Das Ende einer glücklichen Beziehung

Das Ende einer glücklichen Beziehung


Ein Paar merkt, wenn eine einst glückliche Beziehung nur noch eine Qual ist. Die schönen Gefühle sind weitgehend verschwunden. Die beiden Partner leben wie in einer WG nebeneinander her. Das ist der Zeitpunkt, an dem ein Schlussstrich die beste Entscheidung ist.

Viele Paare beenden die unglückliche Beziehung nicht. Zum einen ist es bequem, in der gewohnten Komfortzone zu bleiben. Zum anderen kommt die Sorge hinzu, was Familie und Freunde sagen und wie es finanziell weitergeht. Eine Trennung bringt jedoch auch Gutes mit sich. Plötzlich entdeckt man das eigene Leben wieder. Die Belastung durch Streit und Ignoranz entfallen.

Nach der beendeten Beziehung wird das Leben leichter

Die Trennung wird in vielen Fällen als Erleichterung empfunden. Der Grund ist, dass die destruktiven Verhaltensmuster entfallen. Das Ausharren in einer zerstörten Beziehung zieht einige Dinge nach sich. Partner belügen sich, es kommt zu aggressiven Auseinandersetzungen und Verletzungen.
Es gibt Menschen, die sich in einer Art WG arrangieren. Auch dies ist keine gute Lösung. Man gibt sehr viel von sich auf und verzichtet auf die Vorteile einer erfüllten Beziehung. Eigene Bedürfnisse und Wünsche werden unterdrückt. Dieses Aushalten in der schlechten Partnerschaft nimmt die Chancen auf ein erfülltes und glückliches Leben.
Besonders ältere Menschen fragen sich, warum sie nicht gegangen sind. Sie trauern der verlorenen Zeit nach.

Wann ist der Zeitpunkt richtig?

Wie erkennt das Paar, wann der richtige Moment für die Trennung gekommen ist? In der Regel treten irgendwann erste Gedanken an eine Trennung auf. Es ist sehr hilfreich, diese Gedanken schriftlich festzuhalten. Wann sind gute Phasen der Beziehung? Wann ist es eher schlecht?
Ein erstes deutliches Zeichen sind Streitigkeiten um eigentlich kleine Dinge. Im Grunde geht es auch nicht um diese Kleinigkeiten. Sie werden nur als Aggressionsventil genutzt. Manchmal ist es hilfreich, das eigene Verhalten in der Beziehung zu reflektieren. Was kann besser sein? Welche meiner Verhaltensweisen haben zur aktuellen Misere beigetragen?

Die Partner sollten das Gespräch miteinander suchen. So zeigt sich schnell, ob die Beziehung noch eine Chance hat. Sind beide bereit, sich gemeinsam weiterzuentwickeln? Gibt es eine gute Lösung? Eventuell ist eine Paartherapie hilfreich. Unter Anleitung eines Therapeuten können Probleme aufgedeckt und behandelt werden. Bringt auch dieser Weg nicht, ist die Trennung sinnvoll.

Es ist natürlich, dass die Trennung auch negative Gefühle mit sich bringt, auch wenn die Entscheidung richtig ist. Eine der größten Ängste ist die vor der Einsamkeit. Viele Menschen stellen sich selbst infrage. Menschen, die mit diesen Unsicherheiten gut umgehen können, werden das neue Leben schnell schätzen. Im Grunde empfinden getrennte Menschen die Trennung am Ende als „richtig“.

Das neue Ich entdecken

Harmonische Trennungen werden schneller und besser verarbeitet. Dennoch sind kurze Dramen in jeder Trennungsphase normal. Der verlassene Partner hat meist größere Probleme. Die entstehenden Ängste werden als „Liebe“ gedeutet. Der Partner soll nicht gehen. Missglückt dieser Versuch, kommt es zu Streit und Diskussionen, bis hin zu Beleidigungen und Drohungen. Die heftigen Stimmungswechsel des verlassenen Partners bringen oft auch den in destruktive Stimmung, der eigentlich weiß, was er will.
Fakt ist, dass eine Trennung oft der beste Schritt ist. Sind Versuche die Beziehung zu retten gescheitert, ist der Schritt in ein neues erfülltes Leben eine neue Chance.

Polyamorie - Eine emotionale Herausforderung

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Mehr als eine Person lieben, kann das gut gehen? Das ist zumindest die Idee, die sich hinter Polyamorie versteckt – ein emotionaler Meilenstein.

Wir lieben alle perfekte Paare, die traumhaft schön heiraten und sich ewige Treue schwören. Wir sind wütend, wenn wir mitbekommen, dass wir hintergangen wurden und unser Partner fremdgegangen ist. Wenn Liebe eine mathematische Formel wäre, dann wohl die eines Paares, dass ein Leben lang zusammenbleibt und sich liebt. Den Partner mit einer anderen Person zu teilen erscheint uns abstrus. Das was Du mit Deinem Partner teilst, nämlich Intimität, Erotik und Romantik sind etwas Besonderes, dass es nur unter euch beiden geben sollte, zumindest in unserer Gesellschaft.

Dieses Ideal gerät aber immer mehr ins Schwanken. Dafür verantwortlich ist die Polyamorie. Dabei ist es völlig legitim, mehrere Partner zu haben. Christopher Gottwald ist Medienbeauftragter des Vereins PolyAmores Netzwerk (PAN) und seiner Meinung nach sind die Partner in einer polyamoren Beziehung grundsätzlich mit der Situation einverstanden. Aus diesem Grund kann eine polyamore Beziehung auch nicht mit den wilden Erfahrungen aus den 70ern oder offenen Beziehungen verglichen werden. Laut Gottwald geht es bei Polyamorie nicht um sexuelle Abenteuer, sondern vielmehr um Ehrlichkeit, Offenheit und auch Vertrauen.  Gottwald selbst lebt schon seit Jahren in mehreren Beziehungen.

Polyamorie: Ein Gedanke, viele Optionen

Polyamorie ist ein Kunstwort und setzt sich aus den griechischen Wörtern polys (viele) und amor (Liebe) zusammen. Es gibt für Deutschland keine Zahlen, die belegen, wie viele Personen in einer polyamoren Beziehung leben. Gottwald ist sich aber sicher, dass das Interesse wächst und Polyamorie auch immer populärer wird. Jede große Tageszeitung in Deutschland hat bereits über dieses Thema berichtet.

Es gibt sowohl geschlossene Beziehungen, die aus drei oder vier Partnern bestehen, andererseits auch ganze Gruppen, die eine polyamore Beziehung bilden. Innerhalb der Beziehung sind alle Szenarien denkbar, beispielsweise Trios oder auch Nebenbeziehungen. Bei Polyamorie geht es vielmehr darum, die Freiheit vor die Verbindlichkeit zu setzen und dadurch ein viel stressfreieres Leben zu führen. Es gibt keine komplizierten Absprachen, gemeinsame Kosten werden getragen und man übernachtet trotzdem mehr als zwei Mal beim Partner.

Polyamorie hat sehr viele Kritiker, allerdings ist es nur verständlich, dass man sich über die Zweisamkeit Gedanken macht. Jede dritte Ehe wird in Deutschland geschieden und der Hauptgrund dafür ist ein Seitensprung. Wenn man das betrachtet liegt der Gedanke nahe, dass Polyamorie vielleicht auch eine Lösung für mehr erfolgreiche Beziehungen seien könnte.

Diana Lüchem ist Sexualtherapeutin und Heilpraktikerin für Psychotherapie und sie ist sich sicher, dass es nicht ganz so einfach ist. Polyamorie sorgt zwar für sehr viele Freiheiten, stellt Menschen aber auch vor große Herausforderungen. Eine „normale“ Beziehung braucht sehr viel Kommunikation und Verständnis, dann ist es auch klar, dass durch mehr Beteiligte die Herausforderungen auch wachsen. Um allen gerecht zu werden, muss man immer an sehr viel denken. Des Weiteren muss für alle klar sein, dass sie damit einverstanden sind und es nicht zu Streitereien kommt oder Eifersucht.

Rücksicht und Empathie sind das A und O der Polyamorie

Polyamorie führt dazu, dass Du nicht immer an erster Stelle stehst. Selbstreflexion ist sehr wichtig, da man sehr oft nur mit sich selbst beschäftigt ist.

 

 

Wege aus dem Liebeskummer

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Wir kennen es alle: Eine Beziehung geht in die Brüche und was bleibt ist der Liebeskummer. Man möchte sich am liebsten wochenlang zu Hause vergraben und hat das Gefühl, nie wieder glücklich sein zu können. Forscher der Universität in Arizona haben nun herausgefunden, dass wissenschaftliche Tests und Befragungen den Betroffenen dabei helfen können, den Trennungsschmerz schneller hinter sich zu lassen.

Heisenbergs Theorie

Schon der Physiker Werner Karl Heisenberg sagte, dass ein Gegenstand allein durch den Zugriff einer bestimmten Methode verändert werden könne. Und auch auf den Menschen scheint diese Theorie zuzutreffen, berichten amerikanische Wissenschaftler. Ein Forscherteam der Universität Arizona lud aus diesem Grund Testpersonen zu weiterführenden Untersuchungen ein, die bestätigen sollten, dass Heisenbergs Annahme auch auf den Menschen als Gegenstand übertragbar ist.

Kommunikation gegen Liebeskummer

Bereits seit langer Zeit ist bekannt, dass es beim Liebeskummer sehr wichtig ist, mit anderen Personen über seine Gefühle zu reden. Man sollte sich nicht zu Hause vergraben, sich nicht abschotten und isolieren. Das Gefühl allein zu sein wird durch diese Art des Zurückziehens noch verstärkt, berichten Experten. Kommunikation ist daher nach wie vor das beste Mittel gegen Liebeskummer.

Studie mit Betroffenen

Die Forscher luden für ihre Untersuchungen knapp über 200 Testpersonen ein. Die Teilnehmer hatten allesamt kurz zuvor eine Trennung erlebt und befanden sich demnach noch in der Liebeskummer-Phase. Zum Zwecke des Experiments wurden die Betroffenen nun innerhalb eines Zeitraumes von etwas mehr als zwei Monaten zahlreichen Befragungen unterzogen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungsphasen wurden genauestens dokumentiert, um anschließend aussagekräftige Daten ableiten zu können.

Häufige Befragungen

Zu Beginn des Experiments wurden die Probanden in zwei Gruppen unterteilt. Eine Hälfte sollte lediglich zu Anfang der Testphase und am Ende noch einmal einen Fragenkatalog ausfüllen. Die andere Gruppe hingegen wurde mehrmals einbestellt und sehr ausführlich sowohl mündlich als auch schriftlich zu ihrer Trennung befragt. Am Ende der Untersuchung wurden beide Gruppen zu ihren momentanen Gefühlen interviewt. Die Ergebnisse dieser letzten Befragung dienten dann als Vergleichsmaterial für die Erkenntnisgewinnung der Experten.

Deutliche Besserung bei Testpersonen

Es stellt sich heraus, dass diejenigen Testpersonen, die mehr über ihre Trennung reden konnten, weit weniger seelische Schmerzen und emotionale Probleme zu haben schienen, als diejenigen, die nur kurz am Anfang und Ende befragt worden waren. Probanden, die über ihre Ängste, über ihre Einsamkeit und über das Gefühl des Vermissens offen sprechen konnten, fühlten sich bereits nach zwei Monaten weniger einsam und verlassen. Bei der Vergleichsgruppe war der Schmerz meist unverändert oder lediglich leicht abgeschwächt.

Beschleunigung des Heilungsprozesses

Aus diesem Grund kamen die Wissenschaftler zu dem Ergebnis, dass die Kommunikation über die Trennung bei den Testpersonen die Eigenreflexion angeregt haben könnte. Dadurch wurde das Selbstkonzept der Personen neu ausgelotet und gestärkt. Das häufige Reden über die Trennung scheint demnach den natürlichen Heilungsprozess auf relevante Weise beschleunigt zu haben, den wir sowieso durchlaufen müssen, wenn wir eine Beziehung beenden. Meist binden wir uns sehr eng an unseren jeweiligen Partner, dadurch kommt unser Selbstkonzept komplett aus dem Gleichgewicht, wenn wir uns nach längeren Beziehungen trennen. Liebeskummer beschreibt meist die Phase der Neuorientierung und der eigenständigen Entwicklung eines neuen Selbstkonzepts. Genau dieser Prozess wird demnach durch Kommunikation beschleunigt, berichten die Forscher.

 

Verliebt sein ist ganz schön stressig

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Mit dem warmen Wetter setzen bei einer Vielzahl von Menschen Jahr für Jahr auch die Frühlingsgefühle ein. Sobald man dann den Angebeteten oder die Angebetete erblickt, machen sich Schmetterlinge im Bauch breit und das Herz fängt unkontrolliert an zu klopfen. Dies sind dabei noch die angenehmsten Reaktionen, die der menschliche Organismus auf das Verliebtsein zeigt. Denn falls diese Gefühle unerwidert bleiben, schlagen diese schnell in das Negative um.

Um die Reaktionen des Körpers auf das Verliebtsein nachvollziehen zu können, muss dieser Vorgang als komplexes, wissenschaftliches Phänomen betrachtet werden, welches weit über pure Romantik hinausgeht. Denn nur so lässt sich schlüssig erklären, warum Verliebte kaum einen klaren Gedanken fassen können, feuchte Hände und eine zittrige Stimme bekommen, wenn sie nur an ihren Partner denken. Von den ständigen Gefühlsschwankungen ganz zu sprechen, die einen sprichwörtlich blind vor Liebe werden lassen.

Die Liebe: purer Stress für den Organismus

Worin haben all diese Zustände also ihren Ursprung? Glaubt man Experten wie Peter Walschburger von der Freien Universität in Berlin, seines Zeichens emeritierter Professor für Biopsychologie, sin hieran nicht allein die Geschlechtshormone Testosteron und Östrogen schuld. Ergänzend hierzu erläutert Dirk Sibling, Kardiologe am Deutschen Herzzentrum in München, dass insbesondere das Stresshormon Adrenalin zu großen Teilen verantwortlich ist. Dessen Ausschüttung sorgt bei Liebenden für unkontrolliertes Herzrasen und daraus resultierende, unangenehme Stresssituationen.

Unter Liebeskummer leidet der ganze Körper

Jeder, der in seinem Leben bereits verliebt war, hat sicher auch schon Zurückweisungen und damit verbundenen Liebeskummer erleben müssen. Dieser kann sich im schlimmsten Fall nicht nur auf das seelische Wohlbefinden ausüben, sondern gleichzeitig auch Probleme körperlicher Art hervorrufen. Schlafstörungen und damit verbundene Müdigkeits- und Erschöpfungszustände sind meist eine Folge innerer Unruhe und Bekümmertheit. Dies kann sich zusätzlich auf den Magen ausüben und Übelkeit und Bauchschmerzen hervorrufen. Dies lässt sich mit dem im Volksmund bekannten „broken heart syndrom“ erklären, dem Gebrochenen-Herz-Syndrom. Ursache hierfür ist eine durch Stresssituationen bedingte überhöhte Ausschüttung des Hormons Adrenalin. In der Folge kann die extreme emotionale Belastung zu einer Funktionsstörung des Herzmuskels führen, so der Kardiologe Adrian C. Borges aus Berlin.

Liebe als Suchtfaktor

Selbstverständlich endet aber nicht jede Liebe in Trümmern und seelischen und körperlichen Schmerzen. Zunächst einmal gilt es, die ersten Monate stürmischer Liebe mit ständig wechselnden emotionalen Zuständen zu überstehen. Für diese ist einzig ein verringerter Serotonin-Spiegel verantwortlich, so Walschburger weiter. Es ist also ganz normal, wenn Verliebte die Welt durch die rosarote Brille sehen, wenn sich der Partner in Sichtweite befindet und umgekehrt in Angstzustände versetzt werden, wenn dem nicht so ist. Aber keine Sorge, auch dies geht nach einiger Zeit vorüber. Denn alsbald setzt dann das Bindungshormon Oxytocin ein, welches Liebende zu treuen Partnern macht.

Das Verliebtsein ruft jede Menge verschiedener Hormone auf den Plan, die in unterschiedlicher Art und Weise Einfluss auf den Menschen haben. Während wir die Bildung von Stresshormonen dabei möglichst verhindern möchten, ist hingegen jeder bestrebt, ständig Glückshormone zu produzieren. Es verwundert also nicht, dass Wissenschaftler bei Verliebten in diesem Zusammenhang Prozesse beobachten, die in ähnlicher Form sonst nur von Suchtkranken auf der Suche nach dem nächsten Rausch beschrieben werden.

