Sport, der natürliche Stimmungsaufheller

Sport, der natürliche Stimmungsaufheller


Es ist allgemein bekannt, dass Sport nicht nur gut für den Körper ist. Er wirkt wie ein natürlicher Stimmungsaufheller und ist somit förderlich für die Psyche und die Seele. Kann ein Training aber so gestaltet werden, dass es die Stimmung besonders wirkungsvoll hebt? Welcher Sport ist empfehlenswert? Wie lang oder intensiv muss die Trainingseinheit sein? Diese Antworten gibt eine neue Studie zum Thema. Ein Forscherteam der Shenzhen University hat hierzu die Ergebnisse von 38 Studien zusammengefasst und ausgewertet.

Die Wissenschaftler haben bei der Auswertung zwischen Aerobem und anaerobem Training unterschieden. Aerobe Trainings sind beispielsweise Radfahren, Schwimmen, Joggen oder Rudern. Der Körper nutzt Sauerstoff, um in den Verbrennungsmodus zu kommen. Beim anaeroben Training geht der Körper kurz an seine Belastungsgrenze und kann deshalb keinen Sauerstoff nutzen. Zu diesen Trainings zählen Sprints oder Krafttraining. Außerdem beinhaltet die Auswertung auch Yoga- und Tai-Chi-Übungen.

Krafttraining als natürlicher Stimmungsaufheller

Die ausgewerteten Studien zeigten, dass anaerobes Training hervorragend geeignet ist, um die Stimmung zu verbessern. Hierbei werden auch Stress und Ängste besser abgebaut, als bei aerobem Training. Den Grund für diese Wirkung sieht das Forscherteam darin, dass der Sportler Fortschritte besser und schneller wahrnimmt. Er merkt sofort, wenn er ein schweres Gewicht stemmen kann oder sieht, wenn die Muskulatur gespannt ist. Das verschafft ein Erfolgserlebnis und damit ein Glücksgefühl. Beim anaeroben Training wird außerdem BDNF (Wachstumsfaktor – Brain-derived neurotrophic factor) gebildet. Dieser Botenstoff stimuliert das Wachstum der Nervenzellen und reguliert die Stimmung.

Ausgeglichen durch Yoga

Achtsamkeitsorientierte Übungen hellen die Stimmung ebenfalls auf. Es gibt zu diesem Bereich nur wenige Untersuchungsergebnisse. Thai-Chi und Yoga wirken besser als die beiden anderen Trainingsarten gegen Angstgefühle, Ärger und Stress. Es ist bekannt, dass Meditation förderlich für Aufmerksamkeit und Emotion sind. Deshalb wirken achtsamkeitsorientierte Praktiken sehr positiv in Bezug auf Ausgeglichenheit und Belastbarkeit.

Hochgefühle – aber nur manchmal

Das Runner’s High ist ein bekannter Begriff. Beim Ausdauersport gerät der Sportler in einen fast euphorischen Glückszustand. Das Problem ist, dass dieser Zustand nicht immer erreicht wird. Die Wissenschaftler vermuten, dass die eher durchwachsenen Ergebnisse daher kommen, dass ganz unterschiedliche Personengruppen untersucht wurden. Die Vermutung liegt also nah, dass für die Glückswirkung bestimmte Charaktereigenschaften der Sportler oder bestimmte Bedingungen erforderlich sind. Des Weiteren zeigen sich beim aeroben Training Erfolge nicht so schnell und nicht so deutlich. Dies könnte ein zusätzlicher Grund sein, warum das Runner’s High nicht immer erreicht wird.

Ein gutes Mittelmaß

Ein gutes Mittelmaß scheint bei der Trainingsintensität am effektivsten zu sein. Dieser Grundsatz ist auf jeden Fall für das anaerobe Training anwendbar. Die wissenschaftliche Erklärung hierfür ist einfach und einleuchtend. Eine Trainingseinheit, die nicht genug fordert, löst Langeweile aus und das Belohnungsgefühl bleibt aus. Setzt man sich zu sehr unter Leistungsdruck, kann es ein Versagensgefühl und Stress auslösen. Eine mittlere Trainingsintensität gibt jedoch das Gefühl, dass man es kann! Außerdem werden Cannabinoide freigesetzt, die das Glücksgefühl nach dem Sport auslösen. Die Untersuchungsergebnisse in Bezug auf das aerobe Training waren allerdings wieder unterschiedlich.

30 Glücksminuten

Für Leute, denen die Bewegung nicht so leicht fällt, gibt es eine gute Nachricht. Der stimmungsaufhellende Effekt tritt schon nach 10 bis 30 Minuten ein. Ein längeres Training verbessert dieses Ergebnis nicht. Der Grund hierfür liegt wahrscheinlich darin, dass weniger als 10 Minuten nicht genug stimulieren und mehr als 30 Minuten ermüden und Unlust verursachen.

Fazit ist, dass Sport gut für unsere Stimmung und die Seele ist. Wie bei allem im Leben ist das richtige Maß und die richtige Wahl wichtig für das Ergebnis.

Auch langsam kommt man schnell ans Ziel

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Bei der Entschleunigung handelt es sich um einen Trend, der gerade jetzt durch die jüngere Generation entsteht. Bislang hatte jeder das Ziel, alles was er tat, noch schneller erledigen zu können. Der Mensch wurde im Kontext der Zeit produktiver, allerdings wurde so mancher damit auch an den Rand eines Nervenzusammenbruchs gebracht. So gesehen ist es fraglich, ob der Preis der Produktivitätssteigerung es wert ist.

Angesichts der immer weiter steigenden Zahlen von Betroffenen mit stressbedingten psychischen Krankheiten, bspw. Depression oder Burnout, ist es kein Wunder, dass der neue Trend der Entschleunigung von vielen begrüßt wird. Denn obwohl wir technische Vorgänge und die Welt um uns herum immer schneller machen können, entspricht das noch lange nicht unserer Natur. Eine Schwangerschaft wird auch in 1000 Jahren noch neun Monate dauern und unser Gehirn wird immer eine gewisse Zeit für die Wahrnehmung brauchen.

Entschleunigung leben: Weniger Tempo

Der Trend der Entschleunigung hat zum Ziel, das Tempo in wichtigen Lebensbereichen zu drosseln. Der erste Bereich, in dem der Trend Fuß fasste, war das Essen. So war die Entrüstung in Italien bereits 1986 sehr groß, als die Fast-Food-Kette McDonald‘s nach Rom kam. Drei Jahre später wurde als Reaktion darauf das sogenanntes Slow-Food Manifest von den besten Köchen der Welt unterzeichnet. Es sollte Traditionen wahren und für eine gesunde Ernährung einstehen. Hier begann die Entschleunigung in der Branche der Gastronomie.

Der zweite Bereich nach dem Essen war die Mode. Die Trendwende liegt in diesem Bereich gerade wenige Jahre zurück, aber dank ans Licht gekommener tragische Unfälle in Textilfabriken oder Hungerlohnzahlungen bewegen sich auch in der Mode immer mehr Menschen dazu, billige Kleidung zu meiden oder gar nicht mehr zu kaufen. Konkret geht es beim Ziel der Slow Fashion darum, dass Menschen Kleidung kaufen, die mehr als 6 Monate getragen wird. Die Kleidung ist dann zwar teurer, aber auch hochwertiger. Sie hält länger, was umgekehrt wiederum Auswirkungen auf die Modegestaltung selbst hat – auch sie wird dann entschleunigt.

Noch weitere Bereich, in dem sich Entschleunigung langsam durchsetzt: Die Reisebranche und die Städte sowie die Bildung. Städte von maximal 50.000 Einwohnern, in denen die Bewohner größtenteils zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren, sind die Idealvorstellung für die Zukunft. Eine weitere Vision sind Schulen, die den Lernrhythmus der Schüler achten und deren Lehrmethode sich diesem anpasst. So ähnlich wie in der Universität oder bei flexiblen Arbeitszeiten soll Flexibilität hinsichtlich der Stunden herrschen, die in der Schule verbracht werden. Der Fokus soll darauf liegen, den Fokus und die Interessen der Schüler zu respektieren und sie zu motivieren – nicht darauf, den Fokus zu setzen und zu bestimmen.

Entschleunigung des Individuums und des Lebens allgemein

Noch ist es ein revolutionärer Gedanke, aber wenn der Trend sich weiter fortsetzt, könnte die Entschleunigung in Zukunft auch in weiteren Lebensbereichen wie der Bildung oder im Städtebau bzw. im alltäglichen Leben direkte Auswirkungen zeigen: Städte ohne Autos oder Schulen, die den Schüler als Individuum und nicht als zu bearbeitendes Zahnrad verstehen.

Nett sein hat seinen Preis – sag nein!

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80 Prozent der deutschen Bevölkerung sagen nach einer Umfrage zu oft „ja“, obwohl es sie ihm Nachhinein ärgert. Anderen zu helfen und sie zu unterstützen verschafft uns ein gutes Gefühl. Wir werden gesellschaftlich anerkannt und genießen den guten Ruf, den wir durch unsere Hilfsbereitschaft erlangen. Das Nett sein wird uns anerzogen. Schon als Kind bekommen wir beigebracht, dass man uns lieb hat, wenn wir hilfsbereit sind und den Erwartungen anderer entsprechen. Aus Angst vor „Liebesentzug“ tun wir häufig Dinge, die wir eigentlich nicht tun möchten.

