreißend. Jeder von uns kennt vermutlich jemanden in dieser Situation und meist sind es die Wartenden, die irgendwann enttäuscht aufgeben. Um das ganze zu vermeiden, können beide auch sehr respektvoll und ehrlich miteinander umgehen, schließlich kann man einer geliebten Person auch sagen, dass es vielleicht einfach nicht reicht für eine Beziehung.

 

Positive Veränderung des Partners

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Der Partner ist zwar für viele Personen der wichtigste Mensch im Leben, dennoch wollen viele Menschen ihn zum Positiven verändern – doch wie geht das? Der Paarberater Christian Thiel hat sich diese Frage gestellt und sie folgendermaßen beantwortet.

Vor ein paar Wochen sind Lena und Paul zusammen gezogen. Die beiden sind erst seit neun Monaten ein Paar und es haben sich auch schon erste Probleme ergeben. Paul begrüßt Lena nicht mehr so euphorisch und schaute sogar einmal Fernsehen statt aufzustehen und sie zu begrüßen. Lena macht sich Sorgen und denkt viel über ihre Beziehung nach.

Wie kann ich meinen Partner ändern? Diese Frage stellt Lena sich häufig. Das ist nicht ganz einfach. Viele Beziehungsexperten behaupten sogar, dass es unmöglich ist seinen Partner zu verändern. In der Wissenschaft kam man zu dem Ergebnis, dass langanhaltende Beziehungen beide Partner sehr verändern. Jeder guckt sich vom Anderen etwas ab. Ist es dann aber überhaupt notwendig seinen Partner ändern zu wollen? Nicht zwingend. Anders als unser Charakter ist unser Verhalten einfacher zu beeinflussen.

Bedürfnisse müssen eingefordert werden!

Lena sollte sich eine andere Art der Begrüßung wünschen, ein Kuss oder eine Umarmung. Womöglich brauch Lena sogar diesen Kuss oder die Umarmung, um glücklich zu sein und es auch zu bleiben. Und wenn Lena das braucht, dann ist es absolut gerecht, Paul das mitzuteilen. Andernfalls würde Paul ja nichts dazu bewegen, etwas zu ändern. Damit eine Beziehung dauerhaft erfolgreich ist, brauchen Paare zumindest einen Partner mit einer Agenda. Eine Agenda beherbergt Ziele, Wünsche und mögliche Veränderungen. Je konkreter die Ziele und Wünsche sind, desto positiver und erfolgreich verläuft die Beziehung.

Veränderungen sind nicht immer so einfach hinzunehmen. Einen Partner dazu zu bringen etwas zu verändern, ist ebenfalls sehr schwierig. Wie kann man eine Veränderung beim Partner bewirken? Es muss eine gesunde Mischung aus positiver und negativer Kritik sein, so Thiel. Zu viel davon kann sich allerdings sehr negativ auswirken und deshalb ist etwas Fingerspitzengefühl gefragt. Manchmal dauert es Jahre bis Menschen etwas verändern und in einigen Fällen ändert sich auch nichts. Partner gehen gerade bei negativer Kritik oft zum Gegenangriff über und stellen sich stur. Das kann zu großen Problemen in einer Beziehung führen.

Positiv denken ist das Geheimnis!

Egal ob Mann oder Frau, wir wollen alle in einer Beziehung geliebt werden. Um also die Frage zu beantworteten, wie ich meinen Partner ändern kann, lautet die Antwort: Mit Positivität. Positive Strategien sind viel erfolgversprechender und Du erreichst damit viel einfacher das gewünschte Ergebnis. Lass Dir in einer Beziehung Zeit und gib Deinem Partner immer ein positives Gefühl. Eine positive Denkweise kann nicht nur Probleme lösen, sie kann auch Menschen verändern und zu einem glücklicheren Leben führen.

 

Lautstarke Konflikte als Beziehungsstil

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Bei den sogenannten Drama-Paaren dreht sich alles um Gefühlsausbrüche und Diskussionen, die zu Tränen führen. Der Streit wird zum Alltag. Wie kann das auf längere Zeit gut gehen? Sollte so eine Beziehung aussehen?

Zu einer Trennung kommt es jedenfalls so gut wie nie, da man sich in den leidenschaftlichen Diskussionen auch die gegenseitige Liebe beweist. Wer Kinder hat, sollte allerdings auf einiges achten.