 

Positive Veränderung des Partners

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Der Partner ist für viele Personen der wichtigste Mensch im Leben und so kannst du ihn positiv beeinflussen. Der Paarberater Christian Thiel hat sich diese Frage gestellt und sie folgender Maßen beantwortet.

Vor ein paar Wochen sind Lena und Paul zusammen gezogen. Die beiden sind erst seit neun Monaten ein Paar und es haben sich auch schon erste Probleme ergeben. Paul begrüßt Lena nicht mehr so euphorisch und schaute sogar einmal Fernsehen statt aufzustehen und sie zu begrüßen. Lena macht sich Sorgen und denkt viel über ihre Beziehung nach.

Wie kann ich meinen Partner ändern? Diese Frage stellt Lena sich häufig. Das ist nicht ganz einfach. Viele Beziehungsexperten behaupten sogar, dass es unmöglich ist seinen Partner zu verändern. In der Wissenschaft kam man zu dem Ergebnis, dass langanhaltende Beziehungen beide Partner sehr verändern. Jeder guckt sich vom Anderen etwas ab. Ist es dann aber überhaupt notwendig seinen Partner ändern zu wollen: Nicht zwingend. Anders als unser Charakter ist unser Verhalten einfacher zu beeinflussen.

Bedürfnisse müssen eingefordert werden!

Lena sollte sich eine andere Art der Begrüßung wünschen, ein Kuss oder eine Umarmung. Womöglich brauch Lena sogar diesen Kuss oder die Umarmung um glücklich zu sein und zu bleiben. Und wenn Lena das braucht, dann ist es absolut gerecht, Paul das mitzuteilen. Andernfalls würde Paul ja nichts dazu bewegen, etwas zu ändern. Damit eine Beziehung dauerhaft erfolgreich ist, brauchen Paare zumindest einen Partner mit einem Agenda. Ein Agenda beherbergt Ziele, Wünsche und mögliche Veränderungen. Je konkreter die Ziele und Wünsche sind, desto positiver und erfolgreich verläuft die Beziehung.

Veränderungen sind nicht immer so einfach hinzunehmen. Einen Partner dazu zu bringen etwas zu verändern ist ebenfalls sehr schwierig. Wie kann man eine Veränderung beim Partner bewirken? Es muss eine gesunde Mischung aus Kritik und Vorwürfen sein. Zu viel davon kann sich allerdings sehr negativ auswirken und deshalb ist etwas Fingerspitzengefühl gefragt. Manchmal dauert es Jahre bis Menschen etwas verändern und in einigen Fällen ändert sich auch nichts. Partner gehen zum Gegenangriff über und stellen sich stur. Das kann zu großen Problemen in einer Beziehung führen.

Positiv denken ist das Geheimnis!

Egal ob Mann oder Frau, wir wollen alle in einer Beziehung geliebt werden. Um also die Frage zu beantworteten wie ich meinen Partner ändern kann lautet die Antwort: Mit Positivität. Positive Strategien sind viel erfolgversprechender und du erreichst damit viel einfacher das gewünschte Ergebnis. Lass dir in einer Beziehung Zeit und gib deinem Partner immer ein positives Gefühl. Eine positive Denkweise kann nicht nur Probleme lösen, sie kann auch Menschen verändern und zu einem glücklicheren Leben führen.

 

Tipps für das erste Date

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Schmetterlinge im Bauch, weiche Knie und so viel was man falsch machen kann. Das erste Date könnte man auch als ein sanftes Kennenlernen bezeichnen. So schön wie ein erstes Date sein kann, so unangenehm kann es auch werden, wenn man in Fettnäpfchen tritt.

Manchmal passt einfach alles. Man versteht sich gut, spricht über viele Themen und die Zeit geht schneller vorbei als es einem lieb ist. Passt man auf Anhieb jedoch nicht zusammen, zieht sich der Abend bis ins Unendliche. Beeinflussen kann man die Chemie in der Regel leider nicht.

Was können wir beim ersten Date beeinflussen?

Wir können vor allem die äußeren Bedingungen beeinflussen: Wo das Treffen stattfindet, was man unternimmt und wie es nach dem Treffen weitergeht.

Wo sollte man sich am besten Treffen?

Für das erste Treffen haben viele genaue Vorstellungen. Es sollte romantisch sein, vielleicht ein schönes Essen in einem teuren Restaurant? Falsch.

Beim ersten Treffen ist es vor allem wichtig, dass man Zeit hat, um sich kennenzulernen. Wenn man sich gemütlich in einer Bar trifft und etwas nicht passt, dann kann man sich zurückziehen. Im Restaurant jedoch nicht. Man muss erst bestellen, dann isst man ewig und wartet noch auf die Bedienung um zu bezahlen. Dann geht man raus und merkt, dass man gar nicht so viel über den anderen erfahren hat.

Suche Dir einen Ort, an dem Du frei bist, zu tun, was Du willst. So lernt ihr euch am besten kennen und ihr könnt euch selbst am besten präsentieren, ohne ein beengendes Gefühl zu haben. Das Kino als erstes Date zu wählen, in dem man nicht reden kann, ist auch nie eine gute Wahl.

Zauberwort: Stimmung auflockern

Beim Date ist es wichtig, dass eine lockere Stimmung herrscht. Da kann es durchaus helfen, den einen oder anderen Drink zusammen zu trinken. Man kommt leichter ins Gespräch und ist offener. Betrinken sollte man sich jedoch nicht. Das macht keinen guten Eindruck und könnte zu peinlichen Situationen führen.

Wie lange sollte das Date gehen?

Experten gehen davon aus, dass ein Date ein bis zwei Stunden gehen sollte. Die Zeit reicht vollkommen aus, um sich kennenzulernen und es ist nicht so lange, dass unangenehme Pausen dazwischen kommen, in denen man nicht weiß, was man tun soll.

Weitere Tipps

Egal, wie gut es läuft, man sollte nie zu aufdringlich werden. Die meisten wollen beim ersten Date nicht zu weit gehen. Außerdem erhöht es auch den Reiz für das zweite Date, wenn die Chemie stimmt aber man sich noch nicht zu nah gekommen ist. Man sollte es langsam angehen und auf Signale vom Date-Partner achten. Wenn man entspannt an die Situation herangeht und sich nicht zu viel Druck macht, klappt es in der Regel am besten.

Zum Valentinstag – Psychologische Fakten über Liebe und Beziehungen

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Pünktlich zum Valentinstag steht das Thema Liebe mit all seinen Facetten im Vordergrund. Hier nun ein paar psychologische Fakten über Liebe und Beziehungen:

  1.  Männer verlieben sich leichter: Der Forscher Andrew Galperin von der Universität Kalifornien in Los Angeles fand in einer Studie heraus, dass sich Männer und Frauen aus unterschiedlichen Gründen verlieben. Er befragte 166 männliche und 191 weibliche Teilnehmer und kam zu dem Ergebnis, dass sich Männer leichter verlieben, wenn sie das sexuelle Interesse einer Frau überbewerten und großen Wert auf ihre körperliche Attraktivität legen. Frauen verlieben sich hingegen eher, wenn ihr eigener sexueller Antrieb im Vordergrund steht. Insgesamt geht Galperin davon aus, dass sich Männer leichter verlieben als Frauen.
  2.  Frauen finden intelligente Männer attraktiver: Laut einer Studie von Mark Pronkosch von der Universität Kalifornien in Davis stehen Frauen vor allem auf intelligente Männer. Für seine Studie ließ der Wissenschaftler 15 männliche Teilnehmer bestimmte Aufgaben erledigen und filmte sie dabei. Anschließend zeigte er die Videos über 200 Frauen zur Bewertung. Das Ergebnis war eindeutig: Die Männer, die die Aufgaben am besten bewältigten, wurden von den Frauen als am begehrenswertesten eingeschätzt.
  3.  Heiraten macht glücklich: Niederländische Wissenschaftler befragten über 31.000 Personen aus ganz Europa und fanden heraus, dass verheiratete Paare meist glücklicher sind, als solche, die sich noch nicht das Ja-Wort gegeben haben.
  4.  Frauen sollten attraktiver sein als ihr Partner: Gemeinsam mit einer Kollegin befragte James McNulty von der Universität Tennessee 82 Paare, die erst kürzlich geheiratet hatten. Zunächst wurde die Attraktivität der Teilnehmer anhand von Videoaufnahmen bewertet, anschließend wurden sie zu ihrer Partnerschaft befragt. Je attraktiver die Frau war, im Vergleich zu ihrem Mann, desto glücklicher war die Beziehung des Paars.
  5.  Schulfotos als Ehe-Prognose: Der Wissenschaftler Matthew Hertenstein von der Universität DePauw hat Schulfotos von etwa 700 Amerikanern bewertet. Anhand ihres Lächelns könne man Rückschlüsse auf den Beziehungsstatus der Teilnehmer schließen. Geschiedenen Teilnehmer lächelten als Schüler beispielsweise kaum.
  6.  Ehepartner gleichen sich nicht an: Laut einer Studie der Universität Michigan ist nichts dran am Mythos, dass Ehepartner sich über die Jahre immer ähnlicher werden. Sie befragten 1296 Ehepaare, die bereits über zehn Jahre verheiratet waren und die schon früher einen Persönlichkeitstest absolviert hatten. Kaum ein Paar hatte sich im Verlauf der Jahre angeglichen.
  7.  Verständnis macht die Ehefrau glücklich: Die Universität von Virginia befragte über 5000 Paare, um herauszufinden, was die Partner glücklich macht. Es stellte sich heraus, dass Frauen hauptsächlich das emotionale Engagement und Verständnis ihres Partners wertschätzen.
  8.  Die Kunst des Streitens: Die amerikanische Forscherin Kira Birditt fand heraus, dass die Art wie Partner ihre Konflikte lösen sich direkt auf den Erfolg der Ehe auswirkt. Sie untersuchte das Konfliktverhalten von 373 Paaren über 16 Jahre hinweg. Laut der Wissenschaftlerin war es besonders kritisch, wenn einer der Partner sich häufig einem Konflikt zu entziehen versuchte und unkommunikativer war als der andere.
  9.  Verliebtheit hält nicht länger als ein Jahr: Der italienische Forscher Emanuele Enzo analysierte die Neurotrophin-Werte von 58 Personen, die erst seit kurzem in einer Beziehung waren. Die Werte von Frischverliebten waren deutlich höher als normal, doch bereits ein Jahr später hatten sich die Werte auf einen Normalwert eingependelt. Doch nach einem Jahr, so Enzo, sei eine Beziehung stark genug, um ohne Hormon-Rausch zu bestehen.
  10.  Das erste Kind ist eine große Belastung: Ein Forscherteam der Universität Texas A&M 218 Paare über 8 Jahre hinweg, vor und nach der Geburt ihres ersten Kindes. 90 % der Paare gaben an, das Kind habe ihre Beziehung extrem belastet und das über mehrere Jahre.
  11.  Erhöhtes Seitensprungrisiko in der Schwangerschaft: Der amerikanische Wissenschaftler Mark Whisman wertete für eine Studie die Antworten von 1250 Teilnehmern aus. Das schockierende Ergebnis: Fast 12% der unzufriedenen Männer gingen fremd als ihre Frau schwanger war. Bei zufriedenen Ehemännern steigt das Seitensprungrisiko von 0,2 auf 1,2 Prozent durch eine Schwangerschaft.
  12.  Männer leben durch Frauen gesünder: Ein Forscher der Havard Universität veröffentlichte eine Studie aus der hervorgeht, dass Männer, die in jungen Jahren von vielen Frauen umgeben waren, sei es in der Familie oder im Bekanntenkreis, im Durchschnitt länger leben.
  13.  Fremdeinwirkung bei der Partnerwahl: Jens Asendorpf von der Universität Berlin fand heraus, dass wir uns bei der Partnerwahl durchaus auch von Fremden beeinflussen lassen. Er zeigte 40 Frauen und 40 Männern Videoaufnahmen einer Speed-Dating-Veranstaltung. Reagierten die Menschen im Hintergrund positiv auf die gefilmten Personen, erschienen sie den Teilnehmern deutlich attraktiver, als Menschen, die von Fremden keines Blickes gewürdigt wurden.
  14.  Männer sollten im Haushalt helfen: Die Universität Western Ontario fand in einer Studie heraus, dass Paare, die sich unbezahlte und bezahlte Arbeit gerecht untereinander aufteilen, deutlich glücklicher sind, als solche, bei denen nur ein Partner den Hauptanteil im Haushalt übernimmt.
  15.  Die Sprache von Paaren ist ein Spiegel ihrer Liebe: James Pennebaker, Wissenschaftler an der Universität Texas, untersuchte Paare auf auffällige Sprachmuster. Er fand heraus, dass Worte wie „etwas“, „das“, „ist“ oder „ein“ viel über unsere Beziehung aussagen können. Wenn wir diese Funktionswörter häufig verwenden, fühlen wir uns laut Pennebaker besonders mit unserem Partner verbunden.

 

Wie GZSZ und co. unsere Partnerschaft beeinflussen

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2013 betrug die durchschnittliche Fernsehdauer in Deutschland mehr als 220 Minuten, also mehr als 3,5 Stunden pro Tag pro Person. Dabei nimmt die Zahl der Sitcoms und Soaps stetig zu. Zappt man mal durch die Sender hat man schnell das Gefühl, dass auch die Qualität der Sendungen immer weiter sinkt: Oberflächliche Anmache am Strand, Missgunst und Eifersucht unter Hausfrauen, Intrigen unter Kollegen, zickiger Alltag in einer WG, Streit unter Nachbarn, Gezanke bei Paaren und nicht zu vergessen Mord und Totschlag. Das Fernsehen hat sich in den letzten Jahrzehnten wegentwickelt von einem gemeinsamen Event, sondern läuft vielmehr einfach so nebenbei. Der Kommunikationswissenschaftler Professor Dr. Hans-Gerd Brosius von der Ludwig-Maximilian-Universität in München bezeichnet das Fernsehen zum Beduseln und Bügeln auch Nebenbei-Medium. Kein Wunder also, dass uns das Verhalten der Akteure bewusst oder auch unbewusst beeinflusst.

TV-Vorbilder prägen auch unser Streitverhalten

Nach einer Studie der Governors State University in Chicago, Illinois, mit dem Titel: “Conflict and Control: Examining the Association Between Exposure to Television Portraying Interpersonal Conflict and the Use of Controlling Behaviors in Romantic Relationships.” übernehmen Paare die Konfliktumgangsformen, die ihnen in TV-Serien präsentiert werden. Studienteilnehmer waren vor allem Fans der Serie „Greys Anatomy“. Dabei handelt es sich um eine mehrfach preisgekrönte Krankenhausserie um fünf Assistenzärzte (>208 Folgen in 10 Staffeln). Andere Serien waren „OC California“ (Teenager, 92 Folgen in 4 Staffeln), „The Real World“ (Wohngemeinschaft unter Dauerbeobachtung, 25 Staffeln) oder „Nip/Tuck“ (Schönheitschirurgen, 100 Folgen in 6 Staffeln), die in großer Dichte Beziehungskonflikte präsentieren. Die Studie hatte als Ergebnis, dass zwar vor allem Frauen eher einen Streit anzetteln, wohingegen Männer die Streitvorbilder ihrer Serienhelden übernehmen.

Das gilt auch für Männer, die unzufrieden in ihrer Beziehung sind und solche, die eine höhere Gewaltbereitschaft zeigen. Auf Sigmund Freud zurückgegriffen, kann das so erklärt werden, dass Identifizierung mit einem Vorbild als ein psychodynamischen Prozess verstanden werden kann, der eine Angleichung des eigenen Ich zu dem zum Vorbild genommenen Ich zum Ziel hat. Dieses Lernen erfolgt unbewusst, also ohne kognitive Kontrolle. Die Versuchsteilnehmer wurden nach ihrem eigenen Konfliktverhalten befragt, insbesondere nach ihrer Neigung, den Partner zu steuern. Es zeigte sich, dass eine enge Korrelation zwischen der Intensität des Konsums von Fernsehserien und der Übernahmen von Streitverhalten. Besonders ausgeprägt war dies für die Neigung, den Partner durch das adaptierte Konfliktverhalten zu kontrollieren. Wie stark also dieses Verhalten übernommen wird, hängt davon ab wie oft die entsprechende Sendung gesehen wird. Auch die subjektiv empfundene Realitätsnähe erhöht die Ausprägung. Interessant bei dieser Studie mit Teilnehmern zwischen 17 und 43 Jahren ist auch, dass dieses Verhalten in unterschiedlicher Ausprägung fast immer auftritt.

