Linkshänder: Rückschulungen helfen auch im Alter

Linkshänder: Rückschulungen helfen auch im Alter


Früher war es an der Tagesordnung Linkshänder in der Schule auf die rechte Hand umzuschulen. Alle Kinder sollten mit der „richtigen“ Hand schreiben. Heute weiß man, dass die Nutzung der rechten Hand nachteilige Folgen für die betroffenen Linkshänder hat. Insofern sollen Rückschulungen auf die ursprünglich starke linke Hand auch noch im Alter Vorteile haben.

Die Psychologin Marina Neumann wurde vor ca. 20 Jahren durch einen Bericht auf die Möglichkeit der Rückschulung aufmerksam. Sie entwickelte selbst ein Konzept, mit dem sie sich peu à peu wieder auf Links umstellte. Damit fiel eine große Last von ihr ab. Sie hat daraufhin diese Erfahrung zu ihrer Berufung gemacht. Inzwischen ist sie spezialisiert auf die Rückschulung von Menschen jeden Alters.

Linkshänder: Umschulung bis in die 1990er Jahre gängig

Es ist unglaublich, aber die Umstellung von Linkshändern war noch bis in die 1990er Jahre üblich. Aktuell sehen Fachleute der „Ersten deutschen Beratungs- und Informationsstelle für Linkshänder und umgeschulte Linkshänder“ ein anderes Problem. Linkshänder-Kinder versuchen, ihre Rechtshänder-Freunde nachzuahmen. Hier besteht die Gefahr der selbstständigen Umschulung auf die rechte Hand.

Umschulung in islamisch geprägten Ländern üblich

Ein weiteres Problem liegt in der Anschauung islamischer Länder, welche die linke Hand als „unrein“ ansehen. Es ist untersagt, mit der linken Hand zu schreiben oder zu essen. Aus diesem Grunde ist eine Umschulung auf die rechte Hand dort üblich. Viele Pädagogen haben außerdem zu wenig Grundwissen zur Erkennung und Förderung von Linkshändigkeit.

Es ist unklar, wie hoch der Anteil der Linkshänder ist, da die Zahlen sehr stark schwanken. Doch wie kommt die Veranlagung eigentlich zustande? Die Leiterin der o. g. Beratungsstelle geht davon aus, dass die Genetik für Linkshändigkeit verantwortlich ist. Linkshänder verfügen über eine stärkere Ausprägung der rechten Hirnhälfte, bei Rechtshändern ist die anders herum. Die zwangsweise stärkere Nutzung der „schwächeren“ Hirnhälfte kann sogar zu psychischen Problemen führen. Es ist im Grunde ein schwerwiegender Eingriff in die Funktion des menschlichen Gehirns und man sollte sich sehr gut überlegen, ob so etwas tatsächlich notwendig ist.

Die Folgen der Umschulung

Durch die Umschulung hervorgerufene psychische Folgen sind z. B. Probleme mit dem Gedächtnis oder der Konzentration. Desweiteren können Störungen beim Erkennen von Links und Rechts oder Rechtschreibprobleme auftreten. Schließlich sind auch Sprachstörungen oder Defizite in der Feinmotorik möglich. Durch diese Dinge werden zum Teil Folgeschäden ausgelöst, wie beispielsweise  Introvertiertheit, Depressionen oder Verhaltensstörungen.

Der 13. August wurde zum Tag des Linkshänders bestimmt. Es soll über die Linkshändigkeit aufgeklärt werden, Probleme bekannt gemacht und Toleranz gebeten werden.

Rückgeschulte Menschen empfinden dies als Erleichterung. Sie werden entspannter und zufriedener. So können Rückschulungen zu fundamentalen Änderungen des Lebens führen. Auf einmal ist diesen Menschen klar, was sie möchten und was sie glücklich macht. Die Konzentration verbessert sich und die Leistungsfähigkeit steigt an. Die neue Ruhe ist außerdem zielführend.

Die Rückschulung ist aber nicht in allen Fällen die Lösung. So kann sie Menschen mit Epilepsie oder Multipler Sklerose z. B. eher schaden. Auch sind Rückschulungen nicht immer von Erfolg gekrönt. Es empfiehlt sich außerdem eine begleitende Psychotherapie während der Rückschulungsphase.

Auf jeden Fall kann die Rückschulung auf die linke Hand in vielen Fällen eine gravierende Verbesserung der Lebensumstände mit sich bringen. Einzelfälle gibt es wohl immer, bei denen eher abzuraten ist. Wichtig ist, dass sich Betroffene Zeit für die Umstellung nehmen, um bestmöglichen Erfolg zu erzielen.

Auch Eltern profitieren vom Vorlesen

Linkshänder: Rückschulungen helfen auch im Alter


Vorlesen ist eine uralte Tradition. Dass von dieser lieb gewonnenen Gewohnheit nicht nur die Kinder, sondern auch Eltern profitieren kannst Du hier nachlesen.

In vielen Familien ist das Vorlesen ein Ritual, wenn das Kind zu Bett gebracht wird. Wir kennen es alle aus unserer Kindheit. Vorlesen schenkt Geborgenheit, Nähe und Vertrautheit. Durch Geschichten erleben Eltern und Kinder große Gefühle und festigen so die Bindung.

Das Vorlesen ist aber auch für Eltern eine positive Sache. Ein Forscherteam der Rutgers University in den USA befasste sich kürzlich mit einer umfassenden Studie mit diesem Thema. Die Quintessenz aus dieser Studie ist, dass vorlesende Eltern entspannter sind. Dies kommt auch dem Nachwuchs zu Gute.

Keine kausalen Zusammenhänge

Im veröffentlichten Artikel weisen die Wissenschaftler allerdings darauf hin, dass sie erst einmal Korrelation beobachtet haben. Kausale Zusammenhänge können zunächst nicht getroffen werden. Es besteht die Möglichkeit, dass entspanntere Elternteile öfter vorlesen möchten. Ebenso ist aber möglich, dass das Vorlesen die Eltern entspannt.

In der Studie wurden Daten von mehr als 2.000 Mutter-Kind-Konstellationen aus 20 verschiedenen amerikanischen Städten ausgewertet. In Interviews wurden die Mütter zunächst befragt, wie oft sie ihren Kids vorlesen. Eine weitere Befragung fand 2 Jahre später statt. Diesmal wurden auch Fragen zum Erziehungsstil gestellt. Wichtig war hierbei, wie oft sich die Frauen zu aufbrausendem Verhalten gegenüber den Kindern verleiten ließen.

Die Mütter, die regelmäßig vorlasen, waren im Umgang mit den Kindern deutlich entspannter. Dieses Ergebnis bezog sich auf jede Altersgruppe der Kinder. Die Kinder, denen vorgelesen wurde, waren ruhiger und weniger aggressiv. Der Umgang zwischen Eltern und Kind war also auch einfacher.

Kuschel-Vorlese-Zeit

Es liegt nahe, dass auch ein kausaler Effekt des Vorlesens vorliegt. In eine Geschichte einzutauchen, während naher Körperkontakt zum Elternteil besteht, entschleunigt. Handy, Haushalt oder Alltagsgedanken werden auch von Eltern in dieser Zeit verdrängt. Die Kinder vergaßen in dieser Zeit Computer, Fernseher oder Eis. Es entsteht eine gemeinsame Oase der Ruhe.

Vergangene Untersuchungen zielten zumeist auf die Wirkung auf Kinder ab. Kinder, denen vorgelesen wird, lernen schneller und haben einen umfassenderen Wortschatz. Sie lernen in der Regel auch schneller das Lesen. Emotionsregulierung und Konzentrationsfähigkeit profitieren ebenfalls von dieser Tradition.

Lesestunden wirken sich auf Kinder auch emotional aus. Die Eltern-Kind-Bindung wird gestärkt, fand das Forscherteam heraus. Bereits nach 8 Wochen des Vorlesens hat sich die Kompetenz der Kinder deutlich verbessert. Vielleicht genießen Eltern auch das Gefühl, selbst wieder kindlich zu fühlen.

Abschließend ist zu sagen, dass die alte Tradition des Vorlesens sehr viele Vorteile mit sich bringt. Kinder werden gefördert. Sie entwickeln nicht nur ein besseres Sprachtalent, sondern stärken sich auch emotional. Die abendliche Lesestunde ist hervorragend für die Eltern-Kind-Bindung und sorgt für Entspannung.

Warum Eltern länger leben, als kinderlose Menschen 

Linkshänder: Rückschulungen helfen auch im Alter


Ältere Menschen brauchen Jüngere, soviel steht fest, doch warum ist das so? Was sind die Gründe, ist es nur die Unterstützung bei alltäglichen Dingen oder gibt es noch weitere Zusammenhänge. Eine Studie aus Stockholm belegt, dass Menschen, die sich in den 60ern befinden eine um 2 Jahre höhere Lebenserwartung haben, wenn sie ein Kind haben, als Menschen im selben Alter, die keine Kinder haben.

Im Laufe der Jahre steigert sich diese Aussage noch erheblich und das zeigt natürlich ganz deutlich, dass ältere Menschen von jüngeren abhängig sind bzw. profitieren. Im Fachjournal „Journal of Epidemology and Community Health“ haben die Forscher geschrieben, dass es hingegen aller Vermutungen keinerlei Rolle spielt, ob es sich bei dem Kind um eine Frau oder einen Mann handelt. Des Weiteren ist auch nicht erwiesen worden, ob es nicht noch weitere Faktoren gibt, die für einen früheren Tod sprechen als die Kinder.

