Katze oder Hund? Antwort verrät Charaktereigenschaften

Katze oder Hund? Antwort verrät Charaktereigenschaften der Tierfreunde


Die Antwort auf die Frage spaltet so manche Tierfreunde schon immer in zwei Lager. Jedoch ist vielen nicht bewusst, dass die Antwort auch so einiges über den eigenen Charakter aussagen kann. In Deutschland leben zurzeit rund 13 Millionen Katzen als Haustiere. Auch im Internet gehören sie zu den beliebtesten Tieren. Es gibt unzählige süße und lustige Videos über die kleinen Samtpfoten. Hunde gibt es in Deutschland auch unglaublich viele. Knapp 8 Millionen Hunde halten wir Deutsche als Haustiere.

Tierfreunde beachten, Haltung beider Tiere ist sehr unterschiedlich

Die meisten Hunde sind extrem loyal und gehorsam. Zudem gelten sie als sehr vertrauensselig. Katzen sind da meistens ganz anders. Sie sind vor allem für ihre Unabhängigkeit und für ihren Dickkopf bekannt. Deshalb sagt man auch oft, dass Hunde Herrchen haben und Katzen Personal. Das deutet natürlich darauf hin, dass Katzen- und Hundeliebhaber auch sehr unterschiedlich sein können. Sogar Menschen, die gar kein Haustier besitzen, können meistens über sich selbst sagen, ob sie eher ein Hunde- oder Katzentyp sind.

Nun bleibt die Frage, ob man die Tierfans anhand ihres Charakters wirklich in solche zwei Gruppen aufteilen kann. Zudem fragen sich Wissenschaftler, wie deutlich die Unterschiede zwischen den zwei Gruppen sind.

Es gab schon viele Studien, die diese Fragen untersucht haben. Ein einheitliches Ergebnis kam da bisher noch nicht raus. Die eine Studie entdeckt, dass Hundeliebhaber aggressiver sind als Katzenfreunde, die andere Studie entdeckt das genaue Gegenteil. Einige Untersuchungen haben sogar keinen Zusammenhang zwischen unserer Persönlichkeit und unserer Vorliebe für bestimmte Haustiere gefunden.

Ein Psychologen-Team geht nun davon aus, dass die unklaren Ergebnisse auf Grund von zahlreichen methodischen Problemen in den Studien zu Stande gekommen sind. Ältere Studien haben sich nur auf sehr kleine Stichproben bezogen. Zudem waren die Stichproben nicht sonderlich divers. Außerdem hat man die ganzen Studien auf so unglaublich viele verschiedene Persönlichkeitsmerkmale bezogen, dass ein einheitliches Bild kaum möglich ist. Die meisten Studien untersuchten ein breites Spektrum an relativ zufällig gewählten Charaktereigenschaften wie zum Beispiel Maskulinität und Femininität, Unabhängigkeit, Dominanz oder Sportlichkeit von Teilnehmern.

Deshalb untersuchte der Psychologe Manuel Gosling und sein Team im Jahre 2010 mehr als 4500 Probanden. Um ein einheitliches Ergebnis zu erzielen, wendeten sie das Fünf-Faktoren-Modell an. Dieses Modell wendet man inzwischen bei jeder Persönlichkeitsforschung an. Es ist in der Lage, den Charakter eines Menschen anhand von Werten auf fünf Skalen zu beschreiben. Diese fünf Skalen sind Offenheit für neue Erfahrungen, Extraversion, Gewissenhaftigkeit, Verträglichkeit und Neurotizismus.

Hundefreunde sind verträglich und Katzenliebhaber offen

Die Menschen, die von sich selbst behaupten, dass sie Hundemenschen sind, erwiesen sich im Persönlichkeitstest eher als extravertierter, gewissenhafter und verträglicher. Das bedeutet, dass sie geselliger, zuverlässiger, verständnisvoller und hilfsbereiter sind. Personen, die sich als Katzenmenschen bezeichnen, erzielten bei dem Test dagegen höhere Werte in den Punkten Offenheit und Neurotizismus. Das heißt, dass sie im Durchschnitt fantasievoller und experimentierfreudiger sind. Zudem neigen sie dazu, Werte und Normen kritisch zu hinterfragen. Allerdings werden sie auch stärker von einigen negativen Emotionen wie Unsicherheit und Angst geplagt.

Experten gehen stark davon aus, dass wir uns zu Tieren angezogen fühlen, die uns ähneln. An den Ergebnissen der Studie kann also durchaus was dran sein.

Was verrät die Gehgeschwindigkeit über den Charakter?

Katze oder Hund? Antwort verrät Charaktereigenschaften der Tierfreunde


Ist es möglich anhand unseres Ganges Informationen über unseren Charakter herauszufinden – oder vielleicht sogar andersherum? Ein absurder Gedanke, dem Wissenschaftler etwas genauer auf den Grund gegangen sind. In einer Studie war es Forschern möglich, durch verschiedene Persönlichkeitsmerkmale zumindest grob vorhersagen zu können, wie sich die Gehgeschwindigkeit der Studienteilnehmer im Laufe der kommenden Jahre entwickeln könnte. So zeigt das Ergebnis, dass neurotische Probanden im Alter langsamer zu Fuß unterwegs sind, als jene, die emotional deutlich weniger Labilität zeigen. Dieser Effekt ist laut Wissenschaftlern jedoch gering, aber er ist erkennbar.

Gehgeschwindigkeit in deutschen Großstädten

Eine ältere Vergleichsstudie über die durchschnittliche Gehgeschwindigkeit in Deutschlands Großstädten zeigt, dass beispielsweise die Menschen in Hannover eher zügiger und hektischer auf den Straßen unterwegs sind, als in Trier, wo sie sich Zeit und Ruhe nehmen. Beim Lesen der Studie wird also deutlich, dass in Hannover gestresste Menschen Leben, während die Einwohner in Trier die Ruhe in sich haben.

So pauschal und einfach lässt es sich leider nicht bestimmen. Aus diesem Grund hat ein Psychologenteam um Yannick Stephan von der Universität Montpellier in Frankreich sich intensiver mit der Frage auseinandergesetzt, ob die Persönlichkeit, der Charakter eines Menschen in Zusammenhang mit dessen Gehgeschwindigkeit steht.

Persönlichkeitstest um menschliche Charakterzüge zu erkennen

Die Ergebnisse der Studie wurden im Fachmagazin Social Psychological and Personality Science veröffentlicht. Besonders beeindruckend: Würde sich die Auswertung der Wissenschaftler auf die Einwohner der deutschen Großstädte übertragen, was selbstverständlich nicht seriös ist, wären unter den ruhigen und entspannten Menschen aus Trier viele Neurotiker, während in Hannover die Hektiker als besonders offen und gewissenhaft gelten.

Aber anstatt die Charakterzüge der Passanten zu durchleuchten, untersuchte das Forscherteam der Universität Montpellier die Daten von über 15.000 Amerikanern, die an unterschiedlichen Langzeitstudien teilnahmen. Dazu gehört eine Studie, die Menschen aus Wisconsin bereits seit dem Jahr 1957 begleitet. Eine Aufgabe der Studie sind Persönlichkeitstests, die die Haupteigenschaften eines menschlichen Charakters erfragen, auch die „Big Five“ genannt. Dazu gehören Gewissenhaftigkeit, Verträglichkeit, Offenheit, Extraversion und Neurotizismus.

Beeindruckende Studienergebnisse

Anhand der Auswertung der Persönlichkeitsmerkmale kamen die Wissenschaftler zu dem Entschluss, dass sie zumindest grob vorhersagen können, wie sich die Gehgeschwindigkeit der Studienteilnehmer in den kommenden Jahren entwickeln könnte. Während neurotische Probanden im Alter langsamer unterwegs sind, als die emotional deutlich weniger labilen, kombinieren Merkmale wie Offenheit und Extraversion eher mit einer zügigen Gehgeschwindigkeit.

