Sport, der natürliche Stimmungsaufheller

Sport, der natürliche Stimmungsaufheller


Es ist allgemein bekannt, dass Sport nicht nur gut für den Körper ist. Er wirkt wie ein natürlicher Stimmungsaufheller und ist somit förderlich für die Psyche und die Seele. Kann ein Training aber so gestaltet werden, dass es die Stimmung besonders wirkungsvoll hebt? Welcher Sport ist empfehlenswert? Wie lang oder intensiv muss die Trainingseinheit sein? Diese Antworten gibt eine neue Studie zum Thema. Ein Forscherteam der Shenzhen University hat hierzu die Ergebnisse von 38 Studien zusammengefasst und ausgewertet.

Die Wissenschaftler haben bei der Auswertung zwischen Aerobem und anaerobem Training unterschieden. Aerobe Trainings sind beispielsweise Radfahren, Schwimmen, Joggen oder Rudern. Der Körper nutzt Sauerstoff, um in den Verbrennungsmodus zu kommen. Beim anaeroben Training geht der Körper kurz an seine Belastungsgrenze und kann deshalb keinen Sauerstoff nutzen. Zu diesen Trainings zählen Sprints oder Krafttraining. Außerdem beinhaltet die Auswertung auch Yoga- und Tai-Chi-Übungen.

Krafttraining als natürlicher Stimmungsaufheller

Die ausgewerteten Studien zeigten, dass anaerobes Training hervorragend geeignet ist, um die Stimmung zu verbessern. Hierbei werden auch Stress und Ängste besser abgebaut, als bei aerobem Training. Den Grund für diese Wirkung sieht das Forscherteam darin, dass der Sportler Fortschritte besser und schneller wahrnimmt. Er merkt sofort, wenn er ein schweres Gewicht stemmen kann oder sieht, wenn die Muskulatur gespannt ist. Das verschafft ein Erfolgserlebnis und damit ein Glücksgefühl. Beim anaeroben Training wird außerdem BDNF (Wachstumsfaktor – Brain-derived neurotrophic factor) gebildet. Dieser Botenstoff stimuliert das Wachstum der Nervenzellen und reguliert die Stimmung.

Ausgeglichen durch Yoga

Achtsamkeitsorientierte Übungen hellen die Stimmung ebenfalls auf. Es gibt zu diesem Bereich nur wenige Untersuchungsergebnisse. Thai-Chi und Yoga wirken besser als die beiden anderen Trainingsarten gegen Angstgefühle, Ärger und Stress. Es ist bekannt, dass Meditation förderlich für Aufmerksamkeit und Emotion sind. Deshalb wirken achtsamkeitsorientierte Praktiken sehr positiv in Bezug auf Ausgeglichenheit und Belastbarkeit.

Hochgefühle – aber nur manchmal

Das Runner’s High ist ein bekannter Begriff. Beim Ausdauersport gerät der Sportler in einen fast euphorischen Glückszustand. Das Problem ist, dass dieser Zustand nicht immer erreicht wird. Die Wissenschaftler vermuten, dass die eher durchwachsenen Ergebnisse daher kommen, dass ganz unterschiedliche Personengruppen untersucht wurden. Die Vermutung liegt also nah, dass für die Glückswirkung bestimmte Charaktereigenschaften der Sportler oder bestimmte Bedingungen erforderlich sind. Des Weiteren zeigen sich beim aeroben Training Erfolge nicht so schnell und nicht so deutlich. Dies könnte ein zusätzlicher Grund sein, warum das Runner’s High nicht immer erreicht wird.

Ein gutes Mittelmaß

Ein gutes Mittelmaß scheint bei der Trainingsintensität am effektivsten zu sein. Dieser Grundsatz ist auf jeden Fall für das anaerobe Training anwendbar. Die wissenschaftliche Erklärung hierfür ist einfach und einleuchtend. Eine Trainingseinheit, die nicht genug fordert, löst Langeweile aus und das Belohnungsgefühl bleibt aus. Setzt man sich zu sehr unter Leistungsdruck, kann es ein Versagensgefühl und Stress auslösen. Eine mittlere Trainingsintensität gibt jedoch das Gefühl, dass man es kann! Außerdem werden Cannabinoide freigesetzt, die das Glücksgefühl nach dem Sport auslösen. Die Untersuchungsergebnisse in Bezug auf das aerobe Training waren allerdings wieder unterschiedlich.

30 Glücksminuten

Für Leute, denen die Bewegung nicht so leicht fällt, gibt es eine gute Nachricht. Der stimmungsaufhellende Effekt tritt schon nach 10 bis 30 Minuten ein. Ein längeres Training verbessert dieses Ergebnis nicht. Der Grund hierfür liegt wahrscheinlich darin, dass weniger als 10 Minuten nicht genug stimulieren und mehr als 30 Minuten ermüden und Unlust verursachen.

Fazit ist, dass Sport gut für unsere Stimmung und die Seele ist. Wie bei allem im Leben ist das richtige Maß und die richtige Wahl wichtig für das Ergebnis.

Auch langsam kommt man schnell ans Ziel

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Bei der Entschleunigung handelt es sich um einen Trend, der gerade jetzt durch die jüngere Generation entsteht. Bislang hatte jeder das Ziel, alles was er tat, noch schneller erledigen zu können. Der Mensch wurde im Kontext der Zeit produktiver, allerdings wurde so mancher damit auch an den Rand eines Nervenzusammenbruchs gebracht. So gesehen ist es fraglich, ob der Preis der Produktivitätssteigerung es wert ist.

Angesichts der immer weiter steigenden Zahlen von Betroffenen mit stressbedingten psychischen Krankheiten, bspw. Depression oder Burnout, ist es kein Wunder, dass der neue Trend der Entschleunigung von vielen begrüßt wird. Denn obwohl wir technische Vorgänge und die Welt um uns herum immer schneller machen können, entspricht das noch lange nicht unserer Natur. Eine Schwangerschaft wird auch in 1000 Jahren noch neun Monate dauern und unser Gehirn wird immer eine gewisse Zeit für die Wahrnehmung brauchen.

Entschleunigung leben: Weniger Tempo

Der Trend der Entschleunigung hat zum Ziel, das Tempo in wichtigen Lebensbereichen zu drosseln. Der erste Bereich, in dem der Trend Fuß fasste, war das Essen. So war die Entrüstung in Italien bereits 1986 sehr groß, als die Fast-Food-Kette McDonald‘s nach Rom kam. Drei Jahre später wurde als Reaktion darauf das sogenanntes Slow-Food Manifest von den besten Köchen der Welt unterzeichnet. Es sollte Traditionen wahren und für eine gesunde Ernährung einstehen. Hier begann die Entschleunigung in der Branche der Gastronomie.

Der zweite Bereich nach dem Essen war die Mode. Die Trendwende liegt in diesem Bereich gerade wenige Jahre zurück, aber dank ans Licht gekommener tragische Unfälle in Textilfabriken oder Hungerlohnzahlungen bewegen sich auch in der Mode immer mehr Menschen dazu, billige Kleidung zu meiden oder gar nicht mehr zu kaufen. Konkret geht es beim Ziel der Slow Fashion darum, dass Menschen Kleidung kaufen, die mehr als 6 Monate getragen wird. Die Kleidung ist dann zwar teurer, aber auch hochwertiger. Sie hält länger, was umgekehrt wiederum Auswirkungen auf die Modegestaltung selbst hat – auch sie wird dann entschleunigt.

Noch weitere Bereich, in dem sich Entschleunigung langsam durchsetzt: Die Reisebranche und die Städte sowie die Bildung. Städte von maximal 50.000 Einwohnern, in denen die Bewohner größtenteils zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren, sind die Idealvorstellung für die Zukunft. Eine weitere Vision sind Schulen, die den Lernrhythmus der Schüler achten und deren Lehrmethode sich diesem anpasst. So ähnlich wie in der Universität oder bei flexiblen Arbeitszeiten soll Flexibilität hinsichtlich der Stunden herrschen, die in der Schule verbracht werden. Der Fokus soll darauf liegen, den Fokus und die Interessen der Schüler zu respektieren und sie zu motivieren – nicht darauf, den Fokus zu setzen und zu bestimmen.

Entschleunigung des Individuums und des Lebens allgemein

Noch ist es ein revolutionärer Gedanke, aber wenn der Trend sich weiter fortsetzt, könnte die Entschleunigung in Zukunft auch in weiteren Lebensbereichen wie der Bildung oder im Städtebau bzw. im alltäglichen Leben direkte Auswirkungen zeigen: Städte ohne Autos oder Schulen, die den Schüler als Individuum und nicht als zu bearbeitendes Zahnrad verstehen.

Selbstmitgefühl hilft Schmerzen zu lindern

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Wissenschaftler der Universität in Coimbra in Portugal haben bei einer Studie herausgefunden, dass Patienten, die stark unter chronischen Schmerzen leiden, mehr Selbstmitgefühl haben sollten, um die Intensität des Schmerzes zu lindern. Meist bringen wir mehr Mitgefühl für andere auf und gehen mit ihnen freundlicher um, als mit uns selbst. Wer bereits lange Zeit unter qualvollen Schmerzen leidet und alle Therapieansätze oder die Gabe von Medikamenten versagen, sollte die Pein akzeptieren und die Sichtweise hierauf verändern.

