Depressionen bei Kindern
Depressionen werden längst als psychische Volkskrankheit bezeichnet. Oftmals haben wir ein bestimmtes Bild in unserem Kopf wie ein Depressiver aussieht, wie er sich verhält. Selten denken wir dabei daran, dass auch Kinder von dieser heimtückischen Krankheit betroffen sein können. Tatsächlich ist es sogar der Fall, dass die Zahl der betroffenen Kinder und Jugendlich in den letzten Jahren enorm gestiegen ist.
Symptome bei Kindern
Kinder, die an Depressionen erkranken, zeigen im Grunde die gleichen Symptome wie betroffene Erwachsene. Sie befällt eine nicht endende Unlust, Traurigkeit und Antriebslosigkeit. Besonders bei Kindern, die sich in der Phase der Pubertät befinden, ist es oftmals schwierig zwischen pubertären Symptomen und Krankheiten zu unterscheiden. Hält die Unlust und Traurigkeit allerdings an, ist es ein eindeutiger Indikator für eine Depression.
Gründe für mehr Betroffene in den letzten Jahren
Laut aktuellen Erhebungen leidet jeder 20. Jugendliche an Depressionen. Die Tendenz ist auffällig steigend. Betrachtet man beispielsweise die Klinikaufenthalte, dann hat sich die Zahl derjenigen, die seit 2000 wegen einer Depression einen Klinikaufenthalt in Anspruch genommen haben, versechsfacht. Dieser Anstieg kann zum einen durch eine verbesserte Diagnostik und die Bereitschaft sich mit der eigenen Krankheit auseinander zu setzen hervorgerufen worden sein. Zum anderen vermuten Psychologen, dass der steigende Leistungsdruck eine Rolle spielt.
Hilfe für Angehörige
Wie es auch für Partner schwierig ist sich in die Lage des Betroffenen zu versetzen, so ergeht es auch Eltern von betroffenen Kindern. Sie können sich die Gefühlswelt ihrer Kind nicht vorstellen und hoffen daher darauf, dass ihre Sprösslinge sich ihnen öffnen und erklären. Dies erfolgt in den seltensten Fällen. Psychologen empfehlen Eltern den Austausch mit anderen Eltern, die sich in einer ähnlichen Lage wie sie befinden. Da auch die Betroffenen nicht immer sagen können, was in ihnen vor sich geht und aus welchem Grund, kann es helfen sich mit weiteren Angehörigen auszutauschen. Auch online ist das inzwischen möglich, beispielsweise auf der Plattform Fideo (Fighting Depression Online). Dort ist es den Angehörigen und auch Betroffenen möglich anonym über die Krankheit Depression zu diskutieren. Wichtig ist sich klar zu machen, dass man mit den Konflikten und Problemen nicht alleine ist. Es gibt zahlreiche Familien, die mit der Krankheit Depression zu kämpfen haben.
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