Nett sein kann zu Burnout führen

Als Ja-Sager zu leben, birgt aber viele Gefahren. Es schadet dem Selbstwertgefühl und oftmals stellen sich Kopfschmerzen und auch Schlafstörungen ein. Verschlimmern sich diese Beschwerden, kann es in einem Burnout enden. Es gilt, dem inneren Pflichtbewusstsein und der inneren Stimme zu widerstehen, wenn es gilt, eine Entscheidung zu treffen. Man muss auch die leisen Töne im Inneren hören. Was würde ich lieber tun, als diese Bitte zu erfüllen? Was brauche ich? Was würde mich glücklicher machen? Es ist wichtig, diese Dinge abzuwägen, bevor die Entscheidung für „Ja“ oder „Nein“ getroffen wird. Ist man sich klar darüber, was wirklich wichtig ist, ist es einfacher zu antworten.

Den Teufelskreis unterbrechen 

Außerdem ist es auch möglich, Alternativen zu bedenken und anzubringen. Die Frage, wie wichtig es ist, dass die Angelegenheit gleich erledigt wird oder ob es eine Alternative zu dem Kinofilm gibt, den man selbst gar nicht sehen möchte. Die gewonnene Zeit können wir nun mit schönen Dingen füllen, die wir uns wirklich wünschen und die uns zufrieden macht. Auf der Couch zu entspannen ist allemal besser, als Kekse auf einer Veranstaltung zu verkaufen – sofern dies unsere Entscheidung ist. Einen Kompromiss einzugehen oder gar „Nein“ zu sagen führt dann zu einem Glückgefühl und einer Befriedigung, die uns zeigt, das Richtige getan zu haben.

 

Tipps im Umgang mit Trauma-Patienten

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Was kannst Du tun, um Trauma-Patienten und ihren Angehörigen nach einem Schicksalsschlag wieder zurück ins Leben zu helfen? Alena Mehlau ist Therapeutin und sie gibt Tipps, die Dir dabei sehr hilfreich sein können.

Menschen können durch Zufälle, Unfälle oder auch Naturkatastrophen vor schwierige Aufgaben gestellt werden. Sie erfahren am eigenen Leib, wie es ist, so etwas zu erleben oder auch mitzubekommen, wie geliebte Menschen darunter leiden. Teilweise bleiben Menschen danach stabil, andere hingegen entwickeln Traumareaktionen. Mehr als 50% der Menschen erleben im Laufe ihres Lebens ein traumatisches Erlebnis. Wenn es dazu kommt, ist viel Fingerspitzengefühl gefragt. Alena Mehlau arbeitet bei Medica Mondiale, eine Organisation, die sich um die Rehabilitation von vergewaltigten Frauen in Krisengebieten kümmert.

Wie kann man am besten mit Trauma-Patienten umgehen?

Eine Standard Lösung gibt es nicht, wichtig ist aber, über das Erlebte zu sprechen und den Betroffenen Hilfe anzubieten. Das Gespräch sollte respektvoll und ruhig verlaufen, viele Menschen möchten sich mitteilen und brauchen jemanden der ihnen Hilfestellung gibt oder einfach nur für sie da ist.

Ist die Unterstützung von Angehörigen wichtig?

Ja, sehr sogar. Betroffene, die Hilfe bekommen, entwickelt nur sehr selten posttraumatische Störungen. Der Kontakt zu Bekannten, generell soziale Kontakte sind sehr wichtig, um den Weg ins Leben zurück zu finden. Manchmal reicht auch schon der Gedanke, dass Betroffene auf uns zählen können oder eben auch unsere Anwesenheit.

Darfst du Betroffene auf das Ereignis ansprechen?

Wenn eine betroffene Person dir das Signal gibt, dass darüber geredet werden darf und soll, dann solltest Du es auf jeden Fall tun. Du kannst ihnen helfen, das Geschehene in Worte zu fassen, da es ihnen oft sehr schwer fällt. Eine Bezugsperson zu haben, der sie etwas anvertrauen können, kann sehr befreiend sein.

Muss konkret über das Ereignis gesprochen werden?

Wenn die Person ängstlich ist oder sich nicht gut fühlt, solltest Du auf jeden Fall rücksichtsvoll sein und sie nicht mit Fragen durchlöchern. Zu direkte oder unpassende Fragen können einen großen Rückschritt in der Heilung bedeuten.

Hilft Ablenkung?

Das kann helfen, schließlich suchen traumatisierte Personen nach Ablenkung, allerdings musst Du darauf achten, dass es die Person nicht an das Geschehene erinnert.

Ist eine Therapie gegen Angststörungen der richtige Schritt?

Die Angstzustände durch eine solche Therapie wieder hervorzurufen ist definitiv keine gute Lösung, allerdings kann es hilfreich sein, sich therapeutisch behandeln zu lassen.

Was passiert mit einem Menschen nach einem traumatischen Erlebnis?

Dein Körper und Deine Psyche müssen mit einem Zustand leben, den sie nicht kennen und der ihnen Angst macht. Deshalb ist es sehr wichtig, Betroffenen ein hohes Maß an Feingefühl entgegen zu bringen.

Kann die Verarbeitung schief laufen?

Ja, das kann vorkommen. Für manche Menschen ist die Verarbeitung ein Rückschritt, weil sie spüren, dass sie etwas nur tun, um etwas Schreckliches zu verarbeiten.

Lassen Betroffene professionelle Hilfe leicht zu?

Betroffenen solltest Du nicht vorschreiben, sich professionelle Hilfe zu suchen. Den Schritt müssen sie selbst gehen.

Besser wäre es…

wenn Du auf die Person eingehst und ihr eventuell etwas vorschlägst. Du darfst sie auf keinen Fall bedrängen.

 

Trennungsangst hat auch Vorteile

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Wer schon einmal mit einer Person, die unter Trennungsangst litt, eine Beziehung geführt hat, weiß, wie anstrengend und problematisch es sein kann. Auch Menschen, die über sich selbst wissen, dass sie unter Trennungsangst leiden, stört das oft selbst. Für sie ist es sehr schwer ist eine gesunde Beziehung zu führen und sich komplett auf einen anderen Menschen einzulassen ohne, dass sie Misstrauen überkommt.

Forscher des Interdisciplinary Center Herliya in Israel wollen durch eine neue Studie eine neue Sichtweise auf Trennungsangst vermitteln. Sie wollen auf die Stärken der Angst hinweisen und den Menschen, die selbst unter Trennungsangst leiden, zeigen, dass es an allem, was als negativ oder schlecht empfunden wird, auch etwas Gutes gibt.

Woran erkennt man, ob jemand an Trennungsangst leidet ?

Menschen, die unter Trennungsängsten leiden sind, laut dieser Studie, die im wissenschaftlichen Fachblatt “Journal of Personality” veröffentlicht wurde, aufmerksamer und auch misstrauischer anderen gegenüber. Oft merkt man es auch daran, dass ein Mensch als relativ schwer zugänglich oder auch schlecht angepasst erscheint. Doch gerade daher können sie zum Beispiel besser kleine Hinweise, die auf Lügen oder Täuschungen hindeuten, wahrnehmen als andere Menschen.

Was die Studie im “Journal of Personality” aussagt

Um die Aufmerksamkeit und das Misstrauen von Menschen, die unter Trennungsangst leiden nachzuweisen, wurden von den Forschern drei verschiedene Untersuchungen durchgeführt.
Bei der ersten Untersuchung wurden 200 Erwachsene als Testpersonen engagiert. Ihnen wurden verschiedene Videoclips vorgeführt, in denen Personen zu sehen waren, die lediglich miteinander sprachen. Im Hintergrund jedoch waren bestimmte Details zu sehen, die bei ganz genauem Hinschauen auf verschiedene Lügen hinwiesen. Danach wurden die Testpersonen befragt, welche der Menschen im Video die Wahrheit sagten und welche unehrlich waren.

Die zweite Untersuchung sollte eher als Kontrolle des ersten Experiments dienen. Deshalb wurden den Probanden weitere Videos vorgespielt, wobei dieses Mal die Hinweise im Hintergrund fehlten. Bei dem dritten Test wurden 35 halbprofessionelle Pokerspieler engagiert, die die Forscher auf einem lokalen Pokerturnier gegeneinander haben antreten lassen. Die Testpersonen sollten bei den letzten beiden Untersuchungen ebenfalls angeben, wer ihrer Meinung nach die Wahrheit sagt und wer nicht.

Was genau kann man nun als “Gut” an Trennungsangst bezeichnen?

Neben den eher schlechten Effekten, die leider als einzige von den meisten Menschen gesehen werden, gibt es auf jeden Fall auch etwas nennenswertes Gutes an der Trennungsangst der Menschen. So haben Menschen mit Trennungsangst zum Beispiel beim Poker spielen mehr Geld gewonnen, als Menschen die nicht unter dieser Trennungsangst leiden. Das liegt einzig und allein daran, dass trennungsängstliche Menschen viel aufmerksamer sind. Ihnen wird daher bei einem Pokerspiel schneller klar, wenn jemand lügt oder blufft.

Diese erhöhte Aufmerksamkeit kann auch im Alltag sehr behilflich sein. Bei einem Brand zum Beispiel wurden Menschen mit Trennungsangst nachweislich schneller auf den Rauch, der sich entwickelt hat, aufmerksam. Das geschah, noch bevor überhaupt ein Rauchmelder auf den Brand hingewiesen hat. Auch darüber wurden bereits einige Studien angestellt. Ebenfalls kann diese Aufmerksamkeit des Menschen auch in anderen Fällen hilfreich sein. Sie schützt auch eher vor falschen Freunden oder generell vor Menschen, die einem Schlechtes wollen.

 

Wenn Süßigkeiten Stress auslösen

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Stärkt das Essen unser Wohlbefinden? Wenn ja, welche Nahrung genau? Und welchen Effekt haben eigentlich bunte Süßigkeiten dabei? Diesen Fragen gingen Psychologen nach und erhielten in ihren Untersuchungen interessante Informationen.

