Erstaunliche Wechselwirkung zwischen Schlaf und Antidepressiva

Erstaunliche Wechselwirkung zwischen Schlaf und Antidepressiva

Schlafentzug soll gegen die Symptome von Depressionen ankämpfen, zumindest solange keine Antidepressiva im Spiel sind.

Hängen Depressionen und die Wirkung von Antidepressiva mit dem Schlafrhythmus zusammen?

Menschen mit Depressionen geht es allen ähnlich, sie wissen, dass Schlaf und Depressionen zusammen hängen. Es gab bisher auch schon einige Testreihen, die gezeigt haben, dass Schlafentzug zu einer Verbesserung der Symptome führen kann. In einer Studie um J. Todd Arnedt und seiner Arbeitsgruppe wurden 68 depressive Menschen untersucht und es zeigten sich erstaunliche Ergebnisse.

Scheinbar kann die Theorie widerlegt werden, dass Schlaf und Depressionen zusammen hängen. In dieser Studie stellten die Forscher fest, dass die Wirkung der Antidepressiva vor allem durch viel Schlaf unterstützt wird. Für dieses Experiment verbrachten die Probanden täglich acht Stunden im Bett. Es stellte sich heraus, dass Fluoxetin (ein Antidepressivum) doppelt so stark wirkte wie es bei denen der Fall war, die sechs Stunden Bettruhe hatten.

Fluoxetin ist ein fester Bestandteil von Therapien gegen Depressionen!

Depressionen können meist nur durch Therapien bekämpft werden und ein wichtiger Bestandteil dieser Therapien ist Fluoxetin. Das Antidepressivum ist allerdings auch für Probleme bekannt und sorgt dadurch für Diskussionen. Bei vielen Patienten scheinen die Antidepressiva gar nicht zu wirken und allgemein ist ihre Wirkung erst nach sechs Wochen spürbar. Das große Problem von Fluoxetin ist, dass bislang nicht bekannt ist, warum die Schwankungen bezüglich der Wirkung so enorm sind. Dabei könnte womöglich der Tagesrhythmus eine Rolle spielen. Das vermuten Forscher, weil frühere Befunde bereits bewiesen haben, dass der Schlaf beeinflusst wird und des Weiteren auch ein gut durchplanter und strukturierter Tagesablauf zu einer deutlichen Verbesserung führt.

Überraschende Ergebnisse

Genau dieses Problem wollten Arnedt und seine Kollegen untersuchen. Bei den Tests mit den Antidepressiva wurde deutlich, dass das Medikament bei Menschen, die länger schlafen, besser wirkt. Bei den „Langschläfern“ wirkte Fluoxetin bei 63 Prozent der Probanden, während es bei nur 33 Prozent der „Kurzschläfer“ wirkte. Das sind zwar richtungsweisende Ergebnisse, diese reichen aber noch längst nicht aus um mögliche Schlussfolgerungen bezüglich der Therapie mit Antidepressiva zu treffen.

 

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