Eltern werden älter als kinderlose Menschen

Martin Modig vom Karolinska Institut in Stockholm erklärt zusammen mit seinen Kollegen, dass definitiv feststeht, dass Frauen und Männer ohne Kinder erst gegen Ende ihres Lebens nur noch sehr wenig Unterstützung und Fürsorge bekommen. Für ihre Studie werteten sie die Daten von über 1,4 Millionen Menschen aus. All diese Menschen waren zwischen 1911 und 1925 in Schweden geboren und verstarben auch dort. Des Weiteren gab es Faktoren, auf die besonders viel Wert gelegt wurde, dazu gehören unter anderem die Anzahl der Kinder, das Geschlecht, der Bildungsstand und die Entfernung zwischen Eltern und Kindern. Ab dem 60ten Lebensjahr gibt es eine berechnete Lebenserwartung von dem Forscherteam. Bei Männern war der Effekt, dass sie länger leben, wenn sie Kinder haben etwas stärker ausgeprägt als bei Frauen. Dieser nahm im Laufe der Jahre dann auch noch weiter zu. Während ein 80-jähriger Mann, der mindestens ein Kind hat demnach ein Sterberisiko von 7,4% hat, waren es bei einem gleichaltrigen Mann ohne Kinder schon 8,3%. Das Geschlecht des Kindes spielte bei Einzelkindern absolut keine Rolle.

Menschen mit Kindern leben generell gesünder

Die logischste aller Erklärungen ist, dass Kinder erstens dafür sorgen, dass es den Eltern gesundheitlich an nichts gar fehlt und das zweitens, sie sozial nicht isoliert werden, was schnell mal dazu führen kann die Lebenskraft zu verlieren. Beweisen kann die Studie einen solchen Zusammenhang leider nicht. Forscher schreiben auch, dass es möglich ist, dass Menschen mit Kindern generell gesünder leben, weil sie es ihren Kindern beibringen bzw. ein Beispiel sein wollen. Frauen pflegen bekanntlich einen engeren Umgang mit den Eltern als Männer, allerdings spielt das laut Forschern keinerlei Rolle, wenn es um die Lebenserwartung geht. In Schweden müssen Kinder sich um ihre Eltern kümmern, das ist Tradition und so schreibt es das Gesundheitssystem vor. Wenn Söhne sich dann mal etwas weniger kümmern, springen einfach die Schwiegertöchter ein. Die Entfernung der Wohnorte der Kinder und der Eltern spielte überraschenderweise keine große Rolle. Wenn es so wäre, hätten nämlich die Eltern mit einer geringeren Entfernung zu ihren Kindern eine höhere Lebenserwartung, aber das ist nicht der Fall. Dafür sprechen könnte der Bildungsstandart, der tendenziell höher ist bei Kindern, die weiter weg wohnen und diese sich deshalb auch sehr gut aus der Ferne um ihre Familie bzw. Eltern kümmern können.

 

ADHS: Was hat das Erziehungsverhalten der Eltern damit zu tun?

Linkshänder: Rückschulungen helfen auch im Alter


Psychologen vermuten einen engen Zusammenhang zwischen ADHS-Kindern und sozialen Faktoren und Strukturen innerhalb der Familie, die die Gesamtsituation verschlimmern oder verbessern können. Aufgrund dessen wurde das Erziehungsverhalten von Eltern von ADHS-Kindern genauer untersucht.

Dem Thema nahm sich die Goethe-Universität in Frankfurt am Main an und schaute genauer in das Familiengeschehen betroffener Kinder mit ADHS. Der Hintergrund der Studie lag darin, dass Forscher in Vergangenheit bei Familien mit ADHS-Kindern (Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung) ein inadäquates Erziehungsverhalten beobachten konnten. Hinzu kamen ein Haushaltschaos und ein negatives emotionales Klima. Das Forscherteam von Psychologen an der Goethe Universität versuchte nun einen Zusammenhang zwischen den einzelnen Faktoren herzustellen, mit dem Zielsolchen Familien besser helfen zu können.

Der Unterschied zwischen Familien mit Kindern mit und ohne ADHS

Um die Unterschiede und die Familiensituation so genau wie möglich beurteilen zu können, wurden Eltern einer Reihe von Tests und Fragebögen ausgesetzt. Insgesamt erhielt das Team Daten von rund 84 Kindern in der Altersklasse zwischen 7 bis 13 Jahren. Mit Hilfe eines standardisierten Fragebogens wurde das Erziehungsverhalten der Eltern erfasst. Darunter befanden sich Fragen darüber, wie intensiv sich die Eltern um ihre Kinder kümmern, wie intensiv sie kritisieren und loben, körperliche Strafen erfolgen und wie konsistent ihre Erziehung ist. Hinweise zu einem Haushaltschaos wurden hingegen über einen standardisierten Test ermittelt.

Erstaunliche Ergebnisse und so manche Überraschung

Wie bereits im Vorfeld angenommen, zeigte sich aufgrund der Untersuchungen bei Familien, deren Kinder unter ADHS leiden, ein höheres inadäquates Erziehungsverhalten der Eltern. Die Kinder wurden häufiger kritisiert und auch über ein Haushaltschaos wurde vermehrt in den Fragebögen berichtet. Die einzelnen Faktoren zeigten sich vermehrt in ADHS-Familien als bei Eltern mit Kindern ohne ADHS. Überraschenderweise stellten die Psychologen jedoch fest, dass Eltern mit Kindern mit ADHS ihre Beziehung zu ihren Kindern positiver einstuften, als Eltern mit Kindern ohne die Störung. In dieser Hinsicht bedeutet Chaos nicht unbedingt weniger Wärme innerhalb der Familienbande.

Entscheidende Variable: Haushaltschaos

Die Psychologen sehen nach der Analyse der Beziehung der drei Konstrukte, das Haushaltschaos als entscheidenden Faktor, der sich über die Symptome der Kinder negativ auf das Erziehungsverhalten der Eltern auswirkt. Die emotionale Verbindung zwischen Eltern und Kindern, also das gesamte emotionale Klima innerhalb der Familie, schließt sich dabei jedoch aus. Laut Testergebnissen wirkt sich eine chaotische Umgebung nicht auf das Verhältnis der Familienmitglieder untereinander aus.

Diese Erkenntnisse stehen allerdings in einem gewissen Widerspruch zu früheren Studien. Die Forscher sehen möglicherweise den Grund darin, dass zum Zeitpunkt der Studie einige teilnehmende Familien sich bereits in einer Therapie befanden. Zudem raten ältere Studien, zu einer Verbesserung der Beziehung zwischen Eltern und Kind, unter anderem zu medikamentösen oder verhaltenstherapeutischen Inventionen.

Mehr Struktur und Ordnung essentiell

Anhand der Studienergebnisse planen die Wissenschaftler in Zukunft Unterstützungshilfen und Empfehlungen für Eltern mit ADHS-Kindern auszuarbeiten. Hauptsächlich solle es darum gehen, eine gewisse Ordnung in das Familienleben hineinzubringen. Dabei sollen Rituale und Routinen helfen, die Organisation des Alltags der Familie zu stärken.

Auch in vielen anderen psychologischen Bereichen, bei Umgängen mit bestimmten Krankheiten, Syndromen oder Behinderungen oder auch bei jedem anderen normalen Familienleben, haben sich Struktur und Ordnung jederzeit positiv auf das Wohlbefinden der einzelnen Personen ausgewirkt.

 

Kleinkinder: Vorlesen unterstützt Sprachentwicklung

Linkshänder: Rückschulungen helfen auch im Alter


Eine Studie belegt, dass Kleinkinder allein durch Vorlesen Sprachentwicklung erlernen. Damit ist bestätigt, dass das gemeinsame Lesen auch für Säuglinge und Kleinkinder Vorteile mit sich bringt und langfristig die Kompetenzen für Sprache, Lesen und Schreiben effektiv fördert und damit optimal auf die Schule vorbereitet.

Vorlesen elementar für Sprachentwicklung

Wissenschaftler aus den USA haben erneut bestätigt, dass das Vorlesen auch bei Kleinkindern die Sprachentwicklung effektiv fördert. Demnach sind die langfristigen Vorteile nicht zu unterschätzen. Wenn Eltern den Kleinkindern von Anfang an vorlesen, wirkt sich das vor allem positiv auf den Wortschatz und die Lesefähigkeiten aus. Der Effekt zeigt sich dann vor allem im Vorschulalter und beim Eintritt in die Grundschule, so die Experten. Für die Studie haben die Forscher über 250 Mütter und Kinder begleitet. Damit wird bestätigt, was bereits seit längerem als Konsens gilt: Das Vorlesen ist elementar für den Erwerb der Sprache und dazu gehörigen Fähigkeiten wie Lesen und Schreiben. Direkte Zusammenhänge konnten bisher nicht eindeutig geklärt werden. So ist z.B. unklar, welchen Einfluss Quantität und Qualität beim gemeinsamen Lesen haben.

Neue Erkenntnisse bestätigen Effekt auch im Bereich Quantität und Qualität

Die neuen Erkenntnisse sind daher sehr spannend und wertvoll. Sie zeigen, dass in der frühesten Kindheit das Vorlesen einen enormen Effekt auf Sprache, Schreiben und die Lesekompetenz hat. Das bestätigen nun Forscher von der New York University School of Medicine. Das wirkt sich bis ins Vorschulalter und den Schuleintritt aus, so die Kinderärzte. Dazu haben die Wissenschaftler die Mütter zu ihren Gewohnheiten bezüglich des Vorlesens befragt. Die Kinder der Frauen waren sechs Jahre, vierzehn Jahre und vierundzwanzig Monate alt.  Durch die Befragung konnten die Wissenschaftler detailliert die Quantität und die Qualität der Lektüre erfassen. So wurde deutlich, ob die Bücher auch altersgerecht waren. Im nächsten Schritt untersuchten die Wissenschaftler die Kinder im Alter von viereinhalb Jahren und analysierten den Wortschatz. Außerdem spielten Aspekte wie Textverständnis, sprachliche Abstraktionsfähigkeit und die Fähigkeiten beim Schreiben und Lesen eine Rolle.

