Wann hilft Hypnose?
Die Wirksamkeit von Hypnose bei Stress, Migräne, Übergewicht oder Zwängen und Depressionen, sowie beim Abnehmen oder der Rauchentwöhnung wurde in vielen Studien mittlerweile belegt. Die medizinische Hypnose ist nicht zu vergleichen mit den Bühnenshows, bei denen man dem Hypnotiseur ausgeliefert ist.
Die Hypnotherapie läuft kontrolliert und zwanglos ab. Bei einer Therapie mit Hypnose wird der Patient in einen veränderten Bewusstseinszustand versetzt, bei dem der freie Wille allerdings erhalten bleibt. Dieser Zustand wirkt beruhigend und entspannend und hilft dem Patienten sein eigenes Unterbewusstsein zu erkunden. Der tranceähnliche Zustand in dem sich der Patient befindet, kann teilweise auch beim Zugfahren oder Musikhören erreicht werden. In Therapiegruppen werden meist Entspannungsmusik und eine gemütliche Atmosphäre, sowie die beruhigende gleichmäßige Stimme des Therapeuten genutzt.
Je tiefer sich ein Patient in solch einem Trance-Zustand befindet, desto eher ist die Wahrscheinlichkeit gegeben, dass er nach der Sitzung nicht mehr weiß, was gesprochen wurde. Dieser Zustand wird „hypnotische Amnesie“ genannt. Bei der modernen Form der Hypnotherapie handelt es sich um eine kommunikative Kooperation zwischen Therapeut und Patient. Dabei wird die Selbstbestimmung des Klienten respektiert und es wird nicht gegen seinen Willen manipuliert. Während der Therapie werden im Unterbewusstsein existierende Gedanken und Überzeugungen durch positive Eingebungen verändert und sozusagen „neu programmiert“.
Hypnose kann nicht nur bei Kopfschmerzen und Stress oder zur Unterstützung beim Abnehmen angewandt werden, sondern auch während der Schwangerschaft. Übelkeit und Appetitlosigkeit können auf diese Weise durchaus behoben werden. Genauso kann Hypnosetherapie gegen Angst vor der Geburt und zur Vorbereitung auf die Entbindung helfen. Allerdings kann Hypnose durchaus Schaden anrichten, sollte man an den falschen Therapeuten gelangen.
Traumatische Erfahrungen, die in unserem Gedächtnis schlummern, können zu Tage kommen und damit müssen Therapeuten umgehen können. Eine folgende Therapie und Gespräche sind teilweise vonnöten, um den Patienten nicht mit den neu gewonnenen Erkenntnissen alleine zu lassen, wie es teilweise bei Show-Hypnosen schon geschehen ist.
Hypnose ist lediglich ein Baustein einer Behandlung bei traumatischen Erlebnissen in der Vergangenheit eines Patienten und eine folgende Therapieform in der der Patient selbst an der Lösung seiner Probleme arbeitet ist wichtig. In der Regel werden allerdings die Kosten für eine solche Therapie nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
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