Jungen erfahren noch immer keine geschlechtsspezifische Behandlung

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Jungen erfahren noch immer keine geschlechtsspezifische Behandlung

Es wurde vielfach darüber berichtet, dass vor allen Dingen Jungs im Bereich der psychischen Erkrankungen durch ein Raster fallen, das psychische Störungen mit Schwäche gleichsetzt. Dieses Stigma empfinden viele Menschen noch immer und besonders bei Jungs oder Männern scheint der Gedanke verhaftet zu sein, dass psychische Probleme ein Eingeständnis eines Fehlers gleichkommt.

Der Männergesundheitsbericht 2013, den die Stiftung Männergesundheit und die Deutsche Krankenversicherung DKV vorgestellt haben, nehmen genau diese Tatsache in den Blick. Dabei wird vor allen Dingen die psychische Gesundheit von Männern in jedem Alter in den Blick genommen. Der Bericht zeigt, dass Jungen im Vergleich zu gleichaltrigen Mädchen wesentlich häufiger an psychischen Problemen leiden und zudem auch noch unterversorgt sind, was die Diagnose und Behandlung ihrer Leiden betrifft.

Geschlechtsspezifische Probleme

Wie bei nahezu jedem Bereich sind auch psychische Probleme meistens dem Geschlecht entsprechend codiert. Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, die als ADHS bekannt ist, und auch der exzessive Medienkonsum sind unter Jungen beispielsweise deutlich häufiger vertreten. Trotzdem diese Tatsache bereits bekannt ist, beklagen Mediziner noch immer mangelnde, geschlechtsspezifische Programme.

Auch die Depression ist unter Jungen ebenso häufig verbreitet wie bei Mädchen. Sie zeigen zumeist nur andere Symptome. Während Mädchen sich nach innen kehren, zeigen Jungen gemeinhin Aggressivität und nicht selten Drogenkonsum. Dafür ist der höhere Testosteronspiegel verantwortlich. Da die Symptome sich so stark unterscheiden, werden depressive Erkrankungen bei Jungen meist nicht gleich erkannt.

Mann-sein als psychische Belastung

Die Autoren betonen darüber hinaus, dass Jungen sich durch ihre Rolle als heranwachsende Männer bedroht und belastet fühlen. Ihre aufbrausende Art, die sie vor allen Dingen während der Pubertät zeigen, wird von der Gesellschaft nicht immer akzeptiert und schnell als abnormal empfunden. Auch die körperliche und damit die sexuelle Entwicklung wird von Jungs selten offen besprochen, sodass dieses Thema mit viel Scham behaftet ist. Psychologen raten daher zu einer offenen Gesprächskultur im eigenen Heim und der Möglichkeit den heranwachsenden Männern ein Forum für ihre Ängste und Nöte zu geben. Mindestens genauso wichtig ist die geschlechtsspezifische Behandlungsweise von psychischen Erkrankungen, damit auch Jungen das Gefühl haben über ihre Ängste und Sorgen sprechen zu können.

 

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