Darmbeschwerden als Krankeitsauslöser

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Darmbeschwerden als Krankeitsauslöser

Menschen, die unter Erkrankungen der Psyche wie z. B. an Depressionen, Parkinson oder anderen Erkrankungen leiden, haben auch oft Probleme mit Darmbeschwerden, Bauchschmerzen und/oder Verstopfung. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Krankheitserreger durch das Essen in unseren Mund und anschließend in den Darm gelangen. Seit etwa zehn Jahren wird an der Kommunikation zwischen Gehirn und Darm geforscht. Hierbei wird Mäusen und Ratten menschlicher Stuhlgang von depressiven Testpersonen injiziert. Die Versuchstiere zeigten kurz nach der Fäkaltransplantation ähnliche depressive Symptome auf. Die Wissenschaftler vermuten, dass der Darm und das Gehirn über den Vagusnerv (Hirnnerv) oder über die Blutzirkulation miteinander kommunizieren. Bewiesen ist dies jedoch nicht. Auch bei an Parkinson erkrankten Menschen ist das Gleichgewicht zwischen Guten und schlechten Bakterien in der Darmflora gestört.  Sie haben oft eine durchlässigere Darmschleimhaut wodurch Entzündungsstoffe und Bakterien schneller ins Blut und somit auch ins Gehirn gelangen können. Diese entzündlichen Prozesse führen dazu, dass Dopamin ausschüttende Nervenzellen absterben und es somit zu Muskelzittern und unsicherer Körperhaltung führt.

Darmbeschwererden und Depressionen

Um herauszufinden, ob es einen Zusammenhang zwischen Depressionen und der Darmflora gibt, wurden Ratten mit kleinen Elektroden am Belohnungszentrum im Gehirn versehen und depressives Verhalten durch eine Entzündung in der Bauchfalte ausgelöst. Die Nager mussten an einem Rad drehen, um einen Stromschlag zu bekommen. Dieser wiederum löste ein angenehmes Gefühl bei den Tieren aus, was dazu führte, dass die Nager mit der Bauchfaltenentzündung viel öfter daran drehten, als die gesunden. Zytokine sorgten hier dafür, dass die Nervenzellen Serotonin schneller wiederaufnehmen konnten. Diese Wirkung ähnelt der von Antidepressiva Medikamenten. Um die Darmflora zu schützen und zu verhindern, dass bei genetisch vorbelasteten Menschen die Krankheit tatsächlich ausbricht, ist eine ausgewogene Ernährung und viel Bewegung notwendig. Gutartige Bakterien im Darm gedeihen auch durch die Aufnahme von den Milchsäurebakterien Präbiotika und Probiotika. Diese Art der Ernährung müssen Patienten aber langfristig beibehalten, sonst kommen die schlechten Bakterien wieder zurück.

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