Allerdings betont das Forscherteam um Stephan, dass der Effekt eher gering ausfällt. Das bedeutet also nicht, dass Neurotiker wie langsame Schnecken über die Bürgersteige laufen und extrovertierte Menschen sie in rasender Geschwindigkeit überholen. Trotz allem zeigt die Studie, dass die Gehgeschwindigkeit eines Menschen auf jeden Fall als eine Art Ausdruck des Charakters aufgefasst werden kann.

Bereits seit Jahren ist Forschern hingegen bekannt, dass die Laufgeschwindigkeit als Marker für die Gesundheit eines Menschen taugt. So heißt es, dass ein langsames Gehen mit geringeren kognitiven Fähigkeiten und höherem Risiko psychischer Erkrankungen einhergeht. Und das hat rein gar nichts mit Alterserscheinungen zu tun. Einfacher zum Verständnis: Ein körperlich alter Neurotiker ist mit zunehmenden Alter noch viel langsamer unterwegs, als ein körperlich alter extrovertierter Mensch.

 

Steht uns eine Narzissmus-Epidemie bevor?

Katze oder Hund? Antwort verrät Charaktereigenschaften der Tierfreunde


Verschiedene Studien haben gezeigt, dass der Westen in Deutschland immer narzisstischer wird. Steht uns eine narzisstische Epidemie bevor? In östlichen Teilen halten die Menschen zusammen und sorgen für einander. Geht man jedoch weiter in den Westen, wird man vom rauen Kapitalismus erdrückt. Die Gesellschaft im Westen besteht nur noch aus selbstbezogenen Egoisten die von einem Schleier der Überheblichkeit überzogen sind.

So sagte man das zumindest damals zu Propagandazwecken. Mit diesen Sätzen wollte der Osten die Menschen bei sich behalten. Eine Studie, die bisher noch unveröffentlicht war, deutet jedoch darauf hin, dass die Propaganda nicht komplett an der Wahrheit vorbeigeschossen ist. Laut der Studie soll es im Westen tatsächlich immer mehr Narzissten geben. Dies hat man mit Hilfe von Fragebögen an tausenden Menschen aus dem Osten und Westen herausgefunden.

Kritik an der Studie

Die Studie an sich ist nicht neu. Schon im Jahr 2008 wurden viele Menschen in den USA mit einem ähnlichen Fragebogen von Wissenschaftlern untersucht. Auch sie stellten einen Anstieg narzisstischer Züge bei den Menschen fest und schrieben daraufhin ein Buch darüber: „The Narcisstic Epidemic“. Der Titel „Die Narzisstische Epidemie“ erregte viel Aufsehen. Dadurch erhielt auch die in der Studie angewandte Methodik viel Kritik. Das Problem am Fragebogen ist, dass man nur eindeutige Antworten geben kann. So wurde man zum Beispiel gefragt, ob man sich über ein Kompliment freut oder schämt. Dazwischen gab es keine Auswahlmöglichkeit. Das führt zu unpräzisen Ergebnissen.

Die Wissenschaftler, die die Studien führen, sehen ein, dass die Kritik berechtigt ist. Trotzdem sind sie der Meinung, dass es keine hinreichenden Belege gegen die Ergebnisse der Studie gibt. Während der Studie in Deutschland ist den Wissenschaftlern aufgefallen, dass vor allem selbstsichere Menschen weniger Achtung vor sich selbst haben. Bei der Auswertung hieß es dann, dass die Menschen im Westen zwar narzisstischer seien, aber auch zugleich ein niedrigeres Selbstwertgefühl haben. Dies ist eine schlechte Entwicklung für eine dynamische Gesellschaft.

Ist Narzissmus immer schlecht?

Viele Kritiker sind der Meinung, dass der Begriff „Narzissmus“ viel zu häufig und oft unpassend genutzt wird. Die Menschen wissen nicht genau, welche persönlichen Eigenschaften wirklich narzisstisch sind. „Oft kann sich hinter einer solchen Eigenschaft sogar etwas Positives verbergen“, meint ein Psychiater aus Hamburg. Wissenschaftlich gesehen ist der Narzissmus nichts Schlechtes. Er steht für grundlegende Eigenschaften von psychisch gesunden Menschen wie: Ehrgeiz, Selbstbewusstsein und Durchsetzungsvermögen.

Zum anderen steht der Narzissmus jedoch auch für eine Persönlichkeitsstörung. Deshalb wünschen sich viele Psychologen die Abschaffung vom Narzissmus-Begriff und eine Unterteilung in verschiedene psychopathologische Phänomene. Ein Betroffener, der darunter leidet, geht schließlich nicht in psychische Behandlung, weil er sich selbst liebt. Ab wann der Narzissmus ungesund wird, hängt von jeder Person selbst ab. Solange ein Betroffener nicht darunter leidet, gilt der Narzissmus sogar als gesund und antreibend.

 

Auswirkungen eines Auslandsjahres auf die Persönlichkeit

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Eigentlich gilt die Persönlichkeit eines Menschen als recht Stabil. Es gibt jedoch Ereignisse, die die Persönlichkeit messbar verändern können. Zu diesen Ereignissen gehört zum Beispiel ein Auslandsjahr.

Allein im Schuljahr 2014/2015 begaben sich 18.000 Jugendliche in Deutschland auf ein Auslandsjahr. Dort Besuchten die meisten dann entweder die dort liegende Schule oder arbeiteten sich ein Jahr lang durch das Land. In diesem Jahr sind viele der Jugendlichen zum ersten Mal auf sich gestellt. Sie sind weit weg von zuhause und müssen für sich selbst sorgen. Sie müssen in einer fremden Umgebung klar kommen und haben die Landessprache meistens noch nicht außerhalb der Schule gesprochen.

Psychologen aus der Friedrich-Schiller-Universität in Jena fragten sich nun, ob so ein Auslandsjahr die Persönlichkeit von Jugendlichen verändern kann. In einen Versuch untersuchten sie mehr als 700 Jugendliche. Dabei haben sie Jugendliche, die ein Auslandsjahr gemacht haben, mit Jugendlichen, die lieber zuhause geblieben sind, verglichen.

Das Ergebnis war verblüffend. Die meisten Jugendlichen, die ein Auslandsjahr gemacht haben, kamen reifer, aufgeschlossener und selbstsicherer zurück nach Hause. Bei denen, die zu Hause blieben, änderte sich weniger. Man konnte auch feststellen, dass die meisten, die den Sprung ins Ausland gewagt haben, schon vor ihrer Reise extrovertierter waren.

Durch den Auslandsaufenthalt wurden die Jugendlichen in den meisten Fällen emotional stabiler, sozial umgänglicher und aufgeschlossener. Es scheint, als würde ein Auslandsjahr die Persönlichkeitsentwicklung vorantreiben, meinen die Forscher.

Persönlichkeit & Entwicklung in der Pubertät

Die Ergebnisse des Versuchs waren sehr interessant. Die Persönlichkeit eines Menschen gilt eigentlich als sehr stabil. Nur wichtige Ereignisse können die Persönlichkeit messbar und nachhaltig verändern.

Es gibt nur wenige Studien zu der Persönlichkeitsentwicklung in der Pubertät. Der Versuch zeigt, dass solche Ereignisse in dieser Phase einen sehr starken Einfluss auf die Persönlichkeit von Jugendlichen haben können. Bekannt war bisher nur, dass Jugendliche in der Pubertät dazu neigen, sich vor anderen zu verschließen. Vor allem innerhalb der Familie kann man die Auswirkungen der Pubertät klar spüren.

