Wie genießen wir?

Wie genießen wir?


Bei einer Studie fand das Institut der Uni Göttingen heraus, dass das Essen, gleich nach Entspannung und Ruhe auf dem dritten Platz landete. Frische Luft und Zeit mit der Familie, lieben und flirten gehören auch zum “Leben genießen”  dazu.

Doch wie genießen wir richtig?

Um mit unseren angeborenen Sinnen aufmerksamer umgehen zu können, müssen wir diese regelmäßig mit viel Ausdauer trainieren, sonst verkümmern diese. Der einfachste Weg, dies zu tun ist, sich selbst zu hinterfragen, „was brauche ich jetzt?“, „was entspannt mich?“, „was ist für mich zufriedenstellend?“ oder „was würde ich jetzt genießen wollen?“. Ebenso hilft es, sich an die Vorlieben und Freuden der Kindheit zu erinnern und diese wieder zu entdecken. Wir sollten uns auf das Hier und Jetzt konzentrieren und nicht mehrere Dinge gleichzeitig tun, um die Konzentration auf das Gegenwärtige zu fokussieren.  Je intensiver und aufmerksamer wir sind, umso tiefer erleben wir den Genussmoment.

Die Sinne stimulieren

Die Sinneswahrnehmung wird gefördert indem wir sie neuen Reizen aussetzen, wie z.B. würzige Waldluft tief einzuatmen oder nackten  Fußes über eine Wiese zu laufen. Genuss aktiviert und stimuliert jene Gehirnregionen, die uns Wohlbefinden fühlen lassen und gleichzeitig wird das Hirnvolumen vermehrt. Schöne Erlebnisse fördern die Gesundheit und stärken das Immunsystem.  Genuss ist keine Geldfrage. Gegen die Lustkiller im Alltag, kommt man auch mit einem köstlich duftenden, frisch gebackenen Brot mit Butter und Salz oder bei leiser, anregender Musik mit einer Partnermassage.

Verteidige die Genusszeit, in der Du Lebensfreude erlebst, oder versuche die Vorfreude darauf zu genießen. Jedoch solltest du darauf achten, dass Dich kein Sättigungsgefühl überkommt. Erst durch eine Phase von Enthaltsamkeit und ins Detail gehender Wahrnehmung kommt man in den richtigen Genuss. Zu viel Schönes, hebt unsere Ansprüche und wir brauchen immer mehr davon, um in den gleichen Genuss zu kommen wie vorher. Lieber öfter mal auf etwas verzichten oder mal den Genuss aufschieben, um Befriedigung und erneuten Genuss zu erleben.

Feriengefühl, verweile doch!

Wie genießen wir?


Der Urlaub ist gerade erst vorbei und die Tiefenentspannung bereits weg: Stress, Hektik und Verspannungen beherrschen den Alltag. Psychologen erklären, wie das Urlaubsgefühl verlängert werden kann und sich sogar im Alltag wiederfinden lässt. Die meisten sehnen sich bereits Monate vorher nach den zwei Wochen Urlaub im Sommer. Kein nerviger Chef, keine anstrengenden Arbeitskollegen und keine Papierberge auf dem Schreibtisch. Doch der Urlaub ist schnell vorbei und genauso schnell verschwindet neugefundenes Wohlbefinden und Entspannung.

Das Urlaubsgefühl nachhaltiger machen

Forscher der Universität Lüneburg wollen herausfinden, wie wir das Urlaubsgefühl nachhaltiger machen und auch im Alltag erleben können. Das Forscherteam hat ein Urlaubstraining per App entwickelt, dass User vor, während und nach ihrem Urlaub begleitet. Der Grundgedanke dieser Untersuchung lautet, dass Urlaub nicht auf Vorrat möglich ist. Der Mensch braucht stetig neue Pausen, um langfristig gesund zu bleiben.

Ein Blick auf Langzeitstudien zeigt, dass Urlaub sich positiv auf die Gesundheit, insbesondere auf Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, auswirkt. Eine noch laufende US-Langzeitstudie verdeutlicht das anhand einer Auswertung der Gesundheitsdaten von 12.000 Frauen, die über langem Zeitraum keinen Urlaub hatten. Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist bei ihnen deutlich höher, als bei jenen, die sich Urlaub gegönnt haben.

Sechs Säulen der Erholung

Erholung, ja oder nein? Das verrät uns das sogenannte Sechs-Säulen-Modell, das von Stressforschern entwickelt wurde:

1. Gedankenfreiheit:
Wer negative Gedanken loslassen kann, schafft Erholung. Probleme des Alltags aus Beruf und Privatleben stressen uns.

2. Entspannung:
Einfach die Seele baumeln lassen und nichts tun. Ein Wundermittel für die Gesundheit.

3. Selbstbestimmung:
Wenn wir Abläufe selbstbestimmt gestalten, empfinden wir das als erholsam. Daher ist Urlaub für uns Entspannung.

4. Herausforderung:
Neue Herausforderungen bringen Abwechslung und sorgen für Zufriedenheit. Ein neuer Wanderweg oder eine andere Sportart gehören dazu.

