Wie manipulierbar ist Sympathie?

Wie manipulierbar ist Sympathie?

Ist Sympathie manipulierbar?

Gesichter können wir positiv oder negativ bewerten. Unsere Entscheidung hängt von einer einzelnen Hirnregion ab, die man leicht manipulieren kann. Daher stellt sich die Frage, in wie fern Sympathie über die gleiche Art und Weise manipuliert werden kann.

Bei unserer Bewertung können wir nun offenbar mit Hilfe von Kernspintomografie und Neurofeedback beeinflusst werden. Der eigentliche Teil, der dabei Manipuliert wird, ist unsere Hirnregion, die für unsere Bewertung verantwortlich ist. Dies fanden Forscher der Brown University heraus, als sie auf der Suche nach neuen Therapien waren.

Aufbau der Studie

Bei einem Versuch um die Wirksamkeit der Beeinflussung zu messen schauten sich 24 Probanden 400 Gesichter unter Beobachtung an und sollten diese auf einer Skala von eins bis zehn bewerten. Dabei wurden Gehirnaktivitäten bei den Probanden gemessen um zu erkennen, was passiert, wenn einem ein Gesicht gut gefällt und was passiert, wenn das Gegenteil eintrifft. Dabei wurde der cinguläre Kortex beobachtet. Bei der Beobachtung konnte man spezielle Aktivitätsmuster aufdecken, die mit negativen und positiven Gefühlen zusammenhängen.

In einem zweiten Versuch trainierte man die Probanden dann darauf, diese Aktivitäten im cingulären Kortex auch bei neutral bewerteten Gesichtern hervorzurufen. Dazu bat man die Teilnehmer beim Blick auf die Gesichter einen visuellen Stimulus gedanklich zu vergrößern. Die Gruppe, bei der man die neutralen Ergebnisse in positive umwandeln wollte, wurde mit einem größeren Stimulus belohnt, sobald man im cingulären Kortex ein positives Aktivierungsmuster erkennen konnte. Bei einer zweiten Gruppe machte man genau das Gegenteil.

Cingulärer Kortex beeinflusst Wahrnehmung

Die Ergebnisse waren verblüffend. Man konnte in den Ergebnissen klar erkennen, dass man die Bewertung der Probanden bei den zuvor noch neutral Bewerteten verändern konnte, indem man den cingulären Kortex beeinflusst. So kam es dazu, dass die erste Gruppe die Gesichter als etwas sympathischer empfanden als zuvor. Die zweite Gruppe ist den Gesichtern nach diesem Versuch etwas negativer entgegengetreten. Bei einer dritten Gruppe, bei der man den zweiten Versuch nicht durchführte, blieben die Ergebnisse weitestgehend unverändert. Die dritte Gruppe diente als Kontrollgruppe um die Ergebnisse klarer deuten zu können.

Damit konnte man erstmals beweisen, dass eine Aktivitätsmanipulation im cingulären Kortex die Bewertung von Probanden sowohl negativ als auch positiv beeinflussen kann. Zuvor ging man davon aus, dass sich die Bewertung eines Gesichts in verschiedenen Teilen des Gehirns abspielte.

 

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