In der Pubertät sind die meisten Jugendlichen vorerst schwieriger. Sie sind weniger offen und ihre Gewissenhaftigkeit lässt nach. Viele werden in dieser Phase engstirnig, faul und haben es schwieriger, soziale Kontakte zu knüpfen. Wenn ein Auslandsjahr auf die Jugendlichen in dieser Phase so einen großen positiven Einfluss auf ihre Persönlichkeitsentwicklung hat, dann kann man davon ausgehen, dass die, die ein Auslandsjahr gemacht haben, einen großen Entwicklungsvorsprung haben.

Ein Auslandsjahr zwingt einen quasi dazu, ein vollkommen neues soziales Netzwerk aus Bekannten und Freunden aufzubauen. Das ist vor allem in der Pubertät wichtig, da Freunde für Jugendliche in dieser Phase meistens ein größeres Gewicht haben als ihre Familie. Die Jugendlichen gehen aus sich heraus und kommen unter anderen Menschen besser zurecht. Das führt dazu, dass sie leichter Freunde finden und keine Schwierigkeiten haben, wenn sie zurück nach Hause kommen. Die meisten finden sich auch nach einem Auslandsjahr problemlos wieder zurecht. Manchen fällt ihr Leben zu Hause sogar einfacher als zuvor.

Geschwister: Wer zuerst kommt... ist auch egal!

Katze oder Hund? Antwort verrät Charaktereigenschaften der Tierfreunde


Nesthäkchen sind die Rebellen, die Erstgeborenen eher angepasst und das mittlere Kind hat es schwer. Das klingt alles ganz logisch, oder? Die Jüngeren versuchen aufzufallen, um die älteren Geschwister zu übertrumpfen und die Ältesten müssen gleichzeitig vernünftig sein und Verantwortung übernehmen. Aktuelle Studien zeigen jedoch, dass diese Vorurteile nicht viel mit der Realität zu tun haben.

Vielen Eltern sind diese pseudo-psychologischen Annahmen nur allzu bekannt. Lange Zeit wurden diese Verhaltens-Klischees auch von wissenschaftlicher Seite unterstützt. Frank Sulloway etwa erklärte, dass Geschwister auf Grund ihrer Geburtenfolge bestimmte Nischen in der Gesellschaft besetzen würden. Auch Kevin Leman bestätigte diese Thesen und wies Geschwistern bestimmte Charakteristika zu: Die Erstgeborenen seien perfektionistisch, die Mittleren drücken sich vor Aufgaben und die Nesthäkchen tanzen gerne mal aus der Reihe.

Geburtenfolge scheint egal

Zwei große Studien zu diesem Thema belegen jedoch nun, dass dies alles bloß Unfug ist. Laut Meinung der Experten sei die Auswirkung der Reihenfolge der Geschwister auf ihr Verhalten gleich null. Prof. Dr. Stefan Schmukle, Psychologe der Universität Leipzig, erklärt, es hätten keinerlei Effekte auf die Persönlichkeit gefunden werden können. Sein Team und er untersuchten in ihrer Studie die sogenannten „big five“, die fünf wichtigsten Persönlichkeitsmerkmale: Gewissenhaftigkeit, Extraversion, emotionale Stabilität, Offenheit für Erfahrungen und Verträglichkeit mit anderen Menschen.

Für die Studie untersuchten die Forscher eine Sammlung an Daten von 20.000 Geschwistern aus drei verschiedenen Ländern. Jedoch fanden sie lediglich bei der Intelligenz einen minimalen Unterschied. Beim zweiten und den darauffolgenden Kindern fiel der IQ um jeweils einen Punkt im Durchschnitt. Schmukle führt dies allerdings darauf zurück, dass die Eltern beim ersten Kind noch am meisten Zeit haben und das Kind somit bestmöglich gefördert werde. Ein Punkt sage außerdem nicht besonders viel aus, da auch in über 40 Prozent der Fälle das zweite Kind einen höheren IQ aufwies als das ältere Geschwisterkind.

Kinder werden von Familie geprägt

Eine ähnliche Studie aus den USA bestätigte diese Ergebnisse größtenteils. Der Psychologe Brent Roberts wertete mit seinen Kollegen die Daten von über 270.000 Schülern aus. Auch in dieser Studie wurde ein geringer Zusammenhang von Geburtenfolge und Intelligenz festgestellt. Bezüglich der Persönlichkeit erkannten die US-amerikanischen Forscher zwar einen leicht erhöhten Wert des Verantwortungsbewusstseins bei den Erstgeborenen, doch war der Unterschied zu den übrigen Geschwistern verschwindend gering. Doch wie ist es zu erklären, dass Wissenschaftler jahrelang eine andere Meinung vertraten?

Schmukle erklärt dieses Phänomen anhand der bis dato geringen Datenmenge und einer gewissen Voreingenommenheit. Auch Forscher seien durch „Laiensicht“ geprägt und die meisten Ergebnisse beruhen auf einer relativ hohen Anzahl an Untersuchungen kleiner Stichproben, so der Psychologe. Befragt man jedoch nur einige wenige Familien, ist die Wahrscheinlichkeit natürlich groß, dass man irgendetwas findet. Schmukle spricht dabei aus eigener Erfahrung, auch bei seinen Untersuchungen wäre ihm und seinen Kollegen beinahe ein Fehler unterlaufen. Sie hatten herausgefunden, dass Erstgeborene zuverlässiger seien. Doch war dieses Ergebnis lediglich auf den Altersunterschied zu den jüngeren Geschwistern zurückzuführen. Verglich man die Daten der Geschwister im gleichen Alter miteinander, verflüchtigte sich dieses scheinbare Phänomen. Die Dynamik ist in jeder Familie anders und hat daher auch unterschiedliche Auswirkungen auf die Persönlichkeit der Kinder. Laut Schmukle gebe es daher auch keinen typischen Erstgeborenen.

 

Ist der Mensch böse?

Katze oder Hund? Antwort verrät Charaktereigenschaften der Tierfreunde


Man ertappt sich beizeiten selbst dabei anderen Menschen nicht immer nur das Beste zu wünschen. Dabei heißt es vom Menschen doch, dass er stets gut, edel und rechtschaffen sei. Woher kommt also dieser Hang zum Bösen? Und warum zielt er meist sogar auf die uns nahestehenden Personen wie Geschwister oder Ehepartner ab? Warum sind wir Menschen manchmal sogar gerne neidisch, rachsüchtig oder schadenfroh? Eine neue Studie geht diesem Phänomen auf den Grund.

Das Ultimatumspiel

In einer psychologischen Spielanordnung erforschen Wissenschaftler genau dieses Phänomen. Der Spieler bekommt während der Durchführung die Möglichkeit seinen Gewinn mit einem Mitspieler zu teilen. Der Gewinner unterbreitet dem Mitspieler in der Folge ein Angebot, zu welchen Teilen er gedenkt seinen Gewinn abzugeben. Formuliert dieser ein offensichtlich ungerechtes Angebot, wie beispielsweise eine Gewichtung von 70 Prozent für ihn und 30 Prozent für den Anderen, fallen die Reaktionen gänzlich unterschiedlich aus.

So mancher Mitspieler denkt sich „besser als gar nichts“, während andere den Mit-Gewinn zurück weisen und somit dem ersten Spieler auch jeglichen Profit verübeln. Die Bestrafung des Teilenden ist ihnen wichtiger als selbst Gewinn davon zu tragen. Wissenschaftler vermuten, dass nicht einzig der gesteigerte Gerechtigkeitssinn für dieses Verhalten verantwortlich ist, sondern auch das Motiv der Rachsucht.