Schockierend, aber nicht verwunderlich, ist, dass bei einer anderen US-Studie herauskam: 2500 Stunden TV-Sendungen wurden analysiert. Dabei hat man festgestellt, dass in nur vier Prozent aller gezeigten Gewalttaten gewaltfreie Konfliktlösungsmöglichkeiten überhaupt thematisiert wurden. Im echten Leben sind die Folgen eines eskalierenden Streits meist deutlich gravierender als in der Fernseh-Welt. Je nachdem, wie intensiv Menschen in diese Scheinwelt eintauchen, kommen sie beim Kontakt mit echten Sozialpartnern schnell an die Grenzen ihrer Soft Skills.

 

Emotionale Abhängigkeit vom Partner

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Meist verbindet man Abhängigkeit ja mit Drogen, Tabletten, Alkohol oder Tabak. Manchmal vielleicht auch noch mit Essen. Viel schwerwiegender ist aber die psychische Abhängigkeit vom Partner oder der Partner untereinander. Körper und Seele leiden, aber trotzdem kann man nicht loslassen? Emotionale Abhängigkeit ist weit verbreitet – und noch immer eher ein Tabuthema.

Drei Stufen der Abhängigkeit

Die Grenzen zwischen der Abhängigkeit vom Partner und der bewussten Aufteilung von Rollen (Haushalt, Kinder, usw.) ist fließend. Schließlich lebt eine Partnerschaft davon auch Alltagsaufgaben zu teilen. Schnell gerät man dabei in die erste und unterste Stufe der Abhängigkeit: Sie ist wirtschaftlicher Natur. „Bis in die 80er Jahre waren Frauen bedingt durch schlechtere Bildungsabschlüsse und eine geringere Erwerbstätigkeit in der Mehrzahl von ihren Partnern wirtschaftlich abhängig“, erläutert Andreas Klocke, Professor für Soziologie an der Fachhochschule Frankfurt am Main gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Heute ist zunehmend immer weniger ein Thema, dass Frauen von ihrem Partner komplett finanziell abhängig sind. Allerdings ist der Mann meist trotzdem noch der Hauptverdiener, sei es, weil Frauen häufig Teilzeit arbeiten oder einfach weniger verdienen. Aber das muss nicht zwangsläufig immer eindimensional sein.

Häufig wird zusammen hochpreisiges Eigentum, wie beispielsweise ein Haus oder eine Wohnung, angeschafft. Um sich von dem Schuldenberg wieder runter zu arbeiten, müssen beide finanzielle Mittel aufbringen. Die wechselseitige wirtschaftliche Abhängigkeit entsteht dann, wenn keiner alleine das Haus finanzieren könnte. Aber auch eine lebenspraktische Abhängigkeit ist möglich und auch sie schleicht sich häufig langsam und heimlich ein. Oft werden Aufgaben geschlechterspezifisch getrennt: Der Mann ist zuständig für Handwerkliches, Technisches und Administratives, während die Frau sich um Kinder und Küche kümmert. Jeder macht das, was ihm am ehesten liegt. Aber das hat dann zur Folge, dass es schwierig und unangenehm wird, wenn einmal die Aufgaben des anderen übernommen werden müssen – mit zunehmender Dauer wird das in der Regel unangenehmer.

Die dritte Form der Abhängigkeit ist emotional. An und für sich ist es in einer Partnerschaft ganz normal und meist auch gewünscht, dass die Partner wechselseitig aufeinander angewiesen sind. Ausschlaggebend ist der Grad. Es ist unproblematisch, solange beide nicht das Gefühl haben, ohne den anderen nicht (mehr) weiterleben zu können. Dann kann das sich das Gleichgewicht zu einer Seite verschieben. Die Beziehung fühlt sich nicht mehr stimmig und gut an. Der eine Partner stellt seine Gefühle zurück und hält mit seiner Meinung hinter dem Berg. Konflikte werden tendenziell zunehmend vermieden. Meist klappt es dann auch im Bett nicht mehr gut.

Was kann man gegen diese Abhängigkeiten tun?

Bei drohender gegenseitiger wirtschaftlicher Abhängigkeit ist ein Tipp sorgfältig und gemeinsam zu überdenken, ob die Anschaffung auf Kredit wirklich getätigt werden sollte. Bei der lebenspraktischen Abhängigkeit ist es notwendig durch häufiges Hinterfragen das Einschleifen von Gewohnheiten zu vermeiden. Eine Möglichkeit wäre es beispielsweise die eigenen Aufgaben dem Partner beizubringen. „Gemeinsames Kochen, Bauen, Putzen oder das Abklärungen von Versicherungsangelegenheiten kann auch zu zweit mehr Spaß bereiten“, so Gritli Bertram, Diplom Sozialpädagogin und Partnerberaterin aus Hannover.

Kann man emotionale Abhängigkeit vom Partner überwinden?

Das ist nicht leicht. „Die meisten bemerken die ungleiche Beziehung erst spät“, sagt Bertram. Die Signale schleichen sich im Alltag langsam ein. Wichtig ist es auch hier miteinander zu sprechen und ab und zu immer mal wieder Bilanz zu ziehen. Zugegeben, das ist nicht leicht, zumal die emotionale Ebene ja nichts wirklich Greifbares ist. Die eigene Autonomie bewahren, einen eigenen Freundeskreis zu pflegen, eigenen Hobbies nachzugehen ist sehr wichtig. Wenn sich das Gefühl einschleicht oder man von anderen einen Hinweis bekommt, ist es Zeit darüber nachzudenken, was zu tun ist. Man sollte sich nicht scheuen auch Hilfe von außen zu suchen und anzunehmen.

 

Das Mittel gegen Neurosen: Romantische Beziehungen

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Neurosen kommen heutzutage immer häufiger vor. Betroffene sind oft ängstlich, reizbar und verfügen über ein geringes Selbstbewusstsein und neigen zu Depressionen. Neurozitismus wird von Psychologen zu den fünf Grunddimensionen der Persönlichkeit gezählt. In einer Studie konnte nun gezeigt werden, dass Neurotiker sich während einer Liebesbeziehung emotional und im Bereich ihrer Persönlichkeit stabilisieren.

Die Studie im Detail

Für die genannte Studie wurden 245 Paare im Alter von 18 bis 30 Jahren über neun Monate hinweg beobachtet. Die Uni Jena galt dabei als ausführende Studienleitung. Alle drei Monate erfolgte eine getrennte Befragung der Partner mit Hilfe eines Online-Fragebogens. Dieser sollte den Grad des Neurotizismus sowie die Zufriedenheit innerhalb der Beziehung messen.

Weiterhin wurden den Probanden fiktive Alltagssituationen vorgestellt, die sie in Hinblick auf ihre Bedeutung für die Paarbeziehung bewerten sollten. Neurotiker, so weiß die Wissenschaft, bewerten Situationen anders , da sie beispielsweise auf Reize sensibler reagieren. Oftmals erfolgt ihre Bewertung negativer als jene von Nicht-Neurotikern.

Ergebnisse der Studie

Die Studie konnte beweisen, dass negative Gedanken und die Tendenz zu negativer Beurteilung im Laufe einer stabilen Paarbeziehung abnehmen. Offenbar werde die Gedankenwelt der Probanden durch eine stabile Liebesbeziehung entscheidend verändert. Männer wie Frauen reagierten, laut Studie, gleich.

Natürlich kann man nicht alle Menschen über einen Kamm scheren und auch zwischen glücklichen Langzeitbeziehungen und kurzen Beziehungen müsse unterschieden werden, aber im Allgemeinen scheint es als wirke sich eine stabile Paarbeziehung positiv auf Neurotizismus aus, da sie den Menschen in seiner Persönlichkeit festigt. In welcher Intensität und nach Ablauf welchen Zeitraums kann nicht verallgemeinernd festgelegt werden. Aber dass es eine positive Auswirkung gibt, konnte auf diese Weise belegt werden.

Fazit

Auch für weitere psychische Störungen könnte die Studie ein Heilsbringer sein. Eine positive Wirkung bei Angststörungen ist beispielsweise ebenfalls zu erwarten. Stabile Liebesbeziehungen sind mehr denn je wichtig für Menschen, die sich ihrem Umfeld und sich selbst gegenüber ängstlich und unsicher fühlen.

 

Der Klang der Verliebten

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Ihr Partner oder Ihre Partnerin führt ein Telefonat und Du weißt nicht genau mit wem? Achte hier unbedingt auf den Klang der Stimme. Denn dieser verändert sich, wenn wir mit einem Liebhaber sprechen – und dabei gibt es keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen. Solange Deine bessere Hälfte seine oder ihre Stimme während des Gesprächs nicht verändert, musst Du Dir keine Sorgen um eventuelle Konkurrenz machen. Dem Klang der Verliebten widmeten sich Psychologen des Albright Colleges in Pennsylvania in einer Studie sehr intensiv.

Stimmklang kann direkt zugeordnet werden

Die Wissenschaftler Sally Farley, Susan Hughes und Jack LaFayette versammelten für ihre Untersuchung 24 Personen – Männer und Frauen –, die gerade frisch verliebt waren. Unter Laborbedingungen sollten die Teilnehmer zunächst ihren Partnern oder seine Partnerin anrufen. Anschließend folgte ein Telefongespräch mit einem guten Freund, um sich nach dessen/deren befinden zu erkundigen und zu fragen, was er/sie gerade so macht. 80 unabhängige Beurteiler bewerteten nachher die Stimmen und stellten fest, dass die Unterschiede nicht zu überhören waren.

Ihre Beurteilung fanden auf Grundlage eines sehr knappen und inhaltlich unverdächtigen Ausschnitts vom Ende des Telefongesprächs statt. Zu hören bekamen die Beurteiler auch nur die Stimme des Probanden und nicht die des angerufenen Partners oder Freunds. Trotz dieser Unwissenheit konnten die Zuhörer relativ schnell erkennen, ob die Teilnehmer mit einem Freund gequatscht oder tatsächlich mit seiner/ihrem Liebsten geturtelt haben. Für diese richtige Einschätzung reichte den Beurteilern in der Regel nur ein Ausschnitt von zwei Sekunden. Sie nahmen die Stimme in diesen Fällen als sehr angenehm und sexy wahr – die Stimmen waren sozusagen liebestrunken, wenn der Partner/die Partnerin am Ende der Leitung war.

Zusätzliche Untersuchung im Labor

Darüber hinaus nutzten die beiden Forscherinnen und ihr Team einen Spektografen, um die Klangmuster in den Telefongespräch zu analysieren. Festgestellt werden konnte, dass sowohl die männlichen als auch die weiblichen Teilnehmer ihre Tonlage so veränderten, dass sie zu der Stimmfarbe seiner Lebensgefährtin bzw. ihrem Lebensgefährten passte. Das bedeutet, dass die Stimmen der Frauen sich vertiefen, während Männer in ihrer Tonlage nach oben gehen. Laut Psychologen wollen die Partner so Zuneigung sowie ein Verlangen nach Verbundensein und Intimität ausdrücken.

Das Phänomen wird auch genutzt, um nach außen zu zeigen, dass man zusammengehört. Passend dazu wurde der Studie auch der Name “Die Leute werden wissen, dass wir verliebt sind” gegeben. Des Weiteren erkannten die Beurteiler scheinbar noch andere Spurenelemente in der Stimme der Verliebten, die über Zuneigung und Hingabe hinausgingen. Dabei handelte es sich häufig um Anzeichen von Stress, Nervosität und Unsicherheit. Die Forscher konnten hier einen Zusammenhang mit der Länge der Beziehung herstellen: Probanden, die sich noch nicht lange in dieser Partnerschaft waren, waren eher unsicher und zeigten die Verletzlichkeit von Liebe sowie die Angst, dass man von seinem Liebsten doch noch abgewiesen wird. Ein Gefühl, was sich erst schrittweise verflüchtigt.

Psychologie im Internet

Das Ende einer glücklichen Beziehung


Seit das Internet Einzug in den Alltag vieler Menschen gehalten hat, ist nicht nur der Einkauf oder die Partnersuche bequemer geworden. Auch für Weltschmerz & Co gibt es online schnelle erste Hilfe. Wer sich auf die Suche begibt, verliert sich zunächst in einem unüberschaubaren und ständig wachsendem Angebot an Adressen. Die Anzahl der Einträge zum Stichwort “Psychotherapie” in einer gängigen Suchmaschine ergibt zehntausende von Treffern. Unter dem Thema “Online Therapy”, einer Art psychotherapeutischen Beratung mittels E-mail oder Chat, kann sich der User immerhin noch durch mehrere hundert Einträge durchkämpfen.

Seit fast 10 Jahren wird auf das Bedürfnis nach Empathie und Trostpflastern virtuell reagiert. Chatrooms, Newsgroups, Selbsthilfegruppen und zunehmend auch Videokonferenzen werden gegründet und zahlreiche mehr oder weniger professionelle Anbieter versprechen konkrete Hilfe bei Seelenpein an – wenige allerdings fundiert und zum Nulltarif.

Professionelle Hilfe im Netz: E-Therapie

Wer mehr sucht als Erfahrungsaustausch in Chat- oder Newsgroup-Runden, kann sich an allgemeine psychologische Beratungsdienste wenden. Niedergelassene Psychologen oder -zusammenschlüsse verlangen in der Regel Gebühren für ihre Ratschläge. Die Hilfe bei Ängsten, Partnerschaftskonflikten, Leitstungsstörungen etc. findet über E-Mailaustausch statt und kostet pro Nachricht vom Therapeuten zwischen 10.- und 60.- Euro. Für dessen Seriosität kann allerdings keiner garantieren. Wer weiß, ob nicht der Therapeut, der vorgibt, sich in seiner angeblich fundierten Aus- und Weiterbildung insbesondere auf die Themen “Phobien und Partnerschaftsprobleme” spezialisiert zu haben, nicht in Wirklichkeit ein gewiefter Schüler ist, der sich eine schnelle Mark verdienen will?

Seriöse und wissenschaftlich fundierte komplette Cyber-Therapien finden sich kaum im Netz. Wohl aber einige interessante und vielversprechende Ansätze.

Vistano gehört zu den positiven Beispielen. Das von der isee newmedia GmbH Portal für Internettherapie, wendet sich in erster Linie an Klienten mit Angst zum Psychologen zu gehen, was ein Paradox aufzeigt, das beim zweiten Denken durchaus plausibel erscheint. Seit dem Launch von Vistano-Psychologie weist das Portal “erstaunlich positive” Ergebnisse auf.

Die von Vistano zugelassenen Psychologen wollen mit Menschen zusammenarbeiten, die durch ein Schockerlebnis oder durch unverkraftete Verluste “den alltäglichen Anforderungen im persönlichen Sozial- und Arbeitsbereich nicht mehr nachkommen können”. Als Zielgruppen gibt Vistano insbesondere Personen an, die beruflich traumatischen Ereignissen ausgesetzt sind, oder sich dem leider gesellschaftlichen Druck beugen, dass ein Besuch beim Psychologen sie als “verrückt” abstempelt.

Was kann Cybertherapie?

Zu den nicht von der Hand zu weisenden Vorteilen einer psychotherapeutischen Online-Beratung zählen die im Gegensatz zu Gesprächstherapien erheblich kürzeren Behandlungszeiten (die durchschnittliche Dauer beträgt einige Wochen bis Monate), die geringere Kosten und das Wegfallen von Wartezeiten auf einen Therapieplatz. Auch die Anfahrtszeiten entfallen und der Klient muss keine exakten Termine einhalten, er kann zu jeder Tages- oder Nachtzeit online gehen.
Menschen, denen es schwer fällt, sich anderen verbal zu öffnen, kann der anonymisierte schriftliche Dialog besonders entgegenkommen. Die elektronische Post vom Berater kann ausgedruckt in den Händen gehalten und bei Bedarf noch einmal durchgelesen werden, während viele Details einer einer offline-Therapiestunde hinterher schnell vergessen werden.
Ratsuchende brauchen außerdem bei einer Online-Therapie keine Angst vor einer Stigmatisierung zu haben, die eine monate- oder jahrelange therapeutische Behandlung im Umfeld oder am Arbeitsplatz nach sich ziehen könnte.

Grenzen und Gefahren

Computervermittelte Kommunikation bietet zwar einen anonymen Schutzraum, allerdings fallen viele Nuancen, die im Therapeut-Klient-Gespräch eine Rolle spielen, unter den Tisch. Weder Stimmung noch Stimme, weder Geruch noch Atmosphäre kann über den Bildschirm vermitteln, was zwischen den Zeilen steht. Dass diese Botschaften in vielen Fällen mehr verraten als das gesprochene Wort, weiß jeder Therapeut. Jedoch ist der “Anfang” die schwierigste Hürde und die telefonische Beratung gibt hier Hilfestellung dort wo Sie gesucht wird.

