Bockshornklee lindert Parkinson-Symptome

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Bockshornklee lindert Parkinson-Symptome

Mehr und mehr Menschen erkranken an Parkinson. Die Annahme es handele sich um eine Krankheit, die nur im fortgeschrittenen Alter auftritt, ist weit verbreitet. Doch zählen immer häufiger auch Menschen unter 50 Jahren zu den Betroffenen. Im Verlauf der Krankheit kommt es zu einer Degeneration der Nervenzellen, effektive Heilungsmethoden gibt es noch nicht. Seit 2013 wird in Indien an einem Wirkstoff zur Heilung geforscht, den die Menschheit bereits seit über 5000 Jahren kennt.

Medikamente mit gefährlichen Nebenwirkungen

Parkinson-Patienten bekommen meist Medikamente mit dem Wirkstoff Levo-Dopa verschrieben, um eine Linderung der Symptome zu gewährleisten. Ein regelmäßiger Konsum von L-Dopa kann jedoch zu Bewegungsstörungen und Störungen des Nervensystems (Dyskinesie und Dystonie) führen. Forscher versuchen bereits seit einiger Zeit, diesen Nebenwirkungen entgegenzuwirken. Auf der Suche nach einem Begleitmedikament, das sowohl neuroprotektiv wirkt als auch eine stabile Anwendung von L-Dopa garantiert, sind Wissenschaftler aus Indien auf Bockshornklee gestoßen.

Für gewöhnlich werden die Samen dieser Pflanze als Gewürze verwendet. Doch weisen sie auch zellschützende und entzündungshemmende Eigenschaften auf, die bei der Behandlung von Parkinson von großem Nutzen sein können. Die Wirksamkeit von Bockshornklee war bereits im alten Ägypten bekannt.

Bockshornklee mindert Schädigungen bei L-Dopa-Medikation

Für eine Studie aus dem Jahr 2013 wurden 50 an Parkinson erkrankte Probanden zwischen achtzehn und siebzig Jahren untersucht. Die eine Hälfte der Teilnehmer nahm sechs Monate lang zwei Mal pro Tag 300mg Bockshornklee in Form einer Kapsel ein. Die andere Hälfte der Probanden bekam sogenannte Placebo-Kapseln (ohne Wirkstoff). Die Einteilung der Gruppen erfolgte zufällig. Alle Parkinson-Patienten führten ihre L-Dopa-Medikation wie gewohnt fort.

Von den anfänglich 50 Probanden erklärten sich 42 bereit, sich anschließend auf psychische und motorische Veränderungen untersuchen zu lassen. Ihre Symptome wurden mit einer standardisierten Skala von spezifischen Merkmalen der Parkinson-Krankheit abgeglichen. Auch die Verträglichkeit des Wirkstoffs wurde getestet.

Bei den Teilnehmern, die Bockshornklee-Kapseln eingenommen hatten, waren deutliche Verbesserungen zu erkennen. Während nur einer der 19 Placebo-Probanden seinen Krankheitsstatus verbessern konnte, waren es bei den Bockshornklee-Patienten 5 von 23.

Forschung an erkrankten Ratten

Zwei Wissenschaftler der indischen Universität Bharati Vidyapeeth hatten bereits im Vorfeld eine Studie zur Erhaltung des Wirkstoffs Dopamin (auch bekannt als „Glückshormon“) angestellt. Häufig leiden Parkinson-Patienten an Dopamin-Mangel. Im Mittelpunkt der Forschungen in Indien stand der pflanzliche Wirkstoff von Bockshornklee. Während der Studie wurden an Parkinson erkrankten Ratten mit einem Extrakt aus Bockshornkleesamen therapiert. Auf Grund der neuroprotektiven Eigenschaften wurde bei den Tieren sogar eine Linderung der motorischen Symptome und somit eine deutliche Verbesserung der Erkrankung erzielt.

 

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