Liebe und Erotik in der Partnerschaft

Liebe und Erotik in der Partnerschaft

Liebe und Erotik gehören gleichermaßen in jede Paar-Beziehung. Obwohl häufig gleichgesetzt, handelt es sich um grundverschiedene Dinge, die in einer Beziehung beide vorhanden sein müssen. Erotik und Liebe bilden Kräfte, die ein Paar zusammenhalten und für eine dauerhaften Partnerschaft sind sie daher eine Grundlage.

Erotik ist nicht gleich Sexualität

Die Erotik beschreibt im Prinzip die Anziehungskraft zwischen zwei Menschen. Der Herzensmann oder die Herzensfrau wirkt attraktiv, wodurch eine Verbindung geschaffen wird. Es verbindet die eigentlichen und alltäglichen Komponenten der Partnerschaft mit der körperlichen Erfahrung oder besser gesagt ist die Erotik das Bindeglied zwischen Alltag und Sexualität. Die Erotik ist dabei zwar durch eine körperliche Anziehung geprägt. Dennoch spielt sich dieser Bereich im Kopf ab und muss nicht zwangsläufig in Sexualität münden.

Der Körper des Herzensmannes oder der Herzensfrau wird als schön empfunden und es entsteht ein Begehren, das allerdings nicht unbedingt ausgelebt werden muss. Erotik kann daher eine Partnerschaft aufrechterhalten und stets mit neuen Impulsen beleben. Sie ist zudem von den Hormonen relativ unabhängig.

Sexualität hingegen ist eine Fortsetzung der Erotik. In der Partnerschaft nimmt sie einen wichtigen Bereich ein, ist allerdings auch unabhängig von der Erotik zu sehen. Sexualität ist nicht an den geliebten Menschen gebunden, sondern kann in vielen Formen und auch ohne eine Beteiligung der Gefühle ausgeführt werden. Innerhalb der Partnerschaft sollten diese beiden Bereiche allerdings ergänzend auftreten und in einer Wechselwirkung stehen.

Wenn der Alltag siegt

Gerade in diesen Bereichen der Partnerschaft sind immer wieder Beeinträchtigungen zu bemerken, die vor allem durch die Bedingungen des Alltags hervorgerufen werden. Während der Zeit der Partnerschaft pendeln sich beide Partner in eine Rolle ein. Dies ist unabhängig davon, ob es sich um eine klassische Rollenverteilung handelt oder ob ungewöhnliche Arrangements genutzt werden. Diese Rollen führen schließlich zu einer Gewohnheit. Viele Abläufe sind automatisiert und auch das Aussehen der Partner kann sich stark verändern.

Anfangs wurde die Erotik dadurch hervorgerufen, dass die Partner sich hübsch machten, sich bemühten, einen besonderen Eindruck zu erwecken. Dadurch wurde die Kleidung in besonderer Weise ausgesucht. Mann und Frau versuchten einen Eindruck zu erwecken, der den Partner beeindruckt. Diese Einflüsse gehen späterhin in der Beziehung unter und vieles scheint sich zu verändern. Der Partner zieht keine besondere Kleidung mehr an, die Schwächen des Anderen werden erkannt und in vielen Fällen sind es auch äußere Zwänge, die dann dazu führen, dass die Bemühungen zurückgehen. Kurz gesagt, verliert der Partner an Erotik und ist nun weit weniger anziehend und attraktiv. In dieser Phase muss die Verliebtheit in Liebe übergegangen sein, damit eine dauerhafte Beziehung bestehen kann. Der Partner ist vertraut, die aufregenden Tage sind vorüber. Auch hierdurch wird schließlich verhindert, dass Erotik allgegenwärtig ist.

Veränderungen und Probleme

Grundsätzlich ist die Liebe kein statischer Prozess. Es ist vielmehr eine Entwicklung, sodass sich die Partnerschaft ständig verändert. Dies ist auch dadurch begründet, dass der Partner eine eigenständige Person ist und auch wenn die Rollen verteilt sind, verändern sich die beiden Menschen. Die Beziehung muss ständig auf eine neue Basis gestellt werden. Während der Zeiten des Umbruchs keimen zudem immer wieder Ängste auf, die eine Beziehung auch infrage stellen können.

Dies ist vor allem der Fall, wenn der Partner sich in seinen Grundzügen verändert. In vielen Fällen versuchen die Partner dann, ihren Weggefährten wieder zu verändern, um die Unsicherheit zu beseitigen und die alten Zustände wiederherzustellen. Dabei sind es genau diese Veränderungen, die bezüglich der Erotik unter Umständen einen Vorteil bieten. Der Herzensmann oder die Herzensfrau versucht wieder, sich für den Gefährten attraktiv zu machen und in die Beziehung kehrt – auch wenn der Partner nicht mehr auf sein altes Niveau einschwenkt – Erotik ein. Damit kann auch die Sexualität wieder einkehren.

Abwechslung muss sein

Grundsätzlich ist allerdings gerade bezüglich der Sexualität darauf zu achten, dass auch immer Abwechslung herrscht. War zu Beginn der Beziehung noch alles neu und aufregend, so spielt sich auch die Sexualität immer mehr ein. Auch wenn Erotik vorhanden ist, kann dadurch die letzte Konsequenz – der Sex – unbefriedigend bleiben und daher nur selten ausgeübt werden. Hier gilt es unabhängig von der Erotik, die Sexualität ständig neu zu beleben. In vielen Fällen können neue Gesichtspunkte gefunden werden, die das sexuelle Verlangen dann erhöhen.

Um die Sexualität zu steigern, sollten wieder die Verhaltensweisen genutzt werden, die anfangs zu einer Befriedigung führten. Der Sex in der Beziehung muss Abwechslung bieten und es gilt, die Vorlieben des Partners neu zu testen und neue Spielarten auszuprobieren. Hier kann ausgenutzt werden, dass die lange Zeit der Beziehung auch dazu geführt hat, dass die Partner frei sind. Sie müssen keine „gute Figur“ mehr machen und blamieren können sie sich in den meisten Fällen ebenfalls nicht mehr.

Liebe und Freundschaft

Bleiben Erotik und Sexualität aus, dann hat die Partnerschaft schließlich kaum noch eine Chance. In diesem Fall handelt es sich eher um ein freundschaftliches Verhältnis, dessen Fundamente vollständig auf anderen Grundlagen basieren. Hierbei kann zwar ebenfalls Liebe entstehen – diese ist dann allerdings von der Liebe zwischen Partnern zu unterscheiden. Denn schließlich sind Liebe, Erotik und Sexualität die Kennzeichen und Fundamente einer Beziehung zwischen zwei Liebenden.

 

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