Hungern für Hollywood

Hungern für Hollywood

Gerade sind wieder ein paar Filme ins Kino gekommen, deren schauspielerische Leistungen einen in Staunen versetzen können und vielleicht sogar gerechtfertigte Nominierungen erhalten werden. Doch betrachtet man manche Trends in der Branche aus der Sicht des um die Psyche besorgten Professionellen, kann einem fast „schlecht werden“ – wo verläuft die Grenze zwischen Kunst und Krankheit? Wie weit müssen Schauspieler für eine Rolle gehen?

Der Trend

Anne Hathaway bekam für ihre Rolle in Les Miserables im letzten Jahr einen Oscar. Von Schauspiel-Kollegen bereits aus anderen Gründen als exzentrisch wahrgenommen, begannen jedoch im Zuge des großen Presserummels um sie auch andere Berichte Sorge zu bereiten. Für ihre Rolle als in prekären Verhältnissen lebende Prostituierte, nahm sie immer mehr ab – auch als bereits Kollegen und sogar der Regisseur am Set sie baten endlich wieder vernünftig zu essen. Der starke Gewichtsverlust wurde auch von den Verantwortlichen und Freunden als unnötig für die Rolle und gefährlich wahrgenommen.

Traurigerweise wurde dieses Verhalten jedoch noch durch einen Oscar belohnt – Einsatz zählt heutzutage anscheinend alles in Hollywood – auch wenn es die Gesundheit gefährdet, vielleicht sogar gerade dann. Noch schlimmer scheint jedoch, dass meistens kein negatives Feedback für solches Verhalten aus Reihen der Professionellen und Schauspieler kommt. In Hollywood scheinen andere Regeln zu gelten, als in „normalen“ Arbeitsumfeldern. Aber stimmt das? Auch im Bereich des Hochleistungssport oder dem Mode-Szene scheinen Werte nichts mit dem durch Studien und medizinische Untersuchungen als gesund und krank definierte Ernährungs-Gewohnheiten zu tun zu haben.

Hollywood und psychische Krankheiten

Man kann den Eindruck bekommen, dass in den illustren Kreisen Hollywoods eine Parallelwelt entstanden ist, die auch vielen der Standards für psychische Gesundheit amerikanischer Vereinigungen für Psychologie entgegenstehen. Neben Ernährungsstörungen, so scheint es, sind jedoch auch andere psychische Krankheiten in Hollywood weit verbreitet. Unter Psychologen hält sich die Meinung, dass gerade Persönlichkeitsstörungen wie Narzissmus und Psychopathie unter finanziell und in der Entertainment-Branche sehr erfolgreichen Personen weit verbreitet ist. Das heißt nicht, dass jeder berühmte Entertainer ein Narzisst ist, jedoch haben diese Akzentuierungen der Persönlichkeiten bestimmte Vorteile für die Karriere.

Ein Narzisst hat das unbedingte Bedürfnis, durch andere Bestätigung und Zuneigung zu erfahren – bei der Verehrung, die Filmstars erhalten, ist dies eine perfekte Voraussetzung, um alles für eine Rolle zu geben – zum Beispiel sich in wenigen Tagen um 20 Pfund runterzuhungern, wie Jared Leto für einen aktuellen Film über HIV-Infizierte in der Homosexuellen Szene der Achtziger in Amerika, oder Jake Gyllenhall, der ebenfalls in kurzer Zeit soviel Gewicht verlor, dass Überschriften der Boulevard-Presse damit titelten, dass er auf dem roten Teppich gar nicht wieder zu erkennen sei. Was diese Menschen zu diesen Verhaltensweisen motiviert, ist ohne tiefgehende psychologische Untersuchungen kaum möglich – und diesen werden sich diese Menschen höchst wahrscheinlich nicht ohne Not unterziehen – nicht zu letzt, um ihre Karrieren nicht durch schlechte Presse zu gefährden.

 

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