Oft heißt es „Essen macht glücklich“. Aber stimmt diese Volksweisheit? Ist da wirklich etwas dran? Psychologen an der Universität Gießen Marburg gingen in einer Studie dieser Aussage näher auf den Grund. Die Ergebnisse aus der Studie sind auch in der Fachzeitschrift Biological Psychology nachzulesen.

Ausmaß der Studie: Was wird aufgenommen und wie wirkt es sich aus?

Die Wissenschaftler untersuchten innerhalb der Studie für vier Tage das Essverhalten von 77 Probanden und hielten alle Ergebnisse per Protokoll fest. Hinzu kam eine regelmäßige Speichelproben-Abnahme. Die Proben wurden daraufhin jeweils auf das Stresssymptom Cortisol und das Enzym Alpha-Amylase untersucht. Die Probanden wurden ebenfalls dazu angehalten, regelmäßig per elektronischem Tagebuch zu berichten, was sie aßen und tranken und wie es sich auf ihr Wohlbefinden auswirkt.

Fünfmal am Tag sollten sie Bericht erstatten. In den Einträgen sollten sie festhalten, was sie jeweils seit dem letzten Messzeitpunkt gegessen und getrunken haben. Ob danach noch ein Hungergefühl bestehe, gehörte ebenfalls zu den Angaben. Dabei wurde ebenfalls zwischen der Art der Mahlzeit unterschieden, also zwischen Snack oder Süßigkeit und Hauptgericht. Als weiteren Faktor der Betrachtung spielten, bezüglich der Mahlzeit, deren Hauptbestandteile eine Rolle. Dementsprechend waren Angaben bezüglich protein-, kohlenhydrat- und fetthaltiger Gerichte wichtig oder ob das Gericht etwas von jedem enthielt. Zu jedem Messzeitpunkt sollten die Testpersonen ihr Wohlbefinden und ihre Stimmung angeben.

Süßigkeiten können stressen, müssen aber nicht

Laut der Studienleiterin Jana Strahler, konnte innerhalb der Studie jedoch nicht nachgewiesen werden, dass süße und kalorienhaltige Speisen im Allgemeinen einen stressreduzierenden Effekt aufweisen. Es gebe eher Unterschiede zwischen den einzelnen Esstypen, deren Verhalten entweder „emotional“ oder „gezügelt“ eingestuft wird. Diese Einstufung erfolgte durch die Probanden, die sich in dieser Hinsicht selbst beurteilen sollten.

Nach dem Konsum von Süßigkeiten durch emotionale Esser sank bei diesen tatsächlich das Stressgefühl. Gezügelte Esser berichteten jedoch von einem erhöhten Stressgefühl nach dem Verzehr der Süßspeisen. Dieses Gefühl sei nicht untypisch. Sie decken sich beispielsweise mit Befunden aus der Forschung der Essstörung. Frauen mit Anorexie oder Bulimie erleben nach einer Essattacke eine vermehrte negative Stimmung. Also weit entfernt von einem Belohner-Gefühl. Möglicherweise deuten gezügelte Esser demnach den Verzehr von hoch kalorischen Speisen als einen Misserfolg. Emotionale Esser weisen das genaue Gegenteil auf. Laut Strahler, trete bei ihnen der gewünschte belohnende Effekt nach der Nahrungsaufnahme auf.

Weitere Erkenntnisse über Nahrung und Getränke

In Sachen fettreicher Nahrung und dem Konsum von Getränken kamen die Forscher ebenfalls zu interessanten Erkenntnissen. Fettreiche Nahrung führe eher zu einem schlechteren subjektiven Wohlbefinden. Getränke wie Wasser, Kaffee, Saft oder Alkohol hingegen erheitern das Gemüt und verbessern die Stimmung. Außerdem sind gerade koffeinhaltige Getränke dafür bekannt, dem Trinkenden ein Gefühl von mehr Energie zu vermitteln. Alkoholische Getränke verbessern das subjektive Wohlbefinden. Natürlich sollte der Faktor, dass Alkohol meist in geselligen Runden, also sozialen Situationen, zu sich genommen wird, miteinkalkuliert werden, so Jana Strahler. Schließlich trage auch gute Gesellschaft zu einem besseren Wohlbefinden bei.

 

Partnerschaft: So gehst Du besser mit Streit um

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Der Streit mit den Menschen, die uns am Herzen liegen ist oft am fiesesten. Das schließt Freund, Freundin, Ehemann und Ehefrau mit ein. Uwe Pattenberg rät zu vermehrtem Luftholen, Ehrlichkeit und einer persönlichen Kommunikation fern von SMS und WhatsApp.

Das tägliche Leben besteht aus permanenter Kommunikation im normalen Miteinander. Doch jeder, auch sehr ausgeglichene Menschen, die gut mit ihrem Umfeld auskommen, leidet gemeinsam unter einer Sache: Streit in der Beziehung. Viele ziehen sich hilflos und zornig zurück oder werden ungerecht und laut. Doch eigentlich ist genau dann eine faire und wertschätzende Auseinandersetzung besonders wichtig. Uwe Pattenberg gibt einige interessante Hilfestellungen dazu.

Der richtige Zeitpunkt für den Streit und der persönliche Umgang

Muss über etwas geredet werden, was dich stört, ist der passende Zeitpunkt wichtig. Gut ist eine Zeit in der Ihr beide entspannt und ruhig seid, ohne Alltagshektik und Stress. Manchmal hilft sogar eine Verabredung. Wichtig ist immer persönlich miteinander zu sprechen. WhatsApp und SMS sind fehl am Platz, denn auch wenn die Worte mit Bedacht gewählt wurden, kann der andere sie doch missverstanden.

Die Wortwahl ist eine sensible Angelegenheit. Da solltest Du dir besonders Mühe geben! Selbst, wenn du es nur gut meinst, kann es als hart aufgefasst werden. Vermeide in Du-Botschaften zu sprechen, wie „Du bist nicht für mich da“ und auf die Wörtchen „nie“ und „immer“ am besten ganz verzichten. Das kann wie ein massiver Angriff aufgefasst werden. Oft geht der Gegenüber dann in die Defensive und wird weniger aufnahmebereit. Fang doch besser mit „ich“ und „wir“ an und zeige deine Gefühlslage. „Wir sind uns nicht mehr so nah“ bringt einen ganz anderen Ton herüber und mag die Situation entschärfen.

Ehrlichkeit bringt es weit

Noch bevor ihr das Gespräch anfangt, einigt euch ehrlich miteinander zu sein. Die Wahrheit tut manchmal weh, aber sie ist für eine stabile Beziehung nötig. Entschuldige dich frei und aufrichtig, wenn Du etwas falsch gemacht hast und gib zu, dass Du nicht perfekt bist. Suche nicht nach Ausreden. Dann fühlst Du dich selbst besser, das Vertrauen deines Partners wird größer und die Beziehung gestärkt.

Gefühle unter Kontrolle halten

Möglicherweise empfiehlt es sich nicht sofort miteinander zu sprechen. Ist der Schmerz nach 48 Stunden vorbei, kann die Sache vergessen werden. Tut es jedoch noch weh, sprich mit deinem Partner. Vergiss auch nicht, dass dein Partner keine Gedanken lesen kann. Sagst du nichts, gibst Du ihm auch keine Gelegenheit sich zu Erklären oder zu entschuldigen.

Kommt es dennoch zum Konflikt, sollte er für beide Seiten zufriedenstellend gelöst werden. Dabei helfen tiefes Durchatmen, die Wut abflauen lassen und in Ruhe über die Situation nachdenken, auch wenn das etwas Zeit in Anspruch nimmt. Warum bist du so wütend geworden? Wurde etwas Bestimmtes gesagt oder sich falsch verhalten? Ist eine ganz andere Sache der Grund? In einer entspannten Umgebung lässt es sich leichter Reden und auch wieder versöhnen.

Körpersprache

Schenke deinem Partner die volle Aufmerksamkeit, wende dich ihm zu, schau ihm ins Gesicht und sieh ihm in die Augen. Das Gespräch sollte auch nicht von einem Anruf oder einer Nachricht unterbrochen werden. Durch ungestörtes und aufmerksames Zuhören und Antworten zeigt sich, der von beiden Seiten gewünschte, Respekt.

 

Negative Gefühle umwandeln für mehr Zufriedenheit

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Wir kennen das alle: wir fühlen und schlecht und negative Gefühle bestärken das Ganze noch.  D.h. der Umgang mit unseren negativen Emotionen beeinflusst unser Wohlbefinden und unsere Zufriedenheit.

Es ist nicht leicht, negative Gefühle zu akzeptieren und diese auch zuzulassen. Schließlich wünschen wir uns nichts mehr, als das es uns gut geht und wir uns wohl und zufrieden fühlen. Wissenschaftler haben nun allerdings herausgefunden, dass Menschen deutlich glücklicher und zufriedener sind, wenn sie auch die schlechten Momente des Lebens zulassen. Wer sich aufgrund von negativen Emotionen bemitleidet, fühlt sich letztendlich noch viel schlechter. Ein gefährlicher Teufelskreis!

Negative Gefühle unbedingt zulassen und akzeptieren

Ein Team von Wissenschaftlern um Iris Mauss von der University of California berichten im Fachmagazin Journal of Personality and Social Psychology, dass der Mensch ausgeglichener ist, wenn er auch mit schlechten Stimmungen umgehen kann. Das Forscherteam hat in diesem Zusammenhang drei verschiedene Experimente mit mehr als 1.300 Versuchspersonen beobachtet.

