Partnerschaft ohne Belastung durch Finanzen

Partnerschaft ohne Belastung durch Finanzen

Paare reden nur selten über Sex. Über die Finanzen wird allerdings noch weit weniger geredet. Dabei ist gerade dieses Thema einer der Haupttrennungsgründe. Viele harmonische Partnerschaften scheitern an plötzlichen finanziellen Problemen. Doch Engpässe sind nicht die einzigen Faktoren, die Konfliktherde innerhalb einer Partnerschaft entstehen lassen.

Grundsätzlich ist jeder Mensch ein Individuum. Dies gilt auch für die Einstellung zu Zahlungsmitteln und der Ressourcenverteilung. Ist ein Partner sicherheitsorientiert und sein Lebensgefährte beispielsweise eher risikofreudig, dann kann hier bereits der Grundstein für Streitereien und Trennungen gelegt werden.

Gemeinsam Lösungen entwickeln

Anzumerken ist, dass sich kein Problem einfach auflöst. Entstehen finanzielle Probleme, die die Partnerschaft belasten, dann stellt dies kein Tabuthema dar, das auf keinen Fall besprochen werden darf. Grundsätzlich müssen Einnahmen und Ausgaben ausgeglichen sein, so dass die Partnerschaft auch finanziell ausgegleichen bleibt. Ist dies nicht der Fall, dann muss ein offenes Gespräch gesucht werden. Vorwürfe und Anklagen dürfen nicht der Mittelpunkt des Gesprächs sein. Vielmehr sollten gemeinsam Lösungen entwickelt werden, die das Chaos in der Kasse beseitigen.

Oftmals steigen die Ausgaben durch Eigenarten des Gefährten. In Supermärkten werden die Waren verkaufsfördernd platziert und auch die tägliche Werbung im Briefkasten und im Fernsehen kann zu einem voreiligen Kauf verführen. Einige Menschen sind besonders empfänglich für solche Umstände. Gehört der Partner dazu, dann kann gemeinsam überlegt werden, wie das Problem angegangen wird. Eine Möglichkeit ist das Führen von Haushaltsbüchern. Hier wird alles aufgelistet, das von den Regalen in den Warenkorb wandert. Häufig wird der finanzielle Aufwand für ungeplante Käufe unterschätzt, was durch die Bücher gut eingesehen werden kann. Von Zielen und Budgets

Das klärende Gespräch sollte gemütlich erfolgen. Ziel kann sein, dass ein Budget festgelegt wird, das auf keinen Fall überschritten werden darf. Auch das Besprechen größerer Anschaffungen sowie das Versprechen, sich immer an die Abmachungen zu halten, sollten Inhalt des Gesprächs sein. Darüber hinaus kann ein persönliches Budget für beide Partner eingerichtet werden, das frei zur Verfügung steht. Alle Vereinbarungen müssen
aber nach den Notwendigkeiten richten. Ist kein Spielraum vorhanden, dann muss die Planung daran angepasst sein.

Das gemeinsame Konto als Zankapfel

Viele Paare haben gemeinsame Konten. Jeder hat Zugriff und was dem Einen gehört, gehört auch dem Anderen. Grundsätzlich ist diese eher romantische Vorstellung des Teilens nicht falsch. Allerdings entstehen viele Streitereien genau auf Grund dieses Umstands. Gemeinsame Konten erfordern viel Vertrauen in den Partner. In diesem Fall spielt es keine Rolle, ob die Finanzen für beide Seiten befriedigend geführt werden. Konflikte sind oftmals trotzdem vorprogrammiert. Der Grund ist denkbar einfach: Wurde von einem Betroffenen eine Beziehung durchlaufen, bei der die Finanzen vollständig aufgebraucht wurden und vielleicht sogar noch Schulden entstanden, führt dies zu tiefem Misstrauen.

Häufig ist die Angst vorhanden, dass auch in dieser Beziehung wieder Schulden entstehen und nach einer Trennung wieder alles auf den eigenen Schultern lastet. Wird trotz der Vorbehalte ein gemeinsames Konto eröffnet, dann kann die Kontrolle des Misstrauischen groß sein. Der Partner fühlt sich plötzlich kontrolliert und eingeengt. Zunächst entstehen nur kleine Streitereien, die schnell beseitigt sind. Doch mit jedem Anlass steigern sich die Probleme, und gerade wenn eine „Vorschädigung“ durch Ex-Partner vorhanden ist, kann das Misstrauen dadurch nochmals ansteigen.

In diesem Fall hilft nur, die Konten zu trennen oder klare und offene Absprachen zu treffen. Vertrauen kann durch Transparenz geschaffen werden. Wenn die Ausgaben mit dem Partner besprochen werden, dann können auch die Streitigkeiten vermieden werden. Später wird es dann nicht mehr notwendig werden, jede Kleinigkeit zu erwähnen.

Finanzielle Basis und Idealismus

Geld bedeutet immer auch Sicherheit. Daher berühren die Finanzen immer die Basis der Existenz. Gerade wer sich ein Leben mit dem Partner aufbauen möchte, wird es daher auf eine gute finanzielle Basis stellen wollen. Dies ist allerdings nicht immer möglich, da die modernen Zeiten in mancher Hinsicht unsicher sind. Werden die Geldsorgen überwunden, dann kann dies die Partnerschaft stärken – so, wie jede Problemlösung eine Partnerschaft stärkt. Und vielleicht haben Idealisten recht, wenn sie behaupten: Geld ist nie so wichtig wie der geliebte Mensch.

 

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