Entwicklung des aktiven und passiven Wortschatzes der Kinder

So stellten die Wissenschaftler wichtige Zusammenhänge her zwischen der Vorlesekultur bei Säuglingen und Kleinkindern einerseits und der frühen sprachlichen Entwicklung auf der anderen Seite her. So ließ sich daran abschätzen, wie viel und was die Mütter den Kindern im Baby-Alter von etwa sechs Monaten vorgelesen hatten, wie der passive und aktive Wortschatz der Kinder später im Vorschulalter entwickelt war und wie gut sie lesen konnten. Dabei hat auch die Qualität der Bücher einen großen Einfluss auf die Lesekompetenz der Kinder. Wenn Mütter den Kindern im Alter von 14 bis 24 Monaten häufig vorlesen, wirkt sich das auch sehr positiv auf die ersten Schreibversuche der Kinder aus. So können viele Kinder mit vier, fünf Jahren bereits ihren Namen schreiben. Insofern bringt das gemeinsame Lesen auch in der frühesten Kindheit enorme Vorteile mit sich, ist extrem wichtig für die zentralen Sprachkompetenzen und Fähigkeiten im Lesen und Schreiben. Abgesehen davon stärkt die gemeinsame Zeit und das Vorlesen die Bindung zwischen Kindern und Eltern. Daher sollten sich Eltern Zeit nehmen und den Kindern regelmäßig und von Anfang an geeignete Bücher vorlesen.

 

Je älter der Vater, desto mehr Nerd-Eigenschaften zeigen Söhne

Linkshänder: Rückschulungen helfen auch im Alter


Wenn die Väter zum Zeitpunkt der Geburt der Söhne bereits im fortgeschrittenen Alter sind, entwickeln sie laut Wissenschaftlern häufiger spezielle Interessen.

Kinder entwickeln Nerd-Eigenschaften

Wissenschaftler vom King’s College in London haben herausgefunden, dass Söhne im Alter von zwölf Jahren typische Nerd-Eigenschaften entwickeln, je älter die Väter sind. Dazu haben die Forscher Daten von Zwillingen aus über 4.000 Familien in Großbritannien für eine repräsentative Studie zur Kindesentwicklung ausgewertet.

Verschiedene Faktoren entscheidend

Ob Nerd-Eigenschaften der Zwölfjährigen vorlagen, ermittelten die Wissenschaftler anhand der Faktoren wie nonverbale Intelligenz, Fokus auf Spezialinteressen und die Angewohnheit, sich gegenüber anderen spröde und distanziert zu verhalten. Daraus entstand der so genannte Geek-Index, also Englisch für Nerd. Auffällige Nerd-Eigenschaften lagen mit zunehmendem Alter der Väter umso häufiger vor. Das Alter der Mutter jedoch spielte keine Rolle. Der Effekt war bei fast allen Kindern nachweisbar, vor allem aber bei den Söhnen.

Intelligenz der Kinder

Wenn die Väter z.B. 35 Jahre alt bei der Geburt der Söhne waren, lag der Geek-Wert bei etwa 40. Waren Männer jenseits der 50 bei der Geburt des Kindes, stieg der Wert auf 46. Dabei hatten die Jugendlichen mit 16 Jahren häufig Bestnoten in naturwissenschaftlichen, mathematischen und technischen Fächern. Eine ältere Studie hatte gezeigt, dass Kinder älterer Mütter meist intelligenter sind. Dieser Effekt war vor allem auf Faktoren wie Bildungsniveau und Einkommen der Mütter zurückzuführen. Die Nerd-Eigenschaften der Kinder ließen sich so aber nicht erklären. Der Geek-Wert blieb bei den Söhnen gleich, wenn auch der sozioökonomische Status der Väter konstant war.

Studie mit Zwillingen

Nun fanden die Wissenschaftler aus heraus, dass der Geek-Index offenbar zur Hälfte auch erblich bedingt ist. Daran änderten auch Ausreißer der Studie nichts, also Jugendliche, die den maximalen Nerd-Faktor vorweisen konnten. Eine große Rolle kommt dabei also auch den Genen zu. Wie die Wissenschaftler erläutern, ist der Geek-Index zu einem Anteil von 57 Prozent erblich begründet. Das wurde beim Vergleich von eineiigen und zweieiigen Zwillingen festgestellt. Die Forscher waren erstaunt darüber, dass die Gene den Nerd-Faktor stärker beeinflussten, wenn der Vater älter war. Außerdem ist für eine späte Elternschaft auch eine gewisse Fitness notwendig, damit die Eltern möglichst lange leben.

Effekt später Elternschaft

Die späte Elternschaft trägt aber auch zu einem erhöhten Risiko bei, dass die Kinder Autismus entwickeln. Das Risiko war umso höher, je älter die Väter waren. Offenbar sind hier ähnliche Mechanismen von Bedeutung, nur in anderer Ausprägung. Bei Autismus handelt es sich zwar um eine komplexe Entwicklungsstörung der Kinder und ist etwas anderes als die erwähnten Nerd-Eigenschaften, dennoch gibt es wohl einige Besonderheiten, die gleich sind.

Es ist bekannt, dass Patienten mit Autismus über besondere, ausgeprägte Talente verfügen, z.B. über ein hervorragendes Gedächtnis. Gleichzeitig fehlt es ihnen an sozialen Fähigkeiten. Daher verbringen sie viel Zeit mit den bevorzugten Interessen und haben wenig Interesse an anderen Menschen. Wissenschaftler haben festgestellt, dass auch in einigen Berufsgruppen wie bei den Ingenieuren häufig Menschen mit autistischen Zügen zu finden sind. Nerds wiederum begeistern sich häufig für ähnliche, karriereträchtige Bereiche. Die Forscher können aber noch nicht sagen, ob die Zurückhaltung und Reserviertheit im Sozialverhalten später im Berufsleben nicht auch ein Hindernis sein kann.

 

Wenn Kinder Trennungsangst entwickeln

Linkshänder: Rückschulungen helfen auch im Alter


Das Fremdeln ist für Kinder in den ersten beiden Lebensjahren typisch. Einige Kinder zeigen auch noch im Vorschul- oder Grundschulalter ausgeprägte Trennungsängste. Bei ihnen löst die Trennung von den Eltern Panik aus. Dabei handelt es sich um eine ernsthafte Verhaltensstörung, die behandelt werden muss.

Ausgeprägte Trennungsangst

Ausgeprägte Trennungsängste zeigen sich in der Form, dass die Kinder weinen und schreien, sich an die Eltern klammern, nicht allein einschlafen können, nicht allein im Kindergarten bleiben möchten. Diese emotionale Störung bei Kindern ist vom typischen Fremdeln zu unterscheiden. Bei Kindern gehören Ängste zum Erwachsenwerden dazu. Dazu gehört auch die Angst vor dem Alleinsein oder die Angst, von den Eltern getrennt zu werden. Viele Kinder werden im Alter von etwa acht Monaten sehr anhänglich und reagieren ängstlich, wenn sie von der Mutter getrennt sind. Sie fremdeln, fühlen sich unwohl in Gegenwart fremder, nicht vertrauter Personen.

Erfahrung durch räumliche Trennung

Psychologen erläutern, dass Kinder in diesem Alter die Trennung von den Eltern erstmals kennenlernen. Viele Kinder fangen mit dem Krabbeln an und entfernen sich so weiter von den Eltern. Durch die räumliche Trennung erfahren die Kinder, was sie selbst bewältigen können, dadurch werden sie gestärkt. Die Phase dauert bis etwa zum zweiten Lebensjahr und lässt dann wieder nach. Bis dahin bleiben die Kinder am liebsten in der Nähe der Eltern und reagieren zurückhaltend und ängstlich auf Fremde. Wenn die Kinder aber auch noch mit vier oder fünf Jahren nicht allein ins Bett wollen oder in den Kindergarten bzw. zur Schule gehen wollen, sollte ein Kinderpsychologe helfen.

Angst, Eltern zu verlieren

Die extreme Ausprägung der Angst vor dem Alleinsein besteht bei etwa zwei bis drei Prozent und kann bei Kindern zwischen vier bis 13 Jahren auftreten. Sie haben große Angst, dass den Eltern etwas zustößt und sie allein zurückbleiben. Zudem können sie ohne die Bezugspersonen nicht schlafen oder in den Kindergarten bzw. die Schule gehen. Steht die Trennung bevor, sind sie traurig, wütend, bleich, schreien, klagen über Bauchschmerzen, Übelkeit oder Kopfschmerzen und ähnliche Symptome. Dann ist eine professionelle Hilfe notwendig, da eine normale emotionale Entwicklung mit wichtigen sozialen Erfahrungen des Kindes nicht möglich ist.

Mögliche Ursachen

Für diese ausgeprägten Trennungsängste liegen verschiedene Ursachen vor. Dazu gehören Temperament und Charakter des Kindes und das Umfeld. Schüchterne und zurückgezogene Kinder neigen eher zu diesen Angststörungen. Wenn Eltern Kinder stark überbehüten, verhindern sie, dass Kinder das Alleinsein lernt. Auch traumatische Erfahrungen von Verlust und Ablehnung können die Angststörungen auslösen. In der kognitiven Verhaltenstherapie werden betroffene über die Trennungsängste aufgeklärt. Schritt für Schritt üben die Kinder dann das Alleinsein und lernen, dass eine Trennung für gewöhnlich überhaupt nicht schlimm ist. Drei Viertel der Kinder profitieren erfolgreich von der Therapie. Dabei spielt kaum eine Rolle, ob die Eltern mit in die Therapie einbezogen werden oder nicht.

Therapie in der Kindheit

Als Erwachsene können Kinder mit starken Trennungsängsten psychische Erkrankungen entwickeln. Dazu gehören Angststörungen und Panikattacken. Wenn Kinder mit starken Trennungsängsten nicht behandelt werden, bleibt die Angststörung häufig auch im Erwachsenenalter bestehen. Das Risiko ist größer, dass die Erwachsenen eine psychische Erkrankung entwickeln. Mit Hilfe einer Therapie in der Kindheit können im Erwachsenenalter psychische Erkrankungen meist verhindert werden.