Alles was passiert muss übertrieben sein. Es ist kein normaler Streit, der zu einer Konfliktlösung führen soll, sondern eine Möglichkeit alles rauszulassen und sich wie im Theater darzustellen. Es ist ein Machtspiel. Man will sich den Partner gefügig machen, indem man ihm mit Konsequenzen wie eine Trennung oder ähnliches droht.

Liebesbeweis durch Streit

Zu jedem Streit gehört auch eine Versöhnung. Diese fällt meistens genauso leidenschaftlich aus wie der Streit an sich. Als Paar denkt man sich dann, dass so ein Streit nie wieder vorkommen wird.

Rausch durch Gefühle

Natürlich hält die Versöhnung nicht lange an. Schon am nächsten Tag kann der nächste Streit anfangen.

Was hält solche Paare zusammen? Kurz gesagt, es ist das Drama. Der Sinn solcher Partnerschaften besteht einzig und allein im Drama. Es hilft ihnen ihre Gefühle auszudrücken und Emotionen zu zeigen. Das Paar redet oft von der Trennung, aber es kommt nie dazu. Drama verhindert dies, da es das Paar scheinbar nach jeder Versöhnung noch weiter zusammenschweißt.

Andere werden mit hineingezogen

Ein Streit verläuft auch oft vor Freunden oder Familie. Hier versucht man sich dann Verbündete zu holen. Oft wird die gesamte Bekanntschaft nach einer Meinung befragt. Was man jedoch nicht hören will, ist, dass man sich trennen sollte. Darum geht es beim Streit nämlich nicht, was jedoch nur das Paar weiß.

Achtung bei Kindern!

Es ist an solch einer Streitbeziehung nichts Verächtliches dran. Man entscheidet sich, sowohl Tiefen als auch Höhen im besonderen Maße mit einander zu erleben.
Hat man jedoch Kinder, sollte man unbedingt darauf achten, dass diese so wenig wie möglich von einem Streit mitbekommen. Kinder benötigen Stabilität und Sicherheit und das ist nicht gegeben, wenn sie denken, dass sich ihre Eltern trennen könnten.

Kinder nehmen die Schuld oft auf sich

Eine genaue Einschätzung der Situation ist für die Kinder meistens nicht möglich, denn sie neigen dazu, die Schuld am Streit auf sich zu nehmen. Sie leben in ständiger Angst und voller Spannung, da eine Trennung der Eltern das schlimmste für sie wäre.

Vor allem, wenn es beim Streit tatsächlich annähernd um das Kind geht, wird die Situation verschärft. Das Kind ist nicht in der Lage zu verstehen, warum sich die Eltern streiten. Alles, was es daraus nimmt sind negative Gefühle und Unsicherheit. Das führt oft dazu, dass sich Kinder schlechter in der Schule konzentrieren können und soziale Probleme haben.

Ein Tipp für Erwachsene:

Es ist durchaus möglich, dem Partner auch ohne einen Streit seine Emotionen aufzuzeigen. Zeige Deinem Partner, wie sehr Du ihn wertschätzt, geht zärtlich miteinander um und schon führt eine ruhige und geplante Diskussion zu keinen kaputten Gegenständen in der Wohnung mehr. Deine Kinder werden es Dir danken.

 

Welche Beziehungsmuster führen zur Ehe?

Das Ende einer glücklichen Beziehung


Forscher haben sich die Frage gestellt, welche Beziehungsmuster denn zur Ehe führen. Wenn Paare frisch verliebt sind, glauben viele von ihnen an die große Liebe. Anhand von unterschiedlichen Verhaltensmustern können Forscher jetzt ziemlich genau vorhersagen, ob eine Beziehung das Potenzial hat, ewig zu halten, oder bald schon wieder der Vergangenheit angehört.

Eine neue Studie aus den USA soll jetzt wohl in der Lage sein, uns unser Liebesleben und dessen Dauer ziemlich genau vorhersagen zu können. Brian Ogolsky hat 376 Beziehungen von unverheirateten Paaren neun Monate lang beobachtet. Die Testpersonen waren alle in den Zwanzigern. Laut Ogolsky spielen sich Beziehungen nach bestimmten Mustern ab und diese entscheiden über Erfolg oder das Ende einer Beziehung.