In der Studie wurden die Teilnehmer gebeten, eine spontane Rede über drei Minuten in einem gespielten Bewerbungsgespräch zu halten. Die Vorbereitungszeit für diese Rede betrug gerade einmal zwei Minuten. Im Anschluss an diese Aufgabe teilten die Versuchspersonen ihre Gemütslage mit. Bei den besorgten Teilnehmern waren Gefühle wie Versagen, Angst und Unsicherheit bestimmend. Sie schoben ihre negativen Gefühle vor sich her und wirkten demzufolge extrem gestresst und unglücklich. Die Teilnehmer, die ihre schlechten Emotionen zuließen und einfach ohne Angstzustände in das Experiment einstiegen, wirkten weitaus weniger gestresst und zudem auch zufriedener.

Die Wissenschaftler gehen anhand dieser Erkenntnisse davon aus, dass Personen die immer pessimistisch denken, dauerhaft das Schlechte sehen, sich dementsprechend auch viel zu sehr mit diesen negativen Gefühlen auseinandersetzen. Die Folge: Es geht diesen Personen dauerhaft schlecht, sodass im schlimmsten Fall sogar psychische Erkrankungen erfolgen können.

Achtsamkeits- und Verhaltenstherapien helfen

Nicht nur die Experimente der Wissenschaftler, sondern auch Verfahren wie Achtsamkeits- und Verhaltenstherapien zeigen deutlich, dass es sinnvoll sein kann, den negativen Emotionen völlig wertfrei gegenüberzustehen.

Menschen, die zwar auch schlechte Gefühle in sich tragen, diese aber annehmen und zulassen, fühlen sich langfristig gesehen wohler. Sie sind im Leben allgemein zufriedener und glücklicher. Zusätzlich erkranken diese Personen viel seltener an Depressionen oder anderen psychischen Krankheiten, die sich aufgrund des ständigen Unwohlseins entwickeln können.

Natürlich sollte niemand zu „leicht“ durchs Leben gehen. Aber es kann durchaus gefährlich sein, immer alles schlecht zu sehen oder auch vor allen Dingen Angst zu haben. Ständig alles zu hinterfragen und vorauszudenken, was andere vielleicht über das eigene Tun und Handeln denken macht langfristig nicht nur unglücklich, sondern auch krank.

Dieser Prozess ist anfangs schleichend und wird auch von Partnern oder Familienmitgliedern kaum wahrgenommen. Manchmal wird das Verhalten auch einfach nur als „übertrieben“ abgewunken. Wenn nicht rechtzeitig erkannt wird, dass die Angst vor der Angst, oder das Schlechtsein aufgrund des Schlechtseins zu extrem wird und das Leben beeinflusst, kann das mitunter sehr gefährlich werden. Es ist daher ratsam, Betroffenen zu helfen, das Gespräch zu suchen und auf jeden Fall die Hilfe eines Therapeuten in Anspruch zu nehmen. Mit Training und Therapien lassen sich die Gedanken an das Schöne im Leben wiederherstellen.

 

Gartenarbeit hilft Körper und Seele

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Gartenarbeit ist sehr beliebt. Das ist auch mehr als verständlich, schließlich ist man an der frischen Luft, man bewegt sich und hat das Gefühl etwas Gutes zu tun. Des Weiteren hilft Gartenarbeit gegen Burn-outs, Ängste und Depressionen.

Traumhaft schön, das ist wohl die passende Beschreibung der Mittelrhein-Klinik Bad Salzig bei Boppard. In dieser Klinik findest du den Garten der Sinne, in dem sich orangene Taglilien und gelbe Frauenmäntel befinden. Diese wunderschönen Pflanzen wehen im Wind und sind für das Auge ein echtes Highlight.

Wenn die Patienten der Klinik sich um das Unkraut kümmern, riechen sie ganz intensiv den Duft von Fenchel, Liebstöckel und Rosmarin. Herbert L. ist ein Patient und er atmet stets ganz tief ein, wenn er sich über dem Lavendel befindet. Der Bankangestellte sagt, dass er hier zur Ruhe kommt und es ihm sehr gut tut. Die Klinik ist auf onkologische und psychosomatische Rehabilitation spezialisiert und Herbert L. wird sich dort einige Wochen aufhalten. Er soll dort lernen, sich wieder voll und ganz entspannen zu können.

Frei von Druck etwas Schönes tun

Der 45-jährige erzählt, dass er jahrelang so hart gearbeitet hat, dass er kaum noch Zeit hatte für etwas Anderes. Er konnte auch an nichts Anderes mehr denken, die Gedanken über die Arbeit waren immer in seinem Kopf und er kam nie zur Ruhe. Jetzt soll damit aber Schluss sein und der Therapiegarten ist ein Anfang um wieder entspannen zu können. Renate K. aus Duisburg geht es ähnlich. Die 54jährige ist Erzieherin und sie sagt, dass sie lernt, etwas Ruhiges und Sinnvolles mit ihrer Zeit anzufangen. Renate K. leidet unter häufigen Kopfschmerzen, hat Schwindelattacken und ist oft erschöpft. Dr. Matthias Rudolph ist ärztlicher Direktor der Mittelrhein-Klinik und er bewertet die Effekte der Gartentherapie als äußerst erfolgreich und effektiv. Seiner Meinung nach ist der Mensch sich draußen in der Natur ausschließlich mit sich selbst beschäftigt.

Ein „Wir“ statt eines „Ich“

Gruppenarbeit steht bei der Gartentherapie auch ganz oben, schließlich hilft der Austausch mit anderen Menschen sehr, um Ängste, Depressionen und Burn-outs zu bekämpfen. Bei der gemeinschaftlichen Arbeite merken die Patienten, dass sie nicht alleine sind und sich auch auf andere verlassen können.

Kreativität wird durch Gartenarbeit gestärkt

Durch die Arbeit im Garten fördern die Patienten ihre Kreativität. Sie werden von den Ärzten und Therapeuten gefordert und müssen sich eigene Ideen für den Garten ausdenken. Die Patienten kommen dadurch wieder zurück zur Normalität und sie lernen, ganz einfach wieder Alltagsprozesse zu erledigen. Bei einer solchen Therapie können sowohl Patienten, die neurologische Erkrankungen haben als auch Patienten mit sensorischen Problemen, voneinander profitieren und sich bei der Heilung gegenseitig helfen.

Natur bringt dich auf andere Gedanken

In Deutschland ist diese Methode noch nicht lange etabliert, in der Schweiz hingegen schon gründlich erforscht. Laut Studien sind vier Wochen in einer solchen Klinik mit einer Gartentherapie sehr erfolgsversprechend. Die Gartentherapie mildert Depressionen und Ängste, erhöht die Aktivität im Alltag und fördert die körperlichen Funktionen. Ganz egal ob Heben und Gehen, die Arbeit im Garten kann dir dabei helfen. Diese Arbeit ist auch effektiver, als eine gezielte Therapie, da diese den Faktor der Gemeinschaft und Spaß nicht hat.

 

Vier Maßnahmen gegen Panikattacken

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20 Prozent der Menschen erleben mindestens einmal in ihrem Leben eine Panikattacke. Diese Attacke kommt sehr plötzlich und man ahnt überhaupt nichts. Um dagegen anzukämpfen musst Du früh die richtigen Maßnahmen treffen. Andreas Kümmert war der Sieger des Vorentscheids für den Eurovision Song Contest 2015 und er schockierte das Publikum, als er seinen Titel abgab und nicht nach Wien zum Event fuhr. Er konnte Deutschland auf diesem großen Event einfach nicht vertreten. Bei dem jungen Sänger waren alle Abwehrsysteme und sein ganzer Organismus in höchster Alarmbereitschaft bei dem Gedanken, er könnte etwas Großes erreichen. Kümmert wurde von seiner Panik beeinflusst, vielmehr noch entschied sie über sein Leben und trug dazu bei, dass er nicht für Deutschland singen konnte.

Angst kommt immer wieder

Laut Professor Andreas Ströhle leiden 20% aller Deutschen in ihrem Leben mal an einer Panikattacke. Bei einer solchen Attacke kommt die Angst immer wieder. Manchmal sind wir gar nicht darauf vorbereitet, in anderen Fällen hingegen war es fast zu erwarten. Zu all der Panik kommt noch die Angst hinzu, verrückt zu werden.

Ende der Panikattacke nach 30 Minuten

Für Professor Manfred Beutel von der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Uniklinikum Mainz sind Panikattacken im Grunde genommen gar nicht so schlimm. Nach 10 Minuten ist der Höhepunkt der Attacke erreicht und nach einer halben Stunde war es das dann auch. Unser Körper würde auch gar nicht länger durchhalten. Wenn man die Evolution betrachtet, ist das sogar gesund, schließlich scheint unser Körper uns vor etwas warnen zu wollen. Bei einer Panikattacke werden die Muskeln dadurch vorbereitet, dass sie aufgepumpt werden und mehr Blut durch die Adern fließt.

Diese 4 Schritte können Dir helfen, eine Panikattacke erfolgreich zu bewältigen

Gefühle sortieren: Du musst probieren zu verstehen, dass dieser Panikzustand auch bald wieder vorbei sein wird. Dein Leben ist also nicht in Gefahr!

Lebe ein gesundes Leben: Das Risiko für Panikattacken kann durch eine höhere Lebensqualität gesunken werden. Dazu gehört unter anderem ein bewusster Lebensstil. Des Weiteren solltest Du beim Essen auf Produkte verzichten, die Panikattacken fördern könnten. Alkohol, Nikotin und Koffein sind beispielsweise Substanzen, die Dich stark beeinträchtigen können. Um Dich gut zu fühlen musst Du auch fit sein. Um fit zu sein musst Du stark auf deine Ernährung achten und vor allem auch auf einen ruhigen und gesunden Schlaf.