Es ist sinnvoller die Qualen, als ein Teil von sich hinzunehmen, jedoch sollte man trotz der Schmerzen bewegen und versuchen aktiv zu bleiben. Dies hilft, nicht zusätzlich noch in eine Depression zu fallen oder an einer anderen psychischen Störung zu erkranken. Bei der Studie wurden mehr als 200 Patienten befragt. Die meisten der Patienten litten unter Fibromyalgie. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass die Leidenden, die sich trotz der Pein mehr bewegten, letztlich weniger starkes Schmerzempfinden und Depressionen aufwiesen. Dies bekräftigt die Hypothese, dass Selbstmitgefühl hilft, Schmerzen zu lindern.

Selbstmitgefühl steigern und gütig zu sich selbst sein

Unabhängig davon, wie stark die Schmerzen waren, wer sich selbst gegenüber gütig war und sich mehr Bewegung zumutete, war weiniger depressiv. Bei denjenigen, die ein achtsameres Leben anstrebten, konnten keine Verbindungen zum Tatendrang hergestellt werden. Wissenschaftler verstehen unter Selbstmitgefühl, sich selbst einen Fehler oder ein Missgeschick zu verzeihen und sich freundlich und verständnisvoll zu behandeln. Ganz, als ob man dies einem guten Freund zugutekommen lassen würde. Wer sich viele Vorwürfe macht uns sich ständig kritisiert, zeigt weniger Selbstmitgefühl als jemand, der seine Fehler als Teil der Menschlichkeit ansieht. Wer sich selbst verzeihen kann, kommt auch mit Belastungen und Stresssituationen besser zurecht. Die Wissenschaftler glauben deshalb, es sei von Vorteil, gerade die schmerzgeplagten Patienten dazu zu ermutigen, mehr Mitgefühl für sich selbst zu entwickeln und gütiger zu sein. Leider lassen sich aus der Studie keine Kausalzusammenhänge ableiten.

Nett sein hat seinen Preis – sag nein!

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80 Prozent der deutschen Bevölkerung sagen nach einer Umfrage zu oft „ja“, obwohl es sie ihm Nachhinein ärgert. Anderen zu helfen und sie zu unterstützen verschafft uns ein gutes Gefühl. Wir werden gesellschaftlich anerkannt und genießen den guten Ruf, den wir durch unsere Hilfsbereitschaft erlangen. Das Nett sein wird uns anerzogen. Schon als Kind bekommen wir beigebracht, dass man uns lieb hat, wenn wir hilfsbereit sind und den Erwartungen anderer entsprechen. Aus Angst vor „Liebesentzug“ tun wir häufig Dinge, die wir eigentlich nicht tun möchten.

Nett sein kann zu Burnout führen

Als Ja-Sager zu leben, birgt aber viele Gefahren. Es schadet dem Selbstwertgefühl und oftmals stellen sich Kopfschmerzen und auch Schlafstörungen ein. Verschlimmern sich diese Beschwerden, kann es in einem Burnout enden. Es gilt, dem inneren Pflichtbewusstsein und der inneren Stimme zu widerstehen, wenn es gilt, eine Entscheidung zu treffen. Man muss auch die leisen Töne im Inneren hören. Was würde ich lieber tun, als diese Bitte zu erfüllen? Was brauche ich? Was würde mich glücklicher machen? Es ist wichtig, diese Dinge abzuwägen, bevor die Entscheidung für „Ja“ oder „Nein“ getroffen wird. Ist man sich klar darüber, was wirklich wichtig ist, ist es einfacher zu antworten.

Den Teufelskreis unterbrechen 

Außerdem ist es auch möglich, Alternativen zu bedenken und anzubringen. Die Frage, wie wichtig es ist, dass die Angelegenheit gleich erledigt wird oder ob es eine Alternative zu dem Kinofilm gibt, den man selbst gar nicht sehen möchte. Die gewonnene Zeit können wir nun mit schönen Dingen füllen, die wir uns wirklich wünschen und die uns zufrieden macht. Auf der Couch zu entspannen ist allemal besser, als Kekse auf einer Veranstaltung zu verkaufen – sofern dies unsere Entscheidung ist. Einen Kompromiss einzugehen oder gar „Nein“ zu sagen führt dann zu einem Glückgefühl und einer Befriedigung, die uns zeigt, das Richtige getan zu haben.

 

Richtig wehren gegen Mobbing

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Mobbing trifft etwa ein Drittel der Erwachsenen und findet häufig am Arbeitsplatz statt. Schikanen von Kollegen oder Übergangen-werden von Vorgesetzten gehören zum Alltag in vielen Unternehmen. Leider hilft eine Klage nicht immer, dennoch können sich Betroffene effektiv wehren. Studien zeigen, dass ein Drittel der Erwachsenen mindestens einmal im Leben Opfer von Mobbing wird. Häufig geschieht das am Arbeitsplatz. Dabei geht es nicht um Auseinandersetzungen während eines Projektes oder Meinungsverschiedenheiten. Mobbing ist gezielte, systematische Schikane über einen längeren Zeitraum.

Wie man man sich gegen Mobbing wehren?

Was können Betroffene tun? Der rechtliche Weg kann schwierig sein. Hierzulande gibt es keine entsprechende Gesetzgebung, wie etwa in Schweden oder Frankreich. Dabei ist das Thema Mobbing nicht neu. So hat die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin bereits 2002 einen Mobbing-Report veröffentlicht. In vielen Fällen dulden Vorgesetzte Mobbing oder sind selbst beteiligt. Doch auch ohne gesetzliche Regelungen ist Mobbing im privaten Bereich oder am Arbeitsplatz natürlich nicht erlaubt. Es handelt es handelt sich um einen Eingriff in das Persönlichkeitsrecht und ist ein Angriff auf das Grundrecht auf körperliche und seelische Unversehrtheit. Hierbei wären Arbeitgeber mit Blick auf ihre Fürsorgepflicht gefordert. Arbeitnehmer können vor dem Arbeitsgericht auf Unterlassung und auf Schadensersatz klagen, wenn Arbeitgeber untätig bleiben.

Langwierige Gerichtsverfahren

Klagen im Bereich Mobbing sind langwierig und in der Regel nicht zielführend, wie Fachanwälte für Arbeitsrecht erläutern. Das Problem ist dabei die ausführliche Beweisführung als Nachweis. Experten raten daher, eine Art Tagebuch zu Mobbing-Attacken zu führen. Was hat sich wann und wo ereignet? Welche Personen waren beteiligt, als Täter und als Zeugen? Die Täter werden häufig versuchen, solche Vorfälle als harmlos darzustellen. Klagen sind somit mit Vorsicht zu genießen und nur in sehr eindeutigen Fällen erfolgsversprechend. Mehr Aussicht auf Erfolg haben Klagen bezüglich des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetztes. Arbeitnehmer können sich darauf berufen, wenn sie aufgrund ihrer Herkunft, Religion, ihres Geschlechts, Alters, ihrer sexuellen Identität oder auch aufgrund von Behinderung benachteiligt werden.

Hilfe für Betroffene

Doch selbst im Falle von erfolgreichen Klagen vor Gericht bedeutet das nicht das Ende des Mobbings. In der Folge werden die Täter kaum ablassen, sondern im Gegenteil weitermachen, und das oft auf subtile Art. Auch die Alternative der Strafanzeige wegen Körperverletzung ist selten erfolgreich, um die Situation zu beruhigen. Bei Mobbing am Arbeitsplatz raten Experten Betroffenen daher, sich zunächst an den Betriebsrat zu wenden. Ein Weg ist, eine Versetzung zu beantragen. In einigen Unternehmen gibt es auch Schlichtungsangebote, die Betroffene wahrnehmen können. Unterstützung bieten auch Gewerkschaften oder auch Mobbing-Beratungsstellen. Einige Krankenkassen haben für ihre Mitglieder eine Hotline für Betroffene eingerichtet. Alternativen sind auch Gespräche mit Ärzten oder Psychologen.

Nicht aushalten, sondern Hilfe suchen

Betroffene sollten Mobbing keinesfalls ertragen und aushalten und dazu schweigen. Experten warnen dabei vor verheerenden Folgen für die Psyche. Hier sind ein verringertes Selbstwertgefühl und fehlende Motivation zu nennen, sodass auch die Qualität der Arbeit leidet. Mobbing kann sich auch körperlich auswirken. In schlimmen Fällen können Angststörungen und Depressionen die Folge sein. Dies wiederum führt dazu, dass Betroffene arbeitsunfähig werden und in besonders schweren Fällen sogar aus dem Berufsleben ausscheiden. Daher kann es sinnvoll sein, frühzeitig die Abteilung oder den Arbeitsplatz zu wechseln.

 

Wer ehrenamtlich tätig ist, unterstützt auch das eigene Herz-Kreislauf-System

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Wer sich ehrenamtlich engagiert wird von seinen Mitmenschen oft als besonders hilfsbereit und liebenswert eingeschätzt. Dabei ist es egal, ob man sich für Kinder und Jugendarbeit, die Umwelt oder den Tierschutz, einsetzt. Viele engagieren sich freiwillig, um anderen zu helfen und ihnen etwas Gutes zu tun. Nun wurde jedoch anhand einer Studie festgestellt, dass Menschen, die sich ehrenamtlich betätigen, nicht nur anderen Menschen, sondern auch sich selbst etwas Gutes tun.

Welche Studien gibt es zu ehrenamtlich engagierten Menschen?