Die vier Typen

Der Sozialwissenschaftler unterscheidet zwischen vier verschiedenen Typen von Beziehungen: konfliktgeladene, dramatische, sozial involvierte und partnerfokussierte. Der Unterschied in diesen Gruppen liegt vor allem in der Denkweise über „wichtige Variablen wie Befreiung, Liebe oder Sorgen über die Ehe“.

34 Prozent der Paare gehören zur Gruppe der „dramatischen“ Paare. In diesen Beziehungen verbringen die Partner nicht so viel Zeit miteinander und es geht turbulent zu. 12 Prozent der Paare zählen zu den „konfliktgeladenen“. Diese Paare schaffen es eine stabile Beziehung zu führen, obwohl es viele Streitigkeiten gibt.

19 Prozent der Paare sind in die Kategorie „sozial involviert“ einzuordnen. Freunde und Kollegen beeinflussen diese Art von Beziehung sehr. 30 Prozent machen dann noch die „fokussierten“ Paare aus. Für sie ist der Lebensgefährte sehr wichtig und sie verbringen viel Zeit miteinander.

Bei der Studie geht es vor allem darum, herauszufinden warum manche Beziehungen Richtung Ehe gehen und andere nicht. Dabei wurden die Daten sehr genau ausgewertet und weiterhin noch intensive Interviews geführt. Paare aus der dramatische Gruppe haben die schlechtesten Chancen zu bestehen und später einmal zu heiraten. Die sozial involvierten Paare sind zwar stark an Interaktion interessiert, ihre Hingabe zur Ehe weist allerdings kaum Schwankungen auf. Bei den konfliktgeladenen Paaren ist die Hingabe für die Ehe regelmäßig gesunken.

Wer aber sehr positiv mit seinem Partner agiert und ihn als Priorität sieht hat, laut Ogolsky, sehr gute Chance, eines Tages vor dem Altar zu stehen.

 

Single oder Beziehung – dieses Gen bestimmt mit

Das Ende einer glücklichen Beziehung


Jeder Mensch lebt nach seiner Fasson. Ob jemand lieber als Single lebt oder lieber in einer Beziehung, hängt unter anderem von einem Gen ab, das Wissenschaftler nun lokalisiert haben. Bisher war jedem klar, ob jemand allein lebt oder gleich von einer Beziehung in die nächste schlittert, hängt von vielen Faktoren ab. So ist z.B. das Aussehen, die charakterlichen Eigenschaften oder auch Glück die Ursache für das Beziehungsverhalten. Nun wurde entdeckt, dass auch die Gene mit verantwortlich sind, welche Vorlieben jemand in puncto Beziehung hat.

Wissenschaftler der Universität Peking sind der Meinung, dass sie ein Gen ausfindig gemacht haben, das unsere Neigung Single oder Beziehungsmensch zu sein beeinflussen soll.

Guanin für Singles – Cytosin für Beziehungsmenschen

Das Forschungsteam von Professor Xiaolin Zhou berichtet, dass ein kleiner Unterschied auf unserem Gen 5-HT1A mit entscheidend ist. Es gibt zwei Typen dieses Gens. Zum einen der Genotyp „CC“ und die Variante „CG/GG“. Beim ersten Gentyp ist an einer Stelle Cytosin zu finden, bei der anderen Art ist an der gleichen Stelle Guanin.

Auf Grund der Ergebnisse der Studie vermutet das Team der Universität Peking, dass Menschen, die Guanin in ihrem Gen haben, eher zum Single-Dasein tendieren.

Für die Studie wurden Haarproben von 576 Probanden untersucht. So konnte festgelegt werden, welcher Gentyp bei der jeweiligen Testperson vorliegt. Des Weiteren wurden diese Personen zu ihrem Beziehungsstatus befragt.

Es stellte sich heraus, dass 50 der Probanden, die das Cytosin-Gen hatten, in einer Beziehung leben. Von den Guanin-Testpersonen lebten nur 39 in einer Partnerschaft. Obwohl dieser Unterschied nur gering ist, hat er trotzdem Aussagekraft, wie der Signifikanztest festlegt. Die Wissenschaftler machten sich außerdem die Mühe, andere Ursachen für den Beziehungsstatus der Testpersonen herauszurechnen, wie z.B. Erziehung, Aussehen oder Glaube. Auch dann waren die Ergebnisse noch stabil.

Serotonin ist verantwortlich

Das 5-HT1A-Gen, auf das sich diese Studie bezog nimmt Einfluss auf unseren Serotonin-Haushalt. Je nachdem, um welche Variante es sich handelt, wird die Ausschüttung des Hormons Serotonin beeinflusst. In früheren Jahren wurde bereits festgestellt, dass Serotonin in Zusammenhang mit unserem Beziehungsverhalten steht.

