Lebenserwartungsstudie

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Lebenserwartungsstudie

Wie sehr die Lebensumstände die Lebenserwartung beeinflussen, zeigen die neuesten Studien zur Lebenserwartung von Menschen aus unterschiedlichen Schichten der Bevölkerung. So leben Menschen, die im Wohlstand leben durchschnittlich länger als solche mit niedrigem Einkommen. Das Vorurteil, das ärmere Menschen weniger lang leben, stellt sich hier als Tatsache dar. Diese Erkenntnis ist an sich nicht neu, sie lässt sich aber erstmals anhand einer Studie beweisen. Auch weitere Umstände ermöglichen die Erhöhung von Lebenserwartung.

Besserverdiener leben fünf Jahre länger

Wie diese Studien gezeigt haben, leben sogenannte Besserverdiener im Schnitt etwa fünf Jahre länger. Dies betrifft Männer, bei den Frauen ist die Diskrepanz nicht so hoch, hier liegt der Unterschied in der Lebenserwartung aber immerhin noch bei dreieinhalb Jahren. Das zeigt deutlich, wie sehr die finanzielle Situation, die Gesundheit und damit die Lebenserwartung beeinflussen kann. Allerdings ist das Einkommen nur ein Teil, denn wer mehr verdient, kann sich auch eine bessere Gesundheitsversorgung leisten. Außerdem sorgt eine stabile finanzielle Grundlage für weniger physische und psychische Belastung.

Soziale Netzwerke steigern die Lebenserwartung

Fast ebenso wichtig wie die finanzielle Sicherheit ist das persönliche Umfeld. Wer über ein umfassendes Netzwerk an sozialen Kontakten verfügt, lebt offenbar länger. Familie und Freunde sorgen dafür, dass keine Einsamkeit aufkommt. Gleichzeitig sind es diese Kontakte, die einen Menschen gesund erhalten. Der Mensch ist ein Rudeltier, wer allein lebt, lebt deutlich kürzer als jemand, der in eine Familie oder Gruppe integriert ist.

Psychischer Stress mindert die Lebenserwartung

Ein wichtiger Faktor bei der eigenen Lebenserwartung ist der Stress. Menschen mit geringem Einkommen machen sich häufig Sorgen, sie wissen oft nicht, wie sie ihr Leben finanzieren sollen. Diese psychische Belastung macht sich in Form von Krankheit und Isolation bemerkbar. Dies trifft auch für andere Stressfaktoren wie Sorge um den Arbeitsplatz oder Probleme in der Familie und Partnerschaft zu. Wie die Forscher herausfanden, trägt auch die schulische Bildung zur Steigerung oder Verminderung der Lebenserwartung bei. Besonders bei Männern führt ein geringes Bildungsniveau offenbar zum schnelleren Ableben.

Unterschiede bei Männern und Frauen

Frauen haben in der Regel eine längere Lebenserwartung als Männer. Aber auch bei ihnen gibt es große Unterschiede. So sterben statistisch gesehen, Frauen mit wenig sozialen Kontakten sehr viel früher als ihre Geschlechtsgenossinnen, die sozial eingebundener sind. Zwar sinkt die Lebenserwartung von Frauen mit ihrem Einkommen, allerdings ist dies offenbar nicht so stark an die finanzielle Situation gebunden wie bei den Männern. Beim männlichen Teil der Bevölkerung spielt die körperliche Belastung durch die Berufswelt eine entscheidende Rolle für die Lebenserwartung. Wer sein Leben lang harte körperliche Arbeit leisten musste, hat seltener die Chance ein hohes Alter zu erreichen.
Auch der Beruf und die Schulbildung üben offenbar einen Einfluss auf das Lebensalter aus. So leben Männer mit Haupt- oder Realschulabschluss kürzer, als Männer mit Abitur oder einem Studium.

Fazit

Die Forscher gehen anhand ihrer Studien davon aus, dass sich die Schere zwischen Arm und Reich noch deutlicher auseinander bewegt. Menschen mit ausreichend finanziellen Mitteln sind offenbar sehr viel gesünder und leben damit länger. Sie sind imstande, ihr Leben entspannter zu führen und sowohl gesellschaftlich wie kulturell nicht am Rande zu stehen.

 

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