Um dem Spektrum der Freiwilligenarbeit auf den Grund zu gehen führten drei Forscherinnen eine Studie durch. Später erschien das Ergebnis der Arbeit in dem wissenschaftlichen Fachmagazin JAMA Pediatrics, um die Forschungsergebnisse zu teilen und um auf die durchaus positiven Auswirkungen von ehrenamtlicher Arbeit aufmerksam zu machen. Für ihre Studie untersuchten sie kanadische Jugendliche. 106 Schülerinnen und Schüler zwischen 15 und 16 Jahren wurden von den Wissenschaftlerinnen in zwei verschiedene Gruppen eingeteilt. Die eine Gruppe engagierte sich wöchentlich eine bis eineinhalb Stunden ehrenamtlich, indem sie Grundschulkindern bei den Hausaufgaben halfen und zusätzlich noch aktiv an der Gestaltung der Freizeit der Schulkinder beteiligt waren.

Die andere Gruppe sollte sich lediglich in eine Liste für ein Ehrenamt in der Zukunft eintragen, sich jedoch nicht aktiv engagieren. Das Ganze wurde über einen Zeitraum von rund zehn Wochen durchgeführt und die Jugendlichen wurden einmal vor und einmal nach der Durchführung des Experiments sowohl körperlich als auch geistig durch einen Psychologen untersucht. Bei der zweiten Untersuchung, nachdem die zehn Wochen vergangen waren,  konnten bei den Jugendlichen, die sich ehrenamtlich betätigten, lediglich positive Veränderungen festgestellt werden.

Wie helfe ich durch Freiwilligenarbeit nicht nur anderen sondern auch mir selbst?

Dass Freiwilligenarbeit einen positiven Effekt auf einen selbst hat, zeigte sich durch die Studie, die von den drei  Forscherinnen durchführt wurde. Generell kam heraus, dass ehrenamtliche Arbeit positive Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System des Menschen hat. Es zeichnete sich ab, dass die Jugendlichen, die ehrenamtlich tätig waren, einen niedrigeren Cholesterin-Spiegel aufwiesen als die Anderen. Zudem waren bei den ehrenamtlich tätigen weniger Entzündungsanzeichen und ein geringerer Body-Mass-Index zu finden. Besonders die Jugendlichen, die über sehr viel Hilfsbereitschaft und Einfühlungsvermögen verfügten, hatten das geringste Risiko auf eine Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Wie kann man nun eine Verbindung zwischen ehrenamtlicher Tätigkeit und der Gesundheit des Menschen herstellen?

Um eine Verbindung zwischen der Freiwilligenarbeit und der verbesserten Gesundheit der Jugendlichen zu sehen, muss man auf die Verbindung zwischen Körper und Geist eingehen. Laut den Forscherinnen verbessert die Freiwilligenarbeit schlechte Stimmungen und sogar Depressionen. Zudem hilft sie dabei, das Selbstwertgefühl zu steigern und dadurch selbstbewusster zu werden. Generell hat somit Hilfsbereitschaft und Einfühlungsvermögen nur positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Die Studie der drei Forscherinnen ist nicht die einzige, die das belegt. Schon einige Jahre zuvor wurden Studien zu diesem Thema durchgeführt, die diese These bestätigen. Eine andere Studie zeigte, dass anderen helfen das Risiko reduziert, an einer Erkrankung zu sterben. Und das reduziert sich noch viel mehr, wenn man selbst hilft, als wenn man nur die Hilfe von anderen in Anspruch nimmt.

 

5 Strategien, die Dir beim Lernen helfen

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Egal, ob Schule oder Studium, zu lernen, sich Wissen anzueignen und auch das noch zu behalten, ist gar nicht so einfach. Doch welche Methode ist die beste beim Lernen?

Wie nützlich sind eigentlich einige Lerntechniken, die seither zur Wissensaufnahme praktiziert werden? John Dunlosky, Psychologe an der Kent State Iniversity in Ohio (USA) untersuchte um die 700 Arbeiten mit seinen Kollegen. Mit Hilfe der daraus erarbeiteten Daten im Bezug zum Praxistest für Lernmethoden, konnten die Forscher eine Rangfolge der verschiedenen Lernmethoden erstellen und nach ihrer Erfolgsquote ordnen. Wiederholtes Lesen und einfaches Markieren im Text erwiesen sich eher als schlechte Methode. Interessanterweise, sind dies jedoch genau die Vorgehensweisen, die am meisten angewendet werden. Diese fünf Varianten sind jedoch hilfreicher.

  1. Nicht zu viel auf einmal Lernen

Lernen in kleinen Portionen ist meist effektiver, als sich innerhalb kurzer Zeit den kompletten Lernstoff als Ganzes hineinzuwürgen. Handliche Abschnitte über einen größeren Zeitraum zu erlernen, gilt als erfolgreichere und stressfreiere Methode. Teile Dir Dein Lernpensum in kleine Abschnitte ein und mache zwischen den Einheiten regelmäßig eine Pause oder führe einen kleinen Test durch.

  1. Sich selbst testen

Aktive Wiedergabe sei zudem das A und O, um Stoff besser zu behalten. Erkläre den anderen, was Du gelernt hast und lass Dich von ihnen über das Thema ausfragen. Das ist der schnellste Weg, selbst herauszufinden, in welchen Gebieten noch Bedarf vorhanden ist. Hilfreich ist auch ein kleines Brainstorming zu dem Thema, bevor überhaupt mit dem Lernen begonnen wird. Frage Dich also im Vorfeld, was Du über das Thema bereits weist. Laut einem Experiment, blieben so bei den Probanden mehr Informationen hängen. Demnach scheinen sich die neuen Informationen besser in das bereits vorhandene Wissen einzugliedern.

  1. Wieso? Weshalb? Warum?

Fragen stellen ist wichtig! Vor allen Dingen, wenn dadurch das Mit-, Quer- und Durchdenken bestimmter Situationen und Lerninhalte gefördert wird. Warum ist es unmöglich, sich selbst zu kitzeln? Wie ähnlich sind sich die spanische und französische Grammatik? Nachzudenken und von selbst auf Prozesse und Vorgehensweisen zu kommen ist weitaus effektiver, als die Schüler mit vorgefertigten Antworten zu bombardieren. Dem sind sich auch Pädagogen bewusst. Wo ist das Problem? Was habe ich davon, wenn es gelöst wird? Wie könnte es gelöst werden? Lernende profitieren im Endeffekt eher von dieser Vorgehensweise. Allerdings bieten viele Bücher und Lektionen nach wie vor nur wenig Anreiz, selbst die Lösung des Problems zu erschließen. Vorgaben sind einfacher und durchaus zeitsparender. Allerdings bleiben sie auch schlechter in den Köpfen hängen.

  1. Was weißt du (noch) nicht?

Herauszufinden, was Du zu einem bestimmten Thema noch nicht weißt, hilft erstaunlich weiter. Dabei handelt es sich um aktiviertes metakognitives Wissen, welches hilft, sich erfolgreich durch das ganze Informationsspektrum zu wühlen. Das Erfragen der Hintergründe spielt dabei eine entscheidende Rolle. Erinnert mich das Gelernte an etwas? Wie lässt sich das neue Wissen mit den bereits vorhandenen Erkenntnissen in Einklang bringen? Welche Informationen fehlen mir noch? Psychologen nennen dies Selbstexplikation.

  1. Flexibel und Variabel bleiben

Eine gesunde Vielfalt kann wahre Wunder wirken. Ein kreativer Methodenmix aus allen Bereichen garantiert ein starkes Gedächtnis. Lesen, Hauptgedanken markieren, selbst Zusammenhänge erschließen, andere dies wissen lassen und sich abfragen lassen, verhilft Dir zum Erfolg.

 

Mobbing in der Schule - Warum Lehrer häufig falsch reagieren

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In vielen Schulen wird das Thema Mobbing wie folgt behandelt: der Lehrer spricht mit den Tätern, stellt sie zur Rede und mehr passiert oft nicht. Natürlich hat dies auch oft mit einer Überforderung der Lehrer zu tun. Forscher haben jetzt herausgefunden, dass auf lange Sicht aber eine ganz andere Strategie hilfreich sein kann.

Mobbing gibt es in ganz unterschiedlichen Formen

Bei Mobbing kann es sich sowohl um Hänseleien und Ausgrenzung handeln, als auch um physische Gewalt. In Deutschland haben 25% der Schüler schon mal in ihrem Leben einen solchen Fall am eigenen Leib erlebt. Diese Zahlen ergaben sich aus anonymen Umfragen. Ca. 5% der Schüler müssen sogar regelmäßig den Hass ihrer Mitschüler spüren und leiden über ein Jahr an den Folgen. Wenn Eltern mitbekommen, dass ihre Kinder in der Schule gemobbt werden, führt der erste Weg meist zu den Lehrern. Das machen die Eltern, weil die Lehrer schließlich tagtäglich mit den Schülern zu tun haben.

Lehrer sind die ersten, die in solchen Situationen helfen könnten

Ludwig Bilz, Psychologe von der BTU Cottbus-Senftenberg und der Bildungsforscher Wilfried Schubarth von der Universität Potsdam haben sich diesem Thema gewidmet. In den letzten drei Jahren haben sie intensiv recherchiert und Studien durchgeführt. Für ihre Studie haben sie insgesamt über 2000 Schüler und 550 Lehrer zum Thema Mobbing befragt. Dabei ging es vor allem um die Fragen, wie man in solchen Situationen reagieren sollte und wie man Mobbing überhaupt verhindern kann. Als allererstes konnten die Wissenschaftler erkennen, dass es den Lehrern sehr schwer fällt, zu bemerken, wer in ihren Klassen überhaupt die Rollen des Opfers oder eben des Täters einnehmen.