Vertrauen in sich und seinen eigenen Körper haben: Panikattacken sind zwar ein riesiger Schock, Du solltest deshalb aber nicht anfangen, Dich zu schonen. Ganz im Gegenteil, fordere Deinen Körper weiterhin und sorge durch die regelmäßige Belastung für die notwendige Leistungsfähigkeit. Durch den schnellen Puls, den Du beim Sport erreichst, zeigst Du Deinem Körper, dass das normal ist und nicht immer gleich eine Attacke sein muss. Dadurch lernst Du auch nach und nach, Deinem Körper wieder zu vertrauen.

Verantwortung übernehmen: Lebe Deinen Alltag so wie Du ihn leben möchtest und lass Dich nicht von Deiner Angst durcheinanderbringen. Gehe möglichen unangenehmen Situation nicht aus dem Weg und vor allem, zieh Dich nicht zurück, bleib offen und Du selbst.

 

Burn-Out: Schützt emotionale Intelligenz?

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In unserer heutigen Gesellschaft läuft scheinbar jeder in jedem Berufsfeld Gefahr, irgendwann einen Burn-Out zu erleiden. Doch aus welchem Grund betrifft es manche Menschen eher als andere, gibt es bestimmte Faktoren, die einen vor Burn-Out schützen können?

Modeerkrankung

Mittlerweile scheint es schon so, als arbeite man nicht hart genug, wenn man nicht von sich sagen kann, kurz vor einem Burn-Out zu stehen. Diese ernstzunehmende Erkrankung ist schon fast in Mode gekommen in unserer globalisierten Welt. Trotzdem gibt es durchaus Menschen, die ein sehr hohes Arbeitspensum bewältigen können, ohne auch nur die Spur von übermäßigem Stress oder Ausgebranntheit an den Tag zu legen.

Studie mit Chefärzten

Die Wissenschaftlerinnen Annie McKee und Kandi Wiens gingen dem Phänomen nach, warum manche Menschen stärker als andere von Burn-Out betroffen sind. Für ihre Studie untersuchten die Expertinnen 35 Chefärzte und Ärztinnen aus verschiedenen US-amerikanischen Krankenhäusern. Sie wollten herausfinden, wie sehr die Testpersonen in ihrem zweifelsohne sehr stressigen Berufsfeld von Burn-Out betroffen seien.

Emotionale Intelligenz als Selbstschutz

Die Ergebnisse sorgten für einige Überraschungen seitens der Wissenschaftlerinnen. Ungefähr 70 Prozent der befragten Chefärzte und Ärztinnen beschrieben ihre alltägliche Arbeit als sehr stressig oder sprachen sogar von einem äußerst schlimmen Stresslevel. Doch kaum einer der Probanden schien unter Burn-Out zu leiden. Durch die Analyse von Gesprächsprotokollen stellten die Forscherinnen schließlich Ähnlichkeiten bei den Testpersonen fest. Sie kamen daher zu dem Schluss, dass emotionale Intelligenz Menschen vor Burn-Out schützen könne.

Hilfreiche Eigenschaften

McKee und Wiens arbeiteten verschiedene Eigenschaften heraus, die stressgeplagte Menschen vor einem möglichen Burn-Out bewahren können. All diese Eigenschaften deuten auf emotionale Intelligenz hin. Dazu zählt beispielsweise die emotionale Selbstwahrnehmung der Person. Diese Eigenschaft ermöglicht es, die Hintergründe von Ängsten und Enttäuschungen zu begreifen und somit angemessen zu reagieren, noch bevor sich ungesunder Stress aufbaut.

Selbstmanagement und Empathie

Auch Selbstmanagement soll Menschen mit emotionaler Intelligenz dabei helfen, in stressigen Situationen angemessen reagieren zu können und die Kontrolle über die eigenen Gefühle und Impulse nicht zu verlieren. Auch Konfliktfähigkeit kann hier sehr hilfreich sein und bewirken, Probleme auf eine lösungsorientierte Art und Weise anzugehen. Und schließlich zählt auch Empathiefähigkeit zu den positiven Eigenschaften von Menschen mit emotionaler Intelligenz. Die Fähigkeit, sich in andere Menschen und Situationen hineinzuversetzen, hilft Klarsicht zu bewahren und Stress abzubauen.

Selbstliebe und -kenntnis besonders wichtig

Außerdem gewinnen empathische Personen meist schnell das Vertrauen ihrer Mitmenschen. Aus diesem Grund können sie in Situationen, die sehr stressig erscheinen oder wenn sie mit größeren Problemen konfrontiert werden, auf die Mithilfe ihres Umfeldes zählen. In einem gewissen Maße ist es möglich, die eigene emotionale Intelligenz bewusst zu steigern. Selbstliebe ist hierbei das A und O, so die Expertinnen.

Das größte Problem bei Burn-Out besteht darin, dass es nicht richtig wahrgenommen oder falsch eingeschätzt wird. Mittlerweile ist es normal geworden in einer stressigen Zeit von Burn-Out zu sprechen. Dabei ist Burn-Out viel mehr noch als bloße Erschöpfung durch erhöhten Stress. Ein Burn-Out entsteht in der Regel dann, wenn wir uns mit unserer Belastung und dem Stress nicht vernünftig auseinandersetzten und weiter versuchen, zu hohen Erwartungen an uns selbst zu genügen. Aus diesem Grund ist es laut McKee und Wien am wichtigsten, sich selbst gut zu kennen.

 

Lampenfieber - Die Angst des Versagens

Sport, der natürliche Stimmungsaufheller


Ein Patzer! Und das auf einer großen Bühne und vor Millionen von Menschen. Das passierte Patti Smith bei der Nobelpreisverleihung, als sie ein Lied von Bob Dylan sang, einen ehemaligen Freund von ihr. Musikern fällt es auch nicht immer leicht vor einem Publikum die Nerven zu behalten, allerdings kann das Publikum ihnen dabei auch behilflich sein. Während wir oft der Meinung sind, als einziger unter Lampenfieber zu leiden, ist diese Annahme mehr als falsch.

Musiker singen den selben Song oft mehrere Male und sind immer noch nervös auf der Bühne. Dabei spielt es auch keine Rolle,  ob es sich um einen Amateur oder einen Profi handelt. Bei der Verleihung des Nobelpreises wurde Bob Dylan von seiner guten Freundin Patti Smith vertreten. Draußen regnet es und sie performt den Song „A hard rain´s gonna fall“. Mitten im Lied hört sie plötzlich auf zu singen, entschuldigt sich bei allen Zuhörern und sagt, dass sie extrem nervös ist. Sie erntet Applaus und wird von vielen Menschen angelächelt, schließlich ist es menschlich und jeder kann das verstehen bzw. war sogar mal selbst in einer solchen Situation.

Das Flattern beginnt

Für Musiker gibt es wohl nichts Schlimmeres. Dazu gehören zittrige Finger beim Klavier, eine Stimme die nicht will oder auch ein Texthänger. Der Begriff Lampenfieber hat keinerlei medizinische Bedeutung. In der Psychologie spricht man auch von „performance anxiety“, dem Lampenfieber. Beim Lampenfieber verspürt der Musiker eine erhöhte Aktivität des Gehirns, insbesondere des Sympathikus. Adrenalin wird vermehrt durch die Nebennieren ausgeschüttet und unser Blutdruck und Herzschlag steigen. Während die Hände zu zittern beginnen, werden unser Gehirn und die Niere stark durchblutet. Menschen verhalten sich unter Stress ganz unterschiedlich.

Obwohl viele durch Stress ausgebremst werden, scheint Stress andere Menschen zu beflügeln. Für viele Musiker bedeutet Stress ein erhöhtes Risiko für Fehler. Diese Fehler sind dann oft Textfehler, Verspieler oder auch schiefe Töne. Eine solche Angst vor Fehlern kann für manche Menschen schlimme Folgen haben, nämlich wenn dadurch eine Phobie entsteht. Durch jeden weiteren Fehler steigt der Druck und Musiker können nach einiger Zeit auch nicht mehr so gut damit umgehen.

Falsche Dosis kann zu einem Herzstillstand führen

In der Musikszene ist es keine Seltenheit, auf Musiker zu treffen, die nach Lösungen gegen ihr Lampenfieber suchen. Manche greifen zu Alkohol oder Drogen, andere auch zu Medikamenten oder Betablocker, um auf der Bühne locker zu bleiben. Jedoch gibt es bei diesen Mitteln natürlich auch ein gewisses Risiko. Asthmaanfälle, Herzrhythmusstörungen und Durchblutungsprobleme gehören zu den häufigsten Folgen von falscher Medikamenteneinnahme.

Es gibt Kliniken die sich darauf spezialisiert haben, Musikern zu helfen, die schon seit Monaten oder gar Jahren nicht mehr auf der Bühne auftreten können. Lampenfieber entsteht oft, weil wir sehr perfektionistisch sind. Des Weiteren können Kollegen und auch das Publikum einen ungeheuren Druck auf uns ausüben. Wenn der Musiker es schafft, das Publikum auszublenden, gelingt der Auftritt oft besser. Patti Smith erntete bei der Preisverleihung viel Applaus und beendete, nachdem sie den Song nicht auswendig kannte, das Lied mit den Worten „but I´ll know my song well before I start again“.

