Suizid in Folge von Arbeitslosigkeit

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Suizid in Folge von Arbeitslosigkeit

Suizidversuche haben unterschiedliche Gründe, da sie von Menschen vorgenommen werden, die eine individuelle Lebens- und auch Leidengeschichte vorweisen. So folgt einem Erlebnis niemals immer die gleiche Reaktion. Auch die psychische Belastbarkeit entscheidet darüber wie wir auf bestimmte Umstände reagieren. Die Leiden, die zu der Entscheidung sich das eigene Leben zu nehmen, führen, sind daher individuell wie die Menschen selbst. Verzweiflung, Trauer, Krankheit und auch Arbeitslosigkeit sind einige von ihnen.

Schweizer Forscher gehen davon aus, dass sich jährlich 45.000 Menschen aus 63 Ländern das Leben nehmen, weil sie arbeitslos sind. Das würde zehn Prozent der weltweiten Suizide ausmachen. Die Forschungsgrundlage waren öffentliche Daten der Weltgesundheitsorganisation sowie des Internationalen Währungsfonds aus den Jahren 2000 bis 2011. Der elfjährige Zeitraum umfasste sowohl ökonomische Krisenzeiten wie Finanzkrisen als auch stabile Verhältnisse. Anhand dieser Daten wurde für 63 Länder die Suizidrate berechnet. Variablen waren die Arbeitslosenquote, das Geschlecht und die Altersgruppen.

Psyche und Arbeitslosigkeit

Offenbar hat Arbeitslosigkeit einen erhöhten Einfluss auf die Suizidgefahr. Rund ein Fünftel der Suizide gehen auf das Fehlen des Jobs zurück, das oftmals mit Stigmatisierung, finanziellen Nöten und sozialer Ausgrenzung einhergeht. Nicht selten münden diese Umstände in seelischen Leiden wie Depressionen. Auch die Auswirkungen von Finanzkrisen ließen sich anhand der Studie ablesen. So stiegen die Selbsttötungen nach der Finanzkrise im Jahr 2008 um über 5000 an. Männer und Frauen seien der Studie zufolge gleichermaßen betroffen.

Hilfe für Betroffene ist unerlässlich

Die Autoren der Studie plädieren in diesem Zusammenhang vor allem für mehr Verständnis. Zahlreiche Menschen leiden an Ängsten, die sich auf unsichere Arbeitsbedingungen wie beispielsweise Kurzarbeit zurück führen lassen. Psychologische Unterstützung muss für Betroffene gesichert sein, denn der Suizid ist sicherlich nur die berühmte Spitze des Eisbergs. Angststörungen, Depressionen und andere Folgen seien ebenso verbreitet.

 

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