Des Weiteren konnten sie feststellen, dass viele Lehrer falsch mit diesem Thema umgehen. Ihr Verhalten war deshalb falsch, weil dadurch kein weiteres Mobbing verhindert wurde. In den meisten Fällen probierten es die Lehrer mit Einzelgesprächen mit den Opfern und disziplinarische Maßnahmen gegen die Täter. In den seltensten Fällen wurden die Themen mit der gesamten Klasse besprochen. Noch seltener holten sich Lehrer die Hilfe von Kollegen bzw. beschlossen mit ihnen zusammen zu arbeiten, um das Mobbing zu bekämpfen. Laut Schubarth ist es aus diesen Gründen auch nicht verwunderlich, dass Mobbing nach wie vor so ein großes Problem ist, schließlich gaben gerade einmal 20% der Schüler an, dass in ihren Klassen auch offen und konkret über Mobbing gesprochen wurde.

Hilfe heißt auch Mitmenschen zu schützen

Oftmals fällt es Lehrern schwer, zu intervenieren, weil sie Mobbing an ihrem eigenen Empfinden messen und bewerten müssen. Das fällt vielen Lehrern schwer und sie wissen nicht genau, wie sie reagieren sollten. Die Lehrer, die am ehesten konstruktiv eingreifen würden, waren jene, die ein breites Gewaltverständnis besitzen. In diesen Klassen waren auch mehr Mädchen und Jungen vorhanden, die bei einem Mobbingfall sofort eingreifen würden. Mobbing geht nämlich nicht nur von den Personen aus, die als Täter bezeichnet werden. Es gehören auch die Personen dazu, die das alles zulassen und tatenlos daneben stehen. Wenn Du also selbst etwas gegen Mobbing tun möchtest, dann reicht es nicht aus, kein Täter zu sein, Du musst Deine Mitmenschen schützen und eingreifen, wenn Du gefordert wirst.

 

Wie effektiv sind Apps bei Depressionen

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Immer mehr Deutsche leiden an Depressionen. Die Fachärzte sind ausgelastet. Helfen sollen nun auch digitale Angebote. Dabei ist Vorsicht geboten, denn nicht jede App bei Depressionen stellte eine wirklich erfolgreiche Unterstützung dar.

2009 nahm Torwart Robert Enke sich das Leben. Sechs Jahre litt der Fußballer an einer depressiven Erkrankung und ließ sich unter ärztlicher Aufsicht behandeln. Zusammen mit seiner Witwe Teresa Enke gründete der Deutsche Fußball-Bund daraufhin die Robert-Enke-Stiftung und eine App, die Menschen mit Depressionen retten solle. Die Enke-App soll ein großes Hilfsangebot für Betroffene aufweisen. Der Mittelpunkt ist ein SOS-Knopf, der einen Hilferuf an Freunde oder einen Dienstleister sendet. Mut machen soll die fett gedruckte Botschaft auf der Website: „Robert Enke konnten wir nicht retten. Dich schon.“

Großes Angebot an Apps

Mittlerweile gibt es viele Dienste dieser Art, die Depressionstests, digitale Tagebücher und Anleitungen zu Achtsamkeitsübungen beinhalten. Das große Angebot gibt es jedoch nicht ohne Grund. Die Anzahl an potentiellen Nutzern ist enorm und steigt stetig weiter an. Laut der Deutschen Depressionshilfe liegt die Mehrung der behandlungsfähigen Depressionserkrankten bei rund fünf Millionen Deutschen pro Jahr. Und die Wartezeit für einen Termin bei einem Facharzt oder Psychotherapeuten ist sehr lang. Erhalten Erkrankte keine schnelle Hilfe, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass das Leiden sich in der monatelangen Wartezeit verschlimmert. Das Defizit sollen nun Apps und ähnliche Internet-Services ausfüllen. Diese können zu jederzeit, überall verwendet werden und sind anonym.

Helfen solche Apps denn wirklich?

Laut Dr. Philipp Klein, Oberarzt an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Uniklinikums Schleswig-Holstein, funktionieren sie sogar erstaunlich gut. Allerdings komme es darauf an um welches Online-Programm es sich handelt. Dementsprechend sollten sie nur auf psychotherapeutischen Techniken basieren.

Als bisher erfolgreich haben sich die Programme Deprexis, MoodGym und GetOn bewährt. Diese Interventionen sollen ähnlich wie die psychotherapeutischen Behandlungen funktionieren und wurden von Psychotherapeuten, einer Australischen Nationaluniversität und im Rahmen einer Studie der Unis Erlangen, Amsterdam und Lüneburg entwickelt. Möglicherweise können auch nur dadurch bestimmte Menschengruppen angesprochen werden. Beispielsweise solche, die bisher nicht erreicht wurden, da sie sich noch scheuen professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen oder weil der nächste Therapeut einfach zu weit weg ist.

Keine zu großen Erwartungen stellen

Professor Ulrich Hegerl, Direktor an der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Uniklinikums Leipzig weist darauf hin, dass Betroffenen nicht eingeredet werden dürfe, dass einzig und allein eine App dem Problem Abhilfe schafft. Bei einer Depression handele es sich nämlich um eine u. U. lebensgefährliche Erkrankung und nicht um eine einfache Befindlichkeitsstörung. Damit stellen seiner Meinung nach die Apps nur eine Ergänzung zu den normalen Therapien durch einen Therapeuten oder den Arzt dar. Schließlich könne im Falle eines Suizidgedankens oder einer Krise keiner eingreifen.

Nicht nur in solchen Risikosituationen können die Programme hilflos bleiben. Schaden tun sie auch, wenn sie ihre Wirkung verfehlen. Da depressive Patienten eh oft pessimistisch gegenüber der Behandelbarkeit ihrer Depressionen eingestellt sind, können nicht funktionierende Apps, die Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung nur noch weiter verstärken und möglicherweise den Weg versperren, sich weitere Unterstützung zu suchen.

 

Wann wird eine Gewohnheit zur Sucht?

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Ganz egal ob Du ständig auf Dein Handy schaust oder immer Heißhunger auf etwas Süßes hast, dahinter kann eine Sucht stecken. Manchmal kann eine “Sucht” allerdings auch lediglich eine Gewohnheit sein und um diese Gewohnheiten loszuwerden, kannst Du Dich an die folgende Tipps halten.

Beim Aufwachen fängt es schon an: stehst Du eher mit dem rechten oder linken Bein auf? Du könntest Dich für das linke Bein entscheiden, unbewusst planst Du auch damit den Weg in Dein Bad und zurück und dennoch nimmst Du das rechte Bein. Ein Mensch ohne Gewohnheiten ist eine Phantasieperson, es gibt sie nicht. Diese Person würde morgens Stunden brauchen um aufzustehen und sie würde sich im Alltag ständig selbst im Weg stehen. Wer keine Gewohnheiten hat, müsste sich ständig anstrengen und wäre sehr schnell erschöpft. Ein Mensch ohne Gewohnheiten muss alles analysieren und das macht das Leben viel komplizierter.

Gewohnheit ermöglichen ein schnelleres Arbeiten

Gewohnheiten sind tief in der menschlichen Natur verankert, es handelt sich dabei nicht um etwas primitives oder animalisches. Durch Gewohnheiten fängst Du schneller an zu arbeiten und Du entwirfst kluge Gedanken. Durch den Zeitgewinn erlauben wir unserem Gehirn ein paar Auszeiten, die es nutzen kann, um sich zu erholen oder auch um an neuen Ideen zu arbeiten. Eine gute Gewohnheit ist wie ein Ticket zu Deinem nächsten Reiseziel. Warum sind Gewohnheiten denn so schlecht und warum kann daraus eine Sucht werden?

Experten sind der Meinung, dass der Begriff Sucht heutzutage viel zu häufig verwendet wird. Dabei werden oft einfache Gewohnheiten, die wir teilweise sehr häufig ausüben, definiert. Durch die Einteilung als Sucht tut man jenen Unrecht, die einfach nur sehr gerne ihren Gewohnheiten nachgehen. Wir setzen sie mit Menschen gleich, die tatsächlich Probleme mit einer Sucht haben.

Eine Gewohnheit entsteht dadurch, dass wir etwas ausführen und unser Gehirn uns sagt, dass es etwas Gutes war. Dadurch möchten wir diesen Ablauf möglichst häufig wiederholen und es entsteht eine Gewohnheit, allerdings noch längst keine Sucht.

Achtsamkeitstraining kann helfen

Wenn eine Sucht Dein Leben beherrscht, brauchst Du Hilfe. Gewohnheiten können hingegen ganz einfach abgelegt werden. Man braucht nur ein bisschen Übung. Durch Achtsamkeitstraining kannst Du Dich in einen Zustand versetzen, indem Du Dich genau beobachtest und darauf achtest, was mit Dir passiert, wenn die Lust in Dir nach etwas Bestimmten aufkommt. Du fängst quasi an, Dich selbst zu analysieren, um Dir in den nächsten Situationen helfen zu können.

Schlechte Gewohnheiten ersetzen

Wer schlechte Gewohnheiten hat und diese nicht so einfach loswird, weil er ein Suchtverlangen in sich spürt, kann diese auch durch andere Gewohnheiten ersetzen. Wer also beispielsweise zu viel Süßes ist und nicht von dieser Gewohnheit wegkommt, kann anfangen etwas Gesundes zu essen, wenn er das Verlangen verspürt.