Jeder ist anders

Singles sollten auf Grund dieser Ergebnisse aber nicht den Kopf hängen lassen. Immerhin gab es einige Probanden, die trotz Guanin-Variante in einer glücklichen Beziehung lebten. Andere Faktoren, die eine Rolle für unser Liebesleben spielen, haben zudem ebenfalls Einfluss.

Für die Studie wurden außerdem Personen gewählt, die alle in der gleichen Altersgruppe und der gleichen Sozialschicht waren. Die Studenten befinden sich grundsätzlich in einer sehr beziehungsbereiten Lebensphase. Es wäre demnach interessant, wie die Ergebnisse bei Menschen einer anderen Altersklasse ausgefallen wären.

 

Einzelkinder: Die perfekten Partner!

Das Ende einer glücklichen Beziehung


Wenn Sie das nächste Mal mit ihrem Schwarm bei einem ersten Date beim Italiener sitzen und nicht wissen, welche Gesprächsthemen Sie anschneiden sollen, denken Sie an diesen Artikel. Nicht nur das Wetter oder die Lieblingsband sind ein guter Aufhänger, sondern vor allem die Frage nach den Familienverhältnissen des/der Angebeteten – und zwar nachhaltig!

Denn eine Umfrage des Partnervermittlungsportals eDarling hat sich mit dem Zusammenhang zwischen der Personenkonstellation der Herkunftsfamilie und bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen, sowie dem akademischen und beruflichen Status auseinandergesetzt – mit erstaunlichen Ergebnissen.

Die Umfrage von eDarling im Detail

Im Rahmen einer Selbsteinschätzung wurden die 920 Teilnehmer der Studie zu verschiedenen Merkmalen ihrer Person und ihrer Familie befragt. Interessant war, dass sich entgegen der allgemeinen Meinung die Einzelkinder weitaus beziehungsfähiger und insgesamt positiver einschätzten als jene Befragte, die Geschwisterkinder hatten.

Die Umfrageergebnisse in Zahlen

Die Ergebnisse der Umfrage konnten von eDarling in Prozentangaben auf die beiden Teilnehmergruppen – jene mit und jene ohne Geschwister – gemünzt werden und verlangen eine abschließende Bewertung. 70 Prozent der Einzelkinder sind davon überzeugt, dass ihre Umwelt sie für charmant hält. Das zeugt nicht nur von einem positiven Selbstbild, sondern sogar von einem positiveren Selbstbild – nämlich als dem der Teilnehmer mit Geschwistern. Von ihnen hielten sich nur 57 Prozent für charismatisch in ihrer Außenwirkung. Der Attraktivitätswert ist zwar maßgeblich von einem positiven Selbstbild beeinflusst, jedoch liegen beziehungsrelevante Qualitäten eher in anderen Bereichen.

Diese Bereiche sind vor allem die Kompromissbereitschaft und das Streben nach Harmonie. Und in beiden Kategorien schätzten sich Einzelkinder um 8 bis 9 Prozent beziehungsfähiger ein als die anderen Teilnehmer. Mit 84 Prozent halten sich fast alle Einzelkinder für friedliebend. Im Bezug auf das Teilgebiet der Karriere schnitten auch hier die Einzelkinder wieder besser ab. Sie hielten sich zwar nicht für fleißiger oder erfolgreicher, hatten aber zu 20 Prozent einen akademischen Abschluss – die restlichen Teilnehmer lagen hier nur bei 16 Prozent. Abschließend müssen die Ergebnisse jedoch kritisch bewertet werden. Sind Einzelkinder tatsächlich beziehungsfähiger und attraktiver als alle anderen Menschen oder schätzen sie sich lediglich aufgrund eines höheren Selbstbewusstseins positiver ein? Nun liegt es an Ihnen. Sehen Sie Ihrem Gegenüber doch noch einmal in die Augen und entscheiden Sie selbst – egal ob nun er oder sie nun Geschwister hat oder nicht.

 

Ständiges Nörgeln zersetzt die Liebe

Das Ende einer glücklichen Beziehung


Muss man wirklich seinem Partner ständig vorhalten, was einen an ihm nervt? Psychologen haben herausgefunden, dass nichts so sehr die Liebe zersetzt wie ständiges Nörgeln. Sie raten daher zu einer anderen Vorgehensweise.

