Mutterliebe fördert Stressresistenz

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Mutterliebe fördert Stressresistenz

Mutterliebe ist das größte Geschenk, das ein Baby oder Kleinkind für seine spätere seelische Entwicklung bekommen kann. Erwachsene, die als Kind viel Wärme, Liebe und Fürsorge durch die Mutter erfahren haben, sind den Anforderungen des Lebens besser gewachsen und verfügen über eine höhere Stressresistenz. Fehlt die Liebe der Mutter, bzw. wird sie nicht intensiv genug vermittelt, entsteht ein Defizit in Bezug auf Stresstoleranz, das nie mehr aufgeholt werden kann.

Diese Erkenntnis gewann die Forscherin und Sozialepidemiologin Joanna Maselko, nachdem sie zusammen mit ihrem Kollegenteam über einen Zeitraum von 30 Jahren 482 Mütter und ihre Kinder beobachtet hatte. In den ersten zwölf Lebensmonaten wurde das Verhalten der Mütter gegenüber ihren Kindern ausgewertet, 30 Jahre später stand die seelische Entwicklung der nun erwachsen gewordenen Kinder auf dem Untersuchungsstand.

Das Ergebnis war eindeutig. Die Erwachsenen, die als Babys besonders viel Mutterliebe erfahren durften, erfreuten sich als Dreißigjährige einer wesentlich stabileren Gesundheit und zwar in körperlicher, wie auch in seelischer Hinsicht. Damit lag der Schluss nahe, dass Mutterliebe stark fürs Leben macht.

Bluthochdruck, Probleme mit den Herzkranzgefäßen und Darmerkrankungen – insbesondere Zwölffingerdarmgeschwüre – diese Diagnosen wurde gehäuft in der Gruppe der Erwachsenen gestellt, die als Kinder emotional vernachlässigt wurden. Die Neigung zu Depressionen war wesentlich ausgeprägter und die Toleranz gegen Stress niedriger.

Panikattacken, Schweißausbrüche und Angstzustände waren deutlich mehr zu beobachten. Dagegen zeigte sich die zweite Gruppe der Studienteilnehmer insbesondere seelisch stabiler. Hier konnte eine höhere Toleranz gegenüber psychischen Belastungen festgestellt werden. Stress konnte besser ausgehalten und kompensiert werden. Der Zusammenhang zwischen erlebtem Stress und der Entstehung von belastungsabhängigen Erkrankungen im körperlichen und seelischen Bereich, war in dieser Gruppe so gut wie gar nicht vorhanden.

Kanadische Wissenschaftler eruierten die Erklärung für dieses Phänomen. In der frühkindlichen Entwicklung – also in den ersten Lebensmonaten – werden die Weichen dafür gestellt, welche Gene aktiviert werden. Verantwortlich dafür sind Umwelteinflüsse und Erfahrungen, die das Baby macht. Die Rezeptoren für Stresshormone werden ebenfalls in dieser Zeit angelegt. Den Anstoß für deren Bildung gibt körperliche und emotionale Zuwendung. Wie könnte sie besser vermittelt werden, als durch Mutterliebe?

 

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