Um dieser Hypothese auf den Grund zu gehen, hat der Psychologe David Marcus von der Washington State University einen Persönlichkeitstest entwickelt, der den Drang zur Gehässigkeit bei Menschen ermitteln soll. Dieser Test enthielt Aussagen, die vom Probanden bejaht oder verneint werden sollten. Ein Beispiel ist die folgende Aussage:„Wenn mein Nachbar sich beschwerte, dass meine Musik zu laut sei, dann würde ich den Regler erst recht noch weiter aufdrehen, bloß um ihn oder sie zu ärgern.“

Ergebnisse der Studie

Die Studienergebnisse zeigten deutlich, dass die 1200 Probanden, welchen unterschiedlichen Alters und Geschlechts waren, sich bezüglich ihrer Gehässigkeit immens voneinander unterschieden. Eines konnte der Test allerdings weiterhin aufdecken, nämlich den Zusammenhang von Gehässigkeit und der sogenannten „dunklen Triade“ aus aus Psychopathie (Mitleidlosigkeit), Narzissmus (Selbstsucht) und Machiavellismus (Lust, andere zu manipulieren). Diese Persönlichkeitsmerkmale traten stets gleichzeitig auf.

Gehässigkeit ist eine Frage des Alters

Die Studie ergab weiterhin, dass sowohl Kinder als auch Menschen fortgeschrittenen Alters weniger gehässig sind als jene mittleren Alters. Weiterhin wurden Männer durch den Test als prinzipiell boshafter als ihre weiblichen Gegenspieler eingeschätzt. Die Forschung zum Thema „Warum ist der Mensch böse“ befindet sich erst am Anfang und strebt danach vor allem situationsbezogener erforschen, warum wir manchmal rachsüchtig sind und dann wieder äußerst sozial.

 

Wann bildet sich die Persönlichkeit eines Menschen?

Katze oder Hund? Antwort verrät Charaktereigenschaften der Tierfreunde


Im Alltag wird der Begriff der Persönlichkeit recht häufig verwendet: Man spricht beispielsweise bewundernd von Menschen mit Persönlichkeit. Aber was ist das eigentlich genau und wie und wann bildet sie sich heraus? Zu diesem Thema gibt es verschiedene Persönlichkeitstheorien. Hier begegnen uns u. a. Sigmund Freud, Carl Rogers, William Stern, Erik H. Eriksen und Paul Bates. Aber die zentrale Frage, die sich stellt ist doch die folgende:

Was ist denn eigentlich Persönlichkeit?

Der Persönlichkeitspsychologe Laurence A. Pervin bezeichnet Persönlichkeit als „komplexe Organisation von Kognitionen, Emotionen und Verhalten, die dem Leben der Person Richtung und Zusammenhalt gibt“. Persönlichkeit ist also kein klar umrissener Begriff, hat aber großen Einfluss auf unser Leben. Zudem ist sie etwas zutiefst individuelles. Joy Paul Guilford konstatierte 1964, dass die Persönlichkeit eines Individuums seine einzigartige Struktur von Wesenszügen sei.

Die „Big Five“

Zur Persönlichkeit gehören alle Wesenszüge, die eine gewisse Stabilität haben. “Etwas, das sich von Tag zu Tag relativ leicht verändern kann, wie etwa schlechte Laune am Morgen, hat per Definition nichts mehr mit Persönlichkeit zu tun” meint der Entwicklungspsychologe Prof. Jaap Denissen von der niederländischen Universität Tilburg.

Es gibt fast unendlich viele Charaktereigenschaften, die auch schon in eigenen Wörterbüchern Eingang fanden. Fünf dieser Persönlichkeitsmerkmale ließen sich aber extrahieren. Mit diesen kann man jeden Menschen umschreiben. Diese “Großen Fünf” heißen: Extraversion, emotionale Stabilität, Offenheit, Gewissenhaftigkeit und Verträglichkeit. Jedes dieser Persönlichkeitsmerkmale ist bei jedem einzelnen Menschen unterschiedlich stark entwickelt.

Studien zur Persönlichkeitsentwicklung

Die Universität Otago in Neuseeland kam in einer Studie aus dem Jahr 2000 zum Ergebnis, dass der Mensch schon mit drei Jahren charakterlich festgelegt ist. Dabei wurden Kinder aus der Stadt Dunedin vom dritten bis zum 21. Lebensjahr begleitet. Spannend an dem Ergebnis war, dass die Lebenskurve jedes Kindes dabei einer Art innerem Programm folgt. 2013 stellten Wissenschaftler der Universitäten Berlin, Dresden, Münster und Saarbrücken sowie Forscher der Max-Planck-Institute in Tests mit gleichzeitig geborenen Mäusen interessante Entwicklungen fest: Trotz exakt gleicher Voraussetzungen und Bedingungen entwickelte sich jede Maus anders.

Es wurden, je nach Neugierde und dem Interesse an den Dingen um sie herum, mehr oder weniger Gehirnzellen gebildet. Das Gehirn wuchs an seinen Aufgaben. Mit jeder neuen Erfahrung prägte die Maus ihre ganz individuellen Charakter-Eigenschaften und Verhaltensweisen aus. Nicht nur ererbte, sondern auch erworbene und erfahrene Sachverhalte prägten die intelligenten Nagetiere.

Allerdings kommt der Mut zum Erkunden aus dem sicheren Vertrauen, dem Urvertrauen, also der symbiotischen Mutter-Kind-Bindung am Anfang des Lebens und später dem sicheren Vertrauen in eine oder wenige zentrale Bezugspersonen. Dieses Urvertrauen ermöglicht die Zuversicht in die eigenen Fähigkeiten. Fehlt es, ziehen sich die Kinder ängstlich zurück und klammern. „Sie verweigern das Lernen im Umgang mit der Welt und verpassen ihre frühe Chance zur Bildung einer freien, willensstarken Persönlichkeit“, fasst die Biologin Julia Freund einen Teil der Studienergebnisse zusammen.

Wie das Nagerexperiment zeigt, konstituiert sich das Konstrukt „Persönlichkeit“ bei Mäusen ebenso wie bei Menschen sowohl aus erworbenen als auch aus ererbten Denk- und Verhaltensweisen, die sich in Resonanz mit Umwelt und Umständen entwickeln.

Welche Anteile jeweils die Oberhand gewinnen und was dabei die ausschlaggebenden Faktoren sind, lässt sich allerdings schon bei Mäusen, erst recht aber bei Menschen nicht systematisch erfassen – sonst wäre wohl die Psychologie eine exakte, aber wenig aufregende Wissenschaft.

 

Wie sich die Persönlichkeit im Alter verändert

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Die Langzeitstudie “Sozio-oekonomisches Panel” (SOEP) und das Survey „Household Income and Labour Dynamics in Australia“ konnten interessante Ergebnisse zum Thema veränderte Persönlichkeiten im Alter beitragen. Die deutsch-amerikanische Untersuchung konnte herausfinden, dass sich die Persönlichkeit im hohen Alter noch einmal stark ändern kann – in etwa vergleichbar mit der Persönlichkeitsentwicklung im jungen Erwachsenenalter. Damit widersprechen die Forscher den vorherrschenden Annahmen, dass sich eine Persönlichkeit mit zunehmenden Alter immer weiter stabilisiert und festigt.

Führend bei der Studie waren Jule Specht von der Freien Universität Berlin, Maike Luhmann von der Universität zu Köln und Christian Geiser von der amerikanischen Utah State University. Basis der Untersuchung bildeten die Antworten von über 23.000 Menschen, die in der Zeit zwischen 2005 und 2009 befragt wurden – dabei handelte es sich um eine bevölkerungsrepräsentative Stichprobe. Die vorliegenden Daten führten zu der Erkenntnis, dass sich die Persönlichkeit am stärksten bei jungen Erwachsenen bis zum 30. Lebensjahr verändert – und dann noch einmal im höheren Alter, ab etwa 70 Jahren. Solch starke Persönlichkeitsveränderungen konnten in keiner anderen Lebensphase beobachtet werden.