Nach Meinung von Therapeuten und Psychologen kann häufige Kritik am Partner eine Beziehung schwer belasten. Niemand wird gerne kritisiert. Durch ständiges Nörgeln werten wir das Verhalten unseres Partners ab und versuchen ihm unsere eigenen Prinzipien und Verhaltensweisen aufzudrängen. Doch Kritik löst in den meisten Fällen bloß Wut oder Trotzreaktionen aus. Diese Reaktionen führen dann zu Streit und es wird keine konstruktive Lösung gefunden. Dabei ist es laut den Experten gar nicht schwer, bestimmte störende Verhaltensweisen seines Partners zu ändern.

Kooperation durch Feedback

Menschen mögen es zwar nicht, den Vorschriften anderer zu gehorchen, aber wir kooperieren gern. Fühlen wir uns nicht abgewertet durch unseren Partner, lassen wir durchaus mit uns reden. Hat man also nicht das Gefühl, seine eigenen Prinzipien und seinen Stolz zu verlieren, sind die meisten Menschen durchaus bereit, ihr Verhalten zu ändern, um den Partner nicht zu verletzen.

Warum kommt es aber häufig in Beziehungen zu destruktiver Kritik? Der Psychologe Steven Stosny aus Washington hat mehrere Bücher geschrieben (zum Beispiel: Schatz, wir müssen gar nicht reden!) und berät Gerichte zum Thema der Gewalt und Eskalation in Beziehungen. Laut Stosny wird Kritik oftmals unterschätzt, da sie zuerst recht harmlos erscheint. Steht eine Beziehung noch am Anfang, können die Partner meist ein wenig Kritik gut wegstecken. Nach und nach kann ständiges Kritisieren jedoch verletzend sein und am Ende nur noch abgewiesen werden.

Daher erklärt der Psychologe Paaren immer wieder den Unterschied zwischen destruktivem Nörgeln und konstruktivem Feedback. Nicht weil Steven Stosny Psychologe ist und viel wert auf funktionierende soziale Beziehungen legt, sondern weil es wirklich stimmt. Feedback kann helfen, Kritik bewirkt meist das Gegenteil. Kritik konzentriert sich laut Stosny lediglich darauf, was schief läuft, Feedback hingegen hebt hervor, wie man gemeinsam an einer Lösung arbeiten könnte. Feedback bezieht sich auf konkrete Situationen und Verhaltensweisen, Kritik nimmt den Partner ins Visier, oftmals in einer viel zu allgemeinen Art und Weise.

Leicht ist es nicht, doch es lohnt sich

Durch Kritik fühlt sich der Partner abgewertet, Feedback ermutigt dazu, etwas zu verbessern. Durch Kritik schreiben wir einem Menschen die Schuld zu, mit Feedback stellen wir eine Lösung in Aussicht. Kritik übt eine gewisse Kontrolle über den anderen aus, Feedback respektiert die Eigenständigkeit und die Prinzipien des Partners.

Wenn man sich dieses Schema vor Augen hält, läuft man nicht Gefahr in die Spirale von Streit und Schuldzuweisung abzurutschen. Viele Paare, die zu Stosny kommen, sind bereits seit Jahrzehnten in der gegenseitigen Kritik gefangen. Versuchen sie dann umzuschalten zu konstruktivem Feedback, dauert es meist eine Weile bis es funktioniert. Vorwürfe und Verachtung klingen oft auch unterschwellig mit, obwohl die Partner sich bemühen, konstruktiv an gemeinsamen Lösungen zu arbeiten. Es ist also keinesfalls einfach, nicht mehr zu kritisieren, sondern Feedback zu geben. Doch es lohnt sich in allen Bereichen des Lebens, nicht nur in der eigenen Beziehung.

 

Wie begann Deine Liebe?

Das Ende einer glücklichen Beziehung


Einige sehen im emeritierten Professor für Psychologie der University Washington, John Gottman, eine Art Papst des Beziehungsglücks. Zum einen, weil er ein guter Beobachter ist. Zum anderen erkannte der Wissenschaftler, dass alltägliche und nebensächliche Aspekte den Erfolg einer Beziehung enorm beeinflussen können.

