Anerkennung von psychischen Krankheiten

Anerkennung von psychischen Krankheiten

Der Hashtag #notjustsad versammelt zahlreiche Erlebnisberichte von psychisch kranken Menschen, die sich über ihre Erfahrungen mit ihrer Krankheit und auch mit der Begegnung mit ihrer Umwelt austauschen. Der Titel notjustsad drückt bereits aus wie schwierig die Beziehung von Gesellschaft und psychischen Leiden immer noch ist. Physische Krankheiten finden nach wie vor mehr Anerkennung und Verständnis als psychische Erkrankung, dabei sind diese verbreiteter denn je.

Psychische Krankheiten folgen keiner Logik

Vor allem aufgrund des nach wie vor bestehenden Unverständnisses der Gesellschaft neigen viele Betroffene dazu sich verstecken zu wollen oder das Gefühl zu haben dies machen zu müssen. Dass Patienten nun im Internet ein Forum finden sich auszudrücken, ist lediglich eine Begleiterscheinung dieses Phänomens.

Dieses Forum eint schließlich Gleichgesinnte, die verstehen können, wieso man manchmal am Leben scheitert und es eben nicht so einfach ist den Teller aufzuessen, wenn man an einer Essstörung leidet oder dass man nicht schwach ist, wenn man Erlebtes nicht alleine schafft zu verarbeiten. Eine Barriere zwischen Betroffenen und nicht-Betroffenen ist sicherlich die Logik, die an anderen Stellen so verlässlich greift. Dass man sich als Depressiver tagelang Zuhause einigelt und mal viel und dann wieder gar nicht sprechen will, ist unlogisch. Dass ein Bulemiker viel zu viel Essen in sich reinschaufelt, um es dann zu erbrechen, ist unlogisch. Psychische Krankheiten folgen keiner Logik und das macht sie eben so wenig verständlich; auch für Betroffene.

Umgang mit psychisch Kranken

Natürlich ist es für Außenstehende oftmals sehr schwer mit psychisch Kranken umzugehen. Sie wissen nicht weiter, haben das Gefühl nicht helfen zu können und vor allem nicht zu verstehen. Dann versuche es aber bitte trotzdem. Spreche Deinen Angehörigen an, zeige Deine Absicht verstehen zu wollen und biete ihm an Hilfe zu suchen und zwar gemeinsam. Das reicht oftmals schon, damit man sich als Betroffener nicht ganz alleine fühlt in der Welt, die auch für ihn oftmals keinen Sinn ergibt. Du sagst doch auch nicht zu jemandem, der an einer Grippe erkrankt ist, er soll sich gefälligst bemühen. Vorwürfe und Druck sind Fehl am Platz, eine helfende Hand niemals.

 

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