 

Nach der Arbeit richtig abschalten - So geht's! (Teil 2)

Sport, der natürliche Stimmungsaufheller


Im Job kommt es immer wieder mal vor, dass man einen richtig stressigen Tag hat. Gerade dann ist es besonders wichtig, sich auch Ruhe- und Entspannungsphasen zu gönnen. Doch vielen fällt das Abschalten nach der Arbeit schwer, sodass die Gedanken immer wieder zurück ins Büro wandern. Dabei ist es egal, ob man sich über den Chef oder einen Kollegen ärgert oder die To-Do-Liste einfach immer länger wird.

Vistano hat deshalb 10 Tipps zusammengestellt, wie Dir das Abschalten nach der Arbeit leichter fällt. Hier die Tipps zwei bis zehn.

Tipp 2: Den Feierabend wie ein Ritual einstudieren

Um den Feierabend richtig genießen zu können, musst Du die Arbeit voll und ganz hinter Dir lassen. Lehn Dich zurück, sei nicht erreichbar, denk nicht über die Arbeit nach oder checke E-Mails. Ein Ritual kann Dir dabei helfen. Du könntest zum Beispiel Joggen gehen nach dem Arbeiten oder auch immer in Ruhe mit Deiner Familie essen. Das menschliche Gehirn gewöhnt sich an Rituale und wird sich in Zukunft einen ruhigen Feierabend herbeiwünschen.

Tipp 3: Die Technik muss ausgeschaltet werden

Ständige Erreichbarkeit schränkt ein und deshalb musst Du dafür sorgen, dass Dich Zuhause nichts stören kann. Es dauert zwar oft nur wenige Sekunden, um auf Dein Handy zu schauen, Du driftest aber mit Deinen Gedanken völlig ab und das ist nicht gut. Um gedanklich Abschalten zu können, ist es deshalb eminent wichtig jegliche Technik abzuschalten.

Tipp 4: Es muss ein gegengeweicht zur Arbeit her

Um gut Abschalten zu können, ist es ratsam, eine Aktivität in der Freizeit zu unternehmen, die überhaupt nichts mit deinem Beruf zu tun hat. Du kannst zum Beispiel, wenn du tagsüber schwer arbeitest und es Dich körperlich anstrengt, abends einfach vor dem Fernseher entspannen oder auch ein Buch lesen. Wenn Du hingegen auf der Arbeit nur vor dem PC sitzt, ist Sport eine optimale Lösung, um Dich aus Deinem Alltag zu holen. Hinzukommt, dass Sport zusätzlich auch Deinem Körper gut tut.

Tipp 5: Hängematte

Wir wissen es alle, auch wenn wir es gerne für uns behalten, insgeheim sind wir alle noch ein bisschen Kind. Genauso wie Babys schlafen auch wir schneller und besser ein, wenn wir geschaukelt werden. Um entspannt schlafen zu können, kannst Du also entweder eine Hängematte oder auch einen Schaukelstuhl ausprobieren.

Tipp 6: Sport

Immer wieder bekommst Du es zu hören, mach mehr Sport! Doch da ist auch was dran, schließlich trainieren wir dadurch unseren Körper, werden fit, befreien uns gedanklich vom Alltag und schütten jede Menge Glückshormone aus. Des Weiteren kannst Du oft nicht gut einschlafen, wenn Du immer nur vor dem PC sitzt. Das fordert Dich zwar geistig, Dein Körper hingegen ist abends nach der Arbeit immer noch viel zu fit. Sport sollte deshalb ein fester Bestandteil Deines Lebens werden!

Tipp 7: Lesen

Lesen kann vom Alltag und anderen Probleme sehr gut ablenken. Beim Lesen tauchst Du in eine andere Welt ab und kannst sehr gut entspannen. Wenn Dir beim Lesen dann irgendwann die Augen zufallen, dann leg es einfach auf Seite und schlafe glücklich ein.

Tipp 8: Meditation und Yoga

Wenn Dir bisher nichts geholfen hat, dann probiere doch mal Dir Entspannung selbst beizubringen. Du wirst dafür zwar ein wenig Übung brauchen, der Effekt, wenn Du es einmal beherrschst, wird Dich aber definitiv überzeugen.

Tipp 9: Andere Freunde haben als Kollegen

Das bedeutet nicht, dass Du keine Kollegen als Freunde haben darfst. Nur solltest Du nicht nur Kollegen als Freude haben, weil diese Dich immer an die Arbeit erinnern.

Tipp 10: Gedanken aufschreiben

Einfach die Gedanken, die Dir helfen könnten, sofort zu Papier bringen und dann irgendwann anwenden. Das kann Wunder bewirken!

 

Nach der Arbeit richtig abschalten - So geht's! (Teil 1)

Sport, der natürliche Stimmungsaufheller


War Dein Tag anstrengend oder musstest Du Dich wieder mit Deinem cholerischen Chef herumplagen? Vielleicht musstest Du auch wieder mal die Arbeit von Deinen faulen Kollegen übernehmen? Kannst Du nach solchen Vorkommnissen ganz einfach nach Hause kommen und entspannen? Die meisten Menschen können das nicht! Wir wollen Dir mit unterschiedlichen Tipps helfen, damit auch Du nach einem stressigen Tag in Ruhe entspannen kannst.

Abschalten ist das A und O!

Für viele Menschen ist der Feierabend so etwas wie die Fortsetzung des Arbeitstages, doch so sollte es nicht sein! Wenn Du auf lange Sicht sowohl körperlich als auch physisch fit bleiben möchtest, musst Du dafür sorgen, dass Du Dich ausruhen kannst. Abschalten bedeutet die Sorgen, die es auf der Arbeit gab, auch dort zu lassen und nicht mit nach Hause zu nehmen. Für Selbstständige und Angestellte wird es in der heutigen Zeit immer schwieriger abzuschalten, schließlich ist man durch die neuen Technologien immer erreichbar. Das hat zur Folge, dass sie so gut wie gar keine Ruhezeiten mehr haben. Durch die nichtexistierenden Ruhephasen befindest Du Dich ständig in einer stressigen Situation und Dein Körper schüttet Adrenalin aus. Auf physischer Ebene kann das zu großen Problemen führen, wie zum Beispiel ein konstant hohes Stresslevel im Körper, ein erhöhtes Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko, Erkrankungen durch Stress, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen und grundsätzlich Nachteile in der Beziehung zu den Menschen, die Dir nahe stehen.

Wen trifft die Schuld?

Unter Experten gibt es immer mehr Theorien, die versuchen zu erklären, warum immer weniger Menschen es schaffen zu entspannen. Eine davon ist, dass die Digitalisierung und die ständige Erreichbarkeit für zu viel Stress sorgen. Was ist an dieser Aussage dran? Experten streiten sich und teilweise stimmen sie zu. Sie ergänzen aber, dass die Flexibilisierung der Arbeit durch neue Technologien auch durchaus Vorteile mit sich bringt. Zumindest ist dies dann der Fall, wenn der Arbeitnehmer dadurch mehr Freiheit erreicht. Eine Studie von Phyllis Moen und Erin Kelly der University of Minnesota hat ergeben, dass die Produktivität der Mitarbeiter steigt, wenn man ihnen mehr Freiheiten gewährt. Durch die flexiblen Arbeitszeiten gab es auch weitaus weniger Beschwerden und die Arbeitnehmer fühlten sich deutlich wohler. Home-Office ist auch eine Variante, die sehr beliebt ist, weil der Arbeitnehmer dadurch seine Arbeit seinem Schlafrhythmus anpassen kann.

Hier sind nun 10 Tipps, die Dir dabei helfen, Deinen Feierabend in Ruhe genießen zu können:

Tipp 1:

Du musst lernen, wann Du Feierabend machen solltest. Es ist nicht gut, mehr zu arbeiten, um am Freitag früher gehen zu können oder auch ein Projekt noch unbedingt fertig machen zu wollen. Ein Grund für Stress auf der Arbeit ist oft die zu lange Arbeitszeit, die finanzielle oder auch zwischenmenschliche Gründe haben kann. Es könnte zum Beispiel ein gestresster Partner zu Hause auf einen warten. Du musst also anfangen, mehr auf Deinen Körper zu hören und dann Feierabend machen, wenn Du müde wirst, Fehler machst, ideenlos wirkst, Dich nicht mehr konzentrieren kannst oder auch nicht mehr so produktiv bist.

 

Was wird durch Meditation eigentlich trainiert?

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Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften haben das Thema mentale Trainingsmethoden und seine Wirkungen genau untersucht. Obwohl Meditation sehr lange mit Esoterik gleichgesetzt wurde, hat sich im Laufe der Zeit herausgestellt, dass Meditation als mentales Training für Entspannungsphasen sehr beliebt ist. Die Wissenschaft hat mittlerweile auch belegt, dass Meditation sich sehr positiv auf Körper und Geist auswirkt. Bislang war allerdings noch unbekannt, inwiefern unterschiedliche Formen der Meditation sich auch unterschiedlich auswirken. Diesem Thema widmete sich Prof. Dr. Tania Singer und ihr Forscherteam des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften.

Langzeittests verschiedener Meditationsformen

229 Probanden nahmen an einer Studie im Rahmen des „ReSource-Projekts“ teil. Sie waren alle Laien im Bereich Meditation und ihnen wurden unterschiedliche Techniken beigebracht. Über 9 Monate hinweg praktizierten die Probanden täglich ihre Meditationsübungen. In drei Modulen ging es den Forschern vor allem um die Achtsamkeit gegenüber geistigen und körperlichen Prozessen. Die drei Module waren Perspektive, Präsenz und Affekt. Die Forscher beobachteten auch inwiefern sich die verschiedenen Prozesse auf die sozio-kognitiven Fähigkeiten auswirken und ob dieser Umgang auch positiv ist.

