Campuskompass: Studenten sind immer stärker psychisch belastet

Campuskompass: Studenten sind immer stärker psychisch belastet

Seit einigen Jahren wird immer häufiger von ausgelaugten, erschöpften Studenten und dem ansteigenden Konkurrenzdruck an den deutschen und auch ausländischen Universitäten berichtet. Straffere Lehrpläne, umfangreichere Prüfungen und weniger Zeit zum Studieren führen bei so manchem Studenten zu Erschöpfungszuständen, welche die Gesundheit und Psyche immens belasten. Dazu kommt nicht selten Zukunftsangst und finanzielle Belastungen, die sich im Laufe des Studiums einstellen. Der Krankenkassenreport belegt diese Zustände und untermauert sie mit erschreckenden Fallzahlen.

Jeder fünfte Student erhält laut dem Bericht der Krankenkassen eine psychische Diagnose und nicht selten sind Depressionen, Angstzustände und Erschöpfungssymptome darunter zu finden. Die Technikerkrankenkasse hat diese Umstände in einer großangelegten Studie näher untersucht. Der zufolge leiden die Hälfte der Studentinnen und vier von zehn männlichen Studenten unter stressbedingter Erschöpfung.

Stressauslöser

Die extremsten Stressauslöser sind mit 52 Prozent Prüfungen und zu 28 Prozent der Lernstoff. Auch die Doppelbelastung von studieren und Nebenjob fällt mit 26 Prozent ins Gewicht und zu gleichen Anteilen stresst die Angst vor schlechten Noten die Studenten. 23 Prozent plagt die Angst keinen Job zu finden und jeder fünfte Student hat finanzielle Sorgen. Nimmt man diese Stressauslöser zusammen, dann ergibt sich eine angstgeplagte Existenz, die Auswirkungen auf Psyche und Gesundheit hat.

Studiengrundlage

Die Grundlage der Studie waren zum einen Arzneimittelverordnungen von 2014 und zum anderen 190.000 Daten von direkt bei der Technikerkrankenkasse versicherten Studenten aus dem Jahr 2013. Weiterhin befragte das Institut Forsa 1000 Studenten. Themen waren zum einen das Ernährungs- und Bewegungsverhalten wie auch der Umgang mit Stress und digitalen Medien.

Frauen sind laut dem Krankenkassenreport deutlich häufiger von psychischen Belastungen betroffen als Männer. 4,3 Prozent der Studierenden nehmen psychotherapeutische Hilfe in Anspruch, weil in manchen Situationen mit herkömmlichen Mitteln der entstandende Stress nicht mehr zu stemmen sei. Besonders mit ansteigendem Alter kämen Stressfaktoren wie Familienplanung und Zukunftsaussichten noch hinzu.

Anti-Stress Methoden

Ärzte raten generell dazu Stressmethoden zu entwickeln, die beim Abschalten helfen. Dazu gehört vor allem Bewegung und sportliche Aktivität. Die Generation Smartphone neigt dazu mit Hilfe des Internets abschalten zu wollen – die ständige Smartphonenutzung kann den Stresspegel allerdings noch erhöhen. Vorsicht ist demnach auch im Umgang mit mobilen Medien geboten. Entspannung ist sehr wichtig in stressigen Zeiten und kann dem dauerhaften Stress, dem sich Studenten ausgesetzt fühlen, entscheidend entgegen wirken.

 

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