Traumata bei Kindern mit Hilfe einer App erkennen?

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Traumata bei Kindern mit Hilfe einer App erkennen?

Traumata lassen sich nicht immer schnell und einwandfrei diagnostizieren. Besonders bei Kindern stellt eine traumatische Erfahrung behandelnde Ärzte oftmals vor große Anforderungen. Kinder sprechen nicht immer gerne mit ihren Eltern oder Freunden über traumatische Erlebnisse und meist fällt es ihnen schwer das Erlebte richtig zu erfassen. Stattdessen flüchten sie sich in Traumwelten und erfinden eine Realität, in der das Traumaerlebniss nicht existiert. Die App „Kidtrauma“ soll nun dabei helfen können Traumata bei Kindern eruieren zu können. Sie dient vor allem als Hilfsmittel für Eltern.

Verunsicherte Eltern

Traumata können durch die unterschiedlichsten Gegebenheiten entstehen. Dazu zählen ebenso alltägliche Erlebnisse wie Unfälle. Kinder kommen demnach ebenso häufig wie Eltern mit traumatischen Erlebnissen in Berührung. Oftmals fällt es ihnen aber schwerer diese zu artikulieren. Vor allem die Eltern sind oftmals überfordert, wenn ihre Kinder Traumata durchleben mussten. Sollte man mit ihnen über das Erlebte sprechen oder zum Alltag zurück kehren? Ist die Behandlung durch einen Psychologen sinnvoll? Solche Fragen kommen auf und finden oft lange Zeit keine Antwort.

Kidtrauma

Die Entwickler der App „Kidtrauma“ weisen vor allem darauf hin, dass es für Kinder, die bereits in frühen Jahren traumatische Erlebnisse durchlaufen haben, wichtig ist, diese frühzeitig zu verarbeiten. Ansonsten könnte es im Erwachsenenalter noch zu weiteren Langzeitfolgen führen. Aus diesem Grund haben sich Wissenschaftler der Universität Zürich in Zusammenarbeit mit dem Kinderspital vor Ort an die Entwicklung einer App gemacht, die Eltern helfen soll traumatische Erlebnisse für ihre Kinder und dessen Folgen einschätzen zu können.

Den Trauma-Check kann man über die App oder die Website ausfüllen. Ebenso ist es den Eltern möglich den Fragebogen stellevertretend für ihre Kinder auszufüllen, wenn diese noch zu jung sind. Zwei Versionen sind bislang auf dem Markt. Ein Fragebogen für Zwei-bis Sechsjährige und eine Version für Kinder ab sechs Jahren. Zweitere sollte auf jeden Fall von den betroffenen Kindern selbst ausgefüllt werden.

Was die App leistet

Nachdem der Fragebogen wissenschaftsbasiert ausgewertet wurde, erhalten die Eltern Informationen darüber, ob fachlicher Rat zu empfehlen ist sowie Adressen von Beratungsstellen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Weiterhin und das erscheint der wichtigste Aspekt dieser App zu sein, erhalten Eltern auch Tipps, wie sie mit ihren Kindern im Alltag umgehen können. Natürlich ersetzt die App und auch der Fragebogen keine ärztliche Beratung oder Behandlung, allerdings können diese Maßnahmen als erster Schritt angesehen werden.

 

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