 

Wenn das Elternsein zum Burnout führt

Linkshänder: Rückschulungen helfen auch im Alter


^Elternsein ist wunderbar. Viele Partnerschaften wünschen sich nichts mehr als Kinder. Für manche Väter und Mütter wird das Elternsein allerdings zur Qual. Sie sind der Aufgabe nicht gewachsen, ihnen fehlt Unterstützung. Die Folge: Nervenzusammenbruch und Burnout.

Eine Situation die wahrscheinlich viele Eltern kennen: Ein stressiger Arbeitstag endet, schnell wird das Grundschulkind in die Badewanne gesetzt und mit dem Kochen begonnen. Nebenbei läuft die Waschmaschine. Nach einer Zeit wird das Kind gebeten, die Wanne zu verlassen, den Schlafanzug anzuziehen. Wie immer weigert es sich. Nach weiteren fünf Minuten wird es nochmals gebeten endlich die Wanne zu verlassen. Argumente wie „Es ist spät“; „Das Essen ist fertig“ oder „Morgen früh kommst Du nicht aus dem Bett“ überzeugen das Kind nicht. Im Gegenteil, das Kind wird ungehalten und es fallen Sätze wie „Nie darf ich in der Wanne spielen“. Der Moment, bei denen viele Eltern innerliche Wut und Ärger aufbauen. Häufig wird das Kind angeschrien oder heftiger aus der Badewanne gezogen, es weint. Die Folge: Der Elternteil fühlt sich schlecht, unverstanden und hat das Gefühl versagt zu haben.

Burnout in allen Familien möglich

Der Begriff Burnout fiel erstmals in den 60er Jahren, allerdings in Verbindung zum Beruf. Typische Symptome für diese Erkrankung sind Erschöpfung, Müdigkeit, Gleichgültigkeit, Gereiztheit, sowie sinkende Leistungsfähigkeit. Betroffen waren meist Personen, die sich zuvor am intensivsten in ihrer Arbeit engagiert hatten.

Ein Burnout kann aber auch bei Vätern und Müttern auftauchen. Es spielt es keine Rolle, wie viele Kinder vorhanden sind, wie alt diese sind oder welcher Gesellschaftsschicht sie angehören. Ein Burnout entwickelt sich auch nicht ausschließlich bei Eltern von erkrankten Kindern, die mehr Zuneigung und Zeit benötigen. Häufig sind es mangelnde Fähigkeiten des Elternteils, wie der Umgang mit Stress, fehlende Freundschaften und kein Partner, die einen Nervenzusammenbruch begünstigen.

Burnout erkennen und behandeln

Ein Burnout ist erkennbar an drei typischen Symptomen. Die Erschöpfung, das Gefühl von Leere. Die emotionale Distanzierung, fehlende Energie. Und die sinkende Leistungsfähigkeit, die Lustlosigkeit der Elternrolle. Bereits zwei dieser Symptome sind ausreichend, um die Erkrankung Burnout in Betracht zu ziehen.

Inwieweit chronischer Stress bei einem Nervenzusammenbruch einbezogen werden kann, ist unklar. Vater und Mutter müssen täglich auf Hochtouren laufen. Der Alltag muss funktionieren, eine große und schwere Herausforderung. Der Arbeitstag raubt manchmal alle Kräfte. Es kommt vor, dass Energie und Lust fehlen den Haushalt zu meistern oder das Kind zu bespaßen. Jeder Mensch, auch Eltern, brauchen Zeit für sich. Wären da nicht direkt die Schuldgefühle. Aber diese Schuldgefühle können im schlimmsten Fall vielmehr krankmachen. Eltern powern sich aus, bis nichts mehr geht. Nicht selten berichten Betroffene von Suizidgedanken. Burnout, sowohl im Berufsleben, als auch im Elternsein ist immer ernst zu nehmen.

Um dem Burnout vorzubeugen, gilt es unbedingt auf Anzeichen zu achten. Das Gespräch mit Partner, Freunden und Familie sind der nächste Weg, bevor der Gang zum Arzt ansteht. Ein Psychologe kann Betroffenen helfen, aus dem Tief herauszukommen. Das benötigt allerdings Zeit und Geduld. Ein Burnout dauert kein Leben lang, manchmal geht es Betroffenen bereits nach wenigen Wochen besser, manchmal dauert es aber Monate oder Jahre. Das Ziel ist es, wieder gesund zu werden und die Freude als Elterndasein zurückzugewinnen.

 

Gehören Hausaufgaben der Vergangenheit an?

Linkshänder: Rückschulungen helfen auch im Alter


Streit und Diskussion um die Hausaufgaben gibt es in vielen Familien. Wenn Kinder keine Lust haben, sollten Eltern sich dennoch nicht raushalten, sondern die Kinder zum selbständigen Lernen ermutigen.

Hausaufgaben: Zuviel Kontrolle schwächt die Motivation

Auch Experten und Politik diskutieren immer wieder darum, ob Hausaufgaben abgeschafft werden sollten oder nicht. Ein Argument dabei lautet, dass Akademiker den Kindern leichter bei den Hausaufgaben helfen könnten als Eltern ohne Studium, was ungerecht sei. Einige Experten fordern auch ausschließlich Ganztagsschulen, damit Hausaufgaben wegfallen und das Lernen ausschließlich in der Schule stattfindet. In einer Umfrage für die Zeitschrift Eltern gaben 60 Prozent der Befragten an, dass die Hausaufgaben die Beziehung zum Kind belasten. Außerdem fühlen sich viele Eltern nicht kompetent genug, den Kindern bei den Hausaufgaben zu helfen, vor allem in der Oberstufe. Dennoch engagieren sich viele Eltern bei den Hausaufgaben, aber nicht sinnvoll. Oft üben sie bei schlechten Notendruck aus und kontrollieren die Kinder zu sehr. Das schwächt die Motivation der Kinder und die Leistungen werden wieder schlechter. Kinder sollten zum selbständigen Lernen angeregt und emotional unterstützt werden, damit es Selbstvertrauen gewinnt.

Wie unterstützen Eltern bei den Hausaufgaben sinnvoll?

Einige Grundschulen haben die  Hausaufgaben bereits abgeschafft und durch feste, zusätzliche Lernzeiten ersetzt. Dabei werden die Schüler bei Aufgaben in der Klasse oder in kleinen Gruppen betreut. Da vielerorts die Ganztagsschulen ausgebaut werden sollen, könnten Hausaufgaben bald tatsächlich der Vergangenheit angehören. Viele Psychologen und Pädagogen jedoch sind sich einig, dass das Lernen zu Hause auch wichtig ist und Vorteile bringt, wenn es richtig gemacht wird. Viele Eltern helfen den Kindern. Dabei sollten sie die Hausaufgaben eigenständig machen, damit die Lehrkräfte sehen können, ob die Kinder den Stoff verstanden haben. Viele Eltern verhalten sich nicht förderlich für das Lernen, wenn sie zu viel Druck ausüben. Es kommt auf die Qualität der Hilfestellung an.

Um Kinder zum selbständigen Lernen anzuleiten, bieten einige Uni-Projekte Lernkurse für Eltern an. So sind die Kinder motivierter und die Eltern fühlen sich kompetenter und sicherer. In den Kursen sollen die Eltern etwa die eigene Einstellung prüfen und Erziehungsziele formulieren. So könnten Kinder mit bestimmen, wann es die Hausaufgaben erledigt. Wichtig ist, dass Kinder die Hausaufgaben prozessorientiert erledigen, also eigenständige Lösungsansätze erarbeiten. Eltern sollten nur unterstützen und eingreifen, wenn das Kind darum bittet. Kinder sollten sich nicht mit Mitschülern vergleichen, sondern sich intensiv mit dem Lerninhalt beschäftigen.

Lernstrategie und gute Lernatmosphäre ist unabdingbar

Auch die Lernatmosphäre muss stimmen und darf nicht von Ungeduld, Wut, Stress Angst oder Hektik begleitet werden. Die Motivation zum Lernen kann auf verschieden Art gefördert werden. Die intrinsische Motivation mögen die Kinder das Schulfach und die Lerninhalte, es hat Spaß dabei. Die extrinisiche Motivation wirkt durch Belohnung oder Bestrafung, also wenn die Eltern stolz auf gute Leistungen sind oder Schüler Angst vor schlechten Noten haben. Wichtig sind die richtigen Lernstrategien und die Motivation der Schüler. So können Kinder etwa die Lerninhalte mit späteren Berufszielen verbinden.

Den einen richtigen Zeitpunkt für Hausaufgaben gibt es nicht pauschal, das ist sehr individuell und kommt auf den Terminplan der Kinder an und wie fit sie nach der Schule sind. Außerdem sollten Kinder nicht zu lange an Hausaufgaben sitzen müssen, auch das senkt die Motivation. Eltern wie Kinder sollten mit Blick auf die Hausaufgaben entspannen. Viele Lehrer sind nicht sicher, ob Hausaufgaben zur besseren Leistung der Schüler beiträgt. Blinder Aktionismus und übertriebener Ehrgeiz sind sicher kontraproduktiv, allerdings sollten Hausaufgaben genutzt werden, um das individuelle Lernen zu üben.

 

Geburt beeinflusst Selbstwertgefühl von Müttern

Linkshänder: Rückschulungen helfen auch im Alter


Die Selbstachtung kann bei jedem Menschen im Lauf des Lebens schwanken. Frauen, die ein Kind bekommen, verlieren mitunter auch zeitweise ihr Selbstwertgefühl. Zu dem Schluss kommen niederländische Forscher der Universität Tilburg.

Analyse des Selbstwertgefühls

Eine Studie zeigt, dass das Selbstbild der Frauen sich durch eine Schwangerschaft und durch die Geburt des Kindes offenbar nachhaltig verändert. Mit Hilfe eines umfangreichen Fragebogens haben die Forscher dazu das Selbstwertgefühl von über 84.0000 Frauen aus Norwegen analysiert. Unter anderem sollten die befragten Frauen darüber Auskunft geben, ob sie sich nutzlos fühlten. Die Wissenschaftler befragten die Frauen mehrfach währen der Schwangerschaft und nach der Geburt. Eine letzte Befragung fand statt, wenn die Kinder das Alter von drei Jahren erreicht hatten.

