Die Volkskrankheit Depression wird bei 50% der Deutschen nicht angemessen behandelt

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Die Volkskrankheit Depression wird bei 50% der Deutschen nicht angemessen behandelt

Die Depression ist innerhalb des letzten Jahrzehnts zur Volkskrankheit avanciert. Schätzungsweise jeder fünfte Deutsche erkrankt im Verlauf seines Lebens an einer Form der Depression. Angstzustände, depressive Stimmungen, Konzentrationsverlust und viele weitere Symptome machen den Betroffenen das Leben zur buchstäblichen Hölle. Auch die Behandlung von Depressionen wird heutzutage daher vielfach diskutiert. Umso erschreckender ist das Ergebnis einer neuen Studie: Mehr als 50% der an Depressionen Erkrankten erfährt keine angemessene Therapie. Einige von ihnen erhalten sogar gar keine Behandlung.

Die Studie im Detail

Die Ergebnisse der betreffenden Studie speisen sich aus anonymen Daten von sechs Millionen Patienten aus den Betriebs- und Innungskrankenkassen. Die Bertelsmann Stiftung hat sich die Therapieversorgung von an Depressionen Erkrankten einmal genauer angeschaut und erschreckendes feststellen müssen.

Etwa 56% der bekannten schwer Depressiven werden unzureichend behandelt. Das soll bedeuten, dass 56% der Betroffenen entweder Anti-Depressiva verschrieben bekommen ODER einen Psychotherapieplatz erhalten. Eine Kombination aus Beiden ist nur in 44% der Fälle Tatsache. Dabeu ist diese Kombination erwiesenermaßen die Voraussetzung für eine dauerhafte Stabilisierung des Gesundheitszustands der Betroffenen.

18% der Patienten erhalten laut Studie sogar gar keine Behandlung. Nur 26% der erfassten Depressiven bekommen eine wie in den Leitlinien vorgesehene Behandlung, die eine Kombination aus Anti-Depressiva und Psychotherapie vorsieht. Diese Zahlen sind erschreckend, so ist die Depression doch eine Krankheit, die in jeder Familie mindestens einmal auftritt. Zumal die Sterberate bei Depressiven sehr hoch ist. Jeder siebte Depressive nimmt sich das Leben.

Erklärungsgründe

Mögliche Erklärungsversuche liegen in den regionalen Angeboten von Psychotherapeuten begründet. Länder wie Nordrhein-Westfalen und Hessen schnitten in der Studie sehr gut ab, da sie verhältnismäßig viele Angebote für Depressionspatienten ab. Ländlichere Bezirke in Mecklenburg-Vorpommern zum Beispiel wiesen einen großen Mangel an Psychotherapieplätzen an. Entscheidend ist, dass an Depressionen Erkrankte auf einen Behandlungsplatz bestehen. Es gibt zahlreiche unterstützende Organisationen, die Betroffenen bei einer Therapieplatzsuche unterstützen können. Jeder hat ein Recht auf eine angemessene Therapie.

 

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