Kennenlern-Geschichten

Jedes Paar erzählt irgendwann zwangsläufig davon, wie es sich kennengelernt hat. Ob als Smalltalk im Büro, als passendes Thema bei Hochzeiten oder bei Ausflügen mit neugierigen Freunden – Kennenlern-Geschichten werden überall zum Besten gegeben. Einige Storys sind dabei tatsächlich aufregend und außergewöhnlich, manche süß und romantisch, manche aber auch eher langweilig. Der Psychologe Gottman sah in diesen Geschichten den perfekten Forschungsgegenstand. Im Laufe seiner Karriere hörte er sich hunderte Kennenlern-Geschichten an.

Weniger aus romantischen Gründen, denn wie, wann und wo sich die Paare getroffen hatten, spielte für ihn kaum eine Rolle. Im Fokus stand für Gottman die Art und Weise, wie Paare ihre eigene Geschichte erzählen. Er fragte sich, ob daraus ein Trennungsrisiko errechnet werden könnte. Und er behielt Recht: Mit einer Wahrscheinlichkeit von 94 Prozent konnte der Professor anhand der Kennenlern-Geschichte vorhersagen, welche Beziehungen auch drei weitere Jahre überstanden und welche nicht.

Das Wie ist entscheidend

Aber wie stellte er das an? Warum reichte dem Psychologen eine Erzählung von maximal fünf Minuten, um das Risiko einer Trennung zu bestimmen? Für Gottman ganz einfach: Er konzentrierte sich darauf, wie viele liebevolle Bemerkungen zum Partner und seinen Eigenarten der Erzähler in seiner Geschichte machte. Bei Paaren, die sich mittelfristig trennten, überwogen negative Anmerkungen. Zudem banalisierten sie ihre Kennenlern-Geschichte, verhedderten sich während der Erzählung oder widersprachen sich gegenseitig.

Auffällig war außerdem, dass sie öfters “mir” oder “dir” verwendeten als “uns”. Bei glücklichen Paaren wurden die Geschichten aufgebauscht und glorifiziert. Die Partner stellten sich gegenseitig sehr positiv dar und ließen ein starkes Wir-Gefühl erkennen. Darüber hinaus erzählten sie ihre Story übereinstimmend. Für den Psychologen Gottman spiegelt sich durch die Erzählung eine Tendenz in der Wahrnehmung wider, die auch sonst großen Einfluss auf die Beziehung hat. Dadurch zeigt sich, ob Menschen eher positive oder negative Aspekte ihres Partners wahrnehmen und welche Gedanken und Gefühle sie ihm unterstellen, aber auch welche sie selber vermitteln. Ein ziemlich einfacher Gedanke, der aber auch ziemlich genial ist. Wenn man also das nächste Mal seine Kennenlern-Geschichte erzählt, sollte man dies mit Bedacht tun.

 

Scheidungen gehen zu 70 Prozent von der Frau aus

Das Ende einer glücklichen Beziehung


Eine aktuelle Studie aus den USA belegt, dass Frauen deutlich häufiger eine Trennung in Betracht ziehen als Ehemänner, wenn es in der Beziehung gerade nicht so gut läuft. Ist ein Paar jedoch nicht verheiratet, beschließen meist beide Seiten einvernehmlich, dass eine Trennung besser wäre, auch unabhängig davon, ob das Paar zusammen wohnt oder nicht. Für dieses Phänomen gibt es bisher keine genauen Erklärungen. Um mehr zu diesem Thema herauszufinden haben Soziologen der Universität Stanford eine Langzeitstudie durchgeführt.

Trennung ist meist Frauensache

Für diese Studie wurden über 2000 heterosexuelle Paare über mehrere Jahre hinweg (2010 – 2015) begleitet und immer wieder zu ihrer Beziehung befragt. Wenn sich ein Paar trennte, sollten sie die Hintergründe dieses Schritts erklären und berichten, welcher der beiden Partner die Scheidung oder Trennung initiiert hat. Die Studie zeigte deutlich, dass eine Scheidung oder Trennung oftmals von der Frau ausging.

Die Soziologen kamen zu der Erkenntnis, dass beinahe 70 Prozent der Scheidungen von Frauen initiiert wurden. Frühere Studien ließen vermuten, dass Frauen eine höhere Sensibilität für Probleme in der Beziehung hätten und somit häufiger als Männer das Gefühl bekämen, sich befreien zu müssen. Die Studie aus Stanford widerspricht dieser Theorie allerdings. Denn es wurde ersichtlich, dass unverheiratete Partner gleichermaßen sensibel auf Beziehungskrisen reagieren und sich ein Ende der Partnerschaft wünschen.