Unabhängig von der Zahl der Schwangerschaften

Die Analyse der Befragung ergab, dass das Selbstwertgefühl der werdenden Mütter schon während der Schwangerschaft gesunken war. Nach der Geburt nahm das Selbstwertgefühl für etwa sechs Monate wieder zu. Danach verloren die Frauen wieder ihr Selbstwertgefühl. Bei diesen Beobachtungen spielte es keine Rolle, ob die Frauen zum ersten Mal schwanger waren oder ob sie bereits das zweite oder dritte Kind bekommen hatten.

Körperliche Veränderungen und soziale Umbrüche

Als Grund für die Veränderung des Selbstbildes vermuten die Wissenschaftler vor allem die körperlichen Veränderungen aufgrund der Schwangerschaft, aber auch die sonstigen sozialen Veränderungen, die mit der Mutterschaft einhergehen. Von Bedeutung ist dabei auch, ob und in welchem Maß die Frauen mit dem Partner glücklich sind. Weitere Umfragen ergaben nämlich, dass die Zufriedenheit der Frauen abnahm, als die Schwangerschaft bekannt wurde. Das traf vor allem auf Frauen zu, die zum ersten Mal schwanger waren. Daher vermuten die Wissenschaftler hier einen wichtigen Zusammenhang.

Einfluss auf Mutter und Kind

Die Erkenntnisse der Wissenschaftler lassen jedoch leider keinen Rückschluss darauf zu, ob sich das Selbstwertgefühl der Frauen auch verändert, wenn die Kinder Älter werden. Einige Frauen, die mehrfach schwanger waren, nahmen an der Studie teil und ermöglichten so die Vermutung, dass die Selbstachtung sich auch wieder erholt. Für die Wissenschaftler ist es dennoch wichtig, diese Aspekte weiter zu beobachten. Auch kurzfristige Stimmungstiefs und ein niedriges Selbstwertgefühl sind möglich und Mutter und Kind womöglich nachhaltig beeinflussen. Das schlechte Selbstwertgefühl während der Schwangerschaft könnte auch eine postnatale Depression fördern.

 

 

Mehr Spaß an Mathematik

Linkshänder: Rückschulungen helfen auch im Alter


Zahlreiche Schüler konnten sich bisher nicht mit dem Schulfach Mathematik anfreunden. Ein Team von Psychologen der Münchener Ludwig-Maximilians-Universität haben nun den Zusammenhang von Gefühlen und Mathematiknoten untersucht.

Wie nimmt man Kindern die Angst vor Mathematik?

Nach einer langjährigen Studie konnten die Forscher der Münchener Universität nun als Abschluss ihrer Forschung einige Empfehlungen formulieren, die in der Praxis zukünftig dabei helfen könnten, Mathematik als Schulfach beliebter zu machen oder den Kindern zumindest die Angst davor zu nehmen. Als Grundlage für die Untersuchungen diente eine andere Studie mit dem Namen PALMA, Projekt zur Analyse der Leistungsentwicklung in Mathematik. Für diese Studie wurden etwa 3.500 Schüler fünf Jahre lang von der 5. Klasse an in ihrem Schulleben begleitet.

Traurig oder stolz? Spaß oder Verzweiflung?

Jedes Jahr sollten die Teilnehmer von PALMA einen Test im Fach Mathematik absolvieren und im Anschluss einen Fragenkatalog beantworten. In den Fragen ging es hauptsächlich um die Gefühle der Schüler gegenüber dem Schulfach. Waren sie beispielsweise traurig oder frustriert, da sie den Lehrstoff nicht verstanden? Oder waren sie vielleicht stolz auf ihre erbrachten guten Leistungen? Hatten sie Spaß an der Mathematik oder trieb sie dieses Fach in die Verzweiflung?

Der Teufelskreis der Gefühle und Noten

Schnell war ersichtlich, was wenig überraschte, dass Schüler, die eher schlechte Noten in Mathematikarbeiten und -tests schrieben, auch eher negative Gefühle mit diesem Schulfach verbanden. Viele der schwächeren Schüler berichteten von Ärger, Angst, Verzweiflung, Scham oder auch Langeweile. Die Ergebnisse der Datenauswertung belegten jedoch gleichzeitig auch, dass sich die betroffenen Schüler in einer Art Teufelskreis bewegten. Denn je schlechter die Gefühle für das Fach Mathematik seitens der Schüler waren, desto schlechter wurden auch die jeweiligen Schulnoten. Dies führte wiederum zu einer Verstärkung der negativen Gefühle und so weiter und so fort.

Wie kann man ausbrechen aus dieser negativen Abwärtsspirale?

Um aus dieser Abwärtsspirale auszubrechen bedürfe es der Hilfe der Lehrer und Eltern, so die Experten. Es sei dabei essentiell, die positiven Gefühle der Schüler verstärkt hervorzuheben. Erfolgserlebnisse seien hier ein zentraler Ansatzpunkt. Es könnte beispielsweise nicht nur die Gesamtleistung in Mathematik, sondern auch der individuelle Erfolg und Fortschritt der Schüler in den Mittelpunkt der Bewertung gerückt werden. Insbesondere Mädchen sollten hier stärker unterstützt werden, denn in den Studien berichteten weibliche Schülerinnen vermehrt von Scham- und Angstgefühlen im Vergleich zu den männlichen Testpersonen.  Auch wenn Jungen und Mädchen ähnliche Leistungen im Fach Mathematik erzielten.

Einfache Mittel können große Wirkung erzielen

Auch an der Universität Tübingen wurde auf diesem Gebiet bereits geforscht. Wissenschaftler fanden heraus, dass es meist lediglich simpler Methoden bedarf, um Schülern die Angst vor Mathematik zu nehmen. Praktische Beispiele und die Präsentation des vielfachen und interessanten Nutzens der Mathematik seien hier ausschlaggebend. Diese könnten beispielsweise von jungen Erwachsenen oder sogar von Gleichaltrigen vorgestellt werden, so die Experten. Um den Kindern den Bezug zur Realität glaubhaft zu verdeutlichen. Die Autoren der Studie der Universität Tübingen, die den Namen „MoMa“ (Motivationsförderung im Mathematikunterricht) trägt, zeigten sich optimistisch, auf diese Weise den Schülern Freude und Spaß am Fach Mathematik vermitteln zu können.

 

Die psychologisch  Folgen einer Fehlgeburt

Linkshänder: Rückschulungen helfen auch im Alter


Wenn Frauen eine Fehlgeburt erleiden, spielt natürlich zu aller erst Trauer eine große Rolle. Dabei bleibt es allerdings nicht, denn schnell mischen sich Schuldgefühle mit unter, da die Fehlgeburt als persönliches Scheitern angesehen wird. Auch Neid auf andere Frauen mit Kindern kann hinzu kommen. Wie genau eine betroffene Frau die Fehlgeburt verarbeitet, hängt vom verschiedenen Faktoren ab.

Nach einer Fehlgeburt überwiegen oftmals Schuldgefühle die Trauer

Probleme mit dem Selbstvertrauen, Schuldgefühle und Neid auf andere Mütter stehen nach einer Fehlgeburt auf der Liste einer Frau. Die Trauer hält meist nicht allzu lang an, da die anderen Gefühle überwiegen. Durch das Ereignis einer Fehlgeburt wird das psychische Gleichgewicht einer Frau gestört. Wissenschaftler haben in der Fachzeitschrift „PPmP – Psychotherapie, Psychosomatik und Medizinische Psychologie“ mögliche Gründe dafür angegeben. So werde ein Kind, das weniger als 14 Wochen alt ist, eher als Teil von einem selbst angesehen, denn als eine eigene Person.

Erlebt eine Frau eine Fehlgeburt – bereits jede zehnte Schwangerschaft endet in einer Fehlgeburt – so zeigt sie nicht selten Anzeichen einer Depression. Je länger der Verlust her ist, desto weniger Anzeichen zeigen sich jedoch noch. In einer Studie über zwei Jahre haben sich Forscher mit diesem Thema und der Verarbeitung beschäftigt. Daran teil, nahmen insgesamt 232 Frauen, die maximal 14 Wochen vor Beginn der Studie eine Fehlgeburt erlitten hatten. Zudem waren sie im Durchschnitt 31 Jahre alt und bereits zum zweiten Mal schwanger gewesen.

Forscher beschreiben drei Verarbeitungstypen

Die Forscher haben daraus insgesamt drei Verarbeitungstypen ausgearbeitet, wie eine Frau mit dem Ereignis einer Fehlgeburt umgeht. Als erster Verarbeitungstyp werden Frauen genannt, die von Depressionen geplagt werden. Diese ziehen sich zurück und wollen den Verlust entweder herunterspielen oder sogar komplett abstreiten. Der zweite Verarbeitungstyp beschreibt ängstliche Frauen. Sie denken viel über das Erlebte nach und beschäftigen sich intensiv mit der Situation. Als letzten Verarbeitungstyp nennen die Forscher Frauen, die das Erlebte aktiv bewältigen. Diese gehen von der Tatsache aus, dass das Kind ohnehin nicht fähig war zu überleben und deshalb eine Fehlgeburt die logische Konsequenz gewesen sei. Dadurch fühlen sie sich weniger schuldig. Zudem suchen diese Frauen aktiv nach Selbstbestätigung und sprechen sich selbst auch Mut zu.