5. Sinn:
Der Mensch will sinnvolles tun, ob im Alltag oder Urlaub. Dadurch lässt sich Stress reduzieren und vermeiden.

6. Verbundenheit:
Wir sind soziale Wesen und suchen Partner und Freunde mit Gemeinsamkeiten. Im Urlaub sorgt die Stimmung unserer Beziehung für Wohlbefinden.

Diese sechs Punkte lassen sich in den Alltag integrieren, sodass das Urlaubsgefühl über die Ferien hinaus verlängert werden kann. Ein Spaziergang in der Natur oder das Betrachten von Urlaubsfotos sind Entspannung. Auch der Kontakt zu liebgewonnenen Menschen wie Partner, Familienmitgliedern oder Freunden hilft, ein Gefühl von Verbundenheit zu spüren. Die Urlaubs-App „Holidaily“ der Lüneburger Forscher ist auf dem Sechs-Säulen-Modell aufgebaut und bietet verschiedene Übungen, sogenannte „Dailies“, die ein Stück Urlaubsgefühl in den Alltag schaffen.

Tipps für Urlaubsgefühle

Düfte eignen sich hervorragend, um Urlaubsgefühle in den Alltag zu holen. Nicht wenige unserer Erinnerungen sind mit bestimmten Düften verbunden. Daher kann ein Duft an eine Situation aus dem Urlaub erinnern, wie beispielsweise der Geruch von Sonnencreme. Das lässt uns automatisch entspannen. Aber auch Gerichte, die wir im Urlaub verzehrt haben, bringen uns zurück in die erholsame Zeit. Paella, Pizza oder der süße Donut können auch im Alltag verspeist werden.

Ein besonderer Tipp für kleine Auszeiten zwischendurch: Kurzreisen. Ein Wochenend- oder Wellnesstrip an die See oder in die Berge lässt depressive Stimmungen schnell verschwinden. Und zu guter Letzt heißt es natürlich nicht umsonst „Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub“.

Der nächste Urlaub kommt daher ganz bestimmt bald …

 

Nach der Arbeit richtig abschalten - So geht's! (Teil 2)

Wie genießen wir?


Im Job kommt es immer wieder mal vor, dass man einen richtig stressigen Tag hat. Gerade dann ist es besonders wichtig, sich auch Ruhe- und Entspannungsphasen zu gönnen. Doch vielen fällt das Abschalten nach der Arbeit schwer, sodass die Gedanken immer wieder zurück ins Büro wandern. Dabei ist es egal, ob man sich über den Chef oder einen Kollegen ärgert oder die To-Do-Liste einfach immer länger wird.

Vistano hat deshalb 10 Tipps zusammengestellt, wie Dir das Abschalten nach der Arbeit leichter fällt. Hier die Tipps zwei bis zehn.

Tipp 2: Den Feierabend wie ein Ritual einstudieren

Um den Feierabend richtig genießen zu können, musst Du die Arbeit voll und ganz hinter Dir lassen. Lehn Dich zurück, sei nicht erreichbar, denk nicht über die Arbeit nach oder checke E-Mails. Ein Ritual kann Dir dabei helfen. Du könntest zum Beispiel Joggen gehen nach dem Arbeiten oder auch immer in Ruhe mit Deiner Familie essen. Das menschliche Gehirn gewöhnt sich an Rituale und wird sich in Zukunft einen ruhigen Feierabend herbeiwünschen.

Tipp 3: Die Technik muss ausgeschaltet werden

Ständige Erreichbarkeit schränkt ein und deshalb musst Du dafür sorgen, dass Dich Zuhause nichts stören kann. Es dauert zwar oft nur wenige Sekunden, um auf Dein Handy zu schauen, Du driftest aber mit Deinen Gedanken völlig ab und das ist nicht gut. Um gedanklich Abschalten zu können, ist es deshalb eminent wichtig jegliche Technik abzuschalten.

Tipp 4: Es muss ein gegengeweicht zur Arbeit her

Um gut Abschalten zu können, ist es ratsam, eine Aktivität in der Freizeit zu unternehmen, die überhaupt nichts mit deinem Beruf zu tun hat. Du kannst zum Beispiel, wenn du tagsüber schwer arbeitest und es Dich körperlich anstrengt, abends einfach vor dem Fernseher entspannen oder auch ein Buch lesen. Wenn Du hingegen auf der Arbeit nur vor dem PC sitzt, ist Sport eine optimale Lösung, um Dich aus Deinem Alltag zu holen. Hinzukommt, dass Sport zusätzlich auch Deinem Körper gut tut.

Tipp 5: Hängematte

Wir wissen es alle, auch wenn wir es gerne für uns behalten, insgeheim sind wir alle noch ein bisschen Kind. Genauso wie Babys schlafen auch wir schneller und besser ein, wenn wir geschaukelt werden. Um entspannt schlafen zu können, kannst Du also entweder eine Hängematte oder auch einen Schaukelstuhl ausprobieren.

Tipp 6: Sport

Immer wieder bekommst Du es zu hören, mach mehr Sport! Doch da ist auch was dran, schließlich trainieren wir dadurch unseren Körper, werden fit, befreien uns gedanklich vom Alltag und schütten jede Menge Glückshormone aus. Des Weiteren kannst Du oft nicht gut einschlafen, wenn Du immer nur vor dem PC sitzt. Das fordert Dich zwar geistig, Dein Körper hingegen ist abends nach der Arbeit immer noch viel zu fit. Sport sollte deshalb ein fester Bestandteil Deines Lebens werden!

