Chronischer Stress – Auswirkungen auf die Gesundheit

Chronischer Stress – Auswirkungen auf die Gesundheit

Stress ist ein Begriff, unter dem man im Allgemeinen körperliche und auch seelische Belastungen und die daraus resultierende Reaktion versteht. Man nimmt ihn sowohl mit dem Geist als auch mit dem Körper wahr. Sobald die persönlichen Anforderungen und die Bewältigung dieser nicht mehr im Gleichgewicht stehen, entsteht Stress. Kommt es zusätzlich zur objektiven Belastung noch zu einer gefühlstechnischen Überforderung, entsteht daraus negativer Stress. Doch entsteht Stress nicht nur, wenn ein Stressor auftritt, denn die Entstehung von Stress ist auch abhängig davon, wie man selbst mit dem Stress umgeht und ob man die jeweilige Situation überhaupt als belastend empfindet.

Ursprünglich hatte Stress die Funktion, den Menschen vor möglichen Gefahren zu schützen. Schon seit vielen Millionen Jahren ist er als ein Mechanismus der Verteidigung in uns verankert. Durch ihn kann der menschliche Körper innerhalb von Sekundenbruchteilen durch die Ausschüttung der Hormone Adrenalin und Cortisol enorme Kräfte entwickeln. Gesteuert wird dies nicht durch unseren eigenen Willen, sondern durch unser vegetatives Nervensystem, worauf der Mensch selbst keinen Einfluss hat.

Fest steht also, dass der Mensch die Vorgänge in Stresssituationen nicht steuern kann. Während es noch vor vielen Millionen Jahren nahezu überwiegend körperliche Bedrohungen gewesen sind, die den Menschen in Stresssituationen gebracht haben, so sind dies in der heutigen Zeit meist psychische Stressoren. Die Stressoren haben sich also weitestgehend geändert, das menschliche Stressreaktionsprogramm ist aber noch immer dasselbe und im Grunde für die „Bedrohungen“ der heutigen Zeit in Form von zum Beispiel Prüfungen oder zwischenmenschlichen Konflikten nicht ausgelegt. Diese Stressoren können schließlich weder durch Flucht noch durch einen Kampf bewältigt werden. Dies hat zur Folge, dass die durch den Stress entwickelten Energien nicht aufgebraucht werden, wodurch die körperliche Anspannung bestehen bleibt.

Stressfaktor Vorstellung

Der menschliche Körper ist nicht in der Lage, zwischen einer realen und einer vorgestellten Gefahr zu unterscheiden. So kann durch die bloße Vorstellung verschiedener Szenarien schon psychischer Stress verursacht werden, wenn dem Kopfkino keine körperliche Aktivität folgt. Diese verbleiben, wenn sie nicht etwa durch eine körperliche Betätigung im Fitnessstudio abgebaut werden, im Körper.

Die Menschen reagieren vollkommen unterschiedlich auf Belastungen. So kann eine Belastung, die für den einen nur ein wenig Spannung bedeutet, für den anderen bereits purer Stress bedeuten, der sogar krankmachen kann. Hier kommt es vor allem auf die jeweilige subjektive Wahrnehmung einer Belastung durch den Einzelnen an und ob er ein Ereignis nun als positiv, neutral oder negativ empfindet. Während einige Personen selbst bei einer Abmahnung durch den Arbeitgeber noch vollkommen gelassen bleiben, treibt es andere wiederum bereits einzig durch eine kleine Rüge fast zur Verzweiflung.

Auslöser von Stress

Stress kennt verschiedene Ursachen und kann sowohl psychischer als auch physischer Natur sein. So kann beispielsweise Zeitdruck, Lärm, eine Scheidung vom Ehepartner, der Tod eines Verwandten oder eine Kündigung Ursachen für Stress sein. Es kommen also nicht nur seltene und gravierende Begebenheiten infrage, sondern auch alltägliche Ereignisse.

Schäden durch chronischen Stress

Wer immer wieder mal kurzfristigem Stress ausgesetzt ist, der muss sich keinerlei Sorgen machen, wenn auf eine Stressphase eine ausreichende Erholungsphase folgt, damit sich Körper und Geist erholen können. Kommt es allerdings zu einer Dauerbelastung, ist es selbst während Erholungsphasen nicht mehr so einfach möglich, abschalten und entspannen zu können, was schließlich nach und nach zur Erschöpfung führt. Seelische und körperliche Schäden sind die Folge.

Körperliche Folgen bei dauerhaft auftretendem Stress sind beispielsweise Bluthochdruck, Stoffwechselstörungen, Durchfall, Impotenz oder chronische Muskelverspannungen. Aber auch psychische Folgen wie etwa Depressionen oder ein Burnout sind keine Seltenheit. Ein gewisses Maß an Stress kann dabei helfen, auch seelisch auf Höchstleistungen zu kommen. Zuviel Stress hingegen führt aber auch zu einer enormen Minderung der Konzentration und hat somit den gegenteiligen Effekt.

 

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