Welche Auswirkungen haben späte Schwangerschaften?

Welche Auswirkungen haben späte Schwangerschaften?

Seit einigen Wochen ist eine Diskussion über das Kinderkriegen im höheren Alter entfacht. Nachdem eine 65 Jährige Frau namens Annegret Raunigk in Folge einer Eizellen- und Samenspende erneut schwanger geworden ist und das obwohl sie schon 13 Kinder zur Welt gebracht hat, wird die Frage laut, ab welchem Alter es ethisch nicht mehr vertretbar ist, Kinder in die Welt zu setzen. Die morderne Medizin macht inzwischen so ziemlich Alles möglich und das kann manchmal auch zu so merkwürdigen Konstellationen wie bei Frau Raugnik führen.

Methoden der modernen Reproduktionsmedizin

Die moderne Reproduktionsmedizin hat inzwischen so ziemlich Alles möglich gemacht. Frau kann ihre Eizellen einfrieren lassen, sich künstlich befruchten lassen und auch das erste Kind, das in Folge einer Gebärmuttertransplantation geboren werden konnte, ist bereits geschehen. Doch wo sollten wir die Grenze zwischen Möglichem und ethisch, politisch oder auch gesellschaftlich Fragwürdigem ziehen?

Eine Schwangerschaft im Alter birgt so manche Risiken. Zum einen wird eine Schwangerschaft ab einem gewissen Alter, trotz zahlreicher moderner Möglichkeiten, immer schwieriger und manchmal sogar unmöglich. Zum anderen erfolgt die Zeit der Schwangerschaft umso komplizierter desto älter die werdenden Mütter sind.

Bereits ab dem 35. Lebensjahr handeln Ärzte Mütter als Risikoschwangere. Ihr Hormonhaushalt verändert sich zu diesem Zeitpunkt immens, das Risiko für Bluthochdruck und Schwangerschaftsdiabetes nimmt zu und weitere Risiken werden immer wahrscheinlicher. Darunter leidet dann vor allem das Kind, das durch die erschwerten Bedingungen der Schwangerschaft Folgen davon tragen kann. Atemnotstörungen, Infektanfälligkeiten und Verhaltensauffälligkeiten sind keine Seltenheit.

Ethische Perspektive

Die Frage ob späte Schwangerschaften und damit auch ältere Eltern negativen Effekt auf das Kind haben, ist schwerlich zu beantworten. Gesellschaftlich bedeutet dies zunächst, dass die Eltern meist mehr Lebenserfahrung haben und daher ruhigere, besonnenere und schlichtweg bessere Eltern sind. Trotzdem muss man auch bedenken, dass künstlich herbeigeführte Schwangerschaften auch den Staat und damit die Gesellschaft Geld kosten und auch auf Kosten der Kinder erfolgen. Diese haben kein Mitspracherecht und erleiden trotzdem die Folgen einer Risikoschwangerschaft.

Dass Schwangerschaften immer später erfolgen, lässt sich gesellschaftlich erklären, allerdings sollte dies nicht zu Lasten der Gesundheit von Kind und Mutter gehen. Inzwischen reagieren zahlreiche Arbeitgeber auf die veränderten Berufs- und damit auch Lebensbedingungen. Späte Schwangerschaften müssen nicht notwendig sein.

 

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