Zukunftsvision

Während Online-Therapie hierzulande persönlich bearbeitete Mails oder Chats mit dem Berater die gängigen Medien sind, ist man in beispielsweise in Japan längst einen Schritt weiter. “Posthumanes Therapiesetting” (eigene Formulierung) macht den Therapeuten überflüssig. Neben elektronisch auswertbaren Tests in der Assessment-Phase kommen dialogfähige Psycho-Programme zum Einsatz. Sogenannte re-personalisierte Agenten begleiten den Klienten durch das vollautomatische Heilprogramm mit ausführlicher Auswertung.

 

Susanne John: Im Interview über Partnerschaft, Liebe und Besessenheit

Das Ende einer glücklichen Beziehung


Im Interview schildert uns Vistano-Beraterin Susanne John ihre täglichen Gesprächserfahrungen aus den viel diskutierten Bereichen Partnerschaft und Sex. Die Malerin hat sich schon in den 1980er Jahren mit Tarot als Medium zur Öffnung des Unbewussten befasst. Dadurch hat sie ihren persönlichen Zugang zur Psychologie gefunden. Sie ist inzwischen als anerkannte psychologische Heilpraktikerin tätig. Ihre Schwerpunkte liegen dabei im Bereich der Paar- und Sexualberatung. Neben der täglichen Beratungsarbeit bereitet sie die Eröffnung einer eigenen Praxis vor, in der sie auch ihre Liebe zur Kunst mit der zur Psychologie verbinden wird. Wir baten Sie um ihre Einschätzung der Situation und um einige Antworten auf aktuelle Fragen zum Thema „Sex in Partnerschaften“.

Liebe und Partnerschaft sind ein Prozess, an dem beide mitwirken müssen

„Beide Beteiligten in einer Beziehung müssen verstehen, dass Liebe und Partnerschaft Prozesse sind. Das bedeutet gemeinsame Arbeit und es bedeutet immer auch Veränderung“, erinnert Vistano-Beraterin Susanne John. Menschen bleiben nicht stehen, sie entwickeln sich. In der Partnerschaft kann das bedeuten, sich aufeinander zu, parallel oder voneinander weg zu bewegen. Nur wer miteinander im Gespräch bleibt, erkennt, wohin die Reise geht. Das gilt für alle Aspekte des Zusammenlebens, auch für die Sexualität. „Sex ist ein Grundbedürfnis wie Essen oder Trinken. Dabei sind der Appetit und die Geschmäcker ebenso verschieden.

Auf Dauer kann man hier nur sichere Gemeinsamkeiten finden, indem man sich darüber austauscht. Das kann auch heißen, gemeinsam zu experimentieren. Sex sollte weder als Verpflichtung angesehen werden, noch als zu erbringende Dienstleistung. Er soll vielmehr von beiden gleichermaßen als schön erlebt werden und einfach Spaß machen. Man darf dabei auch miteinander lachen. Manche Dinge sind gut, manche sehr gut – andere gehen daneben. Das ist normal“, so die Psychologin. Was, wenn nun aber ein Partner Wünsche oder Vorlieben hat, die vom anderen nicht geteilt werden? Vielleicht werden sie sogar vom Partner als „nicht normal“ eingestuft oder als nicht stimulierend empfunden. Sollte man sich dann trennen?

 

Liebe aus Sicht der Psychologie – Alles eine Frage des Bindungsstils?

Das Ende einer glücklichen Beziehung


Liebe wird in der Wissenschaft der Seele, wofür der Begriff der Psychologie steht, meist durch die Art der Beziehung zwischen zwei Menschen definiert und analysiert. Die Art, wie sich Liebesbeziehungen gestalten, geht dabei in gewisser Weise noch auf Freud zurück, der die ersten „Objekt-Beziehungen“ des Individuums stark durch die Mutter beeinflusst sah. Inzwischen hat sich daraus die Bindungstheorie entwickelt, die verschiedene Bindungsstile auf die Erfahrungen in der Kindheit zurückführt.

Die Bindungsstile

Nach vielen Jahren der Forschung, die unter anderem durch den Wissenschaftler John Bowlby angestoßen wurde, haben sich vier Bindungsstile herauskristallisiert, die die verschiedenen Verhaltensweisen von Personen in Beziehungen beschreiben sollen. An erster Stelle steht die sichere Bindung, die ein Kind auf Grund von hoher Sensibilität der Mutter für die Gefühlszustände und Bedürfnisse des Kindes entwickelt hat. Dadurch ist es dazu in der Lage, seine Gefühle klar zu kommunizieren, ohne den Verlust der Bindungsperson zu befürchten. Kinder mit diesem Bindungsstil lernen auch leichter, da sie sich mutiger mit ihrer Umwelt auseinandersetzen. Bei der unsicheren Bindung wird zwischen der vermeidenden und ambivalenten Bindung unterschieden. Unsicher vermeidend gebundene Kinder zeigen bereits sehr früh für die späteren Liebesbeziehungen charakteristische Verhaltensweisen, wenn sie von ihrer Bindungsperson enttäuscht sind oder sonst negative Gefühle empfinden – sie verbergen sie, sind nicht zu ehrlichem Ausdruck fähig und beschäftigen sich demonstrativ mit etwas Anderem, wie Spielzeug. Der Mangel an Sensibilität und Fürsorge der Eltern wird auf spätere Liebespartner übertragen und macht es für diese Menschen schwer, ihrem Partner zu vertrauen und sich ihm zu öffnen. Der unsicher-ambivalent Gebundene will zwar die Nähe des Partners, hat ihm gegenüber aber auch negative und aggressive Gefühle, die dem Suchen nach Nähe widersprechen und es auch erschweren. Es ist sofort offensichtlich, wie solches Verhalten eine Beziehung erschweren kann. Der desorganisierte Typ ist kaum beziehungsfähig, da er nie wirklich gelernt hat, sich auf eine Person einzustellen und einzulassen. Er muss das Bindungsverhalten im Grunde neu erlernen.

Bindungsstile in Beziehungen

Im Erwachsenenalter werden die Bindungsstile an eine gleichberechtigte Beziehung angepasst. So wird aus dem sicher gebundenen Kind der Erwachsene mit einer autonomen Bindungseinstellung, die ihn zu einem angenehmen Partner macht, der seine Emotionen gut regulieren und kommunizieren kann. Die unsichere Bindung wird im Erwachsenenalter zur so genannten präokkupierten, verstrickten Bindungseinstellung oder distanziert-beziehungsabweisenden Bindungseinstellung. Bei der ersten Variante wirken die negativen Beziehungserlebnisse aus der Kindheit weiter nach, was die Beziehung negativ beeinflussen. In der distanzierten Ausprägung werden diese Nachwirkungen der belastenden Beziehung zu den Eltern unterdrückt und es findet eine Abkapselung von den eigenen Gefühlen statt.

Hilfe bei unverarbeiteten Kindheitserfahrungen

Therapeutische Angebote sind für diese Probleme weit verbreitet. Sollten Sie selber den Verdacht haben, unter einem der unangepassten Bindungsstile zu leiden, kann ihnen ein Erstgespräch mit einem Therapeuten ihres Vertrauens Auskunft über die Behandlungsmöglichkeiten geben. Eltern sind selten perfekte Menschen und so hat jeder mehr oder weniger starke Abweichungen von der optimalen autonomen Bindungseinstellung. Auch die erneute Weitergabe dieser Bindungsstile lässt sich in Kursen trainieren, um dem eigenen Kind die Art von Aufmerksamkeit zu Gute kommen zu lassen, die eine optimale Entwicklung der Beziehungsfähigkeit ermöglicht.

 

Verliebt in einen Star?!

Das Ende einer glücklichen Beziehung


Stars und Sternchen, Prominente und berühmte Persönlichkeiten, die im Rampenlicht stehen, polarisieren oft mit ihrem Auftreten, sorgen für Gesprächsstoff und wecken in uns nicht selten ein Verlangen doch auch so zu sein – berühmt und beliebt. Vor allem in der Pubertät, aber auch später, kommt es vor, dass wir uns in einen Star verlieben oder zumindest für einen schwärmen. Doch woher rührt diese Anziehung, die Promis auf uns ausüben?

Schönheit, Beliebtheit, Berühmtheit

Fast jede(r) möchte geliebt werden, schön aussehen und vielleicht auch berühmt sein. Doch für viele von uns scheinen diese Dinge in diesem Leben unerreichbar. Wir haben mit Enttäuschungen durch andere Menschen zu kämpfen, von denen wir geglaubt haben, dass sie uns liebten. Wir sind vielleicht unzufrieden mit unserem Aussehen, der eine mehr, der andere weniger. Und von Berühmtheit kann sowieso keine Rede sein. All diese Attribute treffen jedoch (scheinbar) zu auf die Stars, die wir in der Zeitung, im Fernsehen oder persönlich – etwa bei einem Konzert – präsentiert bekommen. Außer Schönheit, Beliebtheit und Berühmtheit haben diese Menschen auch noch den Mut, sich vor allen anderen hinzustellen und sich zu zeigen, ihr Leben mit uns zu teilen – was für ein Selbstbewusstsein! Wir haben also das Verlangen, den inneren Drang, es unseren Vorbildern gleich zu tun. Wir wollen so sein wie sie, denn wir nehmen an, dass wir dann glücklich sind.

Projektion von Erwartungen und Vorstellungen

Ein weiterer Grund für unsere Schwärmerei ist, dass wir bestimmte Erwartungen und Vorstellungen in unsere Beziehungen zu anderen Menschen hinein projizieren. Von unseren Partnern und Geliebten erwarten wir, dass sie uns lieben – am besten bedingungslos – und werden nicht selten am Ende enttäuscht. Freundschaften sind meist nicht weniger geprägt von Vorstellungen, wie sich der oder die andere zu verhalten hat und auch hier kommt es hin und wieder zu einem Bruch, wenn den Vorstellungen nicht entsprochen wird. Stars bieten uns eine Projektionsfläche für unsere oftmals überzogenen Erwartungen und romantischen Vorstellungen. Sie scheinen besser zu sein, als jeder uns nahe stehende Mensch, sie scheinen unsere Erwartungen erfüllen zu können und unseren Vorstellungen zu entsprechen – Stars sind eben einfach perfekt!

Mehr Schein als Sein 

Doch ist die Welt der Stars und Sternchen Wirklichkeit? Die Illusion, dass Prominente glücklicher und zufriedener wären als die „Normalsterblichen“ wird durch die Medien erzeugt und genährt. Unserem Geist wird vorgegaukelt, dass diese Leute keine oder kaum Probleme haben, dass es ihnen ständig gut geht und sie reich und schön sind. Doch lässt sich am krassesten in der Modeindustrie erkennen, dass der Schein nicht gleich Sein ist. Bei Models wird zuerst mit viel Schminke und Beleuchtung und später mit Grafikprogrammen nachgeholfen, wo doch Falten und überschüssige Pfunde zu erkennen sind.

Die Prominenz wird meist im besten Licht porträtiert und die Schattenseiten des Ruhmes in den Geschichten ausgeblendet. Dabei vergessen wir schnell, dass jeder – sei er oder sie noch so berühmt und beliebt – Probleme hat, dass Beziehungen in die Brüche gehen und auch noch so großer Reichtum nicht ausreicht zum Glück. Statt uns also nach dem Leben der Prominenten zu sehen, sollten wir unsere Aufmerksamkeit lieber auf unser eigenes Leben lenken, an unseren Beziehungen zu Partnern und Freunden aktiv arbeiten, lernen mit den unvermeidbaren Enttäuschungen des Lebens umzugehen und Dankbarkeit zu empfinden für das was wir haben und was wir sind.

 

“Romance Scamming” – Die miese Masche mit der Liebe

Das Ende einer glücklichen Beziehung


Das Problem ist leider überhaupt nicht neu: Menschen nutzen den Wunsch anderer aus, eine Partnerin oder einen Partner fürs Leben zu finden. Das Gefühl der Einsamkeit und die Hoffnung, diesem Zustand zu entkommen, wird bereits seit Menschengedenken immer wieder von unredlichen Personen missbraucht, die sich zunächst das Vertrauen einer oder eines Anderen erschleichen und in diesem Menschen Gefühle der Liebe nähren.

Dann kommt irgendwann der Moment, in dem sie mit einer fadenscheinigen Geschichte um Geld bitten. Und wird ihnen darauf mit der gewünschten Summe aus der vermeintlichen Notlage geholfen, verschwinden sie auf Nimmerwiedersehen. Früher nannte man dergleichen „Heiratsschwindel“. Das war vor der Zeit des Internets und seiner interaktiven Möglichkeiten des Kennenlernens und der Partnersuche.

Heute, im digitalen Zeitalter, heißt diese Masche „Romance Scamming“ und funktioniert nach dem gleichen Prinzip, wenn auch unter Anwendung aller Möglichkeiten, die uns die neuen Medien zu Verfügung stellen. Es ist leicht, sich auf den Seiten entsprechender Portale im großen Angebot des World Wide Web eine falsche Persönlichkeit zuzulegen. Man erstellt ein Profil mit erfundenen Angaben und einem falschen Foto – die vermittelten Daten zielen auf die Bedürfnisse und Wünsche der ausgewählten Zielgruppe ab.

Und das Bild vervollständigt die Maske des fast zu perfekt erscheinenden Menschen. Der Austausch von Mails unterstreicht nicht nur die Angaben zur falschen Identität, sondern schafft vor allem Raum für Illusionen, in denen die Opfer sich in ihren Wunschträumen wiederfinden, an der Seite dieses Menschen, von dem sie nicht ahnen, welches Spiel er (oder sie) mit ihnen treibt. Die Täter nutzen die Sehnsüchte anderer Menschen aus, wenden ihre Hoffnungen gegen sie. Und dann, wenn sie erkennen, dass die Bindung eng genug, das Vertrauen der anderen Seite wirklich tragfähig geworden ist, bitten sie um Hilfe und drohen mit dem Entzug dessen, was inzwischen als Erfüllung aller Vorstellungen vom persönlichen Glück angesehen wird.

Viele Menschen sind zu gutgläubig oder auch zu ängstlich, um an dieser Stelle die nötige Distanz zu finden und die Notbremse zu ziehen. Erkennen sie die Wahrheit, ist es oft zu spät. Und der materielle Verlust ist der geringste Schaden, den dieses Erlebnis bei ihnen hinterlässt. Daher lieber auf Nummer „sicher“ gehen. Ein Mensch, der es ehrlich meint, wird Vorsicht verstehen.

Partnerschaft – 10 Schritte zum Liebesglück

Das Ende einer glücklichen Beziehung


Das richtige tun für ein andauerndes Liebesglück in der Partnerschaft bedingt ein gewisses Mass an Psychologie und/oder Empathie. Das Gestalten einer glücklichen Beziehung ist die häufigste Frage die Beratern in der täglichen Praxis gestellt wird und somit eines der wichtigsten Beratungsthemen.

Abbas Schirmohammadi, Heilpraktiker für Psychotherapie, Autor und Personality Coach, gibt in 10 einfachen Schritten Anleitung aus seiner langjährigen Erfahrung: Vertrauen, Treue & Ehrlichkeit, Respekt, Sex, Zusammenhalt & Harmonie, Zärtlichkeit & Kleine Aufmerksamkeiten, Toleranz & Freiheit, Lächeln & Verzeihen, Liebe & Kommunikation, Ich bin o.k.

Schritt 1: Vertrauen

Vertrauen gehört zu den absoluten Grundlagen einer Beziehung. Ich vertraue meinem Partner, und mein Partner vertraut mir. Wenn Vertrauen missbraucht wird, verletzt uns das zutiefst. Denn wenn wir vertrauen, öffnen wir unser Herz und schenken unserem Partner etwas ganz Wertvolles von uns.

Vertrauen kann man nicht kaufen, es muss sich entwickeln. Der Satz „Ich vertraue Dir!“ bedeutet unheimlich viel zwischen zwei Menschen. A signalisiert B, dass er sich 100%ig auf ihn einlässt. Das ist ein tolles Gefühl für beide. A ist sich absolut sicher mit B, und B weiß, wie sehr A ihn liebt und ihm vertraut.

Ich muss meinem Partner in vielerlei Sachen vertrauen können, z.B. dass er mich nicht belügt oder betrügt, und mein Partner sollte sich genauso auf mich verlassen können. Wenn der Partner auf Dienstreise ist und einige Tage irgendwo im Hotel schläft, ist es toll, wenn man sich keine Gedanken machen muss, weil man weiß, er ist treu. Auch für sich selbst sollte man die Hand ins Feuer legen können. Wenn der Partner sich andauernd Gedanken macht, ob er vertrauen kann oder nicht, ist das für die Beziehung alles andere als förderlich.