Traditionelle Geschlechterrollen machen unglücklich

Aus diesem Grund kamen die Soziologen zu dem Schluss, dass es an der Rolle der Frau im Eheleben liegen müsse und nicht generell an der Beziehung von Frauen zu Männern. Es wird daher vermutet, dass Frauen auch zur heutigen Zeit durch die Ehe häufig in eine traditionelle Rolle gesteckt werden, die sie gar nicht einnehmen möchten. Diese Geschlechterrolle führe dazu, dass Frauen in der Ehe meist unglücklicher seien als Männer.

Oft ergreift derjenige in einer Partnerschaft die Initiative zur Trennung, der sich für die Zukunft recht gute Perspektiven ausrechnet. Andere Studien belegen jedoch, dass es meist Männer sind, die nach einer Trennung oder Scheidung besser dastehen. Als Single-Mütter gelten Frauen oftmals nicht mehr als attraktiv und häufig verdienen sie weniger Geld als ihre (Ex-)Partner.

 

Beziehungskrisen im Urlaub

Das Ende einer glücklichen Beziehung


Sie soll die schönste Zeit des Jahres sein: die Urlaubszeit. Bedauerlicherweise ist sie aber auch, wie Statistiken belegen, die Zeit, in der Beziehungen die meisten Krisen erfahren. Das ist eigentlich nicht besonders verwunderlich. Egal, ob in einer Beziehung beide Partner/innen oder nur eine/r von ihnen berufstätig ist – im Urlaub hat man plötzlich sehr viel mehr Zeit für einander.

Selbst, wenn man sich noch so sehr darauf gefreut hat, bedeutet es doch zunächst einmal eine Umstellung. Wie Untersuchungen zeigen, sprechen deutsche Paare täglich etwa 90 Minuten miteinander, wobei über die Hälfte dieser Zeit der Kommunikation zu rein praktischen Fragen gewidmet ist.

Im Urlaub nun sind beide plötzlich den ganzen Tag zusammen, vielleicht auch noch an einem anderen Ort, wo gerade die Themen, die zu Hause 50% der Gespräche bestimmen, plötzlich wegfallen. Das kann in Stress ausarten, vor allem, wenn auf einer oder gar auf beiden Seiten auch noch der Anspruch besteht, dass der Urlaub unbedingt alle Trennung des Alltags aufwiegen muss. Statt sich zu entspannen, geraten beide unter Beziehungsdruck, der sich früher oder später Luft macht.

Anlässe gibt es genügend, denn an einem anderen Ort und unter ungewohnten Umständen müssen viele Dinge erst wieder untereinander geregelt, müssen teilweise Grenzen neu abgesteckt werden. Paare, die dem entgehen wollen, sollten bereits in der Planung des Urlaubs gemeinsam besprechen, wo sich ihre Vorstellungen und Wünsche überschneiden und sich von dem Gedanken verabschieden, unbedingt alles im Urlaub gemeinsam tun zu müssen.

Wenn die Interessen nicht in jedem Fall zur Deckung zu bringen sind, sollte man es nicht mit Gewalt versuchen und vor allem auch vermeiden, für die Partnerin oder den Partner „Opfer zu bringen“. Solche heroischen Haltungen sind immer mit der Erwartung verbunden, dass dieses Opfer auch entsprechend gewürdigt wird. Was in den seltensten Fällen geschieht. Das Ergebnis: Enttäuschung, Frustration, Konfliktpotenzial. Das muss nicht sein.

Wohlgemerkt: Es geht darum, unnötige Konfliktsituationen zu vermeiden, doch es geht nicht darum, krampfhaft Harmonie herzustellen. Wenn einem etwas nicht passt, sollte man es im Interesse aller Beteiligter sagen. Offenheit im Umgang miteinander ist der Schlüssel zu einer guten Beziehung. Und das nicht nur im Urlaub.

Längere Beziehungen bedeuten auch weniger offene Konflikte

Das Ende einer glücklichen Beziehung


In einer Beziehung kommt es immer wieder zu der Situation, dass man sich über gewisse Punkte nicht einig ist. Streit ist dann die logische Konsequenz. Dieser muss nicht unbedingt in lautem Geschrei gipfeln, sondern kann auch sehr produktiv und konstruktiv ausgeführt werden. Dass Konfliktvermeidung nicht gesund ist, belegen bereits viele Studien und auch Psychologen sind sich hier durchweg einig, dass ein Streit ausdiskutiert werden muss.

