Online-Therapie gegen Stottern

Online-Therapie gegen Stottern

Das Phänomen Stottern betrifft allein 800.000 Menschen in Deutschland. Besonders zur Zeit der Pubertät lässt sich dagegen noch einiges unternehmen. In manchen Fällen verschwindet das Stottern einfach wieder, in anderen wird eine Therapie nötig. Aus diesem Grund besuchen viele Kinder beispielsweise einen Logopäden. Ein Pilotprojekt hat sich nun zur Aufgabe gemacht das Stottern durch Online-Therapie zu beheben respektive in den Griff zu bekommen, damit Betroffene damit zu leben lernen.

Fluency Shaping

Durch das sogenannte “Fluency Shaping” sollen die Betroffenen spezielle Sprechtechniken erlernen und das sogar von Zuhause. Dabei wird beispielsweise das Dehnen von Vokalen erlernt. Dies führt zu flüssigerem Sprechen. Das Pilotprojekt wird für Betroffene über 13 Jahre von der Techniker Krankenkasse finanziert. Initiator ist Wolff von Gudenberg vom Institut für Stottertherapie in Kassel.

Wie verläuft die Online-Therapie?

Zunächst absolvieren die Probanden eine zehntägige Intensivphase, die sich durch mehrere Stunden Einzeltherapie auszeichnet. Danach werden Gruppen aus etwa vier Teilnehmern gebildet, die von einem Therapeuten betreut werden. Nun werden alltägliche Sprechsituationen simuliert, wie beispielsweise Bewerbungs- oder Einkaufsgespräche. Die Umgebung der Situation wird von der Computersoftware simuliert und die Therapeuten geben nach absolvierter Sprechleistung ein Feedback.

Weiterhin müssen die Teilnehmer Aufgaben absolvieren, die beispielsweise auf der Straße vollzogen werden. Das kann beispielsweise ein Gespräch mit einem Fremden sein, das dann mit dem Smartphone aufgezeichnet und in der Therapiesitzung analysiert wird. Gudenberg geht, wie viele andere Psychologen heutzutage auch, davon aus, dass Online-Therapie ebenfalls zu einer guten Psychlogen-Patienten-Beziehung führen kann und lediglich um den Faktor Anonymität des Patienten ergänzt ist.

Stottermodifikation

Als weitere Behandlungsmöglichkeit von Stottern gilt die Stottermodifikation. Diese Maßnahme zielt darauf ab die eigenen Symptome respektive Reaktionen in den Stottersituationen zu beeinflussen. Dafür wird erlernt die Stottersituation frühzeitig zu erkennen und mithilfe von Techniken wie dem Pullout beherrschbar zu machen. Vor allem der Faktor Angst soll auf diese Weise entscheidend minimiert werden. Auch mit dieser Therapieform wird das Stottern nicht gänzlich vermieden, aber extrem minimiert und als weniger angstbesetzt umgedeutet. Beide Therapieformen schneiden in Studien bislang gleich gut ab. Wichtig ist es für den Betroffenen eine individuell abgestimmte Therapie zu finden, die die Auseinandersetzung mit dem Stottern erleichtert.

 

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