Tipp 7: Lesen

Lesen kann vom Alltag und anderen Probleme sehr gut ablenken. Beim Lesen tauchst Du in eine andere Welt ab und kannst sehr gut entspannen. Wenn Dir beim Lesen dann irgendwann die Augen zufallen, dann leg es einfach auf Seite und schlafe glücklich ein.

Tipp 8: Meditation und Yoga

Wenn Dir bisher nichts geholfen hat, dann probiere doch mal Dir Entspannung selbst beizubringen. Du wirst dafür zwar ein wenig Übung brauchen, der Effekt, wenn Du es einmal beherrschst, wird Dich aber definitiv überzeugen.

Tipp 9: Andere Freunde haben als Kollegen

Das bedeutet nicht, dass Du keine Kollegen als Freunde haben darfst. Nur solltest Du nicht nur Kollegen als Freude haben, weil diese Dich immer an die Arbeit erinnern.

Tipp 10: Gedanken aufschreiben

Einfach die Gedanken, die Dir helfen könnten, sofort zu Papier bringen und dann irgendwann anwenden. Das kann Wunder bewirken!

 

Nach der Arbeit richtig abschalten - So geht's! (Teil 1)

Wie genießen wir?


War Dein Tag anstrengend oder musstest Du Dich wieder mit Deinem cholerischen Chef herumplagen? Vielleicht musstest Du auch wieder mal die Arbeit von Deinen faulen Kollegen übernehmen? Kannst Du nach solchen Vorkommnissen ganz einfach nach Hause kommen und entspannen? Die meisten Menschen können das nicht! Wir wollen Dir mit unterschiedlichen Tipps helfen, damit auch Du nach einem stressigen Tag in Ruhe entspannen kannst.

Abschalten ist das A und O!

Für viele Menschen ist der Feierabend so etwas wie die Fortsetzung des Arbeitstages, doch so sollte es nicht sein! Wenn Du auf lange Sicht sowohl körperlich als auch physisch fit bleiben möchtest, musst Du dafür sorgen, dass Du Dich ausruhen kannst. Abschalten bedeutet die Sorgen, die es auf der Arbeit gab, auch dort zu lassen und nicht mit nach Hause zu nehmen. Für Selbstständige und Angestellte wird es in der heutigen Zeit immer schwieriger abzuschalten, schließlich ist man durch die neuen Technologien immer erreichbar. Das hat zur Folge, dass sie so gut wie gar keine Ruhezeiten mehr haben. Durch die nichtexistierenden Ruhephasen befindest Du Dich ständig in einer stressigen Situation und Dein Körper schüttet Adrenalin aus. Auf physischer Ebene kann das zu großen Problemen führen, wie zum Beispiel ein konstant hohes Stresslevel im Körper, ein erhöhtes Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko, Erkrankungen durch Stress, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen und grundsätzlich Nachteile in der Beziehung zu den Menschen, die Dir nahe stehen.

Wen trifft die Schuld?

Unter Experten gibt es immer mehr Theorien, die versuchen zu erklären, warum immer weniger Menschen es schaffen zu entspannen. Eine davon ist, dass die Digitalisierung und die ständige Erreichbarkeit für zu viel Stress sorgen. Was ist an dieser Aussage dran? Experten streiten sich und teilweise stimmen sie zu. Sie ergänzen aber, dass die Flexibilisierung der Arbeit durch neue Technologien auch durchaus Vorteile mit sich bringt. Zumindest ist dies dann der Fall, wenn der Arbeitnehmer dadurch mehr Freiheit erreicht. Eine Studie von Phyllis Moen und Erin Kelly der University of Minnesota hat ergeben, dass die Produktivität der Mitarbeiter steigt, wenn man ihnen mehr Freiheiten gewährt. Durch die flexiblen Arbeitszeiten gab es auch weitaus weniger Beschwerden und die Arbeitnehmer fühlten sich deutlich wohler. Home-Office ist auch eine Variante, die sehr beliebt ist, weil der Arbeitnehmer dadurch seine Arbeit seinem Schlafrhythmus anpassen kann.

Hier sind nun 10 Tipps, die Dir dabei helfen, Deinen Feierabend in Ruhe genießen zu können:

Tipp 1:

Du musst lernen, wann Du Feierabend machen solltest. Es ist nicht gut, mehr zu arbeiten, um am Freitag früher gehen zu können oder auch ein Projekt noch unbedingt fertig machen zu wollen. Ein Grund für Stress auf der Arbeit ist oft die zu lange Arbeitszeit, die finanzielle oder auch zwischenmenschliche Gründe haben kann. Es könnte zum Beispiel ein gestresster Partner zu Hause auf einen warten. Du musst also anfangen, mehr auf Deinen Körper zu hören und dann Feierabend machen, wenn Du müde wirst, Fehler machst, ideenlos wirkst, Dich nicht mehr konzentrieren kannst oder auch nicht mehr so produktiv bist.