Eine neue Forschungsreihe zeigt jedoch, dass dies vordergründig bei jungen Paaren der Fall ist und nicht zwingend auf ältere Paare zutrifft. Diese wählen zeitweise einen gemäßigteren Weg Konflikte auszuräumen. Ob es nun darum geht, welches Urlaubsziel gewählt wird, wie oft die Schwiegermutter zu Besuch kommen darf oder aber wie viel Geld ausgegeben wird – Konfliktpotenzial gibt es in den besten Beziehungen. Die Frage ist am Ende nur, wie mit diesen Problemen umgegangen wird und ob man sich auf eine offene Diskussion einlassen sollte, oder lieber nicht.

Wissenschaftliche Erkenntnisse über das Konfliktverhalten

Die neusten Erkenntnisse aus der Wissenschaft belegen, dass das Alter durchaus eine Auswirkung auf das Konfliktverhalten von verheirateten Paaren hat. Je älter die Paare sind, umso häufiger ist es auch der Fall, dass Meinungsverschiedenheiten nicht ausdiskutiert werden. Dies bedeutet, dass sich Paare, die beispielsweise nicht einig sind, wohin es im nächsten Urlaub gehen soll, dazu neigen, das Thema zu wechseln.

Dies zeigt eine Studie der San Francisco State University. Innerhalb dieser Studie haben Forscher 127 Paare mit mittlerem und höherem Alter in Streitsituationen beobachtet. Dies sollte dazu dienen herauszufinden, wie sie bei verschiedenen Konflikten reagieren und diese austragen. Das Konfliktthema war dabei nicht festgelegt, wichtig war jedoch, dass Emotionen überkochten und die Spannung spürbar war. In rund 15-minütigen Videos analysierten die Forscher am Ende die verschiedenen Kommunikationsmuster der Paare. Überwiegend konzentrierte man sich dabei auf Paare, die rund zehn Jahre oder aber länger zusammen sind, und hat hier sehr interessante Ergebnisse vorfinden können.

Im Alter steigt die Tendenz zur Vermeidung

Das Ergebnis dieser Studie zeigt vor allem, dass sich die Aspekte einer Kommunikation im Alter nicht wesentlich verändern. Doch die meisten Ehemänner und Ehefrauen neigen im Laufe der Jahre dazu, Konflikte eher zu vermeiden, als sie auszutragen. Immer öfter haben Paare daher bei einem Streitthema nicht die Problematik ausdiskutiert, sondern einfach das Thema gewechselt und einen Konflikt so vermieden. Die Studie beweist also, dass ältere Paare nicht immer einen offenen Konflikt austragen und viel eher in das Vermeidungsverhalten fallen. Doch dies muss nicht zwingend schlecht sein, denn immerhin können explosive Themen durch den Wechsel des Gespräches etwas abgemildert werden. Außerdem kommt es so zu keinen Situationen, die durch einen starken Konflikt vielleicht eine Bedrohung für die Beziehung darstellen könnten.

Streit tut jungen Pärchen gut

Generell gehen Psychologen davon aus, dass eine Konfliktvermeidung in einer Beziehung nicht sinnvoll ist. Dies muss jedoch nicht für junge Paare gelten. Denn diese werden oftmals mit neuen Problemen konfrontiert, die durchaus ausdiskutiert werden sollten. Paare, die bereits mehrere Jahrzehnte den Weg gemeinsam gehen, könnten durch die Konfliktvermeidung jedoch durchaus einen Nutzen erfahren. Besonders wenn es um explosive Themen geht, kann es sinnvoll sein, wenn diese insofern abgemildert werden, als dass ein Themenwechsel stattfindet. Eine unverfängliche Kommunikationsbasis kann zu einem späteren Zeitpunkt dann für eine erneute Diskussion genutzt werden. Das Ergebnis beweist auch, dass frühere Untersuchungen durchaus recht haben. Denn schon mehrfach haben Wissenschaftler in Studien aufgezeigt, dass gerade ältere Paare nicht mehr so viel Wert auf das Austragen von Streitigkeiten legen. Der Grund dafür könnte sein, dass sich Paare im Alter auch weniger wichtig nehmen und lieber die schönen Zeiten genießen wollen.