Ein weiteres Beispiel wäre, wenn jemand zu oft Kuchen isst und auch noch ständig daran denken muss. Er isst den Kuchen nicht weil er Hunger hat, sondern weil es eine Gewohnheit bzw. Sucht ist. Das Ganze dann durch etwas völlig anderes zu ersetzen kann auch sehr erfolgreich sein. Ein Methode um vom Kuchenessen weg zu kommen, wären beispielsweise Comics. Ganz einfach einen Comic lesen, sobald die Lust nach Kuchen aufkommt. Das ist zwar keine Abstinenz von einer Gewohnheit, aber besser als Kuchen.

Palliativmedizin: Patienten möchten zu Hause sterben

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Die meisten Menschen wollen am liebsten zu Hause sterben. Eine neue Umfrage zeigt, dass 60% der Befragten lieber Zuhause sterben würden als in einem Krankenhaus oder in einem Altersheim. Trotzdem stirbt nur jeder fünfte in den eigenen vier Wänden. Die meisten sterben im Krankenhaus oder im Pflegeheim – auch wenn das vermutlich kaum einer von ihnen wollte. Einige können sich auch vorstellen, in einem Hospiz zu sterben. Aber auch dort werden nur drei Prozent aller Tode registriert. Nach der Umfrage wird klar, dass die Mehrheit aller Menschen ihre letzten Stunden nicht dort verbringen, wo sie es eigentlich wollen.

Palliativmedizin: Skepsis gegenüber Kliniken und Pflegeheimen

Die schlechten Ergebnisse der Umfrage deuten auf eine allgemeine Skepsis gegenüber Kliniken und Pflegeheimen hin. Wie oft Menschen dort sterben, wo sie sterben wollen, kann man nicht genau sagen. Repräsentative Umfragen zum bevorzugten Sterbeort haben ganz andere Ergebnisse als Statistiken. Zudem kann man nicht alle Menschen auf der Erde befragen – und tote schon gar nicht. Oft ändern die Menschen sogar ihre Meinung. Nach einer tragischen Diagnose wollen viele lieber zu einer gut ausgestatteten Klinik anstatt Zuhause zu bleiben.

Es bleibt die Frage: Warum wollen die meisten Menschen Zuhause sterben? Mediziner sagen, dass vor allem die Selbstbestimmung einen sehr hohen Stellenwert hat. Die Selbstbestimmung wird meistens mit ihrem Zuhause verbunden. Zudem fühlen sie sich Zuhause freier und weniger ausgeliefert.

Mobile Sterbebegleitung

In einigen deutschen Städten bietet man mittlerweile eine ambulante Sterbebegleitung an. Diese soll Menschen professionell helfen, wenn sie Zuhause sterben wollen. Das Team für die „spezialisierte ambulante Palliativversorgung“ betreut im München betroffene Familien. In einem Jahr haben mehrere dieser Teams knapp 220 Münchner und ihre Familien betreut. Sie begleiten die Totkranken teilweise über Jahre und helfen wo es nur geht. Das Angebot gibt es – obwohl die Kosten in den meisten Fällen von den Krankenkassen übernommen werden – leider noch nicht überall in Deutschland. Das Ministerium gibt das Ziel aus, dass in Deutschland ein möglichst flächendeckendes Angebot entstehen soll.

Bei diesem Hospizdienst konnten fast alle Patienten an einem vertrauten Ort sterben. Nur selten mussten Patienten dann doch noch ins Krankenhaus gebracht werden, weil die Versorgung zu Hause nicht mehr sichergestellt war oder die Angehörigen mit der Situation nicht klar kamen. Viele sind der Meinung, dass der letzte Schritt ins Krankenhaus oft nicht nötig ist. Die meisten Menschen die noch ins Krankenhaus gebracht werden versterben dort direkt. Dies kostet den Krankenkassen im Schnitt 9000 Euro und ist in vielen Fällen wahrscheinlich vermeidbar.

 

Gartenarbeit hilft Körper und Seele

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Gartenarbeit ist sehr beliebt. Das ist auch mehr als verständlich, schließlich ist man an der frischen Luft, man bewegt sich und hat das Gefühl etwas Gutes zu tun. Des Weiteren hilft Gartenarbeit gegen Burn-outs, Ängste und Depressionen.

Traumhaft schön, das ist wohl die passende Beschreibung der Mittelrhein-Klinik Bad Salzig bei Boppard. In dieser Klinik findest du den Garten der Sinne, in dem sich orangene Taglilien und gelbe Frauenmäntel befinden. Diese wunderschönen Pflanzen wehen im Wind und sind für das Auge ein echtes Highlight.

Wenn die Patienten der Klinik sich um das Unkraut kümmern, riechen sie ganz intensiv den Duft von Fenchel, Liebstöckel und Rosmarin. Herbert L. ist ein Patient und er atmet stets ganz tief ein, wenn er sich über dem Lavendel befindet. Der Bankangestellte sagt, dass er hier zur Ruhe kommt und es ihm sehr gut tut. Die Klinik ist auf onkologische und psychosomatische Rehabilitation spezialisiert und Herbert L. wird sich dort einige Wochen aufhalten. Er soll dort lernen, sich wieder voll und ganz entspannen zu können.

Frei von Druck etwas Schönes tun

Der 45-jährige erzählt, dass er jahrelang so hart gearbeitet hat, dass er kaum noch Zeit hatte für etwas Anderes. Er konnte auch an nichts Anderes mehr denken, die Gedanken über die Arbeit waren immer in seinem Kopf und er kam nie zur Ruhe. Jetzt soll damit aber Schluss sein und der Therapiegarten ist ein Anfang um wieder entspannen zu können. Renate K. aus Duisburg geht es ähnlich. Die 54jährige ist Erzieherin und sie sagt, dass sie lernt, etwas Ruhiges und Sinnvolles mit ihrer Zeit anzufangen. Renate K. leidet unter häufigen Kopfschmerzen, hat Schwindelattacken und ist oft erschöpft. Dr. Matthias Rudolph ist ärztlicher Direktor der Mittelrhein-Klinik und er bewertet die Effekte der Gartentherapie als äußerst erfolgreich und effektiv. Seiner Meinung nach ist der Mensch sich draußen in der Natur ausschließlich mit sich selbst beschäftigt.

Ein „Wir“ statt eines „Ich“

Gruppenarbeit steht bei der Gartentherapie auch ganz oben, schließlich hilft der Austausch mit anderen Menschen sehr, um Ängste, Depressionen und Burn-outs zu bekämpfen. Bei der gemeinschaftlichen Arbeite merken die Patienten, dass sie nicht alleine sind und sich auch auf andere verlassen können.

Kreativität wird durch Gartenarbeit gestärkt

Durch die Arbeit im Garten fördern die Patienten ihre Kreativität. Sie werden von den Ärzten und Therapeuten gefordert und müssen sich eigene Ideen für den Garten ausdenken. Die Patienten kommen dadurch wieder zurück zur Normalität und sie lernen, ganz einfach wieder Alltagsprozesse zu erledigen. Bei einer solchen Therapie können sowohl Patienten, die neurologische Erkrankungen haben als auch Patienten mit sensorischen Problemen, voneinander profitieren und sich bei der Heilung gegenseitig helfen.

Natur bringt dich auf andere Gedanken

In Deutschland ist diese Methode noch nicht lange etabliert, in der Schweiz hingegen schon gründlich erforscht. Laut Studien sind vier Wochen in einer solchen Klinik mit einer Gartentherapie sehr erfolgsversprechend. Die Gartentherapie mildert Depressionen und Ängste, erhöht die Aktivität im Alltag und fördert die körperlichen Funktionen. Ganz egal ob Heben und Gehen, die Arbeit im Garten kann dir dabei helfen. Diese Arbeit ist auch effektiver, als eine gezielte Therapie, da diese den Faktor der Gemeinschaft und Spaß nicht hat.

 

Verbal Kontern ohne zu verletzen? So geht's!

Sport, der natürliche Stimmungsaufheller


Ein Konflikt reizt uns und wir reagieren oft mit einem fiesen Spruch. Das kann zu weiteren Problemen führen. Hier bekommst Du die Hilfe von zwei Experten, die eine gute Alternative kennen. Nach einem harten Arbeitstag kommst Du nach Hause und das erste was Du hörst ist Kritik. Dein Nachbar nervt Dich indem er sagt, dass Dein Garten in einem fürchterlichen Zustand ist und die Äste schon in seinen Garten hineinragen. Dir gefällt das natürlich nicht, zumal Du gerade gestresst nach Hause kommst. Du antwortest ihm, indem Du sagst, dass sein Garten aber auch schon deutlich bessere Tage erlebt hat. Du antwortest auf Kritik mit Gegenkritik. Das kann der Beginn von einer großen Auseinandersetzung sein.

Sei originell und lass Dich nicht so schnell unter Druck setzen

Barbara Berckhan ist Kommunikationstrainerin und Psychologin. Sie rät strikt davon ab, verbal zu kontern. Du solltest deshalb aber nicht auf Angriffe gar nicht reagieren, nur eben nicht mit einer genauso „blöden“ Antwort. Schweigen bedeutet in der Regel Zustimmung und das ist in diesem Fall die falsche Lösung. Ablenkung und Einfallsreichtum sind zwei sehr erfolgreiche Strategien. Wenn Du versuchst, in Ruhe mit Deinem Nachbar zu reden, kann das sehr hilfreich sein. Geh auf sein Argument ein und fang an, darüber nachzudenken. Durch ein ruhiges Gespräch kann die Situation auch ohne Konflikt überwunden werden und man redet schon wieder ganz schnell über etwas Anderes.

