Geiseldrama in Amerika – was ist ein Trauma?

Geiseldrama in Amerika- was ist ein Trauma?

Unter einem Trauma versteht man ein Ereignis, das von außen auf eine Person einwirkt, wobei bekannte Bewältigungsstrategien, wie Kampf oder Flucht, versagen. Der Mensch fühlt sich in dem Moment, in dem das traumatische Ereignis eintritt, hilflos und ausgeliefert, er unterliegt dem Gefühl der Ohnmacht. In diesem Augenblick werden alle Gefühle abgestellt. Der Betroffene fühlt sich gelähmt, als nähme er mental nicht bewusst an der aktuellen Situation teil.

Der Körper wird von einem Taubheitsgefühl befallen und wird empfindungslos. Blickt man auf das Geiseldrama in Amerika wird deutlich, dass einige der Geiseln die oben beschriebene Erfahrung gemacht haben dürfte. Wie geht es aber nach einem solchen Erlebnis weiter? Welche Therapien werden im Zusammenhang mit einem traumatischen Erlebnis durchgeführt? Diese Frage gilt es zu klären. Der Begriff „Trauma“ kommt aus der griechischen Sprache und heißt „Verletzung“.

Wird ein psychisches Trauma erlebt, handelt es sich demnach um eine Verletzung der Seele. Die Verarbeitung eines traumatischen Erlebnisses erfolgt in der Regel in drei verschiedenen Stufen. Als erstes nimmt der Betroffene eine Schockhaltung ein, als nächstes folgt eine Einwirkphase und abschließend beginnt die Erholungsphase.

Menschen verfügen über eine natürliche Fähigkeit zur Selbstheilung. Leider ist es so, dass ungefähr jeder Fünfte nach einem solchen Erlebnis nicht von allein wieder zu psychischer Stärke gelangt. Eine Traumatherapie muss nicht bedeuten, dass die Erlebnisse noch einmal „durchlebt“ und aufgearbeitet werden. Eine Gestalt-Therapie ist ein guter Weg, ein Trauma zu verkraften. Hier wird nicht analysiert, sondern integriert. Destruktive Verhaltensweisen, die die Selbstheilung verhindern, werden aufgespürt und ausgeräumt, sodass sich das Leben wieder normalisieren kann. Grundsätzlich kann man traumatische Erlebnisse anhand unterschiedlicher Kategorien gruppieren. Sicherlich ist jedes traumatische Ereignis höchst individuell, allerdings entscheiden beispielsweise Dauer, Wiederholung und die teilnehmenden Personen über die Behandlungsmethode.

In vielen Fällen wird mit Medikamenten gearbeitet, die die Angstzustände und psychosomatischen Störungen zunächst lindern. Natürlich muss der Patient auch therapeutisch begleitet werden. Spezielle Traumatherapien klären zunächst über „typische“ Reaktionen auf und arbeiten schlimme Erlebnisse auf. Der Patient erlernt Beruhigungstechniken und Wege, Distanz zu schaffen.

Am besten ist es natürlich, wenn eine Akutstabilisierung stattfinden kann, denn auf diese Weise werden die Folgeerscheinungen gelindert und abgefangen. Unterstützend gibt es in Deutschland zahlreiche Vereine, die sich ehrenamtlich der Betreuung von Traumabetroffenen annehmen.

 

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