Qualität der Beziehung wichtig für Verarbeitung

Zusätzlich beschreiben die Forscher, dass es nicht davon abhängig ist, wie alt eine Frau ist oder wie viele Kinder sie bereits hat, um besser oder schlechter mit einer Fehlgeburt umzugehen. Lange ging man davon aus, dass Frauen, die bereits ein oder mehrere Kinder haben, besser mit einer Fehlgeburt umgehen würden. Die Forscher widerlegen dies jedoch und geben an, dass die betroffenen Frauen dies bei einem solchen Erlebnis eben nicht tun würden. Wichtig sei hingegen jedoch die Qualität der Beziehung zu ihrem Partner. Je besser die Beziehung, desto besser könne die Frau die Fehlgeburt auch verarbeiten.

 

Sängerin Adele spricht über ihre Depressionen

Linkshänder: Rückschulungen helfen auch im Alter


Depressionen sind leider keine Seltenheit. Sie können unerwartet auftreten und sich mit der Zeit entwickeln. Sogar an Momenten, in denen man glücklich sein sollte, kann man depressiv werden.

Viele Mütter berichten zum Beispiel von einer depressiven Phase nach der Geburt. In dieser Phase sind sie überempfindlich, traurig und erschöpft. Der so genannte ‘baby blues’ dauert meistens nur ein paar Stunden oder Tage. Es kann aber auch vorkommen, dass er über einen längeren Zeitraum anhält. Dann spricht man von einer Wochenbettdepression, die schwere Folgen für die ganze Familie haben kann. Leidet man unter einer Wochenbettdepression, so sollte man sich so schnell wie möglich professionelle Hilfe holen.

Auch die berühmte Sängerin Adele gab in einem Interview bekannt, dass sie unter einer solchen Depression litt. Sie hatte nach der Geburt ihres Sohnes starke Angstgefühle. Sie fühlte sich als Mutter ungeeignet und hatte kurzzeitig sogar das Gefühl, dass es die schlimmste Entscheidung ihres Leben war.

Die Symptome

Die Symptome einer Wochenbettdepression können unterschiedlich ausfallen. Meistens leiden die Betroffenen an einer starken emotionalen Labilität. Manche sind nicht in der Lage, warme Gefühle für ihr Kind zu entwickeln. Trotzdem haben sie eine übermäßige Angst um das Wohlergehen des Kindes. Sie haben unrealistische Gedanken und zweifeln an ihren eigenen Fähigkeiten. Das kann zu zwischenmenschlichen Problemen mit anderen Familienmitgliedern führen. Die meisten verstehen nicht, warum sich die Mutter so verhält und denken nicht an eine mögliche Depression.

Die Ursachen

Die Ursachen dafür können genau so unterschiedlich sein wie die Symptome. Oft sind körperliche Veränderungen die Ursache. Während einer Schwangerschaft verändert sich der Hormonspiegel stark. Das kann Auswirkungen auf die Laune und auf den Schlaf haben. Auch ein traumatisches Geburtserlebnis oder allgemeine Schwierigkeiten nach der Geburt können eine solche Depression auslösen. 

Behandlungsmöglichkeiten

Eine medikamentöse Behandlung führt am schnellsten zu einer Besserung. Antidepressiva können gegen Ängste, Schlafstörungen und Unruhe helfen. Adele hat sich gegen die Medikamente entschieden. Auch eine psychotherapeutische Maßnahme hat sie abgelehnt. Ihr hat es geholfen, mit einer Freundin zu sprechen, der es ähnlich geht. Viele weigern sich eine Therapie anzufangen. Sie wollen nicht eingestehen, dass sie krank sind oder sind der Meinung, dass sie das auch alleine schaffen. Auf lange Sicht ist es jedoch häufig die bessere Lösung, sich psychotherapeutisch behandeln zu lassen.

Veränderung des Lebens durch eine Geburt

Eine Geburt kann das Leben auf den Kopf stellen. Alles verändert sich. Adele beschreibt im Interview, dass sie viel Vorsichtiger geworden ist und nichts mehr riskiert. Sie will nicht sterben, weil sie immer für ihr Kind da sein will. Auch Alkohol vermeidet sie, da ein Kater mit einem Kind die Hölle sei. Trotzdem ist sie der Meinung, dass es, auch als berühmte Person, nicht unbedingt mutig ist, ein Kind zu bekommen. Viel mutiger ist es laut ihr, kein Kind zu bekommen. Viele Freunde von Adele fühlen sich unter Druck gesetzt, weil sie keine Kinder haben.

 

Konflikte sind nicht immer was Schlechtes

Linkshänder: Rückschulungen helfen auch im Alter


Eltern sollten ihre Bedürfnisse nie vor ihren Kindern verstecken. Meistens ist es sogar so, dass Kinder Aussagen wie „Kinder müssen früh ins Bett“ nicht wirklich akzeptieren. Wenn man ihnen aber erklärt, dass man noch etwas für morgen vorbereiten muss oder sich nach Zweisamkeit mit dem Partner sehnt, sind Kinder verständnisvoller.

Gleiches gilt dem Kind. Man sollte auch nicht ignorieren, warum es noch nicht ins Bett will. Vielleicht verbringt es zu wenig Zeit mit den Eltern oder ist noch gar nicht müde, weil es an diesem Tag zu wenig getan hat.

Lösung entwickeln

Ziel eines Konflikts für alle Beteiligten ist es, eine gemeinsame Lösung zu finden. Der Unterschied zu einem Kompromiss besteht darin, dass am Ende jede Partei was von der Lösung hat. Bei einem Kompromiss ist es oft so, dass beide unzufrieden aus dem Konflikt raus gehen.

Wenn man lang genug nachdenkt und alle Bedürfnisse berücksichtigt, kommt man bestimmt auf eine gute Lösung, die jedem gefällt.

Gefühle sind nichts Schlimmes

Es ist enorm wichtig für Kinder, dass ihre Bedürfnisse von ihren Eltern ernst genommen werden. Nur so können sie lernen, die Bedürfnisse der anderen auch ernst zu nehmen. Wenn ein Wunsch oder ein Bedürfnis nicht erfüllt wird, können Emotionen aufkommen. Man fühlt sich nicht ernst genommen und unwichtig. Ab und zu ist es sogar gesund deswegen wütend oder traurig zu sein.

Die Wut kann uns helfen, Dinge zu verändern, die uns nicht gefallen. Die Trauer hilft uns zu akzeptieren, dass wir an der momentanen Situation nichts ändern können. Auch Kinder müssen durch diese Emotionen gehen, damit sich eine starke Persönlichkeit bildet. Wichtig ist, dass man achtsam mit Menschen in einer emotionalen Lage umgeht. Sie brauchen Mitgefühl und Klarheit, damit sie sich selbst wieder beruhigen können. Am besten erklärt man den jeweiligen Personen genau, warum etwas nicht geht und dass es einem Leid tut.

Auch ein „Nein“ ist erlaubt

Es ist wichtig auch mal nein zu sagen. Es kann immer mal wieder vorkommen, dass man überfordert ist und einfach nicht mehr kann. Wenn dann noch jemand mit einer Forderung kommt, muss man in der Lage sein „Nein“ zu sagen, um Abstand zu gewinnen. Auch Kinder sollten diese Möglichkeit haben. Wenn Eltern sie fragen, ob sie den Tisch decken können, obwohl sie gerade von der Schule kommen und besonders viele Hausaufgaben auf haben, brauchen sie die Möglichkeit ihr Bedürfnis nach etwas Freiheit auszusprechen.

 

Die Probleme der Stiefelternschaft

Linkshänder: Rückschulungen helfen auch im Alter


In der heutigen Zeit kommen Patchworkfamilien sehr oft vor. Das ist der Fall, wenn Eltern sich trennen und dann wieder neu verlieben. Dadurch entstehen dann oft neue Konstellationen innerhalb der Familie und das ist natürlich auch nicht immer einfach.

Das erste Treffen mit den Stiefeltern kann ganz schön kompliziert sein

Für Diplompsychologin Svenja Lüthge steht fest, dass eine Patchworkfamilie auch bedeutet, dass sehr viele Menschen auf einmal miteinander auskommen müssen. Wenn neue Lebensgefährten auf die Kinder des Partners treffen, fühlen sie sich oft unter Druck gesetzt. Um eine harmonische Beziehung aufbauen zu können, ist es von Vorteil, wenn Du Dir ein paar wichtige Dinge merken kannst.

Wie kannst Du Dich bei dem Kind Deines Partners beliebt machen?

Lüthge ist der Meinung, dass man nicht sofort in die Vater- oder Mutterrolle schlüpfen sollte. Stattdessen ist es viel besser, erst einmal ein guter Freund für das Kind zu werden. Ulric Ritzer-Sachs arbeitet für die Onlineberatung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung und für ihn benötigt ein guter Start mit dem Kind des Partners sehr unterschiedliche Angebote und vor allem auch etwas Zurückhaltung. Zudem kommt auch noch, dass materielle Dinge weniger gut ankommen, als die Bereitschaft, mit dem Kind etwas zu unternehmen. Das kann beispielsweise der Gang zum Kino sein, eine gemeinsames Fußballspiel oder auch die Hilfestellung bei Hausaufgaben.

Gegenseitiger Respekt und das Akzeptieren von Entscheidungen ist das A und O

Es ist auch sehr wichtig, ein „Nein“ des Kindes zu akzeptieren und dann nicht gegen das Kind anzukämpfen. Als Stiefelternteil sollte man auch nicht alles zu ernst nehmen, schließlich bekommt man oft auch zu hören, dass man ja eigentlich gar nichts zu sagen hat. Das kommt oft vor, wenn das Kind sich in der Pubertät befindet und gerne mal rebelliert.

Wie entstehen Patchworkfamilien?

Es gibt sehr viele Umstände, die dazu führen können, dass es zu einer Patchworkfamilie kommt, es kann z.B. ein Elternteil sterben oder manchmal lernen die Kinder einen Elternteil gar nicht erst kennen. Dann ist es bei einer Patchworkfamilie so, dass sowohl die leiblichen Eltern noch eine Rolle spielen als auch die neuen Partner der Eltern.