 

Wie seriös ist das Geschäft mit den Gedanken?

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Neurofeedback kann helfen, die Gehirnströme zu kontrollieren. Dadurch können Schlafstörungen und Stress erfolgreich bekämpft werden. Es ist allerdings sehr schwer die Qualität und die Seriosität der Angebote einzuschätzen.

Als in seiner Firma alles schief lief, verlor Roland Reinicke die Kontrolle. Seine Welt, sein Umfeld und sein Beruf brachen für ihn zusammen. Kollegen wurden entlassen und er fragte sich, ob er möglicherweise der nächste ist. Er konnte nachts kaum noch schlafen und lag sehr unruhig im Bett. Er stellte sich immer wieder die selbe Frage. Heinicke versuchte es mit Schlaftabletten, die machten ihn aber einfach nur platt. Daraufhin setzte er die Pille auch wieder ab. Wenn Reinicke zurück schaut, muss er zugeben, dass er völlig am Ende war.

Der 67-jährige Diplomingenieur wurde monatelang von seinem Arzt krank geschrieben. Er kam zwar langsam wieder zu Kräften, die Schlafstörungen konnte er allerdings nie ganz ablegen. In der Münchner Praxis von Lothar Niepoth lernte er erst seine Schlafstörungen in den Griff zu bekommen. Eine spezielle Art des Gehirntrainings, namens Neurofeedback, half ihm dabei. Heinicke lernte, bei Nervosität und starken Unruhen gewisse Ströme runterzufahren. Die Ströme die für Entspannung stehen konnte er verstärkt produzieren. Nach einiger Zeit zeigte das Training seine Wirkung. Heinicke konnte wieder entspannt schlafen und sich auch besser entspannen.

Viele Menschen schöpfen durch solche Geschichten wieder Hoffnung

Durch Neurofeedback kann laut Therapeuten Stress, Migräne und Schlafstörung ganz ohne den Einsatz von Medikamenten bekämpft werden. Für viele Schulmediziner war Neurofeedback lange Zeit nicht mehr als Hokuspokus. Seit geraumer Zeit zeigen allerdings viele Ärzte Interesse. Studien belegen immer wieder Erfolge und die Nachfrage nach dieser neuen Art von Therapie steigt. Zahlreiche Anbieter hoffen auf ein lukratives Geschäft. Zwar bezahlen die Krankenkassen teilweise solche Therapien, allerdings bei weitem nicht alle. Des Weiteren erhoffen Praxen sich dadurch, Selbstzahler und Privatpatienten anlocken zu können. In der Regel ist es so, dass Krankenkassen die Behandlung bezahlen, wenn Neurofeedback ein Teil einer ganzen Behandlung beim Ergotherapeuten oder Psychotherapeuten ist.

In Deutschland gibt es bislang keine verbindlichen Standards

Aktuell kann die Qualität der Therapien in Deutschland nicht garantiert werden. Neurofeedback-Therapeuten werden innerhalb kürzester Zeit ausgebildet und es gibt keinerlei Richtlinien. Innerhalb von wenigen Tagen wird durch Crashkurse Wissen weitergegeben und dann nie wieder in Frage gestellt. Nichtsdestotrotz geben Patienten unglaublich viel Geld für solche Therapien aus. Für eine Sitzung zahlt man meist bis zu 100 Euro und eine komplette Therapie beinhaltet 20 bis 35 Sitzungen. Heinicke fand die Therapie von Anfang an sehr interessant und nach etwas Anlaufzeit war er  mit der Methode bestens vertraut. Für ihn war es sehr aufregend zum ersten Mal an Geräte angeschlossen zu werden. Heinicke saß im Behandlungszimmer, hatte eine Elektrodenhaube auf dem Kopf und zudem auch noch eine Mütze mit Sensoren. Die Kabel der Geräte führten zu einem kleinen Gerät. Durch einen Signalumwandler wurden die Signale dann auf einem Bildschirm sichtbar. Somit konnte Heinicke in Echtzeit verfolgen, was er denkt und was mit ihm passiert.

 

Selbsthypnose kann glücklich machen

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Ihr möchtet selbstbewusster, fröhlicher und glücklicher werden? Euer Ziel ist es, gesünder und leistungsfähiger zu werden? Oder möchtet ihr eure Ziele viel leichter erreichen? Wenn ihr eine dieser Fragen mit “ja” beantworten könnt, dann könnte Selbsthypnose das richtige für euch sein.

Um welche Methoden handelt es sich?

Bei Selbsthypnose handelt es sich um eine der nützlichsten und wirksamsten Selbsthilfemethoden. Selbsthypnose hilft euch, Beschwerden und Probleme zu überwinden. Außerdem könnt ihr mit dieser Selbsthilfemethode positive Veränderungen in allen anderen Bereichen des Lebens erreichen. Laut Dr. Norbert Preetz, Hypnosetherapeut und Erfolgstrainer, können mit Hypnose und Selbsthypnose schneller Schmerzlinderung, Schlaf, Ruhe und Angstfreiheit erzielt werden als mit Medikamenten.