Veränderungen bei jungen Erwachsenen

Dennoch können die Art und Form der Persönlichkeitsveränderungen von jungen Erwachsenen und älteren Menschen voneinander unterschieden werden: Bei den jungen Erwachsenen sind es in erster Linie Personen, die als unkontrollierter Persönlichkeitstyp eingestuft werden, die sich bis zum 30. Lebensjahr verändern. Dabei handelt es sich um Menschen mit einer geringen Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit. Dieser Persönlichkeitstyp ist aber nicht ungewöhnlich – die Forscher sprechen von 40 Prozent der jungen deutschen Erwachsenen, die zu den unkontrollierten Persönlichkeiten gehören. Eine einschneidende Veränderung tritt dann ungefähr mit 30 Jahren ein, wenn Personen des unkontrollierten Persönlichkeitstyps zu resilienten Persönlichkeiten werden. Das bedeutet, sie werden leistungsfähiger, entwickeln ein hohes Selbstwertgefühl und leiden unter einem geringeren Risiko, an psychischen Problemen zu erkranken – sie verändern sich dahingehend, dass sie den Herausforderungen des Lebens gewachsen sind.

Persönlichkeiten, die im jungen Erwachsenenalter noch zu den unkontrollierten Persönlichkeiten zählten, sind im Alter meistens sogar stabiler als diejenige, die zu den unter- und überkontrollierten jungen Erwachsenen zählen. In der Gruppe der über 30-Jährigen können dann auch nur noch rund 20 Prozent der deutschen Erwachsenen dem unkontrollierten Persönlichkeitstyps zugeordnet werden. Dafür wächst der Anteil derer, die zu den resilienten Persönlichkeitstypen gehören auf 50 Prozent an.

Veränderungen im Alter

Diese Art der Entwicklung war bislang weitestgehend bekannt, die starken Persönlichkeitsveränderungen im hohen Alter waren für die Forscher jedoch eher überraschend. Ab dem 70. Lebensjahr kann es bei 25 Prozent der Erwachsenen noch einmal zu einer bedeutenden Veränderung des Persönlichkeitstyps kommen. In diesen Fällen kann man aber nicht mehr von einem typischen Reifeprozess sprechen wie es bei jungen Erwachsenen der Fall ist. Die Persönlichkeitsveränderungen, die während der Studie beobachtet werden konnten, konzentrierten sich nicht in eine Richtung: Vielmehr lagen viele verschiedene Persönlichkeitsveränderungen vor.

Anhand dieser Ergebnisse können noch keine Rückschlüsse auf mögliche Ursachen und Gründe für diese starken und diversen Persönlichkeitsveränderungen gezogen werden – auch wenn einige Erklärungen scheinbar auf der Hand liegen. Die Forscher konnten aber Gesundheitsveränderungen, Großelternschaft und Renteneintritt als grundlegende Ursache ausschließen. Ein mögliches Untersuchungsfeld in diesem Kontext sind der veränderte Alltag der Senioren und mögliche veränderte Lebenseinstellungen.

 

Hat die Attraktivität Einfluss auf unsere Persönlichkeit?

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Oftmals werden besonders schönen Menschen auch vermehrt gute Charakterzüge zugeschrieben. So scheinen sie außerordentlich intelligent oder sympathisch zu sein oder sehr zielstrebig und erfolgreich. Doch entspricht dies wirklich der Realität? Die selbsteingeschätzte Attraktivität kann jedoch, wer kennt das nicht, nach Tagesform, Gesundheitszustand und dem jeweiligen Selbstwert variieren. Es ist laut Studien sogar eher so, dass Menschen, die in ihrer Jugend als sehr attraktiv eingeschätzt wurden, mit dem Alter sogar einen geringeren Selbstwert haben, als weniger attraktive Frauen und Männer.

Schöne Menschen sind nicht glücklicher oder sicherer als weniger attraktive Menschen. Im alltäglichen Leben erfahren sie nur einige Erleichterungen im sozialen Bereich.

So haben sie es zumeist einfacher Kontakte zu knüpfen und sind somit mehr oder weniger vor Einsamkeit geschützt. Sie erfahren kleinere Bevorzugungen im Alltag, wie etwa ein Vorlassen an der Kasse, wenn nur wenige Artikel gekauft werden oder andere kleine Hilfeleistungen. Auf die Persönlichkeit hat die Attraktivität jedoch keinerlei Einfluss und sichert auch nicht unbedingt dauerhafte Beziehungen.

Aber was ist eigentlich schön? Forscher haben herausgefunden, dass Schönheit des Gesichtes über die Evolutionspsychologie erklärbar ist. Nur durch Symmetrien waren Krankheiten und Entwicklungsstörungen erkennbar. Man orientierte sich also weniger an der Schönheit, sondern vermied Asymmetrien und andere erkennbare Entwicklungsstörungen. Interessant ist auch, dass schöne Gesichter in jeder Kultur gleich definiert wird. Die Symmetrie ist der wiederkehrende Faktor, welcher auch in der Kunst und Architektur zu finden ist und auch in diesen Bereichen als schön empfunden wird. So entscheidet vorrangig das Gesicht über die Attraktivität des Menschen. Körpermaße entscheiden nur geringfügig über Schönheit. Der Brust-Taille- Index hat sich seit einiger Zeit im Verhältnis zueinander nicht geändert. So schwanken zwar die Gewichtsangaben, doch ändert das nichts am Verhältnis. Auch der Brust-Taille- Index ist evolutionspsychologisch erklärbar und weist auf die Paarungsbereitschaft oder eine eventuelle Trächtigkeit hin. Einen ähnlichen Index gibt es auch für Männer, wobei hier Schultern und Hüfte gemessen werden.

Es kommt ein Halo-Effekt zum Tragen. Ein heraustretendes, in dem Fall positives, Merkmal beeinflusst die Beurteilung anderer Merkmale. Die wahrgenommene Schönheit eines anderen Menschen beeinflusst also die Beurteilung in Sympathie und Kompetenz. Somit beruht diese Schönheit vor allem auf einem vollkommen symmetrischen Gesicht. Das Selbstbild erfährt durch vermehrt positive Rückmeldungen durchaus einen positiven Effekt, allerdings ändert es die Charaktereigenschaften desjenigen nicht.

 

Freunde sollen anhand der Persönlichkeit die Lebenserwartung bestimmen können

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Aufgrund der verbesserten medizinischen Forschung steigt die Lebenserwartung von zahlreichen Menschen unserer Generation rapide an. Einen Jeden von uns interessiert es doch Zeit seines Lebens wie lange er, möglichst gesund, auf dieser Erde wandeln wird. Neusten Forschungen zufolge können unsere Freunde die potenzielle Dauer unseres Lebens bestimmen und das nur anhand unserer Persönlichkeit.

Gewissenhaftigkeit

Nicht umsonst mahnen Ernährungswissenschaftler uns zu gesunder Ernährung. Auch Sport zu treiben ist wichtig und erhöht die Chance ein langes, gesundes Leben zu führen. Amerikanische Forscher um Joshua Jackson von der Washington-Universität in St. Louis haben nun anhand dieser Merkmale gezeigt, dass unsere Persönlichkeit Rückschlüsse auf unsere Lebenserwartung zulässt und dass Freunde unsere Lebenserwartung gut einschätzen können.