Stiefeltern können Leibliche wohl nie ganz ersetzen

Ritzer-Sachs ist der Meinung, dass es unglaublich wichtig ist, den Kontakt zwischen Kind und leiblichen Eltern zu stärken. Ganz kann ein neuer Partner allerdings die leiblichen Eltern nicht ersetzen, aber das soll ja auch nicht so sein. Laut Familienberaterin Gabriele Setzwein kann die Beziehung zwischen Kind und Stiefeltern nie so werden wie die zu den leiblichen Eltern. Es kann zwar eine sehr liebevolle und enge Verbindung entstehen, allerdings keine wie es mit den leiblichen Eltern der Fall ist.

Sympathie und Bewunderung müssen auf natürlichem Wege entstehen

Neue Partner wünschen sich immer, vom Kind des Partners gemocht zu werden, allerdings kann man Sympathie und Bewunderung nicht einfach kaufen. Manchmal stimmt die Chemie einfach nicht und dann ist es auch sinnvoll, das so zu akzeptieren und dennoch respektvoll miteinander umzugehen und bestimmte Regeln zu befolgen.

 

Wie erzieht man Kinder richtig?

Linkshänder: Rückschulungen helfen auch im Alter


Wenn man respektvoll mit Kindern umgeht, anstatt sie unwürdig zu behandeln, weil man dominant sein will, entwickeln sie Respekt und Empathie. Das ist jedoch nicht immer ganz einfach. Eine gezielte Erziehung muss gelernt sein.
Früher hieß es immer, dass Eltern ihren Willen mit allen Mitteln durchbringen sollen.

Jetzt raten Elternkongresse, dies zu unterlassen und den Kindern mit Würde zu begegnen. Eine Möglichkeit sie zu bestrafen, wäre sie einzusperren. Körperliche Strafen waren früher an der Tagesordnung. Das einzige, was die Kinder daraus nehmen konnten war, dass sie ihre Kinder auch körperlich bestrafen müssen um die Oberhand zu behalten. Aber ist das Einsperren von Kindern im 21. Jahrhundert immer noch ein weiser letzter Schluss?

Die Erziehung hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Strafen sind umstritten, da sie sich erwiesenermaßen schlecht auf die Entwicklung der Kinder auswirken. Viele Eltern sind sich immer noch unklar, wie sie mit Konflikten umgehen sollen.

Soziale Kompetenz

Wenig Beachtung wurde bisher der sozialen Kompetenz des Kindes geschenkt. Diese wird während der Entwicklung des Kindes gebildet und geformt. Viele Eltern wünschen sich, dass ihre Kinder sozial kompetent werden. Damit ist gemeint, dass sie bereit sind, Rücksicht auf die Bedürfnisse von anderen zu nehmen und gleichzeitig für sich selbst einstehen können.

Diese Fähigkeit entwickelt sich nicht von selbst! Es ist die Aufgabe der Eltern ihren Kindern diese wichtigen Werte beizubringen. Das passiert in erster Linie, indem man ihnen ein Vorbild ist. Was auch voraussetzt, dass man sein Kind ohne richtige Strafen erzieht. Viele Eltern berichten, dass diese Erziehungsmethode sehr gut klappt und sich das Kind auch ohne harte Strafen gut benimmt. Eltern, die ihre Kinder bestrafen, beklagen sich oft darüber, dass ihre Kinder unerzogen sind und keine soziale Kompetenz nachweisen können.

Wichtig ist es, früh mit der kooperativen Erziehungsmethode anzufangen. Wenn ein Kind weder kooperativ noch gehorsam erzogen wird, so wird es schwer, das Kind ohne Strafen zu erziehen. Die Beziehung zwischen Elternteil und Kind leidet unter Strafen und es ist für beide Parteien anstrengend.

Die Grenze beim gehorsamen Erziehen

Wer sein Kind gehorsam erzieht, bringt dem Kind schnell bei, dass seine Bedürfnisse im Falle eines Konflikts weniger wert sind als die der Eltern. Die Kinder müssen lernen, sich unterzuordnen. Weigert sich das Kind, so wird es bestraft. Macht es alles richtig, wird es belohnt.

Das kann aber auch schief gehen. Oft kommt es vor, dass das Kind dann nur noch etwas tut, wenn eine Belohnung in Sicht ist oder eine Strafe droht. Zusätzlich lernt das Kind bei dieser Erziehungsmethode unerwünschte Dinge: Der Stärkere setzt sich durch und unterdrückt den Schwächeren. Früher ist man ohne diese Einstellung in der Berufswelt untergegangen. Heute zählen jedoch ganz andere Werte. Werte wie Kooperationsbereitschaft in einem Team oder ein vernünftiger Umgang mit Menschen haben an Wichtigkeit enorm zugenommen.

Können Beziehungspausen die Liebe retten?

Linkshänder: Rückschulungen helfen auch im Alter


Unter den richtigen Voraussetzungen muss eine Trennung nicht zwangsläufig endgültig sein. Eine Beziehungspause kann durchaus dazu beitragen, tiefsitzende Konflikte besser zu lösen. Wenn beide Partner Zeit haben, ihre Gedanken und Gefühle zu sortieren, kann eine Beziehung auch nach einer Trennung wieder neu belebt werden.

On-Off-Beziehung als Rettung

Sonja und Anton haben sich bereits mehrmals getrennt. Ein Jahr nach ihrer Hochzeit machte Sonja Schluss, scheiden ließ sich das Paar allerdings nicht. „Wenn wir wieder zusammenkamen, hatten wir jedes Mal das Gefühl, endlich wieder verliebt ineinander zu sein“, berichtet Sonja. Anton wollte mehr Rücksicht nehmen und nicht so schnell aus der Haut fahren und Sonja versprach toleranter zu sein. Über einen Zeitraum von 17 Jahren führte das Paar eine sogenannte On-Off-Beziehung. Rückblickend sind beide davon überzeugt, dass ihnen die Trennungsphasen gut getan haben.

Das Ergebnis ist immer offen

Auch Paartherapeuten halten die Strategie einer Trennung auf Zeit für durchaus aussichtsreich. Insbesondere, wenn sich die Partner vorher mit tiefgreifenden Problemen konfrontiert sahen und gemeinsam keinen Ausweg finden konnten. Nach dieser Ruhephase sollte jedoch immer ein klärendes Gespräch stehen, so Henning Matthaei aus Hamburg, der als Coach bereits viele Paare betreute. Eine vorläufige Trennung sollte daher keinesfalls eine Flucht vor Konflikten sein.

Wie viele Paare in Deutschland eine Beziehungspause einlegen und ob die Liebe danach wieder neu entflammt, ist bisher nicht statistisch erfasst. Frühere Forschungen des Soziologieprofessoren Oliver Arranz-Becker ergaben allerdings, dass es nur wenige Paare schaffen, nach dem Beziehungsaus wieder zueinander zu finden. „Vielen Paaren fehlt der Mut, die Beziehung durch eine Trennung zu retten“, erklärt der Paartherapeut und Diplompsychologe Michael Cöllen. Die meisten Paare haben Angst vor dem offenen Ausgang dieses Trennungsversuches. Dennoch konnte Cöllen beobachten, dass etwa 25 Prozent der Paare, die eine Beratung aufsuchen, eine Beziehungspause als letzte Rettungsmöglichkeit ausprobieren.

Abmachungen und Kommunikation sind immens wichtig

Als Voraussetzung für eine Trennung auf Zeit sei es besonders wichtig, gemeinsame Absprachen im Vorfeld zu treffen und weiterhin an Konfliktlösungen zu arbeiten, so der Experte. Wochenlang nichts mehr von einander zu hören, sei meist kontraproduktiv. Hierbei ist es besonders hilfreich, wenn die (Ex-)Partner ein Trennungsprotokoll führen und ihre eigenen Gefühle reflektiert zur Sprache bringen, anstatt den anderen zu beschuldigen. Ob es schließlich zu einem Neuanfang kommt, ist Abwägungssache. Dabei spielen natürlich auch Komponenten wie Kinder, ein gemeinsames Haus usw. eine große Rolle, erklärt Arranz-Becker.

Manchmal kommt es anders als gedacht

Ein solches Trennungsexperiment kann jedoch nur erfolgreich sein, wenn beide Partner voll und ganz hinter dieser Entscheidung stehen, bekräftigen die Experten einstimmig. Es sollte außerdem abgesprochen werden, wie lang die Trennungsphase dauern soll. Auch grundlegende Werte wie Treue sollten in dieser heiklen Phase keinesfalls über Bord geworfen werden. Ein Seitensprung bedeutet auch hier meist das endgültige Aus. Sonja und Anton ließen sich nach 17 Jahren schließlich doch scheiden. Sie hatten lange um ihre Beziehung gekämpft, jedoch letztlich festgestellt, dass sie gewisse Konflikte auch durch zeitweise Trennungen nicht überbrücken konnten. Manchmal, so Cöllen, bewirke eine Beziehungspause eben auch, dass Paare realisieren, dass es getrennt vielleicht doch besser funktioniert als zusammen.

 

Elterliche Ansprüche hinter sich lassen

Linkshänder: Rückschulungen helfen auch im Alter


Egal wie alt Kinder werden, selbst wenn sie schon erwachsen sind, haben ihre Eltern gewisse Ansprüche an sie. Sie wünschen sich, dass es ihren Kindern gut geht und dass aus ihnen etwas wird. Umgekehrt möchten die Kinder ihre Eltern stolz machen und ihren Ansprüchen genügen. Aber nicht selten passen die Anforderungen der Eltern nicht mit dem individuellen Lebensplan der Sprösslinge zusammen. Diese Diskrepanz führt oft zu Streitigkeiten in der Familie, aber auch zu unglücklichen Menschen, die immer versuchen, es ihren Eltern recht zu machen.