Bei Selbsthypnose handelt es sich nicht nur um eine tolle Methode zur Selbsthilfe, sondern mit ihr kann die Wirksamkeit einer Hypnosetherapie noch weiter erhöht werden. Mit Selbsthypnose kann das Erreichte selbstständig vertieft und gefestigt werden. Außerdem kann die Behandlungsdauer durch Selbsthypnose verkürzt werden, was aber nicht das vorrangige Ziel ist. Wichtiger ist es, dass der Patient weniger auf einen Therapeuten angewiesen ist, sondern selbst immer mehr Kompetenz erlangt.

Wie kann ich Selbsthypnose erlernen?

Erlernt werden kann Selbsthypnose selbstständig mithilfe von Büchern oder CDs oder bei einem erfahrenen Hypnosetherapeuten oder in einem Selbsthypnoseseminar. Das selbstständige Erlernen ist sicher der preiswerteste, aber auch der mühsamste Weg. Durch einen Hypnosetherapeuten oder ein Selbsthypnoseseminar erlernt ihr die Selbsthypnose viel schneller und ihr bekommt zahlreiche Hintergrundinformationen und Anregungen zur Anwendung der Selbsthypnose.
Mit Selbsthypnose sollen positive Gedanken, Gefühle, Vorstellungsbilder, Glaubenssätze und Verhaltensmuster in eurem Unterbewusstsein etabliert werden (Neu-“Programmierung”). Somit ist ein Ersetzen von negativen Gedanken, Gefühlen, Verhaltensweisen und Gewohnheiten durch positive möglich. Zu den bekanntesten Beispielen gehören die Raucherentwöhnung und die Gewichtsreduktion. Aber auch folgende Ziele können mit Selbsthypnose erreicht werden: Steigern des Selbstbewusstseins, Überwinden von Ängsten (Prüfungsängste, Flugangst), Leistungssteigerung in Studium und Beruf, Überwindung von Schlafstörungen sowie Stressabbau und Entspannung.

6 Tipps für Entspannung im Alltag

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Fühlst Du Dich oft unter Druck gesetzt und hast ein schlechtes Gewissen, wenn Du im Alltag gerade mal nichts tust und Dich entspannst? Das solltest Du nicht! Es spricht nämlich einiges dafür.

Heutzutage ist es für die meisten Menschen sehr schwer, mal abzuschalten. Die Erklärung dafür ist ganz einfach: Wir sind sowohl auf der Arbeit als auch außerhalb vom Büro gestresst. Wir sind dauerhaft erreichbar und online.

Das führt unter anderem dazu, dass es immer mehr Burn-Outs gibt. Natalia Öslböck, Autorin und Unternehmenspsychologin aus Österreich, ist sich sicher, dass vor allem die Menschen betroffen sind, die es allen Recht machen wollen und sich selbst somit unter enormen Druck setzen. Regenerationsphasen sind für den Körper unglaublich wichtig und jeder sollte sich seine Auszeiten nehmen. Tipps und Übungen von Natalia Ölsböck sollen uns bei der Stressbewältigung helfen.

6 Tricks, um auch mal im Alltag zu entspannen:

1. Richtig atmen
Versuch Deine Atmung zu spüren und zu kontrollieren. Das kannst Du sehr gut, indem Du Dich auf Deine Atmung konzentrierst und merkst, dass Du, um zu atmen, gar nichts tun musst.

2. Ausspannungen sind sehr wichtig
Konzentriere Dich auf Deinen Körper. Fokussiere die einzelnen Körperteile nach und nach. Beginnend mit den Füßen, arbeite Dich langsam über Waden, Oberschenkel. Gesäß, Bauch, Rücken, Schultergürtel und Gesicht nach oben. Frage Dich währenddessen, wo Du angespannt und wo Du entspannt bist. Ändere und bewerte nichts, beobachte einfach nur Deinen Körper.

3. Das schlechte Gewissen vergessen
In der heutigen Gesellschaft gilt vor allem das Prinzip Leistung. Viele Menschen können sich dadurch nur sehr schlecht eine Pause gönnen. Die neusten Ergebnisse aus dem Bereich der Hirnforschung beweisen, dass mache Bereiche des Gehirns besonders während der Entspannungspausen unglaublich gut arbeiten können.

4. Zeit einplanen
Halte in Deinem Terminkalender Zeit frei. Diese solltest Du dann auch wirklich für Dich nutzen. Was Du dann tust, fragst Du Dich erst, wenn es soweit ist. Die ZFI-Termine (Zeit Fürs Ich) schaffen Verbindlichkeit.

5. Einführung von Ritualen
Sogar nach dem Büro beschäftigt Dich Deine Arbeit? Rituale können beim Abschalten helfen:

  • Wenn Du aus dem Büro rausgehst, stelle Dir einfach vor, dass Du Dich von einer imaginären Arbeitsweste befreist.
  • Der Rucksack, der voll mit Gedanken ist, die Deine Arbeit betreffen, kannst Du an der Bushaltestelle absetzen und erst am nächsten Morgen wieder abholen.
  • Sobald Du Zuhause ankommen bist, ist Duschen angesagt. Dabei fließen die stressigen Gedanken in den Abfluss.

