Welche Depressionsarten gibt es?

Welche Depressionsarten gibt es?

Wenn es um die Erkrankung Depression geht, glauben viele, dass es sich dabei um eine einzige Krankheit handelt. Aber auch wenn die Symptome oft sehr ähnlich sind, unterscheiden Fachleute doch vier verschiedene Depressionsarten. Der Experte spricht von endogener, somatogener, psychogener Depression oder einer Depression in einer besonderen Lebenslage.

Endogene Depressionen

Bei einer endogenen Depression sind scheinbar keine körperlichen oder psychischen Ursachen erkennbar. Man geht daher davon aus, dass die Ursachen für diese Form der Depression von innen heraus entstehen. Die Wurzel der Erkrankung kann eine Stoffwechselerkrankung sein, wie etwa ein Noradrenalin- oder ein Serotoninmangel. Man vermutet aber auch genetische Faktoren als Auslöser dieser Depressionsform.

Innerhalb dieser Form der Depression gibt es eine weitere Unterscheidung, so spricht man von einer unipolaren oder einer bipolaren Depression. Typisch für die unipolare Depression ist, dass der Patient, anders als bei der bipolaren Depression, nur depressive und keine manischen Phasen durchlebt.

Somatogene Depression

Anders als andere Formen der Depression steht die somatogene Depression immer in einem direkten Zusammenhang mit einer körperlichen Krankheit. Da eine somatogene Depression eher selten vorkommt, ist sie nicht leicht zu erkennen. Diese Form der Depression kennzeichnet sich dadurch, dass sie in direktem Zusammenhang mit einer körperlichen Erkrankung auftritt. Endokrine Krankheiten wie etwa Schilddrüsenstörungen, Nierenerkrankungen ,AIDS, Morbus Addison und viele mehr können eine symptomatische Depression hervorrufen.

Psychogene Depression

Eine weitere Gruppe innerhalb der Depressionen ist die psychogene Depression. Ganz typisch für die Entstehung einer psychogenen Depression ist ein seelischer Anlass. Das kann ein traumatisches Ereignis sein wie etwa ein Unglück, der Verlust eines geliebten Menschen oder ähnliche schreckliche Erfahrungen. Für die Wissenschaft besteht ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen dem Auftreten einer Depression und einem vorhergehenden traumatischen Ereignis. Auch bei den psychogenen Depressionen unterscheidet man zwischen zwei Formen der Erkrankung, der neurotischen und der reaktiven Depression.

Depressionen in besonderen Lebenslagen

Als vierte Kategorie bei den Depressionen gilt die Erkrankung innerhalb bestimmter Lebenslagen. Beim Patienten ist ein deutlicher Zusammenhang zwischen seinen Lebensumständen und der Ausbildung von Depression erkennbar. Die bekannteste Form ist hier sicher die Wochenbettdepression. Fast jede Frau erlebt das Wechselbad der Gefühle nach der Geburt eines Kindes. Neben dieser Form der Depression zählt auch die klimakterische Depression, die Alters-Depression, die sekundäre Depression, die lavierte Depression, die Winterdepression und die Depression im Kindesalter zu dieser Gruppe.

Von einer klimakterischen Depression spricht man, wenn in den unterschiedlichen Zyklusphasen der Frau Stimmungsschwankungen auftreten. Bekannt ist dieses Phänomen als prämenstruelles Syndrom – PMS und PDS. Ebenso bekannt ist die Winterdepression. In der dunklen Jahreszeit verspüren viele ein Gefühl von Lustlosigkeit, sie können sich nur schwer aufraffen und ziehen sich oft auch sozial zurück. Als Ursache für eine Winterdepression gilt eine veränderte Rhythmik der Melatonin-Ausschüttung. In der Regel lassen sich Winterdepressionen durch eine spezielle Lichttherapie gut behandeln. Eine besondere Form der Depression tritt im Laufe der Pubertät auf. Sie hat aber nichts mit Hormonstörungen oder den ersten schlechten Erfahrungen durch eine unglückliche Liebe zu tun. Eine Depression ist immer eine ernst zu nehmende Krankheit. Ihre Behandlung gehört die Hand von Fachleuten wie Medizinern oder Psychologen. Unbehandelt kann sie das Leben des Betroffenen derart beeinträchtigen, dass sie nicht mehr in der Lage sind, ihren Alltag zu meistern.

 

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