Dafür wurden die Daten von 600 Männern und Frauen aus dem US-Staat Conneticut genutzt. Diese Probanden hatten seit 1935 an einer Langzeitstudie teilgenommen. Zu Beginn wurden sie zu ihrer Persönlichkeit befragt. Weiterhin interviewten die Forscher auch acht bis zehn enge Freunde. Anhand dieser Befragungen ließ sich messen, ob die Probanden Anfang des 21. Jahrhunderts noch leben würden oder bereits verstorben seien.

Indikatoren für ein langes Leben bei Männern

Männliche Probanden, die Anfang der 1930er Jahre als offen für neue Erfahrungen und gewissenhaft eingeschätzt wurden, lebten mehr Jahre als andere Probanden. Das Mittel der damaligen Lebenserwartung lag bei 75 Jahren. Jene Probanden, die von ihren Freunden als vernünftig eingeschätzt wurden, zeigten eine 7,5 Jahre längere Lebenserwartung als andere Probanden.

Weibliche Indikatoren

Frauen lebten hingegen ein längeres Leben, wenn sie als emotional stabil und liebenswürdig beschrieben wurden. Dass diese Kategorien für damalige Frauen galten, heißt allerdings nicht, dass sie auch in heutigen Zeiten als Maßstab angesehen werden können. Eine neue Langzeitstudie würden jene Indikatoren eruieren, die heute ein langes Leben garantieren.

Dass Freunde meist einen objektiveren Blick auf uns und unsere Persönlichkeit aufweisen, sollte bewusst sein. Daher ist ihrer Einschätzung in den meisten Fällen auch eher zu trauen als einer Selbstauskunft. Hilfreich ist zudem, dass im Rahmen der Langzeitstudie mehrere Freunde befragt werden, sodass ein Gesamtbild möglich wird. Offenbar kann die Meinung von Freunden und deren Einschätzung unseres Lebensstils sowie unserer Persönlichkeit für die Eruierung einer möglichen Lebensdauer wichtig sein und werden, weshalb die Forschung sicherlich in mehreren Experimenten auf diese Kompetenz zurück greifen wird. Interessant wäre zudem, welche Kategorien heute als Indikatoren für ein langes Leben gelten.

 

Schizophrenie: Das Krankheitsbild

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Das Krankheitsbild der Schizophrenie zeichnet sich durch sein vielfältiges und komplexes Erscheinungsbild aus. Die Krankheitsphasen unterscheiden sich durch akute und chronische Phasen. Während einer akuten Schizophrenie treten Phänomene auf, die bei einem gesunden Menschen nicht zu beobachten sind.

Dazu gehören etwa das Hören von Stimmen und ein auftretender Verfolgungswahn. Der Patient selbst empfindet sich nicht als krank, für ihn sind diese Dinge real und keinesfalls nur eingebildet. In der chronischen Phase kommt es beim Patienten zu einer gewissen Einschränkung der Emotionalität und einiger psychischer Funktionen. Dieser Abschnitt wird gekennzeichnet durch sozialen Rückzug, Mangel an Gefühlen, abnehmendes Interesse und einer Verarmung des Sprechens.

Im Verlauf der Erkrankung treten folgende Krankheitsanzeichen auf:

Ich-Störung

Während einer Ich-Störung verschwimmen die Grenzen zwischen der Umwelt und dem Betroffenen. Er erlebt seine Umwelt und sogar sich selbst als fremd und unwirklich. So glauben an Schizophrenie erkrankte, dass Andere ihre Gedanken lesen können oder diese sogar beeinflussen. Viele Patienten empfinden sich selbst als fremdgesteuert oder gar hypnotisiert.

Störungen der emotionalen Regungen

Diese Phase der Schizophrenie wird durch Gemütsschwankungen gekennzeichnet. Extreme Stimmungen und Gefühle wechseln sich rasch hintereinander ab. In dieser Zeit kann es zu Wahnerlebnissen kommen, die zu starken Angstgefühlen oder einer niedergedrückten Stimmung führen können. Ihm Rahmen einer chronischen Schizophrenie tritt oft eine „Affektverflachung“ auf. Der Kranke fühlt sich innerlich leer, seine Mimik wirkt starr und er vermeidet möglichst jeden Blickkontakt. Dies kann auch zu sozialem Rückzug führen in dieser Zeit wirken die Betroffenen freudlos und unfähig zu sozialen Kontakten. Es kann in dieser Zeit aber auch das Gegenteil eintreten, dann zeichnen sich die Erkrankten durch Distanzlosigkeit und rücksichtslose Enthemmtheit aus. Sie lachen zum Beispiel bei schrecklichen Ereignissen, dies wird auch als Parathymie bezeichnet.

Denk- und Sprachstörungen

Bei einem Menschen, der an Schizophrenie leidet, wirkt das Denken oft zerfahren und zusammenhanglos. Gleichzeitig wirken sprachliche Äußerungen oft skurril, der Betroffene ist dann oft nicht mehr in der Lage, einen sinnvollen Satz zu bilden. Der Denk- oder Redefluss kann hier beschleunigt oder auch verlangsamt sein.

Wahn

Während wahnhafter Phasen entwickeln die Betroffenen von der Realität abweichende Vorstellungen. So fühlen sich viele verfolgt, vergiftet oder schwer krank. Der Kranke hält auch dann an diesen Wahnvorstellungen fest, wenn man ihn vom Gegenteil überzeugen möchte. Ein klassisches Beispiel für diese Form der Wahnvorstellungen ist der Größenwahn. Der Kranke fühlt sich zu Höherem berufen, dies kann in politischer oder auch in religiöser Hinsicht der Fall sein.

Halluzinationen

Eine weitere Störung im Rahmen einer Schizophrenie sind Halluzinationen. Dabei nimmt der Betroffene Dinge wahr, die in Wirklichkeit überhaupt nicht vorhanden sind. Die Halluzinationen können sowohl akustisch wie auch optisch auftreten, wobei die optischen Halluzinationen eher selten vorkommen. Meist hört der Kranke dann Stimmen, diese Stimmen können sowohl als das eigene Denken, wie auch als völlig fremde Stimmen auftreten.

Auffälligkeiten der Psychomotorik

Eine sehr erschreckende Symptomatik betrifft die Psychomotorik. So kann es dazu kommen, dass der Kranke bei vollem Bewusstsein völlig bewegungs- und reaktionslos wird. Anderseits treten oft auch starke motorische Erregungszustände auf. Diese äußern sich in stereotypen Bewegungsabläufen oder zielloser Aggressivität.

 

Was verrät der Schreibtisch über den Menschen?

Katze oder Hund? Antwort verrät Charaktereigenschaften der Tierfreunde


Wer ein Büro oder einen privaten Arbeitsplatz betritt, dem fällt sicher auf, wie unterschiedlich jeder Mensch seinen Schreibtisch und das Umfeld darum herum gestaltet. Der Schreibtisch gilt nicht umsonst als eine Art verlängerter Arm der Wohnung. Obwohl in den meisten Firmen in jedem Büro derselbe Schreibtisch steht, wird dieser von seinem Nutzer häufig personalisiert.

Da gibt es solche, an denen jeder Stift wie mit dem Lineal ausgerichtet wirkt. Jedes Arbeitsutensil hat seinen festen Platz. Andere gestalten ihren Schreibtisch persönlich, in dem sie Fotos ihrer Liebsten aufstellen oder ihren Arbeitsplatz mit Blumen oder Nippes schmücken. Es gibt aber auch Schreibtischtypen, die wirken, als hätte darauf eine Bombe eingeschlagen. Neben Arbeitsmaterial findet man dort die Reste diverser Mahlzeiten in trauter Zweisamkeit mit allerlei Krimskrams, der dort eigentlich nichts zu suchen hat. Was aber verrät der Schreibtisch über den Menschen dahinter?

