Stressmanagement – Was stresst die Deutschen am meisten und was kann man dagegen tun?

Stressmanagement- Was stresst die Deutschen am meisten und was kann man dagegen tun?

Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Stress: Den Distress und den Eustress. Letzterer ist der positive, der motivierende und antreibende Stress, der Spaß macht, beflügelt und glücklich macht. Distress macht auf die Dauer krank. Der Körper ist stark angespannt und es werden Hormone und Neurotransmitter wie beispielsweise Adrenalin und Noradrenalin ausgeschüttet. Er ist negativer Stress, der manchmal schon fast als bedrohlich angesehen wird. Auf Dauer führt er unter anderem zu einer Minderung der Leistungsfähigkeit, dem Burnout-Syndrom oder einfach „nur“ zu Magenschmerzen und Tinnitus. Laut einer aktuellen Umfrage des Forsa-Instituts ist mehr als die Hälfte der 1000 Befragten gestresst. Hauptgrund ist die Arbeit, direkt gefolgt von hohen Ansprüchen an sich selbst.

Wie kann man dem Stress am besten begegnen?

Aus dieser Studie konnten auch Daten gewonnen werden, wie die Befragten mit dem Stress umgehen. 59% lassen den Stress einfach mal auf sich zukommen. Welche Strategien haben die anderen?

Freizeit verstärkt genießen

Der Feierabend und die freie Zeit zum Erholen und Genießen sind sehr wichtig im Umgang mit Distress. Dazu gehören loslassen und abschalten. Doch ein nicht unerheblicher Teil der Gestressten nimmt die Arbeit in Gedanken mit in die Freizeit. Probleme werden weiterhin gewälzt und Lösungen gesucht. Auch den Knatsch mit dem Chef oder den Kollegen kann man häufig nicht so leicht abstreifen. Natürlich gibt es eine Möglichkeit dem zu entkommen:

Sich eine Arbeit suchen, die wirklich Spaß macht

Wer eine Arbeit hat, die ihn oder sie erfüllt und die wirklich Spaß macht, hat meistens positiven Stress, also Eustress. Dieser stachelt zu Höchstleistungen an. Das Risiko beispielsweise einen Burnout zu erleiden ist wesentlich niedriger. Oftmals ist das aber leichter gesagt als getan. Manchmal findet man aber auch in seiner Arbeit Bereiche, die einen euphorisieren. Hervorragend, wenn man diesen Eustress dann gut nutzen kann. Eine andere Strategie ist:

Die Erreichbarkeit beschränken

Derzeit ist dieses Thema viel in den Medien. Sowohl die Politik, wie auch einige Arbeitgeber haben erkannt, welchen Stellenwert Freizeit, Ruhe und Entspannung für die zukünftige Arbeitsleistung hat. Einige größere Unternehmen haben die Vorreiter-Rolle übernommen und eine Nichterreichbarkeit außerhalb der Arbeitszeiten angeordnet. Etwa 25 Prozent der Arbeitnehmer sind in einer Art Rufbereitschaft, immer erreichbar. Auch privat ist das Handy immer an. 90 Prozent sind für Freunde und Bekannte immer erreichbar. Das stresst nicht nur den direkt Betroffenen, sondern auch Partner und Familie. Aber es sind genau diese Personen, die zusammen mit Freunden ein Netz zum Auffangen bilden und den Rücken stärken, wenn es notwendig ist. In der Studie stellte sich heraus, dass es 91 Prozent der Befragten sind, für die dieser Rückhalt durch Familie und Freunde relevant ist. Einer der Hauptgründe für Distress sind – wie erwähnt – die hohen Ansprüche, die der Gestresste an sich selbst stellt.

Die hohen Ansprüche an sich selbst reflektieren und gegebenenfalls anpassen

Karriere im Job machen, eine gute Partnerin Ehefrau sein, eine perfekte Mutter usw. – das sind an sich selbst gestellte Ansprüche, die extrem schwer zu erfüllen sind. Vor allem Frauen haben häufig das Gefühl Familie und Karriere nicht unter einen Hut bringen zu können. Das Gefühl des Ausgebranntseins kann sich da sehr schnell einstellen.

Egal, welche der Strategien gegen den Distress für Sie passt, wichtig ist das Anpacken. Ungeschickt und auf Dauer eher ungesund ist es sicher, der Auseinandersetzung mit der Frage aus dem Weg zu gehen, wie man den eigenen Stress reduzieren kann. Immerhin 17 Prozent der Befragten tun das.

 

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