6. Bewusst abschalten
Genieße in diesen Auszeiten Deine Freiheit. Schalte Smartphones, Laptops und Sonstiges aus. Du musst nicht immer erreichbar und wichtig sein.

 

Wenn Ausspannen zu Stress wird

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Endlich Urlaub – wunderbar! Zwei Wochen lang nur am Strand liegen, Sonne tanken, vielleicht ein paar Margueritas trinken und sonst nichts tun. Einfach nur abschalten, Sonnenbrille auf, Augen zu – fertig! So stellen sich viele Menschen den idealen Urlaub vor, besonders wenn ihr beruflicher Alltag sie stark beansprucht und mit großem Stress verbunden ist.

Wer unter diesen Umständen dann tatsächlich solche Vorstellungen in die Tat umsetzt, der wird schnell bemerken, dass er sich leider überhaupt nicht erholt, sondern sich im Gegenteil direkt nach dem Urlaub noch erholungsbedürftiger fühlen wird als zuvor. Wie ist das möglich? – Stress führt zu einer Reihe von Reaktionen in unserem Körper. Unser Herz-Kreislaufsystem ist davon ebenso betroffen wie der Verdauungstrakt, die Muskulatur und unser Denkapparat.

Hält der Stress über längere Zeit an, so muss der Körper versuchen, sich trotz dieser Umstellungen funktionsfähig zu halten. Er passt sich dem erhöhten Stressniveau an, so gut er kann. Das aber bedeutet mit anderen Worten: Unser Körper benötigt dann Stress, er erwartet zumindest ein gewisses Maß an Aufregung, darauf ist er nun vorbereitet. Bekommt er aber stattdessen im Urlaub überhaupt keine entsprechenden Reize mehr, so ist er dadurch überfordert.

So wie ein Wagen nicht aus schnellster Fahrt einfach auf null Stundenkilometer abgebremst werden und dabei ohne Übergang stehenbleiben kann, so kann auch unser Organismus nicht einfach von einer Überanstrengung auf „Null“ abgebremst werden. Er benötigt langsame Umgewöhnung, die ihm nicht zuletzt gestattet, die unter Stress veränderte Körperchemie wieder auf ein normales Level zurückzuführen.

Es ist daher wichtig für alle Menschen, die unter starkem Stress arbeiten, dass sie sich auch in der Erholungsphase ein gewisses Maß an Stress „gönnen“ – allerdings an positivem Stress. Dass sie sich z.B. Dinge vornehmen, die ihnen Spaß machen, vielleicht sogar einen kleinen Nervenkitzel bedeuten. Das müssen keine Versuche in Extremsportarten oder Bungee-Jumping sein. Jedes noch so harmlose Erlebnis ist immer verbunden mit einem leichten Nervenkitzel, wenn es wirklich neu ist und daher noch keine Erfahrung über seinen konkreten Ausgang vorliegen.

 

Entschleunigung durch Chill-Out-Musik? Ein Phänomen!

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Besonders am Abend scheint es oftmals wohltuend sich einfach etwas berieseln zu lassen und den langen Tag abzuschütteln. Entschleunigung ist das Zauberwort, das dieser Tage durch alle Medien geistert. Viele greifen dafür zur Entspannungs- oder auch Chill-Out-Musik. Man hört diese Form von Musik zwar, aber man konzentriert sich nicht auf sie, nimmt sie quasi gar nicht wahr. Daher müsste sie uns doch zur Entspannung verhelfen oder? Forscher haben nun ermittelt, dass diese vermeintliche Entspannungsmusik gar nicht entspannt.

Die Wirkung von Chill-Out-Musik

Die Psychologen Peter J. Rentfrow und Samuel D. Gosling haben sich mit der Wirkung von Chill-Out-Musik auseinander gesetzt und Erstaunliches ermittelt. Anhänger von Chill-Out-Musik seien ihren Studien zufolge intelligent und tolerant. Die Freunde von andersartiger, beispielsweise rebellischer Metallmusik, seien hingegen neugierig, risikofreudig und ruhelos.

Auch der Psychologe Stuart Cadwallader kam vor einigen Jahren bereits zu diesem Ergebnis und bewies, dass die Heavy-Metal-Hörer trotzdem ihren Stresspegel durch die genannte Musik kompensieren konnten, sogar besser als die Freunde von sanften Klängen. Biologische oder medizinische Erklärungen konnten bislang nicht gefunden werden, die Wirkung hat sich allerdings bestätigt. Ist Chill-Out-Musik also gar nicht so entspannt wie es vielfach propagiert wird?

Entschleunigung durch Krach

Tatsächlich ist es also so, dass laute, möglicherweise auch anstrengend wirkende Musik besser entschleunigt als es ruhige, klassische Musik vermag. Manchmal ist das Laute, Aufrüttelnde genau das Richtige, um den Geist wieder zu beleben und zu entschleunigen. Natürlich ist es jedem selbst überlassen, welche Musik er wann hört, aber probieren Sie es doch vielleicht mal mit den Rolling Stones und schauen, wie entspannt Sie sich nach dem Hören fühlen. Manchmal bedarf es genau dem Gegenteil von dem was wir anstreben.

 

Wie gerne entspannen Menschen wirklich?