Der strukturierte Schreibtisch, oder Ordnung ist das ganze Leben

Hier hat alles seinen Platz. Der Schreibtisch ist aufgeräumt und dort finden sich nur Dinge, die arbeitsrelevant sind. Jeder Stift ist angespitzt und befindet sich in einer dafür vorgesehenen Box. Auch die Unterlagen auf diesem Schreibtisch sind klar strukturiert und liegen nach Wichtigkeit und der Dringlichkeit ihrer Bearbeitung. An so einem Schreibtisch werden alle Arbeiten termingerecht und gewissenhaft bearbeitet. Allerdings kann der Chef bei einem Arbeitnehmer dieser Art nicht auf Kreativität oder Spontanität hoffen.

Privates und Berufliches bunt gemischt

Wer sich an seinem Arbeitplatz zuhause fühlt, dekoriert seinen Schreibtisch gern mit privaten Dingen. Fotos, Ansichtskarten und kleine Glücksbringer existieren gleichberechtigt neben Akten und Arbeitsaufträgen. Hier ist der Arbeitsplatz eines Familienmenschen, ihn oder sie zeichnet Organisationstalent und die Fähigkeit zur Kommunikation aus. Dieser Typ Arbeitnehmer ist in der Regel auch multitaskingfähig. Der Schreibtisch wird zum Teil des Lebens dazu gehört natürlich auch, dass ein Teil der Familie immer mit dabei ist. Familienmenschen bevorzugen ein ebensolches Arbeitsumfeld. Sie möchten ihr Familienleben mit den Kollegen oder Vorgesetzten teilen und trennen diese beiden Bereiche daher seltener.

Nur das Genie beherrscht das Chaos

Diesen Typ Arbeitnehmer findet man vor allem in Berufen, in denen Fantasie und Kreativität gefragt sind. Ihr Schreibtisch ist ein Sammelsurium aus Unterlagen, Merkzetteln, Geschirr und den Resten diverser Mahlzeiten und Kaffeepausen. Hier beherrscht das Genie das Chaos, zumindest sollte es so sein. Menschen, die ihren Schreibtisch in ein Chaos verwandeln, sind meist sehr kreativ aber unstrukturiert. Ihr großer Vorteil ist, dass sie auf unorthodoxen Wegen oft zu den tollsten Lösungen gelangen. Dieser Typ Mensch arbeitet daher meist nicht auf Zeit und steht am wenigsten unter Druck. Allerdings ist es bei ihnen kein Wunder, dass sie oft mitten in der Nacht arbeiten oder schon da sind, wenn die ersten Kollegen am Morgen ihr Büro betreten.

Es lohnt sich, sich seinen zukünftigen Arbeitnehmer nach den oben genannten Gesichtspunkten auszusuchen. Je nach Branche oder Arbeitsbereich kann man so den idealen Bewerber finden. Wer viel Wert auf Ordnung und Struktur legt, liegt mit einem ebensolchen Menschen genau richtig. Das Gleiche gilt für den Typ Familienmensch oder den kreativen Chaoten am Arbeitsplatz.

 

Charakterbildung bei Kindern - Werte und Glaube

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Religion in der Erziehung? Nicht zuletzt durch den Missbrauchskandal in der katholischen Kirche sehen sich viele in ihrer Meinung bestärkt, das Konzept der Religion sei ein längst überflüssig gewordenes Relikt vergangener Zeiten und habe seit Menschengedenken nur einem Zweck gedient: den Menschen unterwürfig zu machen.

Diese Sichtweise mag arg überspitzt klingen, doch was in leidenschaftlichen Tiraden gegen „die Kirche“ oft fehlt, ist eben eine offene, zu Kompromissen bereite Einstellung. Ist die gegeben, kann der Blick auf einige Grundsätze und Werte des christlichen Glaubens gelenkt werden, deren Gültigkeit wohl kaum jemand anzweifeln wird. Und da das Christentum hierzulande die personenstärkste Konfession darstellt, wollen wir uns im Folgenden auch vorrangig mit dem christlichen Glauben und seiner möglichen Bedeutung in der Erziehung beschäftigen.

Schaut man sich in der heutigen Welt um, scheint es für Glauben und seine Ausübung kaum noch einen Platz zu geben: Im 21. Jahrhundert wachsen Kinder auf im Bewusstsein, Zugang zu einer kaum vorstellbaren Zahl an Möglichkeiten zu haben: Das Internet lädt ein in eine Welt, die keine Grenzen zu haben scheint; der nächste Videoclip, der nächste Informationsfetzen ist nur ein Link entfernt. Und ob wir es wollen oder nicht: Durch die ungeheure Zahl an Informationen, die tagtäglich auf uns einprasseln, verändert sich auch die Art und Weise, wie wir unser Leben planen und wie wir uns schließlich fühlen.

Ein Beispiel wäre die Berufswahl: Sich überfordert zu fühlen vom Meer an Job-Beschreibungen, die das Internet zu bieten hat, gehört nach dem Schulabschluss fast schon zur Regel. Der rasante Wachstum der digitalen Welt bringt außerdem eine Reihe von ethischen Fragen mit sich: Welche Haltung vertrete ich meinem Nachwuchs gegenüber, wenn es um zum Beispiel um Internetpiraterie geht?

Wie kann die Vermittlung von Glauben nun bei der Charakterbildung des Kindes unterstützen? Um das zu erkennen, ist es wichtig, der Religion mit einer Offenheit zu begegnen, die heutzutage nicht selten unter den Tisch fällt; man kann dabei schon fast von einer Phobie vor althergebrachtem Wissen sprechen, das ersetzt wird durch einen unreflektierten Glauben an die Moderne. Begegnet aber zum Beispiel dem christlichen Glauben mit unbedingter Offenheit, kann man die Frage stellen: Welche Werte vermittelt die christliche Theologie und welche Bedeutung haben diese in unserer heutigen Zeit? Ein zentraler Gedanke des Christentums ist der der Nächstenliebe: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“, so wird Jesus von seinen Jüngern zitiert.

Die Wichtigkeit, den diese Überzeugung gerade heutzutage besitzt, liegt auf der Hand: In Zeiten von Facebook und Co. spielen sich ein Großteil unserer Beziehungen im digitalen Raum ab – und erzeugen ein Leben ohne Nähe. Der christliche Glaube kann hier einen Halt gebenden Gegenpol darstellen in einer schnelllebigen Welt, die von uns und vor allem von unseren Kindern eines fordert: Dass wir Ruhe und Gewissheit in uns selbst finden.

Persönlichkeitsmerkmale - angeboren oder anerzogen

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Haben wir die Möglichkeit unsere Gene und daraus resultierendeVerhaltensmerkmale zu beeinflussen, oder nicht? Wie hoch ist der Anteil von dem, was uns unsere Eltern vererbt haben und wie viel Bedeutung erhält die Erziehung und unser Umfeld in unserer persönlichen Entwicklung? Dass wir viele Bereiche unseres Lebens selbst in der Hand haben, scheint uns logisch, doch in wie weit sind wir tatsächlich in der Lage unser Schicksal in die Hand zu nehmen?

Die fünf Persönlichkeitsmerkmale

Zunächst gilt es zu verstehen, dass es Merkmale gibt, die bei jedem gesunden Menschen auftauchen. Diese sollen hier kurz zusammengefasst werden.

Es handelt sich um erstens, den Neurotizismus im Verhältnis zur Emotionalität. Diese Merkmale beschreiben, ob ein Mensch eher sorgenvoll, oder gelassen und in sich ruhend ist.