Besondere und normale Effekte

Durch alle Meditationsformen wurde die Fokussierung verstärkt. Des Weiteren gab es viel mehr positive Emotionen, wodurch die Probanden sich viel besser auf das Hier und Jetzt konzentrieren konnten. Es zeigte sich während der Studie auch ganz klar, dass die Effekte je nach Meditationsinhalt sehr unterschiedlich sein konnten. Durch das Präsenztraining wurde die Wahrnehmung des eigenen Körpers gestärkt, das Perspektivtraining sorgte für deutlich mehr positive Gedanken und das Affekttraining führte zum einem stärkeren Bewusstsein der Gefühle und Gedanken. Die Forscher vermuten deshalb, dass die verschiedenen Meditationsformen noch stärkere Wirkungen haben als die gesundheitsförderlichen.

Mindsight-Kongress

Prof. Dr. Tania Singer und ihr Forscherteam des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften präsentierten am 14. Oktober 2016 beim Mindsight-Kongress an der Freien Universität Berlin das ReSource-Projekt. In einem Vortrag Namens „Trainierbarkeit des sozialen Gehirns: Von Stressreduktion zu mehr Mitgefühl und Kooperation“ erklärt Singer, wie das Programm sich auf Gehirn, Verhalten, Stressempfinden und Erleben auswirkt.

 

Wie seriös ist das Geschäft mit den Gedanken?

Sport, der natürliche Stimmungsaufheller


Neurofeedback kann helfen, die Gehirnströme zu kontrollieren. Dadurch können Schlafstörungen und Stress erfolgreich bekämpft werden. Es ist allerdings sehr schwer die Qualität und die Seriosität der Angebote einzuschätzen.

Als in seiner Firma alles schief lief, verlor Roland Reinicke die Kontrolle. Seine Welt, sein Umfeld und sein Beruf brachen für ihn zusammen. Kollegen wurden entlassen und er fragte sich, ob er möglicherweise der nächste ist. Er konnte nachts kaum noch schlafen und lag sehr unruhig im Bett. Er stellte sich immer wieder die selbe Frage. Heinicke versuchte es mit Schlaftabletten, die machten ihn aber einfach nur platt. Daraufhin setzte er die Pille auch wieder ab. Wenn Reinicke zurück schaut, muss er zugeben, dass er völlig am Ende war.

Der 67-jährige Diplomingenieur wurde monatelang von seinem Arzt krank geschrieben. Er kam zwar langsam wieder zu Kräften, die Schlafstörungen konnte er allerdings nie ganz ablegen. In der Münchner Praxis von Lothar Niepoth lernte er erst seine Schlafstörungen in den Griff zu bekommen. Eine spezielle Art des Gehirntrainings, namens Neurofeedback, half ihm dabei. Heinicke lernte, bei Nervosität und starken Unruhen gewisse Ströme runterzufahren. Die Ströme die für Entspannung stehen konnte er verstärkt produzieren. Nach einiger Zeit zeigte das Training seine Wirkung. Heinicke konnte wieder entspannt schlafen und sich auch besser entspannen.

Viele Menschen schöpfen durch solche Geschichten wieder Hoffnung

Durch Neurofeedback kann laut Therapeuten Stress, Migräne und Schlafstörung ganz ohne den Einsatz von Medikamenten bekämpft werden. Für viele Schulmediziner war Neurofeedback lange Zeit nicht mehr als Hokuspokus. Seit geraumer Zeit zeigen allerdings viele Ärzte Interesse. Studien belegen immer wieder Erfolge und die Nachfrage nach dieser neuen Art von Therapie steigt. Zahlreiche Anbieter hoffen auf ein lukratives Geschäft. Zwar bezahlen die Krankenkassen teilweise solche Therapien, allerdings bei weitem nicht alle. Des Weiteren erhoffen Praxen sich dadurch, Selbstzahler und Privatpatienten anlocken zu können. In der Regel ist es so, dass Krankenkassen die Behandlung bezahlen, wenn Neurofeedback ein Teil einer ganzen Behandlung beim Ergotherapeuten oder Psychotherapeuten ist.

In Deutschland gibt es bislang keine verbindlichen Standards

Aktuell kann die Qualität der Therapien in Deutschland nicht garantiert werden. Neurofeedback-Therapeuten werden innerhalb kürzester Zeit ausgebildet und es gibt keinerlei Richtlinien. Innerhalb von wenigen Tagen wird durch Crashkurse Wissen weitergegeben und dann nie wieder in Frage gestellt. Nichtsdestotrotz geben Patienten unglaublich viel Geld für solche Therapien aus. Für eine Sitzung zahlt man meist bis zu 100 Euro und eine komplette Therapie beinhaltet 20 bis 35 Sitzungen. Heinicke fand die Therapie von Anfang an sehr interessant und nach etwas Anlaufzeit war er  mit der Methode bestens vertraut. Für ihn war es sehr aufregend zum ersten Mal an Geräte angeschlossen zu werden. Heinicke saß im Behandlungszimmer, hatte eine Elektrodenhaube auf dem Kopf und zudem auch noch eine Mütze mit Sensoren. Die Kabel der Geräte führten zu einem kleinen Gerät. Durch einen Signalumwandler wurden die Signale dann auf einem Bildschirm sichtbar. Somit konnte Heinicke in Echtzeit verfolgen, was er denkt und was mit ihm passiert.

 

Wenn Helfer Hilfe brauchen

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Nicht nur Menschen die Hilfe brauchen sollte geholfen werden, sondern auch denen die helfen. Flüchtlingshelfer gehören zu diesen Menschen. Sie bekommen von Flüchtlingen schreckliche Geschichten erzählt. Die Flüchtlinge erzählen ihnen, wie sie verfolgt wurden und geflohen sind. Das alles bleibt natürlich nicht ohne Folgen: Auch Helfer brauchen psychologische Hilfe.

Nicht selten klagen Helfer selbst über Probleme

Der Umgang mit traumatisierten Flüchtlingen geht jedem nah und kann nicht so einfach verarbeitet werden. Deshalb brauchen auch Helfer psychologische Unterstützung. Hartmut Ziebs ist Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) und erklärt der Deutschen Presse-Agentur in Fulda, dass nicht nur Feuerwehrleute betroffen sind, sondern auch Mitglieder von anderen Rettungs-und Hilfsorganisationen.

In Fulda wurde eine europäische Leitmesse für Mobilität und Rettung eröffnet. Ein Symposium zum Thema „Hilfe für Helfer in der Feuerwehr“ fand ebenfalls in Fulda statt. Dabei liegt der Schwerpunkt vor allem auf den Herausforderungen, die die Flüchtlingskrise mit sich bringt.

Psychologische Nachsorge für Helfer erforderlich

Laut DFV-Präsident Ziebs, geht es sehr vielen stark an die Nieren. Den Flüchtlingshelfern wird erzählt, was die Menschen alles durchmachen mussten und das lässt sich manchmal nicht so einfach verdauen. Wenn Menschen einem ihr Schicksal schildern ist es für uns in Deutschland oft kaum zu glauben. Für viele Helfer sind es sehr belastende Erfahrungen. Schließlich handelt es sich dabei um Menschen, die um ihr Leben fürchten mussten. Teilweise haben diese Menschen auch auf tragische und schreckliche Art und Weise Familie, Freunde und Bekannte verloren. Viele Helfer sind selbst betroffen. Sie brauchen auch Hilfe.

Um ihre Arbeit gut und gewissenhaft erledigen zu können müssen Helfer sich seelisch wohl fühlen und in der Lage sein schreckliche Geschichten zu verarbeiten. Oft bekommen Helfer furchtbare Flüchtlingsschicksale nicht mehr aus dem Kopf. Spätestens dann muss ihnen auch geholfen werden. Deshalb setzt sich der Deutsche Feuerwehrverband dafür ein, nach Einsätzen psychologische Nachsorge und Gesprächstherapien zu vermitteln.

 

Burnout und Depressionen unter Studenten häufen sich

Sport, der natürliche Stimmungsaufheller


Im Rahmen der Untersuchung der Gesundheit von Studenten in Deutschland, kamen die großen Krankenkassen zu besorgniserregenden Erkenntnissen. Eine Vielzahl der angehenden Akademiker leider unter großem Stress sowie immer häufiger unter Depressionen. Infolgedessen nimmt auch die Einnahme von Medikamenten gegen diese Probleme zu. Vielen Studenten macht der Dauerstress an ihrer Hochschule so zu schaffen, dass sie Hilfe vom Psychologen brauchen.

Immer häufiger psychologische Betreuung

In einer Umfrage gab jeder Vierte (27 Prozent) zu, dass sie schon einmal unter so großem Druck standen, dass übliche Entspannungsstrategien nicht mehr gereicht hätten. Von den 27 Prozent suchte sich deshalb etwa die Hälfte professionelle Hilfe. In der Regel nehmen die Studenten ambulante Therapien oder Beratungsangebote an der Hochschule wahr. Knapp sechs Prozent beantworteten die Frage nach einer stationären Behandlung mit Ja. Die bundesweit größte Krankenkasse, die Techniker Krankenkasse, hatte das Forsa-Institut beauftragt, 1.000 repräsentativ ausgewählte Studenten zu ihrem Lebensstil zu befragen. Gesammelt wurden die Ergebnisse im „TK-CampusKompass“ und „TK-Gesundheitsreport 2015“. Im Vergleich zur TK-Analyse im Jahr 2009 ist der Anteil der Studenten, die mindestens einmal jährlich eine psychische Diagnose bekommen, um 4,3 Prozent höher. Noch deutlicher sind die Anteile derer, die mindestens einmal vom Arzt ein Rezept für Medikamente zur Behandlung von Depressionen erhielten: Hier sind es 53 Prozent mehr als 2006. In diesem Zeitraum stieg auch das gesamte Arzneimittelvolumen für Studierende um etwa 50 Prozent.