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Einfach mal die belastenden Gedanken über Job, Ärger mit Freunden oder der Beziehung ausschalten und Tagträumen. Das klingt doch nach einer schönen Alltagsflucht, oder? Eine neue Studie hat nun ergeben, dass die Mehrheit der Menschen sich lieber Schmerzen unterziehen würde als Tagträumen „zu müssen“.

Psychologen raten in hektischen Zeiten immer wieder dazu sich Ruhephasen zu gönnen und bewusst zu schaffen. Ob in Form von Atemtechniken, Meditationsphasen oder Autogenem Training, der Mensch muss lernen auf sich zu achten. US-Psychologen der Universität in Virginia wollten nun herausfinden, wie Menschen mit einer verordneten Ruhephase umgehen und haben erstaunliches ermittelt.

Das Experiment

Mehr als 400 Studenten wurden gebeten einen Zeitraum zwischen sechs und 15 Minuten in einem schlicht möblierten Raum zu sitzen ohne einzuschlafen. Sämtliche Gebrauchsgegenstände wie Tablets, Handys oder ähnliches wurden vorher konfisziert. Ein Teil der Probanden wurden schlichtweg ihren Gedanken überlassen, während der andere Teil geschilderte Szenarien vorgestellt bekam, an die sie denken konnten. Zur Auswahl stand Sport treiben, in einem schicken Restaurant essen gehen oder spazieren gehen. Die Gesamtheit der Probanden empfand diesen Versuch als wenig erfreulich und anstrengend.

Ein weiterer Versuch mit ca. 60 Probanden aus der Allgemeinbevölkerung erbrachte das gleiche Ergebnis, sodass es nicht als Eigenheit von Studenten bezeichnet werden kann, dass sie sich nicht gerne dem Tagträumen hingeben. Auch eine Verlagerung in das eigene Zuhause der Probanden weg von dem unbekannten Zimmer bewirkte nicht, dass diese sich auf angenehme Weise ihren Tagträumen hingeben könnte.

Schmerz statt Tagträumen

Die US-Forscher gingen sogar noch einen Schritt weiter. Sie verabreichten 55 Probanden vor der Anweisung zum Tagträumen einen leichten Stromstoß und wiesen sie nun an 15 Minuten ihren Gedanken nachzuhängen. Den Probanden wurde die freie Wahl gelassen sich während dieser Zeit einen weiteren Stromstoß zu verpassen. Zuvor hatten, was wir also normale menschliche Reaktion erwarten können, einige angegeben sie würden lieber Geld zahlen als einen erneuten Stromstoß spüren zu müssen. Trotzdem fügten sich überraschenderweise zwei Drittel der Männer und ein Viertel der Frauen, die zuvor bereit waren Geld gegen einen erneuten Stromstoß einzutauschen, während der 15 Minuten selbst Schmerzen zu.

Wir können mit Ruhe nicht mehr umgehen

Die Ergebnisse der beschriebenen Studie überraschen zunächst einmal und zeigen, dass der Umgang mit Ruhephasen heute ein gänzlich anderer ist. Obwohl sich viele Menschen lauthals nach Ruhe sehnen, können sie in verordneten Zwangspausen damit offensichtlich nicht umgehen. Dies zeigten auch zwei Probanden, die aus Versehen Zettel und Stift behalten hatten und lieber eine To-Do-Liste schrieben oder mit einem Origamiblatt übten als sich ihren Gedanken hinzugeben.

 

Die Therapeutische Wirkung der Musik

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Musik liegt allen Menschen im Blut – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Unser Herzschlag gibt uns einen individuellen Rhythmus vor, der einen entspannenden Effekt ausübt. Kleinkinder können beruhigt werden, indem sie auf den Arm genommen und gegen die Brust gelehnt werden, wo sie den Herzschlag des Erwachsenen wahrnehmen. Im Falle ihrer Mutter gibt ihnen das vertraute Geräusch die Erinnerung an die Geborgenheit im Mutterleib zurück.

Bereits auf diesem sehr einfachen Niveau wirkt ein Wesenselement der Musik auf unser Gemüt. Und das ist nur einer von vielen unterschiedlichen Effekten, die Rhythmen und Klänge, einzeln oder in Kombinationen, auf Menschen ausüben. Daher kann Musik auch gezielt therapeutisch eingesetzt werden, um seelische und geistige Spannungen abzubauen, Gleichgewicht und damit Wohlbefinden wiederherzustellen.

Bereits seit tausenden von Jahren gibt es in allen Kulturen Heilverfahren, die musikalische Elemente als wesentliche therapeutische Bestandteile enthalten. Man unterscheidet heute zwei Arten der Musiktherapie: die rezeptive und die aktive. „Rezeptiv“ bedeutet aufnehmend, in diesem Falle mit den Sinnen wahrnehmend. Dabei liegt die sinnliche Aufnahme nicht allein im Gehör, die Schwingungen der Musik werden auch über die Haut und so mit der ganzen Körperoberfläche wahrgenommen.

