Cannabis: Langzeitfolgen mit schleichender Entwicklung

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Cannabis: Langzeitfolgen mit schleichender Entwicklung

Cannabis verursacht Folgeschäden. Diese Tatsache ist kaum bekannt. Cannabis gehört zu den häufigsten Drogen, die derzeit konsumiert werden und häufig ist zu beobachten, dass die Langzeitfolgen verleugnet werden. Die Konsumenten halten die Droge vielmehr für eine einfache und gefahrenlose Möglichkeit des Konsums, die ohne Risiko eingesetzt werden kann. Doch die Folgeschäden des Cannabis sind keine Phantasien, sondern wurden bereits durch Studien belegt.

Körperliche Langzeitfolgen

Folgeschäden treten niemals sofort auf. Es handelt sich dabei eher um Auswirkungen, die nach einer langen Einnahme des Rauschmittels auftreten. Anfangs sind die Beeinträchtigungen nur gering und nach der eigentlichen Wirkung werden sie oftmals nicht mehr festgestellt. Mit steigender Dauer des Konsums und mit steigender Menge des Cannabis reichern sich die Stoffe allerdings im Körper an und können dann dauerhafte Wirkungen entfalten, die zu Schäden im Körper führen und daher gefährlich werden können. Diese Schäden sind dann sowohl in körperlicher als auch in psychischer Hinsicht vorhanden.

Gerade die körperliche Komponente ist in der Regel nur schwach ausgeprägt. Häufig werden die Wirkungen und Langzeitfolgen dem Tabak zugerechnet, der meistens gleichzeitig mit Cannabis konsumiert wird. Die bekannten Folgen hiervon sind verschiedene Krebserkrankungen, die vor allem im Bereich der Atemwege angesiedelt sind. Aber auch wenn die Spätfolgen des Cannabis in körperlicher Hinsicht nur selten auftreten: Sie verursachen ebenfalls Probleme der Atemwege, was vor allem dann deutlich wird, wenn die Droge über einen längeren Zeitraum ohne Tabak konsumiert wurde.

Dies ist ein Resultat des Umstands, dass Cannabis keineswegs die harmlose Droge ist, für die sie immer wieder gehalten wird. Grundsätzlich sind auch in dieser Droge und ihren verschiedenen Formen Giftstoffe enthalten, die direkt auf die Atemwege wirken und dort ihre volle Wirkung entfalten können. Im Vergleich zu Tabakprodukten werden diese Giftstoffe sogar deutlich giftiger eingestuft als die Gifte des Tabaks. Daher kommt es auch durch den Genuss von Cannabis zu Erkrankungen der Bronchien und der Lungen allgemein. Wird es mit Tabak gemischt, dann kommt die Giftigkeit hier noch dazu und die Gefahr der Entwicklung solcher Erkrankungen steigt. Zudem können durch den Konsum auch Herz- und Kreislauferkrankungen ausgelöst werden sowie Störungen des Hormonsystems.

Psychische und soziale Folgen

Noch weit gravierender sind die psychischen Folgen des Konsums. Hier spielt vor allem die Minderung der Leistung eine wesentliche Rolle, die allerdings von den Konsumenten selbst nicht bemerkt wird. Sie sind sogar der Meinung, dass sie durchaus wesentlich leistungsfähiger seien. Doch das allgemeine Interesse nimmt stark ab und auch die Belastbarkeit ist stark vermindert. Dies zeigt sich dann in den täglichen Verrichtungen sowie in der Ausübung des Berufs. Die geforderten Leistungen können nicht mehr erbracht werden.

Zugleich ist auch das Denken eingeschränkt und die Konsumenten sind kaum in der Lage, gute und ausreichende Urteile zu fällen. Subjektiv gesehen sind diese Urteile noch immer ausreichend und sinnvoll – objektiv gesehen sind die Urteile jedoch teilweise abstrakt und passen nicht mehr zu den realen Gegebenheiten. Sehr auffällig ist, dass Cannabis dafür sorgt, dass die Konsumenten immer weniger am öffentlichen Leben teilnehmen. Der Rückzug in sich selbst ist ebenfalls eine Langzeitfolge, die eher peripher bemerkbar ist und zugleich eher schleichend eintritt. Konsumenten werden gleichgültig gegen sich und die Umwelt und egal was passiert, es tritt sie nicht emotional. Selbst der Tod nahestehender Personen kann dann nahezu emotionslos hingenommen werden. In dieser Phase ziehen sich die Konsumenten dann auch von Freunden und Bekannten zurück und vereinsamen zusehends.

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