Ein Kompliment kann die Situation nicht nur entschärfen, sondern auch komplett umdrehen

Arrogante Menschen kannst Du gut überraschen, indem Du ihnen ein Kompliment gibst. Sag ihnen, wie schön Du ihren Garten findest, damit rechnen sie in dieser Situation absolut nicht. Erfahrungsgemäß wird die Situation dadurch gelockert und der genervte Nachbar gesteht ein, dass sein Garten doch gar nicht so perfekt ist, wie Du ihn gelobt hast. Sprichwörter können auch hilfreich sein. Wenn Du mal nicht genau weiterweißt und eigentlich lieber schweigen würdest, kannst Du Deinen Nachbarn auch einfach mit einem Spruch stehen lassen, der ihn zum Nachdenken bringt, allerdings nicht böse sein darf.

Ironie ist fehl am Platz

Ein vorsichtiges Thema. Begegne Deinem Nachbarn mit einem breiten Grinsen, er wird überrascht sein. Du kannst dadurch dann auch Fehler eingestehen und beispielsweise sagen, dass Dein Partner diese Eigenschaft an Dir auch ständig auszusetzen hat. Dabei solltest Du allerdings auch sehr vorsichtig sein, schließlich haben Studien hervorgebracht, dass 70% der deutschen Ironie falsch interpretieren. In der Ruhe liegt die Kraft. Antworte Deinem Nachbarn nicht sofort, lass es auf Dich wirken und überlege sorgfältig, welche Strategie jetzt wohl am besten ist. Es geht definitiv nicht darum, immer originell zu antworten oder eine optimale Lösung zu finden. Dabei solltest Du auch immer beachten, wie Du die Beziehung zu deinem Nachbarn nicht nur aufrechterhalten kannst, sondern womöglich auch verbessern kannst.

Eine überlegte und gut strukturierte Antwort ist die Lösung

Unangemessene Angriffe sind nicht unbedingt leicht zu verarbeiten. Deshalb solltest Du auf keinen Fall so kontern. In einem Geschäft könnte das der Fall sein, wenn der Kunde absolut nicht zufrieden ist. Darauf kannst Du antworten, dass es mehrere Möglichkeiten gibt und Du ihm diese gerne ausführlich und in aller Ruhe erklären kannst.

 

Vier Maßnahmen gegen Panikattacken

Sport, der natürliche Stimmungsaufheller


20 Prozent der Menschen erleben mindestens einmal in ihrem Leben eine Panikattacke. Diese Attacke kommt sehr plötzlich und man ahnt überhaupt nichts. Um dagegen anzukämpfen musst Du früh die richtigen Maßnahmen treffen. Andreas Kümmert war der Sieger des Vorentscheids für den Eurovision Song Contest 2015 und er schockierte das Publikum, als er seinen Titel abgab und nicht nach Wien zum Event fuhr. Er konnte Deutschland auf diesem großen Event einfach nicht vertreten. Bei dem jungen Sänger waren alle Abwehrsysteme und sein ganzer Organismus in höchster Alarmbereitschaft bei dem Gedanken, er könnte etwas Großes erreichen. Kümmert wurde von seiner Panik beeinflusst, vielmehr noch entschied sie über sein Leben und trug dazu bei, dass er nicht für Deutschland singen konnte.

Angst kommt immer wieder

Laut Professor Andreas Ströhle leiden 20% aller Deutschen in ihrem Leben mal an einer Panikattacke. Bei einer solchen Attacke kommt die Angst immer wieder. Manchmal sind wir gar nicht darauf vorbereitet, in anderen Fällen hingegen war es fast zu erwarten. Zu all der Panik kommt noch die Angst hinzu, verrückt zu werden.

Ende der Panikattacke nach 30 Minuten

Für Professor Manfred Beutel von der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Uniklinikum Mainz sind Panikattacken im Grunde genommen gar nicht so schlimm. Nach 10 Minuten ist der Höhepunkt der Attacke erreicht und nach einer halben Stunde war es das dann auch. Unser Körper würde auch gar nicht länger durchhalten. Wenn man die Evolution betrachtet, ist das sogar gesund, schließlich scheint unser Körper uns vor etwas warnen zu wollen. Bei einer Panikattacke werden die Muskeln dadurch vorbereitet, dass sie aufgepumpt werden und mehr Blut durch die Adern fließt.

Diese 4 Schritte können Dir helfen, eine Panikattacke erfolgreich zu bewältigen

Gefühle sortieren: Du musst probieren zu verstehen, dass dieser Panikzustand auch bald wieder vorbei sein wird. Dein Leben ist also nicht in Gefahr!

Lebe ein gesundes Leben: Das Risiko für Panikattacken kann durch eine höhere Lebensqualität gesunken werden. Dazu gehört unter anderem ein bewusster Lebensstil. Des Weiteren solltest Du beim Essen auf Produkte verzichten, die Panikattacken fördern könnten. Alkohol, Nikotin und Koffein sind beispielsweise Substanzen, die Dich stark beeinträchtigen können. Um Dich gut zu fühlen musst Du auch fit sein. Um fit zu sein musst Du stark auf deine Ernährung achten und vor allem auch auf einen ruhigen und gesunden Schlaf.

Vertrauen in sich und seinen eigenen Körper haben: Panikattacken sind zwar ein riesiger Schock, Du solltest deshalb aber nicht anfangen, Dich zu schonen. Ganz im Gegenteil, fordere Deinen Körper weiterhin und sorge durch die regelmäßige Belastung für die notwendige Leistungsfähigkeit. Durch den schnellen Puls, den Du beim Sport erreichst, zeigst Du Deinem Körper, dass das normal ist und nicht immer gleich eine Attacke sein muss. Dadurch lernst Du auch nach und nach, Deinem Körper wieder zu vertrauen.

Verantwortung übernehmen: Lebe Deinen Alltag so wie Du ihn leben möchtest und lass Dich nicht von Deiner Angst durcheinanderbringen. Gehe möglichen unangenehmen Situation nicht aus dem Weg und vor allem, zieh Dich nicht zurück, bleib offen und Du selbst.

 

Was Du selbst gegen Depressionen machen kannst?

Sport, der natürliche Stimmungsaufheller


Viele Menschen mit Depressionen fragen sich, was sie neben Medikamenten und Psychotherapie noch machen können, um ihre Genesung voranzutreiben. Experten warnen aber davor, diese Alltagsmaßnahmen als Ersatz für die Antidepressiva anzusehen. Nur Antidepressiva können die Wiederaufnahme von Botenstoffen im Gehirn beschleunigen – dies sei die Grundlage der Therapie.

Bewegung und Licht tun gut

Die Wissenschaft ist sich nicht ganz einig, welche Methoden nun wirklich am besten helfen. Die größte Übereinstimmung findet sich jedoch beim Thema Sport. Bestens geeignet sind besonders Ausdauersportarten wie Wandern, Nordic Walking, Radfahren, Schwimmen oder Laufen. Es geht nicht darum sich viel, dafür aber regelmäßig zu bewegen. Durch den Sport werden verschiedene Botenstoffe im Gehirn mit antidepressiver Wirkung ausgeschüttet. Für depressive Menschen sei die Motivation zum Sport das Schwierigste. Hier raten Ärzte, sich mit anderen zu verabreden. Frische Luft würde zusätzlich helfen – vor allem wegen des Lichts, das die Ausschüttung von Melatonin hemmt.

Nicht alleine durch die Depression

Besonders bei fehlender Energie und Motivation, sollte man sich auf Angehörige und Freunde stützen. Dabei stehen nicht Tipps und Ratschläge im Vordergrund, sondern Unterstützung um die Depression als Krankheit zu akzeptieren. Freunde sollten zudem den Betroffenen weiterhin normal in alle Aktivitäten einbinden und dabei bestimmte Eigenarten und auch mal ein Stimmungstief respektieren.

Strukturierter Alltag

Freunde können auch bei der Strukturierung des Alltags helfen. Depressive Menschen neigen dazu, ihren gewohnten Tagesrhythmus aufzugeben. Deshalb hilft es, wenn Angehörige regelmäßige Aktivitäten ins Leben rufen, um dem Betroffenen Halt in dem Chaos zu bieten. Es spielt keine Rolle, ob es sich um tägliche Bewegung, Kontakt zur Familie oder andere wöchentliche Verabredungen geht. Hilfreich ist es, wenn Sachen, die vor der Erkrankung Spaß gemacht habe, einfach beibehalten werden. Sehr wichtig ist auch eine Struktur beim Thema Essen. Menschen mit Depressionen leiden häufig unter einem verminderten Hungergefühl und essen nur noch unregelmäßig. Feste Essenszeiten helfen bei der Alltagsstruktur und führen dazu, dass der Betroffene trotz wenig Appetits möglicherweise etwas isst.

Wieder Nachts besser schlafen

Häufig leiden depressive Menschen gleichzeitig auch an einer Schlafstörung. Ein guter und gesunder Schlaf sei deshalb auch ein essentieller Bestandteil der Therapie. Damit man wieder Nachts besser schlafen kann und damit auch tagsüber nicht mehr so müde ist, raten Experten den Patienten davon ab, einen Mittagsschlaf einzulegen. Wer aber partout nicht ohne Mittagsschlaf kann, sollte sich nicht länger als 30 Minuten hinlegen.