Wer einmal bei einem Konzert in der Nähe eines Lautsprechers gestanden hat, wird dies – besonders bei den tiefen Tönen – deutlich empfunden haben. Musik beeinflusst die Stimmung und dies, wie man inzwischen weiß, nicht nur bei Menschen. Auch Tiere reagieren emotional auf Melodien. Die aktive Musiktherapie gibt dem Patienten selbst die Möglichkeit, mit Hilfe von Klangkörpern und Instrumenten die eigenen Empfindungen auszudrücken, Gefühle hörbar zu machen und sich in dieser Form des Auslebens mit ihnen auseinanderzusetzen, um sich schließlich von ihnen zu befreien.

Traditionelle Anwendungsbereiche von musiktherapeutischen Methoden sind vor allem die Heilpädagogik, die Kinder- und Jugendpsychotherapie sowie die Gerontologie. Oft wird Musiktherapie auch in rehabilatorische Maßnahmen mit eingebunden. Sie ist aber auch an vielen Musikschulen fester Bestandteil der pädagogischen Angebote.

Work-Life-Balance

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Schlägt man in den gängigen Lexika den Begriff Work-Life-Balance nach, so steht diese Wortkombination für einen ausgeglichenen Zustand. Dieser englische Fachbegriff beschreibt eine Situation, in der sowohl das Arbeitsleben als auch das Privatleben miteinander in Einklang stehen. Die Einzelteile setzen sich dabei aus dem Wort Work (Arbeit), Life (Leben) und Balance (Gleichgewicht) zusammen.

Betrachtet man die aktuellen Entwicklungen der Wirtschaft, so fällt auf, dass sich die Arbeitswelt verändert hat. Die Situation der Arbeitnehmer ist nicht mehr so wie früher. Wer heute eine Stelle findet, erhält immer häufiger einen befristeten Arbeitsvertrag. Das gilt nicht nur für die freie Wirtschaft, sondern immer öfter auch für den öffentlichen Dienst.

Ein Arbeitnehmer muss also ständig damit rechnen, dass er am Ende der Befristung seinen Arbeitsplatz wieder verliert oder dass Maßnahmen, wie Kurzarbeit oder gar Kündigung in Kraft treten. Dies sorgt leider dafür, dass ein Erwerbstätiger viel mehr Energie in den beruflichen Alltag stecken muss, um sich zu behaupten. Die Freizeit, Familie oder das soziale Engagement bleiben dabei immer häufiger auf der Strecke. Die allgemeine Wirtschaftslage hat dazu geführt, dass das Bedürfnis nach Sicherheit und Stabilität bei den Erwerbstätigen stark in den Vordergrund gerückt ist.

Gleichzeitig erwarten die Unternehmen ein höheres Maß an Flexibilität von ihren Mitarbeitern. Leider hat der Tag immer noch nicht mehr als 24 Stunden, dies führt zu immer mehr Druck von privater wie beruflicher Seite. Wie wirkt sich das auf die Gesellschaft aus? Die aktuell verfügbaren elektronischen Hilfsmittel wie Smartphone oder Laptop haben dazu geführt, dass die Erwerbstätigen praktisch rund um die Uhr erreichbar sind. Arbeit findet also nicht mehr nur während der eigentlichen Tätigkeit statt. Das führt zu einer erhöhten Belastung und das nicht nur für Führungskräfte.

Ein weiterer Trend ist die zunehmende Individualisierung durch Paare, die beide eigenständig Karriere machen. Oder auch Mütter, die ihren Beruf weiterhin ausüben möchten. Darüber hinaus sorgt der demografische Wandel dafür, dass immer mehr ältere Menschen auf die Pflege ihrer Angehörigen angewiesen sind. Dies alles erfordert eine Neugestaltung des Arbeitslebens. Um die Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter auch in Zukunft zu sichern, sind Veränderungen im Arbeitsleben notwendig. Die Balance zwischen Beruf und Freizeit muss auch in Zukunft vorhanden sein.

Wie lässt sich die Work-Life-Balance im Alltag umsetzen?

Für Unternehmen und Arbeitnehmer bedeutet Work-Life-Balance eine neue und innovative Verzahnung von Privat- und Arbeitsleben. Vor dem Hintergrund einer veränderten Gesellschaft ist das Gleichgewicht zwischen Unter- und Überforderung sehr wichtig. Da sich die Rahmenbedingungen ständig wandeln, sind sowohl Arbeitgeber, als auch Arbeitnehmer verstärkt gefordert. Die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben hängt unter anderem von der persönlichen Wahrnehmung ab.

Es gibt Arbeitnehmer, für die ihr Beruf immer an erster Stelle stehen wird. Andere arbeiten in erster Linie um Geld zu verdienen und möchten in der Freizeit nicht an die Arbeit denken. Damit ein ausgeglichenes Verhältnis von Privatleben und Arbeitsalltag entstehen kann, müssen Betriebe und Arbeitnehmer gleichermaßen an einem Strang ziehen. Gelingt dies, so wirkt sich das positiv auf beide Parteien aus.

Eine ausgeglichene Work-Life-Balance sorgt einerseits für erfolgreiche Berufsbiographien aber auch für genug Raum für familiäre, kulturelle, gesundheitliche, soziale und andere private Erfordernisse. Leider haben sich viele Unternehmen von dieser Aussicht distanziert. Auch für sie gilt es konkurrenzfähig zu bleiben.