Singen gegen Depressionen
Eigentlich singt jeder gerne, auch wenn es einige nicht zugeben mögen. Singen liegt in seinen Ursprüngen Jahrtausende zurück und ist in seiner Basis ein sehr natürlicher Vorgang. Das Bedürfnis sich mitzuteilen, alles „rauszulassen“ und durch die Resonanz seine eigene Stimme zu entdecken ist etwas, was jedem Menschen in seinem Leben widerfährt. Babys schreien ungehemmt, wenn sie den Mutterbauch verlassen und erkennen dabei erstmals ihre eigene Stimme.
Singen hilft aber auch gegen Depressionen. Besonders in Deutschland sind durch den oft langen und kalten Winter, Winterdepressionen nicht unüblich. Durch seine physiologisch positive Wirkung, ist Singen eine der effektivsten, günstigsten und spaßigsten Aktivitäten, um Depressionen nicht nur vorzubeugen, sondern auch aktiv zu behandeln. Singen ist gut für die Psyche und entfaltet seine positive Wirkung meist schon nach wenigen Minuten. Wer regelmäßig singt, hat von Grund auf eine geringere Wahrscheinlichkeit an einer Depression zu leiden und erfreut sich gleichzeitig an einem spannenden Hobby.
Die physiologische Wirkung des Singens
Durch das starke Ein- und Ausatmen wird das Gehirn – ähnlich wie beim Sport – mit viel größeren Mengen an Sauerstoff versorgt und führt so zur Ausschüttung von Endorphinen. Diese Glückshormone führen dabei zu einer Verbesserung unseres Gemütszustandes und Singen kann dadurch effektiv gegen Depressionen wirken. Eine Studie mit Chorteilnehmern hat zu einem weiteren überraschenden Ergebnis geführt: wurden Chorsängern direkt nach der Probe Speichelproben entnommen, konnte eine höhere Immunglobin A Konzentration nachgewiesen werden. Der Stoff schützt dabei vor einer Infektion der Atemwege. Dieser zusätzliche positive Effekt ist nur ein weiteres Argument für das Singen gegen Depressionen. Dabei bedarf es nicht unbedingt eines Spezialisten, sondern kann theoretisch auch alleine durchgeführt werden.
Singen kann man fast überall
Man kann in einer Gruppe, in einer Band, im Chor oder auch einfach alleine singen. Viele singen auch gerne einfach unter der Dusche, im Auto, im Keller oder auch in der Wohnung. Wichtig ist dabei vor allem, dass die Musik einem gefällt und Spaß macht. Darüber hinaus ist der physiologische Vorgang des tiefen Ein- und Ausatmens nicht zu verachten, da wir durch eine stärkere Aktivierung der Lunge und einem größeren Sauerstoffaustausch, auch eine erhöhte physiologische Wirkung erzielen.
Singen wirkt entspannend und baut Stress ab. Stress gehört zu einem der größten Risikofaktoren, die Depressionen begünstigen. Teilweise wird Gesang auch zur Behandlung von Depressionen eingesetzt und bietet nachweislich eine enorme Verbesserung des Gemütszustandes der Betroffenen. Darüber hinaus sind keine musikalischen Talente notwendig, sondern kann von jedem durchgeführt werden. Wichtig ist im Allgemeinen jedoch auch, dass die Musik nicht nur den individuellen Geschmack trifft, sondern auch eine optimistische Grundstimmung verbreitet.
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