Die verpönte Emotion Wut

Die verpönte Emotion Wut

Manche Emotionen wie Heiterkeit und Freude werden von Menschen besonders hoch geschätzt. Eine Emotion, die allerdings nicht gerne gesehen ist, ist die Wut. Emotionen wie die Wut entstehen in der Amygdala, die in unserem Gehirn vorliegt.

In diesem Bereich des Gehirns befinden sich zahlreiche Nervenzellen, die durch weitere Strukturen mit dem limbischen System verbunden sind. Im Regelfall ist das Nervensystem so eingestellt, dass wir extreme Emotionen bündeln und somit steuern können. Entsteht allerdings eine bedrohliche Situation, dann stellt sich der Körper um und reagiert mit Angst oder Wut. Wenn diese Signale erstmal gegeben sind, dann ist jegliche Beruhigung schwierig. Die Großhirnrinde, die normalerweise für Beruhigung und Entschärfung sorgt, wird in extremen Situationen nämlich später erreicht als die Amygdala, die dann das Ruder übernimmt.

Symptome der Wut

Die Wut zeigt sich im Körper in Form einer außerplanmässigen Reaktion. Der Alarmzustand ist ausgerufen, Stresshormone, Adrenalin und Noradrenalin werden ausgeschüttet, der Herzschlag sowie der Blutdruck erhöhen sich. Dies lässt sich auch am Gesicht des Betroffenen ablesen. Dieses verzieht sich meist zu einer Fratze, die Augenbrauen ziehen sich zusammen und bei manchen Menschen werden sogar die Zähne sichtbar. Zorn ist eine explosive und in den meisten Fällen kurzweilige Emotion.

Der Sinn von Wut

Wut ist im Grunde eine Emotion wie jede Andere und dafür gedacht, dass wir auf bestehende Situationen „angemessen“ reagieren. Emotionen regeln demnach unser Verhalten und unsere Handlungen. Oftmals liegt Angst und Zorn eine ähnliche Begebenheit zugrunde: dass wir ein Hindernis zu überwinden versuchen.

Zorn – gesellschaftlich gesehen

Der Zorn hat in der Gesellschaft kein gutes Image. Wer zornig und wütend ist oder gar ausrastet, kann sich nicht beherrschen. Schon zornige Kinder werden von der Gesellschaft als schwach angesehen. Auch in der Religion findet sich diese Einstellung gegenüber dem Zorn wieder. Dies liegt wahrscheinlich in der Nähe zur Gewalt begründet.

Aus psychologischer Sicht ist der Zorn allerdings wichtig, um uns selbst kennen zu lernen. Beziehungsweise ist es wichtig die Gründe für unseren Zorn zu erkunden. Trotzdem ist es im Moment des aufkommenden Zorns ratsam diesen durch ruhiges Atmen und bis zehn zählen einzudämmen. Das verschafft der Großhirnrinde Zeit wieder das Ruder zu übernehmen. Tritt Zorn immer wieder auf, können Verhaltenstherapien und Entspannungstechniken helfen. Zu vergessen ist allerdings nicht, dass jede Emotion einen Ursprung an, an dem man ansetzen sollte und nicht einzig verpönt betrachtet werden sollte.

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