Wie schaffe ich das Studium trotz Angst?

Wie schaffe ich das Studium trotz Angst?

Eigentlich ist es ganz normal für junge Menschen Angst vor dem Studium zu haben. Es ist eine Zeit des Umbruchs, die häufig Unsicherheit, Selbstzweifel und Zukunftsängste mit sich bringen. Natürlich ist es auch so, dass die Angst mit dem erworbenen Wissen und Abschluss keinen Arbeitsplatz zu bekommen häufig einen großen Platz in Leben der Studierenden einnimmt.

Aber auch im Studium gibt es keine Entwarnung: Angst vor Prüfungen und Repetitorien, Angst vor Referaten und Vorträgen, Angst vor dem Präsentieren seiner Ergebnisse vor den Kommilitonen. Diese Liste könnte beliebig verlängert werden. Krisen sind etwas durchaus Normales und normalerweise würde man raten, es doch etwas langsamer angehen zu lassen und/oder sich eine Auszeit zu nehmen. Doch die straffe Studienorganisation der Bachelor- und Masterstudiengänge lässt es heute noch weniger zu als früher.

Wie können diese Einschränkungen noch aussehen?

Es gibt nicht wenige Studierende, die davon krank werden. Die Psychosozialen und Psychotherapeutischen Dienste an den Hochschulen kümmern sich um diese. Die Studentenwerke konstatieren einen erhöhten Beratungsbedarf seit Beginn der Reform. Das Studentenwerk München berichtet davon, dass im Jahr 2010 jeder zweite Studierende, der sich an es wandte, wegen „studienbedingter Probleme“ Hilfe suchte. Im Jahr davor war es nur jeder Dritte.

Die Leiterin der dortigen Beratungsstelle Petra Holler, Diplom-Psychologin, spricht von folgenden Einschränkung für die Studierendenden: Überlastung, Erschöpfung, Angst vor dem Versagen, Arbeits- und Lernstörungen, Prüfungsängste, Problemen bei der Entscheidungsfindung und das Aufschiebeverhalten, die Prokrastination, im Allgemeinen. Häufig sei es so, dass den Studierenden das eigene, überzogene Leistungsideal und die Vorstellung, wie es sein sollte und könnte, im Weg stehen. Körperlich und seelisch manifestieren kann sich dieser negative Stress, der sogenannte Distress, durch einen Reizmagen oder –darm, Nervosität, Schlafstörungen bis hin zu Panikanfällen und Depressionen.

Was kann helfen?

Die Frage, die sich stellt ist, wie man diesem Problem mit seinen mannigfaltigen Ausprägungen begegnen kann. Natürlich gibt es die verschiedensten Beruhigungsmittel und auch Pflanzen wie das Johanniskraut, die Abhilfe schaffen können. Oft haben diese aber unerwünschte Nebenwirkungen. Beruhigungsmittel machen oft träge, müde und manchmal auch etwas benebelt im Kopf. Johanniskraut beispielsweise erhöht die Lichtempfindlichkeit erheblich. In Studentenportalen kann man als Soforthilfe-Tipps bei einem Angstanfall lesen, dass man im Hörsaal möglichst außen sitzen solle, im Idealfall in der Nähe von Tür oder zumindest Fenster. Vor kritischen Momenten solle man besser auf Kaffee, Cola oder Energiedrinks verzichten und auch den Magen nicht überlasten.

Frische Luft und tiefes Durchatmen seien immens wichtig. Coaches raten zur Optimierung des Zeitmanagements. Das Lernen und die Vorbereitung muss geplant und portioniert werden. Nach Vorlage einer To-do-Liste können erledigte Inhalte abgehakt werden. Das steigert das Sicherheitsgefühl und die Zufriedenheit etwas getan zu haben. Ein Kommilitone, Lern- und Leidenspartner kann nach dem Motto „Geteiltes Leid ist halbes Leid“ auch wahre Wunder bewirken und zudem hat das Ganze auch noch verschiedene andere Synergieeffekte. Psychologen hingegen raten zu kognitivem Verhaltenstraining. Mit Hypnose können bereits nach wenigen Sitzungen beeindruckende Ergebnisse erzielt werden. Auch Entspannungstechniken wie Autogenes Training und Yoga eignen sich hervorragend.

 

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