Alkohol und Schokolade sind keine guten Helfer

Alle Exzesse oder Übertreibungen, die negativen Einfluss auf den normalen Tag-Nacht-Rhythmus haben, sind nicht förderlich bei der Genesung. Besonders Alkohol ist die falsche Lösung: Viele Ärzte und Psychotherapeuten beobachten aber, dass insbesondere Männer mit Depressionen versuchen, sich mit Alkohol selber zu heilen. Tatsächlich würde Alkohol aber nur am Anfang die Stimmung heben. Nach einer Weile hätte er aber einen verstärkenden Einfluss und fördere Müdigkeit und Antriebslosigkeit. Obwohl es Gerüchte gibt, dass Schokolade gegen Depressionen hilft, sehen Experten diese aber als unnütz. Der einzige Grund, Schokolade zu essen, sollte sein, dass man sie lecker findet – als Stimmungsaufheller eignet sie sich jedoch nicht. Ebenfalls ohne heilende Wirkung bei Depressionen sind auch Nahrungsergänzungsmittel wie Omega-3-Fettsäuren, Aminosäuren oder Vitamin D. Deren Effekte seien wissenschaftlich noch nicht belegt.

 

Nach der Arbeit richtig abschalten - So geht's! (Teil 2)

Sport, der natürliche Stimmungsaufheller


Im Job kommt es immer wieder mal vor, dass man einen richtig stressigen Tag hat. Gerade dann ist es besonders wichtig, sich auch Ruhe- und Entspannungsphasen zu gönnen. Doch vielen fällt das Abschalten nach der Arbeit schwer, sodass die Gedanken immer wieder zurück ins Büro wandern. Dabei ist es egal, ob man sich über den Chef oder einen Kollegen ärgert oder die To-Do-Liste einfach immer länger wird.

Vistano hat deshalb 10 Tipps zusammengestellt, wie Dir das Abschalten nach der Arbeit leichter fällt. Hier die Tipps zwei bis zehn.

Tipp 2: Den Feierabend wie ein Ritual einstudieren

Um den Feierabend richtig genießen zu können, musst Du die Arbeit voll und ganz hinter Dir lassen. Lehn Dich zurück, sei nicht erreichbar, denk nicht über die Arbeit nach oder checke E-Mails. Ein Ritual kann Dir dabei helfen. Du könntest zum Beispiel Joggen gehen nach dem Arbeiten oder auch immer in Ruhe mit Deiner Familie essen. Das menschliche Gehirn gewöhnt sich an Rituale und wird sich in Zukunft einen ruhigen Feierabend herbeiwünschen.

Tipp 3: Die Technik muss ausgeschaltet werden

Ständige Erreichbarkeit schränkt ein und deshalb musst Du dafür sorgen, dass Dich Zuhause nichts stören kann. Es dauert zwar oft nur wenige Sekunden, um auf Dein Handy zu schauen, Du driftest aber mit Deinen Gedanken völlig ab und das ist nicht gut. Um gedanklich Abschalten zu können, ist es deshalb eminent wichtig jegliche Technik abzuschalten.

Tipp 4: Es muss ein gegengeweicht zur Arbeit her

Um gut Abschalten zu können, ist es ratsam, eine Aktivität in der Freizeit zu unternehmen, die überhaupt nichts mit deinem Beruf zu tun hat. Du kannst zum Beispiel, wenn du tagsüber schwer arbeitest und es Dich körperlich anstrengt, abends einfach vor dem Fernseher entspannen oder auch ein Buch lesen. Wenn Du hingegen auf der Arbeit nur vor dem PC sitzt, ist Sport eine optimale Lösung, um Dich aus Deinem Alltag zu holen. Hinzukommt, dass Sport zusätzlich auch Deinem Körper gut tut.

Tipp 5: Hängematte

Wir wissen es alle, auch wenn wir es gerne für uns behalten, insgeheim sind wir alle noch ein bisschen Kind. Genauso wie Babys schlafen auch wir schneller und besser ein, wenn wir geschaukelt werden. Um entspannt schlafen zu können, kannst Du also entweder eine Hängematte oder auch einen Schaukelstuhl ausprobieren.

Tipp 6: Sport

Immer wieder bekommst Du es zu hören, mach mehr Sport! Doch da ist auch was dran, schließlich trainieren wir dadurch unseren Körper, werden fit, befreien uns gedanklich vom Alltag und schütten jede Menge Glückshormone aus. Des Weiteren kannst Du oft nicht gut einschlafen, wenn Du immer nur vor dem PC sitzt. Das fordert Dich zwar geistig, Dein Körper hingegen ist abends nach der Arbeit immer noch viel zu fit. Sport sollte deshalb ein fester Bestandteil Deines Lebens werden!

Tipp 7: Lesen

Lesen kann vom Alltag und anderen Probleme sehr gut ablenken. Beim Lesen tauchst Du in eine andere Welt ab und kannst sehr gut entspannen. Wenn Dir beim Lesen dann irgendwann die Augen zufallen, dann leg es einfach auf Seite und schlafe glücklich ein.

Tipp 8: Meditation und Yoga

Wenn Dir bisher nichts geholfen hat, dann probiere doch mal Dir Entspannung selbst beizubringen. Du wirst dafür zwar ein wenig Übung brauchen, der Effekt, wenn Du es einmal beherrschst, wird Dich aber definitiv überzeugen.

Tipp 9: Andere Freunde haben als Kollegen

Das bedeutet nicht, dass Du keine Kollegen als Freunde haben darfst. Nur solltest Du nicht nur Kollegen als Freude haben, weil diese Dich immer an die Arbeit erinnern.

Tipp 10: Gedanken aufschreiben

Einfach die Gedanken, die Dir helfen könnten, sofort zu Papier bringen und dann irgendwann anwenden. Das kann Wunder bewirken!

 

Nach der Arbeit richtig abschalten - So geht's! (Teil 1)

Sport, der natürliche Stimmungsaufheller


War Dein Tag anstrengend oder musstest Du Dich wieder mit Deinem cholerischen Chef herumplagen? Vielleicht musstest Du auch wieder mal die Arbeit von Deinen faulen Kollegen übernehmen? Kannst Du nach solchen Vorkommnissen ganz einfach nach Hause kommen und entspannen? Die meisten Menschen können das nicht! Wir wollen Dir mit unterschiedlichen Tipps helfen, damit auch Du nach einem stressigen Tag in Ruhe entspannen kannst.

Abschalten ist das A und O!

Für viele Menschen ist der Feierabend so etwas wie die Fortsetzung des Arbeitstages, doch so sollte es nicht sein! Wenn Du auf lange Sicht sowohl körperlich als auch physisch fit bleiben möchtest, musst Du dafür sorgen, dass Du Dich ausruhen kannst. Abschalten bedeutet die Sorgen, die es auf der Arbeit gab, auch dort zu lassen und nicht mit nach Hause zu nehmen. Für Selbstständige und Angestellte wird es in der heutigen Zeit immer schwieriger abzuschalten, schließlich ist man durch die neuen Technologien immer erreichbar. Das hat zur Folge, dass sie so gut wie gar keine Ruhezeiten mehr haben. Durch die nichtexistierenden Ruhephasen befindest Du Dich ständig in einer stressigen Situation und Dein Körper schüttet Adrenalin aus. Auf physischer Ebene kann das zu großen Problemen führen, wie zum Beispiel ein konstant hohes Stresslevel im Körper, ein erhöhtes Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko, Erkrankungen durch Stress, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen und grundsätzlich Nachteile in der Beziehung zu den Menschen, die Dir nahe stehen.

Wen trifft die Schuld?

Unter Experten gibt es immer mehr Theorien, die versuchen zu erklären, warum immer weniger Menschen es schaffen zu entspannen. Eine davon ist, dass die Digitalisierung und die ständige Erreichbarkeit für zu viel Stress sorgen. Was ist an dieser Aussage dran? Experten streiten sich und teilweise stimmen sie zu. Sie ergänzen aber, dass die Flexibilisierung der Arbeit durch neue Technologien auch durchaus Vorteile mit sich bringt. Zumindest ist dies dann der Fall, wenn der Arbeitnehmer dadurch mehr Freiheit erreicht. Eine Studie von Phyllis Moen und Erin Kelly der University of Minnesota hat ergeben, dass die Produktivität der Mitarbeiter steigt, wenn man ihnen mehr Freiheiten gewährt. Durch die flexiblen Arbeitszeiten gab es auch weitaus weniger Beschwerden und die Arbeitnehmer fühlten sich deutlich wohler. Home-Office ist auch eine Variante, die sehr beliebt ist, weil der Arbeitnehmer dadurch seine Arbeit seinem Schlafrhythmus anpassen kann.

Hier sind nun 10 Tipps, die Dir dabei helfen, Deinen Feierabend in Ruhe genießen zu können:

Tipp 1:

Du musst lernen, wann Du Feierabend machen solltest. Es ist nicht gut, mehr zu arbeiten, um am Freitag früher gehen zu können oder auch ein Projekt noch unbedingt fertig machen zu wollen. Ein Grund für Stress auf der Arbeit ist oft die zu lange Arbeitszeit, die finanzielle oder auch zwischenmenschliche Gründe haben kann. Es könnte zum Beispiel ein gestresster Partner zu Hause auf einen warten. Du musst also anfangen, mehr auf Deinen Körper zu hören und dann Feierabend machen, wenn Du müde wirst, Fehler machst, ideenlos wirkst, Dich nicht mehr konzentrieren kannst oder auch nicht mehr so produktiv bist.

 

Was wird durch Meditation eigentlich trainiert?