Auch wenn die Kinder schon lange erwachsen sind, eigenen Haushalt haben und möglicherweise sogar eigene Kinder, mischen sich manche Eltern in das Leben ihrer Sprösslinge ein. Das kann von gut gemeinten Ratschlägen bis hin zu Vorschriften und tatsächlichen Ansprüchen der Eltern reichen. In jedem Fall ist es nicht immer einfach mit den Ansprüchen der Eltern fertig zu werden. Besonders wenn klar wird, dass man sie nicht erfüllen kann oder will.

Liebe und Stolz

Die Eltern sind in der Regel die ersten und zumindest während der Kindheit auch wichtigsten Bezugspersonen für ein Kind. Die Kinder möchten, dass ihre Eltern sie lieben und stolz auf sie sind – zwei Dinge, die für eine gesunde Beziehung essentiell zu sein scheinen. Oft bleibt dieser Wunsch ein Leben lang in den Herzen und Köpfen der Kinder verankert, weshalb es ihnen auch als Erwachsener noch schwer fällt, die Eltern zu enttäuschen.

Aber um nicht unglücklich zu werden und sich das ganze Leben von den Ansprüchen der Eltern beeinflussen zu lassen, kann es helfen loszulassen. Im ersten Moment mag das für die einen leicht und für andere nach einer schier unlösbaren Aufgabe klingen. Die Sozialpädagogin Julia Riebeling nahm sich deshalb diesem Thema an. Sie schrieb ein Buch, in dem sie nicht nur die unterschiedlichen Positionen von Kindern innerhalb einer Familie darstellt, sondern auch Tipps gibt, wie man sich von den Fesseln der elterlichen Zwänge befreien und ohne schlechtes Gewissen sein eigenes Leben führen kann.

Die richtige Rolle behaupten

Wichtig ist es, so die Expertin, sich abgrenzen zu können und den Erwartungen seiner Eltern auch mal nicht gerecht zu werden. Das kann sowohl für den Nachwuchs als auch für die Eltern selbst eine wertvolle Erfahrung sein und einer guten Eltern-Kind-Beziehung auch im Erwachsenenalter helfen. Wichtig sei außerdem, sich zu überlegen, welche Rolle man in der Familie einnehmen möchte und dann daran zu arbeiten, auch von den übrigen Familienmitgliedern in dieser Rolle gesehen zu werden. Wer sich nicht selbst in seine Rolle einführt, wird von seiner Familie, wenn auch mitunter unbeabsichtigt, in eine Rolle gezwungen. Ob der Schuh dann passt bleibt abzuwarten.

Auch andere Angehörige und Freunde stellen hin und wieder Erwartungen an uns, was auch nicht immer einfach ist. In dem Durcheinander aus Erwartungen und Ansprüchen ist es deshalb wichtig darauf zu achten, was man selbst möchte und was persönlich gut tut. Es immer allen anderen Recht zu machen ist nicht nur schwierig, sondern kann auch sehr anstrengend sein.

 

Mama, warum weinst du?

Linkshänder: Rückschulungen helfen auch im Alter


Depressionen setzen einem schwer zu und wer darunter leidet, schafft es nicht, sich um seine Mitmenschen zu kümmern. Oft trifft es Kinder sehr hart, weil ihre Eltern psychisch krank sind und sie sich auf einmal zuhause um alles kümmern müssen. Leider fällt das viel zu selten auf und das ist ein großes Problem.

Hier ein Beispiel, damit Du Dir das genau vorstellen kannst: Die elfjährige Lisa ist ruhig, hat gute Noten in der Schule und ist etwas zurückhaltend. Nach der Schule kocht sie selbst für sich, macht den Abwasch und geht dann noch einkaufen, damit der Kühlschrank nicht leer bleibt. Wenn dann nachmittags ihre Freunde spielen, fängt sie gerade erst mit ihren Hausaufgaben an. Lisa ist zwar noch sehr jung, kümmert sich aber um den kompletten Haushalt und das obwohl ihre Mutter zuhause ist. Ihre Mutter leidet unter Depressionen und schafft es nicht, einfachste Sachen in der Wohnung zu erledigen.

Es ist schwer zu sagen, wie viele Kinder in Deutschland ähnliches durchmachen müssen, laut einer Schätzung des Psychologen Fritz Mattejat sind es mindestens 600.000.

In der Schule gehen sie in der Menge unter

In der Schule oder auch im Kindergarten fallen die Kinder nicht auf. Sie öffnen sich nicht und erzählen Lehrern und Mitschülern nicht von ihren Problemen und der Situation in ihrem Zuhause. Depressionen setzen nicht nur den Betroffenen stark zu, Freunde und Familie leiden auch sehr darunter. Für Kinder ist es nur sehr schwer zu ertragen, besonders wenn die Eltern immer wieder in tiefe Depressionen verfallen. Menschen mit Depressionen sind oft sehr traurig und lethargisch. Sie haben aber auch sehr gegensätzliche Phasen und sind dann sehr verantwortungsbewusst und setzen sich für andere ein.

Kinder brauchen Hilfe!

In Onlineforen kann man oft nachlesen, dass Kinder und Jugendliche sich wertlos fühlen und sich selbst die Schuld für die Erkrankung der Eltern geben. Depressiven Müttern fällt es schwer, ein Feingefühl für ihr Kind zu entwickeln und somit seinen Bedürfnissen gerecht zu werden. In depressiven Phasen sind Mutter und Kind sich nicht sehr nah und die Bindung leidet darunter.

Für Mattejat und Kollegen ist klar, dass Kinder von depressiven Eltern es unglaublich schwer haben. Es fehlt ihnen an Zuneigung und Wertschätzung. Des Weiteren lassen die Eltern ihnen kaum Freiraum, weil sie ängstlich sind. Kinder und Eltern leben in ständiger Verunsicherung. Experten sprechen von Parentifizierung. Das ist der Fall, wenn die Rollen innerhalb der Familie getauscht werden und das Kind sich um seine Eltern kümmert.

Wenn das Kind zum Partner wird

Für das Kind kann es sehr belastend werden, wenn Eltern es als Partner sehen. Den Kindern wird dann alles erzählt und die Eltern erwarten Hilfe von ihnen. Das erhöht den Druck auf die Kinder ungemein. Das führt auch dazu, dass Kinder sich selbst für vieles die Schuld geben.

Wie kann geholfen werden?

Um Menschen mit Depressionen zu helfen, ist vor allem der soziale Kontakt sehr wichtig. Kleine Erfolge im Leben positiv sehen, viel lachen und Menschen mit denen man über sehr ernste Themen gut reden kann. Bei Kindern ist es sehr wichtig, ihnen Depressionen erklären, schließlich verstehen die meisten oft gar nicht, was mit ihren Eltern los ist. Der Weg zum Psychologen ist in diesem Fall oft der richtige.

 

Wir werden Großeltern

Linkshänder: Rückschulungen helfen auch im Alter


Wenn man ein Opa oder eine Oma ist, sind die Kinder schon längst aus dem Haus und gehen ihren eigenen Weg. Man hat sehr viel Zeit für sich und kann den Alltag mit seinen Interessen bestimmen. Ab und zu stellt man sich aber auch Fragen. Ist man wirklich schon so alt geworden?

Wenn man zum ersten Mal Großeltern wird, ist das etwas sehr spannendes und aufregendes. Man erinnert sich an die Zeit, in der man die eigenen Kinder zur Welt gebracht hat und bereitet sich auf das Kommende vor.

Die Mutter braucht Unterstützung

Als Schwangere hat man es nicht einfach. Man ist geplagt von Übelkeit und Müdigkeit und kann so manche Dinge gar nicht mehr alleine machen. Da freut man sich umso mehr, wenn man noch Eltern hat, die einem beim Hausputz oder beim Einkauf helfen können.

Wenn das Baby auf der Welt ist, will man als Großeltern das Kleine natürlich so schnell wie möglich und dann auch so oft wie möglich sehen. Jedoch sollten sie vorher nachfragen, ob ein Besuch momentan überhaupt möglich wäre. Oft haben die Eltern viel zu tun oder wollen auch die Zeit mit ihrem Baby alleine genießen um es besser kennenzulernen. Bleibe geduldig. Du wirst das Kind schon noch oft genug sehen.

Hilfsangebote

Trotzdem sind Eltern natürlich dankbar, wenn man ihnen Hilfe anbietet. Es ist etwas Schönes, wenn die Großeltern der jungen Familie helfen können. Das kann dann zum Beispiel ein gekochtes Mittagessen sein, Hilfe im Haushalt oder eben auch Babysitten. Alles, was den Eltern Zeit schenkt, ist besonders in dieser Zeit sehr wertvoll.

Man sollte auch darauf achten, dass man für Besuche ausgestattet ist. Wenn das Baby für das Wochenende zu einem kommt, sollte man sich am besten vorher schon Wechselsachen und Windeln holen. So müssen die Eltern nicht alles mitnehmen und brauchen sich keine weiteren Sorgen zu machen.

Wenn das Kind älter wird, kommt es Dich vielleicht öfter besuchen oder telefoniert auch mal mit Dir. Nutze diese Momente mit Deinem Enkel. Oft sind es genau diese Momente, an die man sich später noch erinnert. Versuche so viel Zeit wie möglich mit Deinem Enkel zu verbringen, wenn die Eltern mal gerade weniger Zeit haben. Du bist auch bei vielen Sachen eine Bezugsperson und solltest auch deshalb Deinem Enkel bei Problemen gut zuhören und ihm helfen.

„Sind wir denn schon so alt?“

Viele Menschen haben Probleme damit, sich als Großeltern anzusehen. Sie fühlen sich noch nicht so alt. Tatsache ist, dass die Kinder nun auch eigene Kinder haben und ihr eigenes Leben führen. Eine neue Generation beginnt und man gehört zu den Älteren. Doch muss man wirklich einfach nur „zu den Älteren“ gehören? Nein! Gerade Großeltern blühen in dieser Zeit noch einmal richtig auf und machen viele Dinge, die sie vorher nie getan haben. Man sollte die Zeit genießen und versuchen möglichst viel mit der Familie zu unternehmen. Schätze das Glück, das Großeltern haben.