Sprechen Sie mit Ihrem Partner über das Thema Vertrauen:

  • Was ist Ihnen wichtig?
  • Wovor haben Sie Angst?
  • Worüber machen Sie sich Gedanken?
  • Was wünschen Sie sich?

Hören Sie sich auch die Gedanken und Gefühle Ihres Partners an und besprechen diese mit ihm.

In einer gesunden Beziehung können sich beide Partner absolut auf den Anderen verlassen. Die Vertrauensbasis ist da und kann selbst durch externe Manipulationsversuche nicht erschüttert werden. Wenn ich nach einigen Jahren Beziehung mit einem Menschen, dem ich die ganzen Jahre über vertraut habe, plötzlich feststellen muss, dass er mein Vertrauen die ganze Zeit oder auch nur ein einziges Mal missbraucht und benutzt hat, ist das eine der schlimmsten Erfahrungen, die es auf der Gefühlsebene zu erleben gibt. So etwas verletzt sehr tief.

Viele Beziehungen scheitern an Vertrauensbrüchen. Wenn Vertrauen von einer uns nahestehenden Person einmal schwer missbraucht wurde, sind wir oft nicht mehr in der Lage, es wieder herzustellen. Wir wollen und bzw. oder können es nicht mehr, so sehr hat uns das verletzt.

Daher gehen Sie bitte ganz sorgfältig und bewusst mit dem Thema ‘Vertrauen zu- und füreinander’ in Ihrer Beziehung miteinander um. Denn: Nur wenn ich meinem Partner wirklich vertraue, kann ich ihn richtig lieben!

Schritt 2: Treue & Ehrlichkeit

Seien Sie ganz ehrlich zu sich selbst: Waren Sie Ihren bisherigen Partner(inne)n immer ganz treu? Wenn ja, toll! Wenn nein, überlegen Sie, was dazu geführt hat, dass Sie fremd gegangen sind.

Wie “Vertrauen” ist auch “Treue” unglaublich wichtig für eine gute Partnerschaft. Fremdgehen ist absolut tabu, wenn man gerade in einer festen Beziehung ist, darüber gibt es nichts zu diskutieren.

Was bedeutet “Treue” eigentlich genau? Klar formuliert: Wenn ich in einer festen Beziehung bin, knutsche ich nicht außerhalb, halte nicht Händchen mit einer anderen Person, mache kein Petting und habe keinen Geschlechtsverkehr mit jemand anders als mit meinem Partner.

Auch flirttechnisch halte ich mich zurück. Von mir sollte nichts ausgehen, wenn ich mal alleine unterwegs bin, schließlich bin ich ja in einer festen Beziehung und mein Partner vertraut mir. Ich möchte ja auch nicht, dass mein Partner mit anderen Frauen bzw. Männern herumflirtet.

Paare, die sich absolut vertrauen, tragen viel Verantwortung füreinander. Wenn bspw. der Mann fremdgeht und sich sexuell irgendwo ansteckt, und dann seine Frau ansteckt, ist das eine äußert rücksichtslose Tat. Er hintergeht seine Partnerin gleich doppelt. Zum einen missbraucht er ihr Vertrauen in körperliche Treue, aber auch ihr Vertrauen in ihn, den Menschen. Die Folgen können verheerend sein, gefühlsmäßig wie körperlich.

Wer nicht treu sein kann, soll lieber Single bleiben und kann dann sein Leben so abwechslungsreich gestalten, wie er möchte.

“Ehrlich währt am längsten”, sagt das alte bekannte Sprichwort. Ein anderes lautet “Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, auch wenn er dann die Wahrheit spricht”.

Ehrlichkeit ist jedem Menschen wichtig. Wir möchten ehrlich behandelt und nicht beschwindelt werden. Wir alle haben schon mal gelogen, der eine mehr, der andere weniger. “Sind doch alles nur Notlügen”, beruhigen wir unser Gewissen.

Lügen ist etwas Unfeines. “Lügen haben kurze Beine” bedeutet: Jede Lüge fliegt früher oder später auf. Und das kann sehr unangenehm werden. Wir alle wurden beim Lügen schon einmal erwischt. Das war kein gutes Gefühl, oder? Deshalb sollten wir Lügen auch gar nicht verwenden, sondern immer schön bei der Wahrheit bleiben und ehrlich sein, selbst wenn es peinlich oder unangenehm ist.

Wenn Sie etwas getan haben, was nicht so toll war, sagen Sie es ganz ehrlich Ihrem Partner und bitten ihn um Verzeihung. Sagen Sie ihm, dass es Ihnen leid tut und Sie diesen Fehler nicht noch einmal machen werden. Jeder Mensch macht Fehler. Daher sollten wir groß genug sein, diese uns selbst und unserem Partner auch einzugestehen. Eine unangenehme Wahrheit ist immer noch besser als eine gut formulierte Lüge.

Wenn ich ehrlich zu meinem Partner bin, zeige ich ihm, dass ich ihn wertschätze und respektiere. Belüge ich ihn, hintergehe ich ihn und denke, er kommt da sowieso nicht drauf, ich komme damit schon durch. Und wenn sich dies bestätigt, wird das nächste Mal und immer wieder auf Lügen zurückgegriffen. Schließlich hat sich das Schema ja bewährt. Man verstrickt sich immer tiefer in einen Lügenkreislauf, und aus einer ehrlichen Beziehung ist eine Lügengeschichte geworden.

Wenn Sie bestimmte Sachen an Ihrem Partner stören, sagen Sie ihm das ganz ehrlich. Das ist hilfreich und förderlich für die Beziehung. Wichtig ist, dass Sie es ihm konstruktiv und friedlich sagen, nicht destruktiv und aggressiv. Sie geben einfach ehrlich Feedback, wie sein Verhalten auf Sie wirkt und was Sie sich wünschen.

Doch viele trauen sich nicht, ihrem Partner ehrlich und genau zu sagen, was los ist, was sie wollen und was sie stört. Sie glauben, ihr Partner würde dann sauer auf sie und es käme zum Streit. Nichts zu sagen ist gefährlich und alles andere als empfehlenswert, da die Probleme unter den Tisch gekehrt werden und sich anhäufen. Der Leidenrucksack wird größer.

Daher sagen Sie immer ehrlich, was Sie denken, fühlen, sich wünschen und erwarten. Seien Sie immer ehrlich zu sich selbst und zu Ihrem Partner. Belügen Sie ihn nicht und schweigen Sie nicht, wenn Ihnen etwas wichtig ist.

Schritt 3: Respekt

Fühlen Sie sich von Ihrem Partner ausreichend respektiert? Wenn nicht, ist das ein großes Problem.

Respekt zu erhalten ist eines der menschlichen Grundbedürfnisse. Wir wollen respektiert werden von unseren Eltern, unseren Mitschülern, Freunden, Kollegen, vom Chef … und natürlich auch von unserem Partner!

Der Partner ist der wichtigste Mensch in unserem Leben. Klar möchten wir von ihm respektiert werden, und wir respektieren ihn natürlich auch. Oft ist dies aber nicht so. Eine wissenschaftliche Studie ergab: Fast 75% aller in einer Beziehung lebenden Deutschen fühlen sich von ihrem Partner nicht ausreichend respektiert. Das sind 3 von 4! Und wer sich vom Partner nicht richtig respektiert fühlt, ist nicht glücklich in der Beziehung.

Sollten Sie das Gefühl haben, Ihr Partner respektiert Sie nicht so, wie Sie es verdienen und wünschen, dann sprechen Sie mit ihm offen darüber und sagen Sie ihm, wie sein Verhalten bei Ihnen ankommt und wie Sie sich dadurch fühlen. Sagen Sie ihm, dass Sie sich von ihm nicht richtig respektiert führen und erörtern Sie mit ihm gemeinsam, woran das liegen kann und warum das so ist. Oftmals ist ein Missverständnis Auslöser der Störung. Dieses kann so entdeckt und aufgelöst werden.

Ziehen Sie Ihren Partner nie ins Lächerliche und machen sie sich nicht lustig über ihn, das verletzt und zeigt Respektlosigkeit ihm gegenüber. Harmlose Scherze, über die beide lachen können, sind hiervon natürlich ausgenommen und erlaubt.

Wenn Ihr Partner mal eine Entscheidung trifft, die Ihnen nicht gefällt oder die Sie nicht nachvollziehen können, respektieren Sie diese. Versuchen Sie es zumindest. Wenn Sie Klarheit wollen, fragen Sie ihn nach seinen Beweggründen, warum er sich so entschieden hat.

Genauso wichtig ist es, dass Ihr Partner Ihre Wünsche und Entscheidungen respektiert und Ihnen das auch zu verstehen gibt.

Bringen Sie Ihrem Partner denselben Respekt entgegen, den Sie auch von ihm erhalten möchten. Ab dem Moment, wo beide Partner sich gegenseitig richtig respektieren, rutscht die Beziehung auf ein höheres Level.

Schritt 4: Sex

Sex ist sehr wichtig in jeder Partnerschaft. Wenn die eigenen sexuellen Wünsche und Bedürfnisse nicht befriedigt werden, wird von vielen Menschen die Beziehung beendet und eine neue gesucht.

Sex haben wir unser ganzes Leben lang. Schon als Kleinkind durchlaufen wir Phasen, die alle etwas Sexuelles an sich haben. In der oralen Phase nehmen wir alles lustvoll mit unserem Mund auf, in der analen Phase sind es die Schließmuskeln des Anus, die Lust und Freude bereiten, in der phallisch-ödipalen Phase beschäftigen wir uns dann zum ersten Mal intensiv und bewusst mit unserem Geschlecht und unseren primären Geschlechtsorganen. Nach der Latenzzeit geht dann mit 10, 11 Jahren die Pubertät los, in der Hormone, Selbstbefriedigung, Sex und Interesse am anderen Geschlecht den Alltag bestimmen.

Jeder Mensch hat seine eigene individuelle Sexualität. Jeder hat etwas andere Vorlieben, Techniken und Praktiken, die er bevorzugt.

Während der Pubertät beschäftigen wir uns intensiv mit unserem Körper und lernen durch Selbstbefriedigung, was uns gefällt und Spaß macht. Selbstbefriedigung ist etwas völlig Normales und wird heutzutage von fast allen Jungs und Mädchen gemacht. Einige Generationen vor uns war das noch anders. Da hieß es, durch Masturbation würde man blind, bekäme Gicht oder einen krummen Rücken. Schaudermärchen wurden verbreitet, um die Jugend davon abzuhalten. Derweil ist Selbstbefriedigung etwas ganz Natürliches, das uns allen einen guten Einstieg in unsere Sexualität bereitet.

Je älter wir werden und je mehr Erfahrung wir mit unserem Körper gesammelt haben, desto besser wissen wir, was wir wollen und was uns gefällt – und was nicht.

Frauen haben ihre sexuelle Hochphase mit knapp 30 Jahren erreicht. Eine große Umfrage ergab, dass knapp ein Viertel aller 30-jährigen deutschen Frauen noch nie oder erst ein paar Mal einen Orgasmus erlebt haben. Weitere 50% erleben ihn selten oder unregelmäßig. Nur ein Viertel aller befragten Frauen haben regelmäßig einen Orgasmus.

Da jeder Mensch andere Vorlieben und Erfahrungen mit Sex und seiner Sexualität hat, ist es unabdingbar und sehr empfehlenswert für Paare, über Sex zu reden. Ich zeige dir, was mir besonders gut gefällt, was und wie ich es mir wünsche, sage dir, was ich nicht mag, was tabu für mich ist, was ich gerne ausprobieren möchte und was meine geheimen Wünsche sind. Und du hörst aufmerksam zu und zeigst mir dann deine Vorlieben, erzählst mir von deinen Tabus, deinen Wünschen und Fantasien. Das sind äußert spannende und prickelnde Unterhaltungen.

Sex macht viel mehr Spaß, wenn jeder voll und ganz das bekommt, was er sich wünscht.

Ein One Night Stand, so gut er auch sein mag, kann von den Gefühlen, von der Erfüllung und der Intensität her Sex mit dem Partner nicht ersetzen. Bei einem One Night Stand wird in der Regel nicht auf individuelle Wünsche und Bedürfnisse eingegangen, sondern einfach nur gemacht.

Ein gutes und erfüllendes Sexualleben kann bis ins hohe Alter hinein existieren. Das wünschen wir uns alle. In über 80% aller Partnerschaften, die schon ein paar Jahre „alt“ sind, ist das Sexualleben langweilig geworden für zumindest einen der beiden Partner. Klar wird der Sex nach einigen Jahren quantitativ weniger, dafür sollte er aber qualitativ zunehmen.

Sprechen Sie mit Ihrem Partner ganz offen über Sex. Sex gehört zur Beziehung wie das Miteinanderleben, das Essen und Trinken, das Schlafen oder gemeinsame Unternehmungen.

Körperliche Alterungsprozesse sind natürlich, die hat jeder. Wir alle werden älter, unser Körper verändert sich, wir werden faltiger, gebrechlicher und sterben irgendwann. Das ist der natürliche Lauf des Lebens. Unseren Partner, den wir viele Jahre geliebt und mit dem wir eine Familie gegründet haben, nur wegen einem jüngeren, attraktiveren Körper zu verlassen, ist nahezu ein Skandal. Viele tun das und bereuen es nachher bitterlich, ihren Partner für ein schnelles und nichts bringendes Abenteuer verlassen zu haben. Doch dann ist es meist zu spät.

Sex mit 20 ist anders als Sex mit 30, und Sex mit 40 ist anders als Sex mit 50 oder mit 60. Wir müssen uns anpassen und lernen, dass wir mit der Zeit gehen müssen.

Es gibt einige tolle Paare Mitte 60, die schon ewig zusammen sind und eine wundervolle Beziehung führen, die ihre Probleme und Konflikte immer klären konnten und auch heute noch verliebt Hand in Hand spazieren gehen. Beide Partner respektieren und schätzen sich und behandeln einander mit viel Würde, Liebe und Anerkennung.

Doch wie viele Paare gibt es, bereits Anfang, Mitte 30 oder 40, die gar keinen Sex mehr miteinander haben. Verdammt viele! Da stimmt es nicht mehr, weil nicht richtig miteinander kommuniziert wird. Jeder geht seinen Weg. Der Mann jammert bei seinen Kumpels über sein nicht mehr stattfindendes Sexualleben, die Frau erzählt ihren Freundinnen, dass da schon lange nichts mehr läuft. Aber sich zusammenzusetzen und in Ruhe darüber zu reden, kriegen die beiden nicht hin. Oftmals endet es in getrennten Betten oder sogar getrennten Schlafzimmern.

Sex ist etwas Wunderschönes! Genießen Sie ihn! Und wenn es bei Ihnen und Ihrem Partner nicht (mehr) richtig läuft, finden Sie zusammen heraus, was die Ursache ist, sprechen Sie offen über Ihre jeweiligen Wünsche und Bedürfnisse. Was sind die Blockaden, wie ist es dazu gekommen? Was war damals anders, als es noch bestens geklappt hat? Betreiben Sie Ursachenforschung und starten dann wieder richtig durch!

Schritt 5: Zusammenhalt & Harmonie

Wir gehören zusammen. Zusammenhalt erfahren wir schon als Kleinkind in unserer Familie. Mama und Papa sind eine Einheit, sie halten zusammen, gehen durch dick und dünn, lachen und weinen zusammen, verteidigen die Familie und schützen sie. So sollte es zumindest sein. Jedes Kind fühlt sich in einer Familie, die zusammenhält, sehr wohl.

Anders Kinder, die aus Problemfamilien kommen, wo die Eltern sich anschreien, beschimpfen und schlagen. Da sind die Kinder froh, so viel Zeit wie möglich außerhalb des Hauses zu sein.

Auch in der Schule lernen wir, was Zusammenhalt bedeutet. Wir integrieren uns in Freundeskreise, und da hält man zusammen. Wir sind ein Team. Auch in der eigenen Beziehung ist es wichtig, zusammenzuhalten, immer zueinander zu stehen und dem Anderen den Rücken zu stärken.

Wenn situative oder dauerhafte Probleme in der Partnerschaft entstehen, ist es wichtig, nicht gleich die ganze Beziehung in Frage zu stellen, sondern sich gezielt mit dem Problempunkt auseinanderzusetzen.

