Individualität im Kopf

Individualität im Kopf

Jeder Mensch ist einzigartig. Das bezieht sich nicht nur auf seine physische Struktur, sondern auch auf seine Psyche, seine Persönlichkeit, seine Fähigkeiten, seine Art zu denken und zu empfinden. Nicht einmal eineiige Zwillinge sind hinsichtlich ihre Physis oder ihrer Persönlichkeit identisch. All dies fassen wir in einem Begriff zusammen, wenn wir von Individualität sprechen.

Doch was ist Individualität genau? Woher kommt sie eigentlich? Wie entsteht sie und wo?

Forschungen an verschiedenen deutschen Universitäten sind nun der Beantwortung dieser Fragen wieder ein Stück näher gekommen. In Versuchen wurden Gruppen von Mäusen der gleichen Umwelt ausgesetzt, die mit diversen Anregungen und Abwechslung verheißenden Einrichtungen ausgestattet war.

Trotz der teilweise genetisch hohen Ähnlichkeit der Tiere aus gleichen Würfen offenbarten sich schnell unterschiedliche Interessen an den ihnen zur Verfügung gestellten Angeboten. Die Mäuse bewiesen also Individualität – und wie sich später bei der Untersuchung der einzelnen Tiere ergab, wurden jeweils den bevorzugten Aktivitäten entsprechend unterschiedliche Bereiche des Gehirns durch dieses individuelle Verhalten stärker ausgebildet. Anders gesagt: Je nach Verhalten wiesen die Gehirne unterschiedliche Strukturen auf.

Offensichtlich prägt Individualität also die Strukturen unseres Denkapparates. Was nichts anderes bedeutet, als dass es sich um einen wechselseitigen Prozess handelt. Ein bestimmtes Verhalten verstärkt jene Bereiche des Hirns, die Aktivitäten im Kontext dieses Verhaltens wieder begünstigen.Verbindet man diesen Gedanken mit der bereits bekannten Tatsache, dass die kreative Auseinandersetzung mit positiven Informationen zu einer Vergrößerung der Synapsenzahl und somit zu einer Verbesserung der Reizleitung führt, so wird deutlich, dass wesentliche Aspekte unserer Fähigkeiten und all dessen, was unsere Individualität ausmacht, nicht einfach angeboren sind, sondern sich im Verlauf von Prozessen herausbilden und festigen.

Womit allerdings eine Frage noch ungeklärt bleibt: Woher kommen jene auslösenden Impulse, die – hier im Tierversuch bei Mäusen, aber auch beim Menschen – dazu führen, unterschiedliche Interessenschwerpunkte zu entwickeln? Kann dies möglicherweise an der individuellen Wahrnehmung liegen? Ganz offensichtlich spielt es eine große Rolle, so haben die Versuche mit den Mäusen eindeutig gezeigt, dass eine entsprechende Vielfalt an Reizen in der Umwelt vorhanden ist.

 

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