Stärkere Belastungen im Alter

Für ihre Erkenntnisse wertete die TK auch Arznei- und Patientendaten aus. Dabei handelte es sich um rund 190.000 Studierende, die im Jahr 2013 eigenständig bei der TK versichert waren. Demnach diagnostizierten Ärzte bei 30 Prozent der Studentinnen psychische Probleme. Bei den männlichen Studenten waren es 15 Prozent. Daraus schließen die Experten, dass die Studierenden heute einer zunehmende Belastung standhalten müssen. Besonders mit zunehmenden Alter sind die Auswirkungen noch stärker. Die Studie ergab, dass das Alter der Studenten eine wichtige Rolle bei Erkrankungen wie Depressionen, Belastungs- und Angststörungen spielt. Wer mit 30 Jahren noch studiert, kann Belastungen nicht mehr so einfach wegstecken. Wichtige Prüfungen, Probleme mit der Studienfinanzierung und eventuelle Kinder können große Stressfaktoren darstellen.

Lernen mit Stress umzugehen

Vielen Gesundheitsproblemen kann man vorbeugen, indem man einen guten Umgang mit Stress findet. Dazu zählen weiterhin vernünftige Medien- und Computernutzung sowie besonders viel Bewegung. Erschreckenderweise ist Sport nur für drei Viertel der Studierenden ein wichtiger Zeitvertreib. Ein Viertel hingegen bewegt sich kaum. Während der Umfrage sagten sieben von zehn Studierenden, dass sie online gehen, um zu entspannen. Männliche Studenten greifen dabei auf Video- und Computerspiele zurück, während sich Studentinnen die Zeit in sozialen Netzwerken vertreiben. Die Experten von der Krankenkasse halten aber Computerspiele am Ende von stressigen Tagen für wenig geeignet, um runterzukommen. Besonders wenn man im Laufe des Tages bereits viel Zeit vor einem Bildschirm sitzt, sollte man dies abends vermeiden. Relevant beim Thema Entspannung ist auch Alkohol. In etwa ein Drittel der Frauen und 43 Prozent der Männer unter den Studenten geben an, dass sie gerne den Stress weg trinken. Generell ist zu beobachten, dass männliche Studenten ungesündere Methoden nutzen, um sich zu entspannen. Dazu gehören auch Rauchen, Cannabis und Aufputschmittel – die bei Studentinnen wesentlich seltener vorkommen.

 

Selbsthypnose kann glücklich machen

Sport, der natürliche Stimmungsaufheller


Ihr möchtet selbstbewusster, fröhlicher und glücklicher werden? Euer Ziel ist es, gesünder und leistungsfähiger zu werden? Oder möchtet ihr eure Ziele viel leichter erreichen? Wenn ihr eine dieser Fragen mit “ja” beantworten könnt, dann könnte Selbsthypnose das richtige für euch sein.

Um welche Methoden handelt es sich?

Bei Selbsthypnose handelt es sich um eine der nützlichsten und wirksamsten Selbsthilfemethoden. Selbsthypnose hilft euch, Beschwerden und Probleme zu überwinden. Außerdem könnt ihr mit dieser Selbsthilfemethode positive Veränderungen in allen anderen Bereichen des Lebens erreichen. Laut Dr. Norbert Preetz, Hypnosetherapeut und Erfolgstrainer, können mit Hypnose und Selbsthypnose schneller Schmerzlinderung, Schlaf, Ruhe und Angstfreiheit erzielt werden als mit Medikamenten.

Bei Selbsthypnose handelt es sich nicht nur um eine tolle Methode zur Selbsthilfe, sondern mit ihr kann die Wirksamkeit einer Hypnosetherapie noch weiter erhöht werden. Mit Selbsthypnose kann das Erreichte selbstständig vertieft und gefestigt werden. Außerdem kann die Behandlungsdauer durch Selbsthypnose verkürzt werden, was aber nicht das vorrangige Ziel ist. Wichtiger ist es, dass der Patient weniger auf einen Therapeuten angewiesen ist, sondern selbst immer mehr Kompetenz erlangt.

Wie kann ich Selbsthypnose erlernen?

Erlernt werden kann Selbsthypnose selbstständig mithilfe von Büchern oder CDs oder bei einem erfahrenen Hypnosetherapeuten oder in einem Selbsthypnoseseminar. Das selbstständige Erlernen ist sicher der preiswerteste, aber auch der mühsamste Weg. Durch einen Hypnosetherapeuten oder ein Selbsthypnoseseminar erlernt ihr die Selbsthypnose viel schneller und ihr bekommt zahlreiche Hintergrundinformationen und Anregungen zur Anwendung der Selbsthypnose.
Mit Selbsthypnose sollen positive Gedanken, Gefühle, Vorstellungsbilder, Glaubenssätze und Verhaltensmuster in eurem Unterbewusstsein etabliert werden (Neu-“Programmierung”). Somit ist ein Ersetzen von negativen Gedanken, Gefühlen, Verhaltensweisen und Gewohnheiten durch positive möglich. Zu den bekanntesten Beispielen gehören die Raucherentwöhnung und die Gewichtsreduktion. Aber auch folgende Ziele können mit Selbsthypnose erreicht werden: Steigern des Selbstbewusstseins, Überwinden von Ängsten (Prüfungsängste, Flugangst), Leistungssteigerung in Studium und Beruf, Überwindung von Schlafstörungen sowie Stressabbau und Entspannung.

Stress kann auch schön sein

Sport, der natürliche Stimmungsaufheller


Wir beschweren uns über zu viel Stress, dabei lässt Stress uns nicht altern und wir bleiben fit. Wir müssen unsere Meinung überdenken und Stress womöglich doch nicht so negativ betrachten.

Morgens vor der Arbeit ist Stress oft vorprogrammiert, mal ist es die Zeit, die drängt, eine U-Bahn, die Verspätung hat, oder der Kaffee, den wir uns über leeren. Wenn mal wieder ein solcher Moment ansteht und Du Druck verspürst, darfst Du Dich glücklich schätzen. Du trainierst durch Stress Dein Immunsystem und Dein Körper dankt Dir dafür. Dein Körper wird stärker, resistenter und Du erhöhst dadurch Deine Lebenserwartung. Wissenschaftler wissen schon länger, dass uns Stress gut tut. Stress hat einen sehr schlechten Ruf und die Wissenschaft bemüht sich darum, das zu ändern.

Ist Stress gefährlich für unsere Gesundheit?

Für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Stress eine der größten Gefahren des 21 Jahrhunderts und für viele von uns für unendlich viele Krankheiten und Symptome verantwortlich. Firdaus Dhabbar ist Professor für Psychiatrie und er arbeitet am Image von Stress. Für ihn ist Stress ein Segen und wir sollten Mutter Natur dafür danken. In einem Testversuch mit Mäusen testete der Forscher die Ausbreitung von Krebs. Mäuse, die zuvor Stress ausgesetzt waren, entwickelten später und deutlich weniger bösartige Tumore als unbehandelte Mäuse. Die Wissenschaft war verblüfft und es lässt sich wohl dadurch erklären, dass Stress unterschiedliche Funktionen und Formen haben kann.

Durch Stress wirken wir frischer und fit!

Dhabhar ist der Meinung, dass die Wirkung von Stress unterschätzt wird. Stress lässt uns nicht nur frischer aussehen, er schärft unsere Sinne, hilft bei Heilungsprozessen und macht uns sehr aufmerksam. Es gibt verschiedene Arten von Stress und der beste ist wohl „milder“ Stress. Diese Form von Stress hat bei Tierversuchen ergeben, dass dadurch die Selbstheilungskräfte gestärkt werden. Die Tiere trainieren ihren Körper und dieser wird dadurch gestärkt. Lars Schwabe ist Kognitionspsychologe und er sieht Stress auch immer als positives Training für unseren Körper an. Wir bringen unserem Körper bei, sich an gewisse Situationen zu gewöhnen und erhöhen dadurch die Leistungs- und Strapazierfähigkeit.

Charles Darwin war ähnlicher Meinung, auch wenn er es nicht Stress nannte. Für ihn war es die Welt, die uns Lebewesen immer wieder herausfordert und uns dazu zwingt eine Lösung zu finden. Durch Stress arbeiten wir an Lösungen und stärken unseren Körper. Oliver T. Wolf arbeitet an der Universität in Bochum und er hat nachgewiesen, dass wir durch Stress Erinnerungen länger und genauer speichern können.

Stress als Instrument

Sportler und Musiker sind sich schon längst bewusst, dass Stress sich auch sehr positiv auswirken kann. Stress trieb beispielsweise Oliver Kahn (ehemaliger Torhüter der Fußballnationalmahnschaft) zu Höchsteislungen an. Für Schauspieler wie Ulrich Tukur bedeutet Stress Druck und dieser führt zu einer stärkeren Präsenz auf der Bühne und somit zu einer besseren Leistung. Jeder Mensch empfindet Stress anders, aber für alle für alle gilt, Stress weckt das Belohnungszentrum. Wir fühlen uns nach einer stressigen Situation befreit und haben uns selbst etwas gutes getan. Ganz wichtig bei der Frage wie sehr und wann uns Stress überhaupt trifft ist die Frage, was wir von Stress halten. Während Personen, die Stress nicht mögen und schlecht damit umgehen können, Probleme bekommen, wirkt Stress für andere Personen wie ein positiver Motor.