Das bedeutet, nicht als Gegner in die Diskussion zu gehen, sondern als Team, das etwas optimieren möchte. Ein Pärchen, das schon einige Jahre zusammen ist, verbindet viel. Sie kennen sich ziemlich gut, haben bereits viel gemeinsam erlebt, auch schon schwierige Zeiten gemeistert und eine starke Zusammengehörigkeit entwickelt. Plötzlich tauchen massive Probleme auf, finanzieller, gesundheitlicher, privater Art o.Ä., die an der Beziehung nagen. Gerade jetzt ist das Gefühl und das Wissen der Zusammengehörigkeit von großer Bedeutung. Wir halten zusammen, wir gehen da Hand in Hand durch, wir schaffen das schon.

Falsch wäre es, aufzugeben, sich hängen zu lassen, den Partner und die Beziehung in Frage zu stellen, sich durch einfacher erscheinende Auswege irreleiten zu lassen. Selbst wenn Sie und Ihr Partner in einer schweren Krise stecken, rate ich Ihnen, nicht gegeneinander zu arbeiten, sondern zusammenzuhalten und gemeinsam nach einer Lösung zu suchen.

Nach außen hin sollten Sie Ihre Beziehung nie in Frage stellen oder sich von Ihrem Partner distanzieren. Sie haben schon so viel zusammen erlebt, also werden Sie auch dieses Problem gemeinsam meistern, so schwer und unmöglich es gerade auch erscheinen mag.

Halten Sie zusammen, egal, was passiert.

Zusammenhalt gibt uns ein Gefühl von Sicherheit und Wärme. Du weißt, da ist jemand, mit dem dich so viel verbindet und mit dem du zusammen durchs Leben gehen möchtest. Und wenn Probleme auftauchen, nehmen wir uns an die Hand und marschieren gemeinsam da durch.

Deshalb: So schwierig eine Situation auch sein mag, kämpfen Sie für Ihre Liebe und halten Sie mit Ihrem Partner zusammen.

Wir alle sehen uns nach Harmonie, Friede und einem tollen Miteinander. Streit tut uns nicht gut, er macht uns aggressiv, wütend, ärgerlich, bringt uns aus unserem Gleichgewicht und aus unserer ruhenden Mitte.

Viele Paare streiten sich mindestens 1x pro Woche, einige sogar täglich. Für viele Menschen gehört Streit zu einer Beziehung, sagen sie. Ist völliger Quatsch. Sie haben es halt so in ihrem Elternhaus mitbekommen, deshalb ist es für sie normal zu streiten.

Streit zerstört, Harmonie fördert die Beziehung. Wenn Probleme in der Beziehung auftauchen, versuchen Sie, diese friedlich, kooperativ und mit gegenseitigem Respekt und Anerkennung zu lösen. Wichtig ist, dass sich beide Partner dabei an bestimmte Regeln halten und am selben Strang ziehen. Das bedeutet, den Anderen immer liebevoll zu behandeln, immer nett zu ihm zu sein, Probleme von außen nicht in die Beziehung kommen zu lassen und interne Probleme immer friedlich zu klären.

In einer disharmonischen Umgebung verändert sich der Mensch. Er wird gereizter, aggressiver und nervöser. In einer harmonischen Umgebung fühlt er sich wohl, entspannt und glücklich.

Wenn Problempunkte zwischen Ihnen und Ihrem Partner auftauchen, besprechen Sie diese sachlich mit ihm. Beschuldigen Sie ihn nicht, sondern sagen Sie ihm, was Sie stört und was Sie sich wünschen. Darauf wird er viel entgegenkommender reagieren, als wenn Sie ihn blöd anmachen. Auf dieser Basis können Sie dann gemeinsam Lösungen finden!

Schritt 6: Zärtlichkeit & Kleine Aufmerksamkeiten

Zärtlichkeit ist etwas Wundervolles, doch leider geben sich Paare heutzutage viel zu wenig davon.

Klar, am Anfang einer Beziehung ist man frisch verliebt, küsst sich oft, streichelt sich gerne, geht Hand in Hand spazieren und sagt sich schöne Sachen. Im Laufe der Jahre schläft all das ein. Leider!

Viele Paare existieren nur noch nebeneinander her, haben fast keinen Sex mehr miteinander, tauschen kaum noch Zärtlichkeiten aus und sagen sich nicht mehr so schöne Sachen wie zu Beginn der Beziehung.

Warum ist das so?

Zum einen entsteht eine gewisse “Routine”, wie viele Betroffene sagen, zum anderen spielen Problemfaktoren eine Rolle, z.B. Stress im Job, Streit, Kinder, Hobbys, mangelnde oder schlechte Kommunikation miteinander, Veränderungsprozesse oder Interessenverlust.

Überprüfen Sie:

  • Gehen Sie mit Ihrem Partner noch Hand in Hand durch die Stadt?
  • Sagen Sie ihm noch oft, dass Sie ihn lieben und glücklich mit ihm sind?
  • Küssen Sie ihn immer noch so gerne wie zu Beginn der Beziehung?
  • Streicheln Sie seinen Kopf oder sein Bein, wenn Sie zusammen mit ihm auf dem Sofa sitzen?
  • Schlafen Sie immer noch eng mit Ihrem Partner ein?

Das sind einige Kriterien, an denen Sie sehen können, wie viel Zärtlichkeit Sie und Ihr Partner sich noch geben bzw. wie stark die Zärtlichkeiten im Laufe der Jahre abgenommen und nachgelassen haben.

Jeder Mensch liebt es, geküsst, gestreichelt und in den Arm genommen zu werden. Jeder freut sich, zu hören, dass er geliebt wird und etwas ganz Besonderes ist.

So etwas löst in uns unbeschreiblich schöne Glücksgefühle aus. Solch kleine Aufmerksamkeiten kosten nichts und sind auch nicht mal zeitintensiv.

Versuchen Sie, die Zärtlichkeit, die Sie zu Beginn Ihrer Beziehung mit Ihrem Partner hatten, über die Jahre aufrecht zu erhalten, sie darf nicht verkümmern oder einschlafen, das ist tödlich für die Beziehung.

Den Partner in den Arm nehmen, ihn drücken und küssen, seine Hand halten und streicheln beim gemeinsamen Fernsehen oder Ausruhen auf dem Sofa, das sind Kleinigkeiten, die eine große positive Wirkung mit sich bringen.

Selbst, wenn es gerade Probleme in der Beziehung gibt, dürfen Zärtlichkeiten nicht vernachlässigt oder weggelassen werden. Springen Sie beide über Ihre Schatten und halten Sie trotzdem Händchen, wenn Sie zusammen spazieren oder durch die Stadt gehen. Das hilft, wieder zueinander zu finden.

Zu Beginn einer Beziehung, wenn Mann und Frau ganz frisch ineinander verliebt sind, machen sie sich viele Geschenke: Blumen, Schmuck, Liebesbriefe, eingerahmte Fotos o.Ä.

Im Laufe der Zeit schenken sich Paare immer weniger bis hin zu gar nichts mehr.

Kleine Geschenke zwischendurch sind absolut positiv für jede Beziehung. Sie kosten nichts oder nicht viel, bereiten uns keine große Arbeit, lösen aber eine unglaubliche positive Reaktion bei unserem Partner aus.

Kleine Geschenke zwischendurch sind Liebesbeweise, Aufmerksamkeiten, Aufheiterer und Überraschungen, mit denen wir unseren Partner glücklich machen.

Es müssen nicht immer teure Sachen sein wie Schmuck, ein Wochenendtrip in ein Ferienhaus oder ein Parfum für 100 Euro, es ist die Geste, die wirkt.

Schreiben Sie Ihrem Partner doch mal 10 Gründe auf, warum Sie ihn lieben. Sie werden sehen, so ein Zettel bedeutet den meisten Menschen mehr als teure Geschenke. Ringe, Ketten oder andere Schmuckstücke sind überall käuflich erwerbbar, aber solche handgeschriebenen Liebeserklärungen sind exklusiv und einzigartig, nur für eine bestimmte Person.

Eine große Fotocollage kostet auch nicht viel, hat aber einen Wahnsinnseffekt. Kleben Sie die schönsten gemeinsamen Fotos von Ihnen und Ihrem Partner auf eine große Pappe. Zu jedem Foto können Sie etwas Schönes dazu schreiben. Eine Fotocollage ist ein absolut treffendes Geschenk und wird vom Ihrem Partner meist mit Freude im Schlaf- oder Wohnzimmer an die Wand gehängt.

Auch ein Liebesgedicht dürfte jeder von uns schreiben können.

Oder verstecken Sie ein paar Gutscheine in der Wohnung, z.B. für

  • einen Kinoabend
  • eine 1-stündige Massage
  • ein Picknick
  • ein romantisches Bad zu zweit bei Kerzenschein

Machen Sie Ihren Partner mit solchen kleinen Aufmerksamkeiten glücklich! Je ungezwungener, kreativer und überraschender die Geschenke kommen, desto besser und effektiver sind sie. Und das Wichtigste: Sie sollten von Herzen kommen.

Schritt 7: Toleranz & Freiheit

Wenn beide Partner nicht tolerant sind, kann eine Beziehung nicht funktionieren.

Toleranz bedeutet, dass ich den Anderen anerkenne und so liebe, wie er ist, auch seine Ecken und Kanten. Kriminelle Eigenschaften und Gewalt sind davon natürlich ausgenommen. Da müssen wir eindeutige Grenzen ziehen, die nicht überschritten werden dürfen.

Hier geht es eher um Individualitäten, um persönliche Eigenschaften, die zum jeweiligen Menschen gehören. Jeder von uns hat bestimmte Muster, die sich im Laufe der Zeit festgesetzt haben. Für den Einen ist es unglaublich wichtig, jedes Heimspiel seiner Fußball-Mannschaft im Stadion live mitzuverfolgen, der Andere möchte 2x die Woche mit seiner Hobbyband abends musizieren, der Nächste braucht nach der Arbeit erst einmal 2 Stunden Schlag und Ruhe, bevor er für den Partner bereit ist.

Wir sollten so tolerant sein und unserem Partner die Freiräume lassen, die er braucht. Er wird sicherlich für uns das ein oder andere weglassen, aber garantiert auch die ihm wichtigen Hobbys und Gegebenheiten seines Lebens beibehalten wollen. Das gehört einfach zu ihm.

Wer tolerant ist, kommt viel besser mit dem Leben und mit bestimmten Umständen klar. Er akzeptiert die Sachen so, wie sie sind, ohne sich verrückt oder unglücklich zu machen.

Unser Ziel sollte daher sein, tolerant gegenüber allen Menschen, insbesondere dem Partner zu sein. Wer eine niedrige Toleranzgrenze hat, ärgert sich über alles und jede Kleinigkeit. So macht das Leben keinen Spaß.

Lernen Sie, großzügig zu sein und tolerieren Sie Ihren Partner so, wie er ist. Tolerieren Sie seine Individualität. Lassen Sie sich von ihm erklären, warum bestimmte Sachen für ihn wichtig sind, und lernen, ihn und sein Verhalten zu verstehen.

Menschen streben nach Freiheit. Keiner von uns möchte kontrolliert, beobachtet oder zu etwas gezwungen werden. Wir alle wollen frei entscheiden können im Leben und unseren Freiraum haben, den wir auch brauchen.

Auch in Beziehungen ist das so. So eng 2 Menschen auch zusammen sind und so sehr sie sich lieben, so brauchen sie aber auch ihre Freiheit und ihren Freiraum. Wer das Gefühl hat, dass ihm seine Freiheit genommen wird, reagiert alles andere als positiv darauf. Er fühlt sich eingeengt, bevormundet, bedrückt und bedrängt.

Geben Sie Ihrem Partner daher immer die Freiheit, die er braucht und möchte, um sich in der Beziehung wohl fühlen zu können.

Wenn er abends mal weggehen oder einfach mal alleine sein möchte, akzeptieren Sie das und zeigen Verständnis. Fangen Sie keine Diskussion an. Lassen Sie ihm die Freiheit, die er braucht, um sich wohl zu fühlen.

Wenn ich das Gefühl habe, mein Partner beobachtet oder kontrolliert mich, fühle ich mich nicht frei. Es ist ein ungutes Gefühl, das der Beziehung nicht gut tut. Wenn ich aber weiß, ich habe meine Freiräume und kann mir diese auch nehmen, fühle ich mich deutlich wohler. Ich weiß, ich kann auch mal alleine etwas machen, ohne dass mein Partner böse auf mich oder misstrauisch ist.

Genauso spreche ich ihm auch seine Freiheit zu. Wir dürfen unseren Partner nicht beengen oder uns zu fest an ihn klammern und ihm die Luft zum Leben nehmen.

Manchmal klammern wir uns so sehr an einen Menschen, aus Angst, ihn verlieren zu können. Dann verlieren wir ihn ganz bestimmt.

Versuchen Sie, Ihren Partner nicht nur als Ihren Partner zu sehen, sondern auch als eigenständiges Individuum mit eigenen Wünschen und Bedürfnissen, als einen Mensch, der genauso seine Freiräume braucht wie Sie.

Klären Sie mir ihm, was Freiheit in der Beziehung für Sie beide bedeutet. So erfahren Sie mehr über die Bedürfnisse und Wünsche Ihres Partners und können viel besser auf ihn eingehen.

Versuchen Sie nicht, Ihren Partner gegen seinen Willen zu ändern, ihn zu manipulieren oder zu kontrollieren. Das geht nach hinten los.

Akzeptieren Sie Ihren Partner so, wie er ist, und geben Sie ihm die Freiheit, die er braucht, um sich richtig wohl fühlen zu können in der Beziehung. Wenn dies gelingt, wird das Miteinander ungezwungener und unkomplizierter. Sie werden einen viel lockereren und glücklicheren Umgang miteinander feststellen!

Schritt 8: Lächeln & Verzeihen

Ein Lächeln verzaubert.

Wir wirken sofort freundlich, offen und sympathisch auf andere Menschen, wenn wir mit einem Lächeln auf sie zugehen. Dieses Lächeln muss von innen kommen, authentisch und ehrlich sein, nicht erzwungen, manipulativ oder gequält.

Wer lächelt, hat mehr vom Leben. Lächeln macht glücklich, uns und den Menschen, den wir anlächeln. Wir zeigen ihm damit, dass wir ihn mögen, gerne mit ihm sprechen und uns in seiner Gegenwart wohl fühlen.

Mit Lächeln bekunden wir unserem Gegenüber Sympathie und Interesse. Wenn wir frisch verliebt sind, lächeln wir andauernd. Wir schauen dem Anderen tief in die Augen, lächeln ihn an und sagen ihm schöne Dinge.

Im Laufe einer Beziehung geschieht das leider immer seltener. Viele Paare, die schon länger zusammen sind, kennen so etwas gar nicht mehr. Da ist alles stockig und steinig geworden. Beide leben nebeneinander her, kein Blickkontakt, kein Lächeln mehr.

Wichtig ist es, in einer Beziehung das Lächeln nicht zu verlernen. So sehr sich Ihr Partner am ersten Tag der Beziehung über ein Lächeln von Ihnen gefreut hat, so sehr freut er sich auch noch nach 5 Monaten, 5 Jahren oder nach 20 Jahren darüber.

Mit einem Lächeln kann ich viel bewegen. Ich kann kritische Situationen entlasten, meinen Partner glücklich machen, ihm meine Liebe zeigen, ihm in schwierigen Momenten meine Unterstützung signalisieren, ihm zeigen, dass ich für ihn da bin.

Wenn mich mein Partner anlächelt, fühle ich mich glücklich, lächle automatisch zurück, mein Herz klopft schneller und ich weiß, dass ich geliebt werde.

Verlernen Sie das Lächeln nicht! Zeigen sich Ihrem Partner, dass Sie ihn lieben und schenken Sie ihm immer wieder ein Lächeln. Er wird es Ihnen danken.

Jeder Mensch macht Fehler, mal kleine, mal große. Fehler gehören zum Leben, kein Mensch ist perfekt oder auch nur annähernd.

Wichtig ist nur, dass wir unsere Fehler erkennen und diese auch einsehen, dass wir uns entschuldigen und unserem Gegenüber dabei in die Augen schauen können, dass wir aus unseren Fehlern lernen und sie nicht (immer und immer) wieder machen.

Daher sollten wir auch groß genug sein, Entschuldigungen des Anderen akzeptieren und annehmen zu können. Wenn mein Partner sich für sein Fehlverhalten bei mir entschuldigt und sagt, dass es ihm leid tut und er diesen Fehler nicht noch einmal machen wolle, sollten wir fair genug sein und ihm verzeihen.