Zweitens, Introversion im Verhältnis zur Extroversion. Diese Merkmale beziehen sich auf eine eher in sich gekehrte, ruhige Verhaltensweise, oder eine gesellige, selbstsichere und gesprächige Verhaltensweise. Drittens, die Offenheit für neue Erfahrungen im Vergleich mit einer konservativen Verhaltensweise. Während Menschen mit einer starken Offenheit immer an Neuem und Unbekannten interessiert sind, fühlen sich konservative Menschen eher mit dem Bewährten und dem Bekannten wohl.

Viertens, Verträglichkeit im Verhältnis zu dem Konkurrieren und Messen mit anderen. Hierbei geht es um einerseits ein Harmoniebedürfnis in der Interaktion mit anderen und auf der anderen Seite um eine eher misstrauische Haltung und das Kämpfen für die eigene Interessen.

Als letztes Merkmal kann die Gewissenhaftigkeit genannt werden. Hier wird gemessen, ob man eher eine pflichtbewusste, disziplinierte und zuverlässige Person ist, oder ob man eher nachlässig und ungenau agiert. In welchem Maße nun ein Merkmal seine Ausprägung findet, lies sich bis vor Kurzem nicht genau erklären.

Sowohl die Gene, als auch das Umfeld sind wichtig!

Inzwischen sind sich die Wissenschaftler jedoch einig. Die Ausprägung der Persönlichkeitsmerkmale haben sowohl mit dem Erbgut, als auch mit dem Umfeld in dem wir aufwachsen zu tun. In etwa 50 Prozent kann den Genen zugesprochen werden und 50 Prozent den Einflüssen von außen. So können wir die Veranlagung zu bestimmten Verhaltensweisen, oder auch Talenten in uns tragen, werden diese aber nicht gefördert, so kommen sie eventuell nie zum Ausdruck. Ebenso ist es mit den weniger angenehmen Eigenschaften. Wir können zwar die genetische Veranlagung zu psychischen Krankheiten in uns tragen, haben wir allerdings ein stabiles, soziales Umfeld und eine Stabilität vermittelnde Kindheit genossen, kann es wahrscheinlich nie zum Ausbrechen dieser Krankheit kommen.

Festzuhalten ist also, dass sehr viele verschiedene Faktoren in die Persönlichkeitsentwicklung eines Menschen hineinspielen. Nichts ist endgültig festgelegt. Dadurch haben wir auch immer die Möglichkeit an uns zu arbeiten und bestimmte Strukturen, oder Verhaltensmuster wieder aufzubrechen. Das Umfeld kann einen unterstützenden und fördernden Einfluss haben, aber auch Negatives schüren, oder Talente unerkannt lassen. So ist es gerade in der Erziehung wichtig genau darauf zu achten, wo die Potentiale des Kindes liegen und diese zu fördern.

 

Namensgebung - Du bist, wie du heißt

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Wenn Eltern nach einem Vornamen für ihr Kind suchen, sollten sie sich nicht nur nach dem eigenen Geschmack oder der jeweils vorherrschenden Mode richten, sondern auch in Betracht ziehen, welchen Einfluss die Namensgebung auf das Leben des Kindes nehmen könnte.

An der TU Chemnitz setzten sich Prof. Dr. Udo Rudolph und die Diplomanden Michaela Lummer und Robert Böhm mit der sozialen Wahrnehmung von Vornamen auseinander. Sie kamen zu dem Schluss, dass Ableitungen in Bezug auf Alter, Attraktivität und Intelligenz des Namensträgers anhand des Namens gezogen werden.

Auch die Religiosität wird intuitiv beurteilt. Eine US-Studie mit ähnlichen Zielen brachte sogar als Ergebnis die Erkenntnis mit sich, dass aufgrund des Vornamens die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Bevölkerungsschicht assoziiert werden kann und damit auch das Bildungsniveau eingeordnet wird. Dieser Einfluss macht sich besonders in Bewerbungen bemerkbar, wobei bereits vor dem Lesen weitergehender Informationen aus dem Lebenslauf schon eine Beurteilung des Bewerbers nur alleine aufgrund seines Vornamens getroffen wird.

Fakt ist, dass Personen mit Vornamen, die eher in weißen amerikanischen Kreisen verwendet werden, häufiger einen Termin für ein Vorstellungsgespräch erhalten. Hierzulande sind es nicht afro- oder hispano-amerikanische Wurzeln, die bei einer Bewerbung eventuell einen Ausschlag geben. Dennoch gibt es Vornamen, die man alleine beim Hören einer eher höher angesiedelten Bevölkerungsschicht zuordnet.

An dieser Stelle wird vermutet, dass der Zugang zu Bildung leichter ist – was letztlich einen Pluspunkt bei der Beurteilung des Menschen bringt. Altmodische Namen erwecken den Eindruck, der Träger sei unflexibel. Die Person wirkt in der anonymen Einschätzung älter und weniger intelligent als Träger von modernen Vornamen. Nun kann davon ausgegangen werden, dass sich im Lauef von einigen Jahrzehnten die Trends bei der Auswahl von Vornamen ändern. Daher ist es sinnvoll, dem Kind einen klassischen Vornamen zu geben, der auch vom Klang gut zum Nachnamen passt. So wird der Name nicht zum Handicap fürs Leben, sondern ganz im Gegenteil zum Vorteil.

 

Zeige mir Deine Schuhe und ich sage Dir, wer Du bist

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Die Psychologie der Schuhe – was haben Lieblingsschuhe mit Charakter zu tun? Der Zusammenhang von Wesensmerkmalen und der Wahl der Schuhe liegt in diesem Fall nicht auf der Hand, sondern eher auf dem Fuß. Slipper, Sandalen, High Heels oder Trekkingstiefel – jeder sucht nach seinem Geschmack das aus, was am besten passt und zwar nicht nur der Größe nach. Ein Blick nach unten ist demnach sehr aufschlussreich, wenn man gerade jemanden kennen gelernt hat und wissen möchte, was sich hinter dem gezeigten Äußeren verbirgt, denn: Schuhe lügen nicht.

Damen sollten einem Herrn auf die Füße schauen und auf das, worin sie stecken, wenn sie dessen Qualitäten als Liebhaber erahnen möchten. Trägt er Buffalostiefel oder elegante italienische Slipper? Cowboy oder Latin Lover – die Schuhe geben eindeutige Hinweise. Entdeckt sie am unteren Ende ihres Gegenübers derbe Treckingstiefel, ist als Erstes Seelenmassage angesagt, denn hier offenbart sich eine Menge Frust. Bei Damenschuhen verhält es sich nicht wesentlich anders.

Männer können an High Heels eine feminine, erotisch interessierte Frau erkennen. Elegante Pumps weisen auf Stil hin, während flache Ballerinas mädchenhaft wirken – was den Trägerinnen durchaus bewusst sein dürfte. Turnschuhe in allen möglichen Farben lassen auf eine fröhliche, praktisch denkende Frau schließen, die auch mal ein guter Kumpel sein kann. Bequeme Laufschuhe mit flachem Absatz gehören meistens zu Frauen mit einem ausgeprägt praktischem Sinn – oder mit einem Knieschaden.

Aufgrund dieser Erkenntnisse könnte man auf die Idee kommen, überwiegend solche Schuhe zu kaufen, die dem entsprechen, was man gerne nach außen hin sein möchte. Dieser Plan geht allerdings vermutlich nicht auf, denn wenn das Gesamtpaket nicht passt, zeigen die falschen Schuhe lediglich eine Disharmonie der Seele, die sogar zur Verleugnung des eigenen Ichs führen kann und zum Wunsch, die eigene Identität zu verschleiern. Fazit: Beim Schuhe Kaufen immer schön authentisch bleiben.