Sport, der natürliche Stimmungsaufheller


Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften haben das Thema mentale Trainingsmethoden und seine Wirkungen genau untersucht. Obwohl Meditation sehr lange mit Esoterik gleichgesetzt wurde, hat sich im Laufe der Zeit herausgestellt, dass Meditation als mentales Training für Entspannungsphasen sehr beliebt ist. Die Wissenschaft hat mittlerweile auch belegt, dass Meditation sich sehr positiv auf Körper und Geist auswirkt. Bislang war allerdings noch unbekannt, inwiefern unterschiedliche Formen der Meditation sich auch unterschiedlich auswirken. Diesem Thema widmete sich Prof. Dr. Tania Singer und ihr Forscherteam des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften.

Langzeittests verschiedener Meditationsformen

229 Probanden nahmen an einer Studie im Rahmen des „ReSource-Projekts“ teil. Sie waren alle Laien im Bereich Meditation und ihnen wurden unterschiedliche Techniken beigebracht. Über 9 Monate hinweg praktizierten die Probanden täglich ihre Meditationsübungen. In drei Modulen ging es den Forschern vor allem um die Achtsamkeit gegenüber geistigen und körperlichen Prozessen. Die drei Module waren Perspektive, Präsenz und Affekt. Die Forscher beobachteten auch inwiefern sich die verschiedenen Prozesse auf die sozio-kognitiven Fähigkeiten auswirken und ob dieser Umgang auch positiv ist.

Besondere und normale Effekte

Durch alle Meditationsformen wurde die Fokussierung verstärkt. Des Weiteren gab es viel mehr positive Emotionen, wodurch die Probanden sich viel besser auf das Hier und Jetzt konzentrieren konnten. Es zeigte sich während der Studie auch ganz klar, dass die Effekte je nach Meditationsinhalt sehr unterschiedlich sein konnten. Durch das Präsenztraining wurde die Wahrnehmung des eigenen Körpers gestärkt, das Perspektivtraining sorgte für deutlich mehr positive Gedanken und das Affekttraining führte zum einem stärkeren Bewusstsein der Gefühle und Gedanken. Die Forscher vermuten deshalb, dass die verschiedenen Meditationsformen noch stärkere Wirkungen haben als die gesundheitsförderlichen.

Mindsight-Kongress

Prof. Dr. Tania Singer und ihr Forscherteam des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften präsentierten am 14. Oktober 2016 beim Mindsight-Kongress an der Freien Universität Berlin das ReSource-Projekt. In einem Vortrag Namens „Trainierbarkeit des sozialen Gehirns: Von Stressreduktion zu mehr Mitgefühl und Kooperation“ erklärt Singer, wie das Programm sich auf Gehirn, Verhalten, Stressempfinden und Erleben auswirkt.

 

Mit Gleichstrom die Hirnleistung verbessern?

Sport, der natürliche Stimmungsaufheller


Was Forscher in Laboren testen, versuchen jetzt auch Laien auf der Couch. Eine Selbstoptimierung der Gehirnzellen mit einem selbstgebauten Gleichstromstimulator soll die Hirnleistung verbessern. Inwieweit ein Erfolg stattfindet und keine Risiken eintreffen, sei jedoch dahingestellt.

Grundlage: Die transkranielle Gleichstromstimulation

Schon seit vielen Jahren sind Forscher dabei mit elektrischem Strom oder Magnetfeldern die Hirnleistung zu verbessern. Oft greifen sie dabei zu der oben angeführten Methode. An den Kopf angebrachte Elektroden leiten einen schwachen Strom direkt in das Gehirn. Dabei soll die elektrische Aktivität der einzelnen Nervenzellen positiv beeinflusst werden. Die transkranielle Gleichstromstimulation diene zu therapeutischen Zwecken um Depressionen und Gedächtnisprobleme durch Alzheimer zu lindern. Mittlerweile basteln sich Laien diesen Simulator selbst für zu Hause und wecken das Interesse anderer mit euphorischen Berichten über erfolgreiche Selbstversuche zur Leistungssteigerung.

Was passiert im Gehirn?

Kommerzielle Hersteller versprechen ihren Kunden durch diese Methode eine verbesserte Formbarkeit des Gehirns, da Neuronen besser feuern würden. Ganz richtig ist diese Aussage jedoch nicht. Die genaue Wirkungsweise ist nicht bekannt. Es sei richtig, dass eine verbesserte Erregbarkeit der Neuronen durch eine Stimulation stattfindet, allerdings bedeute das nicht unbedingt mehr Leistung. Oft hänge es auch von der Aufgabe ab und der bereits vorhandenen Leistungsfähigkeit des Probanden. Manche Studien zeigen überhaupt keine oder nur sehr kleine Veränderungen der Gehirnaktivität auf.

Stimulation an gesunden Menschen

Laborversuche, die eine Gleichstromstimulation an gesunden Menschen voraussetzen, dienen in erster Linie dazu, die Beeinflussung der Hirnaktivität zu erforschen und inwieweit die Areale mit kognitiven Funktionen zusammenhängen. So werden beispielsweise der frontale Kortex, motorische Areale, sowie die Grenze zwischen Scheitel- und Schläfenlappen mit Strom behandelt, um herauszufinden ob die Aufmerksamkeit, Erlernbarkeit von Abläufen und soziale Fertigkeiten verbessert werden können. Die Ergebnisse seien bislang sehr widersprüchlich. Einige zeigen Verbesserungen, andere sehr geringe oder gar keine Effekte.

Nicht auf die leichte Schulter zu nehmen

Eine Stimulation ist nicht so einfach wie viele glauben. Wer aussagekräftige Ergebnisse erzielen möchte, muss genau arbeiten. Die Elektroden müssen exakt an den richtigen Stellen platziert werden. Zudem spielt die Dauer, die richtige Stromintensität und der richtige Zeitpunkt der Simulation eine wichtige Rolle. Für gewisse Effekte ist auch wichtig, auf welche gerade ablaufende Hirnaktivität der Gleichstrom trifft. Somit werden unterschiedliche Ergebnisse erzielt, wenn der Proband gerade schläft, meditiert oder aktiv unterwegs ist.

Forscher arbeiten mit standardisierten Methoden und selbst dann fallen die Ergebnisse unterschiedlich aus. Eine genaue Vorhersage auf das Resultat lässt sich kaum bestimmten. Wie viel weniger noch bei selbstgebastelten und durchgeführten  Stimulationen zu Hause!

Zur Optimierung der Gehirnzellen ist folgendes zu beachten

Forscher und Neurowissenschaftler sind besorgt und äußern ihre Bedenken, wenn es um die Hirnoptimierung durch Unerfahrene in den eigenen vier Wänden geht. Neben Risiken und Nebenwirkungen, wie die Gefahr von Krampfanfällen oder Hautverbrennungen, warnen sie auch vor möglichen Langzeitschäden. Forscher der University of Oxford reizten beispielsweise den Scheitellappen, der für mathematische Leistungen wichtig ist, von Versuchspersonen. Die Fertigkeit und das Lernen wurden tatsächlich positiv beeinflusst, andere Gedächtnisleistungen wurden jedoch gleichzeitig verschlechtert. Solche Wirkungen können teilweise lange anhalten. Eine Stimulation wurde noch nie täglich über Monate hinweg getestet, so wie es einige Privatanwender tun. Dementsprechend ist derzeit noch ungewiss, welche Langzeitfolgen Anwender durch diese Stimulation erwarten werden.

 

Depressionen in der Jugend fördern Gefäßverkalkungen

Sport, der natürliche Stimmungsaufheller


Atherosklerose ist eine häufig auftretende Krankheit. Es handelt sich dabei um Kalkablagerungen in den Gefäßen. Für Professor Philipp Eller ist Atherosklerose keine Krankheit, die man nicht aufhalten könne oder gegen die man machtlos sei. Es ist das komplette Gegenteil von weißen Haaren zum Beispiel, diese lassen sich nämlich nicht aufhalten.

Wie kann man dagegen ankämpfen?

Eine Gefäßverkalkung kann über Jahrzehnte völlig harmlos verlaufen, wenn sie rechtzeitig behandelt wird. Die Risikofaktoren wie ein hoher Blutdruck oder hohe Blutfette gilt es zu kontrollieren und zu regulieren. Frühe und weiche Fettablagerungen können sich dadurch zurückbilden. In manchen Fällen ist es auch schon zu spät. Wenn die Verkalkung schon zu weit fortgeschritten ist, ist eine Rückbildung unmöglich. Es besteht allerdings die Möglichkeit, den Zustand stabil zu halten. Dabei muss vor allem auf die Blutfette und den Blutdruck geachtet werden. Wer diese Hinweise nicht beachtet, kann mit gefährlichen Folgen rechnen, es kann zum Aufreißen oder sogar zur Auflösung einer Gerinnselbildung kommen.

Was ist die Ursache?

Depressionen und bipolare Störungen erhöhen im Jungendalter das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen und Gefäßverkalkungen. Laut American Heart Association kann es an mehreren Mechanismen liegen. Für Experten ist eine Ursache der oxidative Stress. Dieser Stress wird durch Rauchen, Alkohol oder falsche Ernährung gefördert. Die American Heart Association rät deshalb, Jugendliche mit bipolaren Störungen oder Depressionen sehr streng zu überwachen. Es gibt Fakten, die beweisen, dass eine Atherosklerose vor dem 30. Lebensjahr dadurch beschleunigt wird. Es können aber auch andere Faktoren eine Rolle spielen, beispielsweise das Verhalten, die Umwelt, Kindes-Misshandlung, unruhiger Schlaf oder Drogen (Alkohol, Tabak und auch illegale Drogen). Es ist egal, ob die jungen Patienten Medikamente nehmen oder nicht, ihr Stoffwechsel muss strengstens überwacht werden.