Wenn wir Fehler machen und uns entschuldigen, wollen wir doch auch, dass unsere Entschuldigung angenommen und uns verziehen wird.

Manchmal passieren schlimme Dinge, die die Beziehung auf eine schwere Belastungsprobe stellen, Vertrauen wird ausgenutzt, der Partner belogen, betrogen oder hintergangen. Ich kann jeden verstehen, den das verletzt und der total gekränkt ist und erst einmal Abstand und Zeit zum Nachdenken und Verarbeiten braucht. Das ist ganz normal.

Die Person, die ich liebe, der ich vertraue, der ich mein Herz geöffnet habe, hat mich verletzt und bitter enttäuscht. So etwas geht nicht spurlos an einem vorbei. Ich bin geknickt, am Boden und brauche erstmal meine Ruhe, ziehe mich zurück und möchte allein sein.

Wir merken dann schnell, ob es unserem Partner wirklich leid tut oder nicht, ob er um die Beziehung kämpft und sich bei uns entschuldigt oder nicht. Wir erkennen, ob er den Schaden wieder reparieren möchte und was er alles dafür tut.

Lernen Sie zu verzeihen, so schwer das manchmal auch ist und so unmöglich es im ersten verletzten Moment auch erscheinen mag. Wenn Ihr Partner es ernst meint, merken Sie das, und dann weisen Sie ihn nicht ab und lassen ihn nicht durch Ablehnung und Kälte auch leiden. Das ist der falsche Weg.

Sagen Sie ihm deutlich, dass er Sie mit seinem Verhalten sehr verletzt hat und Sie so etwas nie wieder erleben möchten. Sagen Sie ihm, was sein Fehlverhalten bei Ihnen ausgelöst hat, wie schlecht Sie sich fühlen und wie traurig Sie über diesen Vorfall sind. Aber: Seien Sie zur Versöhnung bereit.

Wenn er sie Ihnen anbietet, nehmen Sie diese an. Sie brauchen sicherlich noch viel Zeit, um das Vorgefallene ganz zu verarbeiten, aber der erste (Wieder-)Vertrauensschritt ist mit der Versöhnung und dem Verzeihen getan.

Geben Sie Ihrem Partner die Chance, die Sie sich auch von ihm wünschen, wenn Sie mal Mist gebaut haben.

Vergessen Sie Ihr Ego in solchen Situation, es geht nicht um Sie, um Macht oder Spielereien, sondern um Ihre Beziehung! Springen Sie auch mal über Ihren Schatten und verzeihen, Sie können dabei nur gewinnen.

Schritt 9: Liebe & Kommunikation

Liebe ist das Schönste, das es auf der Welt gibt. Wie Schlagerstar Michelle einst sang: „Wer Liebe lebt, der wird unsterblich sein.“

Wir alle sehnen uns nach Liebe. Wir brauchen Liebe, um glücklich und erfüllt zu sein. Liebe gibt uns Kraft und Stärke.

Wenn man verliebt ist, fühlt man sich ganz einzigartig, es kribbelt überall und man hat Schmetterlinge im Bauch. Wenn man richtig liebt, geht es noch viel tiefer. Man ist glücklich und zufrieden, denn da ist jemand, der immer für einen da ist und auf den man sich verlassen kann. Man hat seinen Schatz gefunden.

Eine Beziehung ohne Liebe funktioniert nicht. Es fehlt etwas, und zwar das Allerwichtigste. Wenn Sie Ihren Partner lieben, dann zeigen Sie ihm das auch. Sagen Sie ihm, dass Sie ihn lieben und verhalten Sie sich auch so.

“Zuckerbrot und Peitsche” funktioniert nicht in einer Beziehung, so wie in Matthias Reims bekanntem Song: „Verdammt ich lieb dich, ich lieb dich nicht, verdammt ich brauch dich, ich brauch dich nicht, verdammt ich will dich, ich will dich nicht, …“

Beachten Sie Folgendes:

  • Bevor Sie die magischen Worte „Ich liebe Dich“ sagen, überlegen Sie gut, ob das auch wirklich so ist.
  • Bevor Sie große Versprechen abgeben, überlegen Sie gut, ob Sie diese auch einhalten können.
  • Bevor Sie große Pläne aussprechen, überlegen Sie, ob Sie das auch wirklich möchten und es sich vorstellen können.

Wenn Sie sich mit manchem noch nicht ganz sicher sind, warten Sie ab. Sagen Sie lieber nichts, als etwas, das Sie ein paar Tage später bereuen.

Liebe kann das Schönste, aber auch das Grausamste sein, wenn sie missbraucht, hintergangen oder vorgespielt wird.

Zeigen Sie Ihrem Partner Ihre Liebe und sprechen Sie über Ihre Wünsche und Pläne mit ihm. Spielen Sie ihm nie die großen Gefühle vor, wenn es diese nicht gibt oder Sie sich unsicher sind.

Wenn Sie Ihren Partner wirklich lieben, seien Sie immer ehrlich zu ihm. Mit Liebe darf nicht gespielt werden. Liebe ist kein Spiel. Liebe ist auch kein “heute so, morgen so”. Wenn ich meinem Partner sage, dass ich ihn liebe, meine ich das auch so, dann sollte ich mir davor ausreichend Gedanken gemacht haben, ob ich ihm das so sagen kann oder nicht. Und dann stehe ich auch dazu.

Die Worte „Ich liebe dich“ bedeuten wahnsinnig viel. Wenn wir damit enttäuscht werden, verletzt das sehr.

Liebe ist das Fundament jeder Beziehung. Geben Sie daher immer ehrliche Liebe, nie erzwungene oder unsichere. Und sagen Sie die 3 magischen Worte „Ich liebe dich“ nur dann, wenn Sie es auch wirklich so meinen.

Miteinander-Reden-Können ist überlebenswichtig für jede Beziehung. Ich sollte mit meinem Partner über ALLES reden können. Egal, was für ein Problem ich bzw. wir haben, wir können darüber sprechen und gemeinsam nach einer Lösung suchen.

Miteinander reden bedeutet aber auch Kommunikation im Alltag. Viele Paare reden nur noch wenig miteinander. Sie haben sich im Laufe der Jahre auseinander gelebt, jeder geht seinen Weg. Obwohl sie zusammenwohnen und eine in ihren Augen intakte Beziehung führen, ist die Kommunikation eingeschlafen. Beide frühstücken und reden kein Wort miteinander, abends sitzen sie in verschiedenen Zimmern, der Eine schaut Fernsehen, der Andere liest ein Buch, dann gehen sie ins Bett. Und so läuft es Tag für Tag.

Wenn immer weniger miteinander gesprochen wird, wirkt sich das negativ auf die Beziehung aus. Wir distanzieren uns immer mehr voneinander und so geht die Liebe füreinander verloren.

Viele Menschen gehen ihrem Partner auch bewusst aus dem Weg, z.B. machen sie Überstunden, um noch nicht nach Hause zu müssen, oder führen ein entsprechend zeitintensives Freizeitprogramm.

Wenn dies bei Ihnen der Fall ist, sollten Sie Ihre Beziehung überdenken.

Überprüfen Sie:

  • Wie viel sprechen Sie (noch) mit Ihrem Partner?
  • Gehen Sie Beziehungs-Problemen aus dem Weg oder erörtern diese mit Ihrem Partner?
  • Wenn Sie beide zusammen sind, reden Sie miteinander oder schweigen Sie sich an?

Paare, die wenig miteinander kommunizieren, haben mehr Probleme in ihrer Beziehung als andere, die viel miteinander reden. Jeder Mensch ist anders, hat individuelle Eigenschaften, Interessen, Bedürfnisse und Wünsche. Jeder reagiert unterschiedlich auf Probleme. Daher ist es äußert wichtig, viel miteinander zu sprechen, um den Anderen noch besser kennenzulernen, wie er tickt, fühlt und denkt.

Versuchen Sie, die Kommunikation mit Ihrem Partner immer aufrecht zu erhalten, vernachlässigen Sie diese nie. Das bedeutet natürlich auch Arbeit, gerade dann, wenn es nicht so gut läuft und Sie eine Krise oder Probleme in der Beziehung haben.

Gerade dann ist es wichtig, weiterhin miteinander zu reden und füreinander da zu sein. Sprechen Sie miteinander und hören Sie einander zu, so halten Sie Ihre Beziehung vital und gestalten sie positiv weiter.

Schritt 10: Ich bin o.k.

  • Sind Sie zufrieden mit sich selbst?
  • Fühlen Sie sich wohl?
  • Sind sie glücklich, so, wie Sie sind?
  • Wenn nein, warum nicht?
  • Was stört Sie?
  • Was gefällt Ihnen nicht?

Der Mensch tendiert dazu, immer unzufrieden zu sein. Er ist nie mit dem zufrieden, was er hat. Er will immer mehr. Dies wird uns suggeriert durch die Medien, durch Stars, die wir gerne als Vorbilder sehen, durch den Wandel der Zeit.

Dabei geht es uns doch gut. Wir haben alles: Handys, DVD-Player, Spielkonsolen, MP3-Player, Laptops, Autos etc. Wir leiden nicht an Hunger, Krieg oder Armut. Doch der Mensch ist habgierig und undankbar: Es gibt immer wieder neue Sachen, die er haben will. Und wenn er diese nicht bekommt, wird er unzufrieden.

Der extreme (von der Promi- und Medienwelt vorgelebte) Schönheitswahn hat mittlerweile erschreckende Folgen. Immer mehr Mädchen erkranken an Anorexia nervosa und magern bis auf unter 40 kg ab. Sie hungern, erbrechen das Gegessene und treiben mehrere Stunden täglich Sport, um ganz schlank zu bleiben. Sie steigern sich in einen Wahn hinein und magern auf Haut und Knochen ab, ohne die Risiken und Nebenwirkungen zu sehen. Sie sind krankhaft und starr der Überzeugung, dass ihr Verhalten normal sei. Es entstehen Körper-, Organ-, Haut- und psychische Schäden, die oft nicht mehr reparabel sind.

Die Anzahl an Schönheits-OPs nimmt weiterhin deutlich zu. In den letzten 10 Jahren stieg die Quote um über 30% gegenüber der Einheit zuvor. Eine perfekte Nase, ein größerer Busen, Fettabsaugungen und Hautstraffungen an Bauch, Beine oder Po, Faltenunterspritzung mit Botox, ein komplett geliftetes Gesicht, alles ist möglich und wird schon zu günstigen Preisen angeboten.

Haben wir das alles wirklich nötig? Müssen wir an uns herum schneiden lassen, uns freiwillig unters Messer legen? Müssen wir jedem Schönheitswahn folgen, der uns vorgelebt oder suggeriert wird?

NEIN, wenn wir stark genug und mit uns zufrieden sind, so, wie wir sind.

Die Grundeinstellung und die Überzeugung “Ich bin o.k.” ist außerordentlich wichtig für das Befinden jedes Menschen. Zufrieden sein heißt glücklich sein. Natürlich gibt es immer etwas, was besser sein könnte, aber bekanntlich ist niemand perfekt und sollte dies auch nicht versuchen.

Jeder Mensch sieht anders aus. Der eine ist größer, der andere kleiner, der eine schlanker, der andere massiver. Viel hängt von unserer Genetik ab, von dem, was unsere Eltern und deren Vorfahren an uns weitergegeben haben.

Auch die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle. Der Mensch ist, was er isst.

Schauen Sie in den Spiegel und betrachten Sie sich, Ihr Gesicht, Ihre Augen, Ihren Mund, Ihren Körper. Was gefällt Ihnen, womit sind Sie zufrieden, worauf sind Sie stolz, und was gefällt Ihnen nicht so gut, was würden Sie gerne verändern?

Werden Sie sich bewusst, dass da einiges ist, mit dem Sie wirklich zufrieden sein können und es ach sind. Das tut gut, oder? Sagen Sie sich zwischendurch immer wieder mal, dass Sie z.B. schöne Augen haben, tolle Beine, einen knackigen Po o.Ä.

Diese positiven Denkansätze verankern sich in Ihrem Unterbewusstsein. Das Unterbewusstsein ist sehr stark. Es arbeitet im Hintergrund und kann Sie unterstützen oder blockieren.

Und die Sachen, die Ihnen nicht so gut gefallen, überlegen Sie, wie Sie diese verändern können. Fitnesstraining ist für jedermann geeignet und empfehlenswert. Durch richtiges Training können wir unseren Körper formen, Fettpolster zum verschwinden bringen, Muskeln aufbauen, eine bessere Kondition und eine gute Allgemein-Fitness erlangen.

Schwimmen ist ein Allzweckmittel zum Wohle des Körpers. Sportarten wie Joggen, Badminton, Squash, Tennis, Tischtennis, Fußball, Volleyball u.v.m. tun uns und unserem Körper gut, wir müssen nur herausfinden, welche uns am meisten Spaß macht.

Gute und richtige Ernährung kann Wunder bewirken. Fast alle Menschen ernähren sich zu ungesund. Zu viel Zucker, Fett, Alkohol und Nikotin, zu wenig Obst, Gemüse, Ballaststoffe, Wasser und frische Säfte.

BIO-Produkte sind allemal besser als die normalen. Mittlerweile gibt es viele BIO-Discounter, wo BIO-Produkte kaum teurer sind als die Supermarkt-Standardware.

Gesundheitstrainer können Ihnen auf Ihrem Weg zu einer guten ausgewogenen Ernährung helfen. Sie erstellen Ihnen einen individuellen Gesundheits- und Ernährungsplan, der perfekt zu Ihnen passt. Körperliche Problemzonen sind in den Griff zu bekommen, man muss nur etwas dafür tun.

Versuchen Sie grundsätzlich, mit dem zufrieden zu sein, was Sie haben. Wenn Sie bspw. 3.000 Euro brutto im Monat verdienen und auf den neidisch sind, der 6.000 verdient, machen Sie sich unglücklich. Seien Sie mit dem zufrieden, was Sie haben und wer Sie sind. Beneiden Sie niemanden. Es hat seinen Sinn, dass Sie so sind, wie Sie sind. Je zufriedener Sie mit sich sind, desto positiver werden Sie auch von Mitmenschen wahrgenommen und behandelt.

Merke: Wer zufrieden mit sich ist, zieht automatisch Erfolg an.

Viele von uns wurden von den Eltern sehr streng erzogen, beschimpft, beleidigt, angebrüllt und bestraft. So entstehen Minderwertigkeitsgefühle, die sich in uns festsetzen. Je öfter wir Sätze wie z.B. „Du kannst das nicht, du bist zu blöd dazu“ zu hören bekommen, desto stärker werden unsere Minderwertigkeitsgefühle. Diese äußern sich später (im Erwachsenenalter) in verschiedenen Neurosen wieder.

Tief verankerte Minderwertigkeitsgefühle sind ganz schwierig wieder aufzulösen, die meisten Menschen schaffen es ihr ganzes Leben lang nicht, sich von ihnen zu befreien. Oftmals ist hier psychotherapeutische Hilfe von enormer Wichtigkeit für den Betreffenden, um sich frei machen zu können von alten Denkmustern und Negativprogrammen.

  • Positiv denken bedeutet, das Glas halb voll statt halb leer zu sehen.
  • Positiv denken bedeutet, für das dankbar zu sein, was wir haben, nicht dem hinterher zu trauern, was wir nicht haben.
  • Positiv denken bedeutet, positiv in die Zukunft zu schauen und sicher zu sein, dass es uns immer gut gehen wird.
  • Positiv denken bedeutet, unserem einzigartigen Lebensplan zu vertrauen und ihm keine Steine in den Weg zu legen.

Sie haben die Fähigkeit, Ihr Leben selbst zu gestalten, Sie sind stark genug, Sie können das! Das Leben steht Ihnen offen, denken Sie positiv und machen Sie etwas draus!

Der Autor

Abbas Schirmohammadi ist ausgebildeter Heilpraktiker für Psychotherapie, Personality Coach, Psychologischer Management-Trainer und Mediator. Er hat Zusatzausbildungen zum Psychologischen Individual Coach, Entspannungs- therapeut, Kommunikationstrainer, Burnouttherapeut, Sexualtherapeut, Gesundheits- und Wellnesstrainer, in Familienstellen, Klientenzentrierter Gesprächsführung und Visualisierter Lösungsorientierter Psychotherapie. Nach seinem Abitur arbeitete er neben seinem Studium als TV-Moderator & -Kommentator. Im Ausland war er zwei Jahre als Coach & Management-Trainer für internationale Firmen. Zurück in Deutschalnd arbeitet er seit 2006 als Personality Coach, Management-Trainer und Mediator, sowie als Dozent und Ausbildungsleiter der Paracelsus Schulen für Naturheilverfahren und der Paracelsus Akademie (seit 2008 in der Geschäftsleitung). Abbas Schirmohammadi ist praktizierender Heilpraktiker für Psychotherapie und Chefredakteur des naturheilkundlichen Magazins “Paracelsus”, sowie Autor von 18 Fachbüchern und 11 CDs.

