Selbstverletzendes Verhalten bei Jungen

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Selbstverletzendes Verhalten bei Jungen

Wenn man an Selbstverletzendes Verhalten denkt, dann kommen einem meist pubertierende Mädchen in den Sinn, die an der Welt scheitern und sich verzweifelt ein Ventil suchen, um ihre Emotionen kanalisieren zu können. Dabei vergessen Psychologen, Angehörige und Freunde oftmals, dass auch Jungs psychische Wesen sind, die mit Emotionalität individuell umgehen. Jungs, die sich selbst verletzen, stoßen oftmals auf Ignoranz und Unverständnis. Dabei wäre es so wichtig ihnen beizustehen im Kampf mit sich selbst.

Gründe für Selbstverletzendes Verhalten

Es gibt zahlreiche Gründe dafür, warum sich Menschen selbst verletzen. Oftmals finden Betroffene schlichtweg kein Ventil für ihre extremen Emotionen. Diese können von ungeklärten Situationen innerhalb der Familie, Selbstzweifel, Missbrauch oder anderen belastenden Erlebnissen herrühren. Ritzen oder andere selbstverletzende Verhaltensweisen seien allerdings nicht in allen Fällen mit Suizidgedanken verknüpft, sondern oftmals ein Hilferuf.

Erfolgt es allerdings dauerhaft, sollte eine psychologische Betreuung erwirkt werden. Betroffene Jungen leiden vor allem unter den Rollenklischees, nach denen Jungs so etwas nicht machen und sich daher für ihre Schwäche schämen. Doch Selbstverletzendes Verhalten unter Jungen ist keine Seltenheit. Laut einer Befragung von mehr als 1400 Oberschülern in einer Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie Heidelberg berichtete etwa jeder zwölfte Junge, dass er sich selbst verletze. Mädchen verletzen sich etwa doppelt so häufig selbst. Die Tendenz ist vor allem bei Jungen steigend.

Hilfe für Betroffene

Wichtig ist in erster Linie das Gespräch zu suchen. Betroffene fühlen sich oftmals isoliert und alleine gelassen, weshalb ein Gespräch mit einem Angehörigen ein erster Schritt ist dem Kind Aufmerksamkeit zu schenken. Vorwürfe und Urteile sind Fehl am Platz. Es geht zunächst darum zu verstehen wie es zu diesem Verhalten kam. Im Anschluss kann eine therapeutische Unterstützung hilfreich sein, die auf die Bedürfnisse des Betroffenen ausgerichtet ist. Bei Jungen wird beispielsweise mehr auf spielerische Inhalte Wert gelegt, die mit Bewegung zusammen hängen, während bei Mädchen eine reine Gesprächstherapie ein guter Ansatz sein könnte. Wichtig ist, dass die Betroffenen merken, dass sie damit nicht alleine sind und keine Außenseiter sind, sondern Menschen mit Emotionen, die sich einen Weg nach draußen bahnen müssen.

 

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