ADHS – kranke Kinder oder kranke Gesellschaft?

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ADHS: Kranke Kinder oder kranke Gesellschaft?

ADHS ist vor allem aufgrund der gesteigerten Medienpräsenz diese Thematik betreffend, inzwischen jedermann bekannt. Offiziell handelt es sich dabei um eine Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung. Kinder, bei denen diese Diagnose gestellt ist, werden in den meisten Fällen mit Medikamenten behandelt, um die Konzentrationsfähigkeit zu verbessern und ihre ausschweifenden Emotionen in den Griff zu bekommen.

Statistiken lassen vermuten, dass die Diagnose in vielen Fällen zu schnell ausgesprochen wird und Kinder medikamentös behandelt werden, die eigentlich nicht an ADHS leiden. Es muss sich nicht immer gleich um ADHS handeln, wenn ein Kind Lernschwierigkeiten oder Verhaltensauffälligkeiten zeigt. Auch Auseinandersetzungen in der Familie, Unruhe oder leichte Aggressionen müssen nicht immer ein Zeichen von ADHS sein. Bei Personen, die an ADHS leiden, arbeitet der Vorderlappen des Gehirns in der Weise, wie es bei gesunden Menschen der Fall ist.

Dopamin, ein Botenstoff des Gehirns, kann nicht richtig transportiert werden. Dies hat zur Folge, dass Informationen und Reize nicht so gut verarbeitet werden. Die korrekte Funktion des Vorderlappens ist wichtig, um konzentriert arbeiten zu können und leistungsfähig zu sein. Für Betroffene äußert sich die Störung in der Form, dass immer wieder Reize aufgenommen werden, die einfach verarbeitet werden müssen, denn sie können nicht zwischen wichtigen und unwichtigen Informationen unterscheiden. Dies führt zu Unruhe und Unkonzentriertheit.

Auffälligkeiten in der Schule

ADHS wird in manchen Fällen vererbt. Zum Großteil wird die Krankheit aber erst in der Grundschule entdeckt, wenn es darauf ankommt, dass die Kinder lernen und konzentriert arbeiten müssen. Lehrer bemängeln in der Regel eine Unkonzentriertheit der Kinder, Unruhe und Lernprobleme. Das ist der Zeitpunkt, an dem sich viele Eltern an den Arzt wenden, da die Probleme unlösbar erscheinen. Die Diagnose ist sehr schwer zu treffen, weil viele unterschiedliche Symptome zum Krankheitsbild gehören. Auch sollten nicht gleich Medikamente zum Einsatz kommen. ADHS-Kinder sollten begleitend psychologisch betreut werden.

Um zu einer relativ zuverlässigen Methode zu gelangen, werden Fragebögen eingesetzt, die Fehldiagnosen weitesgehend vermeiden sollen. Einige Ärzte erweitern die Untersuchung um Tests zur Konzentration und Wahrnehmung. Es kann immer sein, dass andere Umstände zur Verhaltensauffälligkeit des Kindes geführt haben.

Das Medikament, das hauptsächlich zur Behandlung von ADHS eingesetzt wird, ist Ritalin. Was allgemein beunruhigend ist, sind die stetig ansteigenden Zahlen der ausgestellten Ritalin-Rezepte. Es wird vielmehr vermutet, dass viele Kinder in diese Schublade gesteckt werden, um Alltags- und Schulprobleme durch den Einsatz von Medikamenten zu lösen.

Dies ist aber mit Sicherheit der falsche Weg. Es sollte zum Schutz der Kinder verstärkt auf einwandfreie, zuverlässige Diagnosen geachtet werden. Schließlich haben sich die Anforderungen an Kinder ebenfalls geändert, so dass auch eine divergierende und vor allem individuelle Therapie nötig wird.

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