Buch Tipps

Abbas Schirmohammadi, Coaching für Paare
(ISBN 978-3-940459-10-7, Shaker Media, 2007)
Abbas Schirmohammadi, Der kleine Partnerschaftsratgeber
(ISBN 978-3-86858-825-5, Shaker Media, 2012)
Abbas Schirmohammadi & Dr. Werner Weishaupt, Die große Welt der Freien Psychotherapie
(ISBN 978-3-86858-874-3, Shaker Media, 2012)

 

Angst in der Liebe: Zwei Grundformen

Das Ende einer glücklichen Beziehung


Angst in der Liebe ist ein weitverbreitetes Phänomen. Grundsätzlich gibt es viele unterschiedliche Angstformen und die Auslöser sind so verschieden wie die Menschen, die sich auf das Abenteuer Liebe einlassen. Dennoch lassen sich die gesamten Ängste auf wenige Arten zurückführen, die dann auch bestimmend für das Verhalten sein können.

Verlustangst – Kindheit und Erwachsenenalter

Eine häufige Angst bezüglich der Liebe ist die Verlustangst. Die Angst selbst kann sich dabei auf Objekte oder einen Menschen beziehen. In vielen Fällen äußert sich diese Angst in Form von Eifersucht.

Grundsätzlich handelt es sich bei der Verlustangst um ein Gefühl, das entwicklungsbedingt auftritt. Es wird von Kindern entwickelt und gehört daher zu den üblichen Entwicklungsschritten. Diese Angst tritt dann auf, wenn das Kind bemerkt, dass es von seiner Mutter unabhängig ist und von ihr verlassen werden kann. Unsicherheit ist dann das Resultat und das Kind beginnt sich an die Mutter zu klammern und weint, sobald sie außer Reichweite ist.

Es erlebt das Verschwinden auf Zeit als reale Trennung und somit als potenzielle Gefahr, denn ohne die Mutter meint es nicht überleben zu können. Je enger die Bindung zur Bezugsperson, desto größer wird die Angst, wie die Psychologie inzwischen weiß. Je mehr Bezugspersonen vorhanden sind, desto geringer ist die Verlustangst.

Auf die Liebe übertragen bedeutet dies, dass Verlustangst dann auftritt, wenn die Gefahr besteht, die geliebte Person könne sich entfernen. Häufig wird die Angst der Erwachsenen bereits in der Kindheit geboren. Dies ist dann der Fall, wenn immer wieder Bezugspersonen einfach aus dem Leben schwinden, sodass keine feste Bezugsgröße in der Kindheit vorhanden war. Im Erwachsenenalter richtet sich diese Befürchtung auf den Partner. Eine Angst, die auch nach Jahren noch vorhanden sein kann.

In vielen Fällen geht diese Problematik dann auch mit Selbstunsicherheit einher. Die Personen fühlen sich nur sicher, wenn der Partner sich in direkter Nähe befindet. In vielen Fällen wird sogar davon ausgegangen, dass ohne den Partner nichts mehr funktioniert und der Alltag nicht bewältigt werden kann. Im Ergebnis sind die Personen emotional erpressbar, da sie die Trennung vermeiden möchten. Zugleich klammern sie sich an den Partner und versuchen, seine Wünsche ständig zu befriedigen, wodurch allerdings eine Trennung riskiert wird, da die Anklammerungstendenzen eine Entwicklung der Beziehung unmöglich machen.

Die Angst vor Nähe – Beziehungsangst

Liebe und Angst gehören auch im gegenteiligen Fall zusammen. Die Beziehungsangst ist ebenfalls verbreitet. Sie äußert sich dadurch, dass ein Mensch den Partner zunächst umgarnt und Signale aussendet, die darauf schließen lassen, dass er eine Beziehung eingehen möchte. Tritt die Partnerschaft dann ein, zieht er sich zurück und wirkt distanziert und kühl. Er sucht nicht die Nähe des Partners, sondern agiert vielmehr als Alleingänger. Diese Form der Angst wird ebenfalls bereits oftmals in der Kindheit angelegt. Ein Grund hierfür kann die Angst vor dem Verlust sein, der dann eintritt, wenn die geliebte Person plötzlich aus dem Leben tritt.

Der Betroffene hat dann Angst vor den negativen Emotionen und seelischen Schmerzen, die mit einer Trennung verbunden sind. Weit häufiger wurde das Problem allerdings dadurch angelegt, dass die Beziehung zu einem Elternteil beeinträchtigt war. Die Beziehung zu anderen Menschen wird dann immer mit einem seelischen Schmerz assoziiert, sodass eine Partnerschaft im schlimmsten Fall unmöglich wird.

In einigen Fällen sind es auch die vorhergehenden Partnerschaften, die zu diesem Problem führen. Ständige Enttäuschungen führen dazu, dass sich die Angst vor einer nächsten Enttäuschung tief verankert, sodass dadurch eine Bindungsangst entsteht. Die Abweisung des Partners ist dann eine Folge der Angst vor einer neuerlichen Enttäuschung.

Weit verbreitet ist diese Form auch bei Menschen, die einen großen Freiheitsdrang verspüren. Sie befürchten, dass sie ihre Freiheit verlieren und vom Partner abhängig sind. Diese Sichtweise muss objektiv nicht vorhanden sein. Vielmehr reicht der subjektive Eindruck, damit diese Personen Abstand zum Partner hält.

Was kann getan werden?

Gegen die Ängste helfen in der Regel keine kurzzeitigen Interventionen. Eine Paartherapie kann wirksam sein, muss allerdings über einen langen Zeitraum hinweg durchgeführt werden. Vor allem bei Betroffenen, die ihr eigenes Verhalten nicht als Angst einschätzen, gestaltet sich eine Therapie schwierig, denn sie setzt Einsicht voraus. In solchen Fällen sollte Vertrauen dem Behandelnden gegenüber aufgebaut werden. Wird das Vertrauen über eine lange Zeit hinweg belohnt, dann nehmen auch die Ängste ab. Zugleich ist Verständnis für die Gefühle des Betroffenen eine Möglichkeit, um die Ängste zu minimieren.

Studie zeigt: Streiten & Lieben lernen Babys sofort

Das Ende einer glücklichen Beziehung


Babys sehen auf den ersten Blick hilflos aus. Bis vor 20 Jahren konnten sich Pädagogen daher auch nicht vorstellen, dass Säuglinge bereits wichtige Informationen speichern und daraus lernen. Heute gilt als gesichert: Babys lernen bereits ab dem ersten Tag ihres jungen Lebens und sogar Einflüsse im Körper der Mutter wirken sich auf ihr späteres Verhalten aus. Auch Lieben und Streiten werden bereits im frühen Stadium des Menschseins erlernt.

Die Ergebnisse im Einzelnen

Lieben und Streiten sind zwei Faktoren, die auch im Bereich der Partnerschaft sehr relevant sind. Überraschend ist, dass die ersten 18 Monate nach der Geburt maßgeblich darüber entscheiden, wie die Säuglinge in einer Beziehung agieren. Laut einer Studie der University of Minnesota lernen die Babys bereits in dieser Phase viel über Vertrauen, Liebe und die Konfliktlösungen, die sie im späteren Leben betreffen werden.

Allerdings zeigt die Studie auch, dass zwar eine Prägung in dieser Phase stattfindet, unter günstigen Bedingungen aber auch ein Wandel und somit eine Veränderung von ungünstigen Situationen in der Säuglingszeit ausgeglichen werden können. War Liebe und Zuneigung in den ersten 18 Monaten eher rar gesät, bedeutet dies daher nicht automatisch, dass auch das Kind diese Verhaltensweisen später zeigen und somit adaptieren wird.

Allerdings gibt es eine Voraussetzung, um eine Verhaltensänderung im Erwachsenenalter hervorzurufen. Um eine nachhaltige Veränderung zu bewirken, müssen sich die Betroffenen selbst reflektieren können oder auch eine Verhaltensherapie durchlaufen, wie von den Studienleitern betont wird. Das bedeutet grundsätzlich, dass das Verhalten dem Betroffenen überhaupt bekannt sein muss, damit eine Veränderung hervorgerufen werden kann. Ein weiteres Problem besteht darin, dass die Verhaltensweisen, die in dieser frühen Phase angelegt werden, sehr resistent gegen Einflüsse von außen sind.

Daher bilden diese Erfahrungen auch späterhin die Grundlage für das Verhalten des Menschen. Vor allem, wenn eine Kontrolle in einigen Situationen nicht möglich ist und somit lediglich die automatischen Prozesse ablaufen, hat dies unter Umständen gravierende Folgen. Der Betroffene zeigt die ursprünglichen Verhaltensweisen, die dann nahezu unkontrolliert ablaufen. Auslöser für das Fortbestehen der alten Verhaltensweisen ist daher Stress oder eine starke emotionale Belastung. Ein weiterer Trost in dieser Hinsicht ist allerdings, dass der Bogen zwischen Babyalter und Erwachsenendasein relativ schwach ausgeprägt ist, sodass es sich tatsächlich nur um Grundtendenzen handelt, die dann später durch neue Erfahrungen überformt werden können.

Erklärungen und Möglichkeiten

Die Ergebnisse zeigen deutlich die Spannung zwischen dem Kindes- und Erwachsenenalter. Kinder, die bereits früh misshandelt wurden oder deren Eltern kaum Liebe schenken konnten, treten oftmals zunächst misstrauisch auf und zeigen sich verhaltensauffällig. Zugleich sind sie kaum in der Lage eine offensive Haltung einzunehmen und bleiben daher stets in der Defensive. Kindern, denen offensiv Liebe entgegengebracht wurde, sind hingegen sind vertrauensvoll und treten gegenüber anderen Menschen sehr selbstbewusst und selbstsicher auf.

Grund hierfür ist dann die Kodierung. Dies gilt nicht nur für die Liebesfähigkeit, sondern auch für die Konfliktfähigkeit. Während misshandelte und vernachlässigte Kinder eher ein defensives Zurückziehen bevorzugen, zeigen sich die geliebten Kinder selbstbewusst und können auch offensiv streiten.

Die Studie der amerikanischen Forscher stellt nicht nur eine Besonderheit aufgrund ihrer Ergebnisse dar. Vielmehr ist es die erste Studie, die in einem Langzeitversuch durchgeführt wurde. Die Kinder wurden 30 Jahre lang untersucht und immer wieder befragt und beobachtet. Damit konnte erstmals auch das Konzept der frühkindlichen Bindung überprüft werden, das in der Erziehungswissenschaft bereits seit langer Zeit als gesichert angesehen wird. Mehr als 70 sozial schlechtgestellte Familien wurden für die Studie beobachtet.

Dabei wurden schließlich auch die Gründe aufgedeckt, wann ein Mensch sich doch noch positiv verändern kann. Neben der Selbstreflexion und dem Wissen um das eigene Verhalten, ist vor allem ein Partner wichtig, der vertrauenswürdig ist und der zudem ein sehr sicheres Verhalten zeigt.

 

Liebe – Aus psychologischer Sicht

Das Ende einer glücklichen Beziehung


Fast jeder Mensch wünscht sich in seinem Leben einen Partner. Viele hoffen dabei auf die große Liebe und malen sich ihr Leben mit dem Partner aus. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage: “Was ist Liebe eigentlich und wie entsteht sie?”

Was ist Liebe?

Liebe ist zunächst einmal eine Zuneigung von besonders hoher Intensität zu einem anderen Menschen. Es sei gesagt, dass der Geliebte diese Gefühle für den Liebenden nicht entwickeln muss, sodass Liebe auch einseitig sein kann. Es handelt sich daher um ein Gefühl, das einen Menschen an eine weitere Person bindet. Dieses Gefühl übersteigt dabei die herkömmlichen freundschaftlichen Gefühlslagen und ist an keinen Zweck oder Nutzen gebunden.

Sicherlich hatte die Liebe ursprünglich den Zweck der Arterhaltung und der Fortpflanzung. Dieser Umstand ist allerdings inzwischen nicht mehr eindeutig, denn viele Menschen sehnen sich zwar nach körperlicher Nähe, praktizieren allerdings keine Sexualität. Vielmehr sind sie gerne beisammen, verbringen Zeit zusammen, fühlen sich als Paar und leben unter Umständen sogar zusammen. Platonische Liebe nennt sich dieses Phänomen.

Bedingt durch den Umstand, dass die Liebe nicht nur auf die Fortpflanzung, sondern auch auf die Arterhaltung ausgerichtet ist, ergibt sich noch eine weitere Liebe: Die Liebe zwischen Geschwistern und Eltern zu ihren Kindern. Sie ermöglicht, dass der Familienverband funktioniert und dass zwischen den Mitgliedern eine starke Bindung vorhanden ist. Geschwister- und Elternliebe sind daher weitere Varianten dieser Emotion.

Ein hormoneller Prozess im Gehirn?

Bleibt die Frage, was dieses Gefühl überhaupt verursacht? Biologisch gesehen lässt sich das Phänomen nicht eindeutig bestimmen. Belegt ist allerdings, dass im Gehirn veränderte Strukturen auftreten. Besonders aktiv sind dann die Areale des Denkapparats, die für die Triebe zuständig sind. In der Praxis bedeutet dies – zumindest in der Phase des Verliebtseins – dass das Gefühl aus biologischer Sicht stark den normalen Trieben ähnelt. Zugleich kann durchaus vermutet werden, dass im Gehirn hormonelle Vorgänge vorhanden sind, die das Gefühl auslösen und damit dafür sorgen, dass der Mensch diese Bindung zu einem anderen Menschen aufbaut.

Allgemein bekannt ist, dass beispielsweise Endorphine ausgeschüttet werden, die dann ein Wohlbefinden auslösen. Allerdings ist das Zusammenspiel der Hormone noch wesentlich komplexer ausgeprägt. Auch Adrenalin wird vermehrt ausgeschüttet, das dann für Aufregung sorgt, wenn der Liebende seinem begehrten Partner gegenübersteht. Zugleich wird Dopamin in das Gehirn ausgeschwemmt. Der Liebende ist euphorisch. Sexualduftstoffe werden produziert, wodurch dann die körperliche Anziehung entsteht, auf die der Partner reagiert. Insgesamt gesehen kann die Liebe daher auf hormonelle Vorgänge zurückgeführt werden.

Was die Evolution damit zu tun hat

Psychologisch gesehen wird die Liebe auf die Evolution zurückgeführt. Die Liebe sorgte dafür, dass sich die Menschen vermehren konnten. Dadurch wird die Art erhalten und zugleich besteht eine Bindung, die dafür sorgt, dass sich die Individuen beschützen und versorgen. Frauen suchen nach dieser Theorie immer Männer, die einen hohen Status haben oder sie beschützen können. Männer hingegen tendieren nach dieser Theorie zu Frauen, die jung und hübsch sind. Schönheit scheint für die Männer nach dieser Theorie daher besonders wichtig zu sein. Innere Werte, wie sie heute immer wieder als Grund für die Liebe angegeben werden, zählen nach der psychologischen Meinung daher nur wenig.

Diese Theorie erklärt auch, aus welchem Grund Seitensprünge vorkommen. Die Frau sieht einen starken Mann und möchte seine guten Gene für ihren Nachwuchs nutzen. Für eine Partnerschaft ist er allerdings nicht geeignet. Hier braucht sie einen Versorger. Der Versorger ist dann der Lebensgefährte, der allerdings nicht der Vater des Kindes ist. Männer haben zuhause eine Frau und Kinder. Seine Gene kann er nicht mehr weitergeben. Daher gibt er sie dann an eine junge und hübsche Frau weiter, die auch heute noch oft genug tatsächlich die Gene zur Fortpflanzung nutzt – wenn auch unbeabsichtigt.

Liebe einfach zusammengefasst

Was ist nun die Liebe und wie kommt es, dass wir lieben? In dieser Frage sind sich die Wissenschaftler in den Details noch uneinig. Faktisch handelt es sich aber nach gängiger Meinung nur um hormonelle Prozesse im Gehirn, die dann der Fortpflanzung und Arterhaltung dienen. Durch die enge Bindung wird zugleich sichergestellt, dass sich die Individuen auch während der Aufzucht der Kinder beschützen und das Überleben sichern. Verlassen wir aber den Pfad der Wissenschaft, dann ist Liebe sicherlich das schönste Gefühl der Welt.