Mysterium Déja-vu

Mysterium Déja-vu

Es gibt wohl niemanden, der nicht schon einmal das Gefühl hatte, eine Situation schon einmal erlebt zu haben. Oft sind es ganz banale Dinge wie die Fahrt in der Bahn oder die Begegnung mit einem scheinbar fremden Menschen.

Obwohl man genau weiß, dass dies alle neu ist, hat man gleichzeitig das deutliche Gefühl, genau diese Situation schon einmal erlebt zu haben. Die Wissenschaft kennt das Phänomen und bezeichnet dies als Déja-vu. Untersuchungen nach, glaubt etwa ein Drittel aller Menschen, dass sie mindestens einmal ein solches Déja-vu Erlebnis hatten.

Ein scheinbar unlösbares Rätsel

Es gibt Untersuchungen, wonach ein Déja-vu offenbar bei jungen Menschen öfter vorkommt als bei älteren. Offenbar nimmt die Häufigkeit des Phänomens im Laufe des Lebens ab. Fachleute haben auch einen Zusammenhang zwischen der Bildung und den Déja-vu Erlebnissen festgestellt: Menschen, die gern und viel reisen, sind offenbar vermehrt davon betroffen, aber auch Stress und Müdigkeit sind wohl Auslöser ein Déja-vu Erlebnis.

Seit mehr als 100 Jahren untersuchen Neurologen und Psychologen dieses Phänomen. Leider konnten sie bis heute keine stichhaltige Erklärung für diese besonderen Erlebnisse liefern. In letzter Zeit jedoch scheinen sie einer Lösung näher zu kommen.

Fehlfunktionen im Gehirn als Auslöser

Laut der Meinung von führenden Neurologen sind Fehlfunktionen für das Déja-vu verantwortlich. Offenbar kommen Bilder nicht gleichzeitig über die Augen im Gehirn an. Durch diese minimale Zeitversetzung kann dort der Eindruck entstehen, dass der Sinneseindruck bereits vorhanden ist. Allerdings zeigten Tests mit blinden Versuchspersonen, dass es dieses Phänomen auch bei Gerüchen, Geräuschen und Tasteindrücken gibt.

Für die These von den asynchronen Prozessen im Gehirn spricht auch, dass erstaunlich viele Epileptiker über Déja-vu Erlebnisse berichten. Offenbar senden ihre Gehirne wärend eines Anfalls gleichzeitig ihre Signale ab, was dazu führt, dass scheinbare Déja-vus erlebt werden. Andere Forscher machen die Morphologie des Gehirns für das Phänomen Déja-vu verantwortlich. Ihren Untersuchungen nach weisen Menschen mit Déja-vu Erlebnissen deutlich weniger graue Hirnsubstanz auf als solche, die nicht darunter leiden.

Assoziationen von bekannten Situationen als Auslöser

Möglich ist aber auch, das ein Déja-vu tatsächlich schon erlebte Situationen wieder aufleben lässt. Offenbar schaltet das Gehirn zwischen zwei Erinnerungen hin und her. Diese beiden Erinnerungstypen werden auch als „Recognition Memory“ also Wiedererkennungsgedächtnis und als „Familiarity Memory“ also Vertrautheitsgedächtnis bezeichnet. So erkennt das Recognition Memory zum Beispiel einen erst kürzlich gesehen Menschen wieder. Trifft man diesen dann wieder, sorgt das Familiarity Memory dafür, dass sich diese Situation vertraut und bekannt anfühlt. In der Regel arbeiten beide Systeme synchron. Bei einem Déja-vu könnte dann nur das neuronale System aktiv werden und schon glauben wir, dass wir eine Situation ein zweites Mal erleben.

Erinnerung an ein früheres Leben

Für viele stellt ein Déja-vu die Erinnerung an ein frührers Leben dar. Natürlich lässt sich das wissenschaftlich nicht beweisen. Dennoch empfindet man gelegentlich so und schließt aus dieser Erinnerung auf vermeintlich frühere Leben. Was genau in unserem Gehirn während eines Déja-vu Erlebnisses vorgeht, konnte bis heute nicht abschließend geklärt werden. Könnte das gelingen, würde uns dies interessante Einsichten in die Funktionen und Arbeitsweisen des menschlichen Gehirns liefern.

 

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1 Kommentar
  1. Franky sagte:

    Zitat auf der Webseite: “Seit mehr als 100 Jahren untersuchen Neurologen und Psychologen dieses Phänomen. Leider konnten sie bis heute keine stichhaltige Erklärung für diese besonderen Erlebnisse liefern.” Hier die Erklärung: “Wenn die Untersuchungen zu keinem stichhaltigem Ergebnis führen so ist die Methodik und die Sichtweisen der Untersuchungen unvollständig. Es gibt aber eine Sichtweise, welche in der Psychologie noch gar nicht diskutiert wurde, Es ist das vorhanden sein der Quantenmechanik und die daraus folgenden Quantenpsychologie. Denn diese neue Wissenschaft kann sehr viele psychische Krankheiten erklären, wo bisher man im dunkeln tappte. Das Geheimnis liegt in der Fähigkeit zur Verschränkung der subatomaren Teilchen und die der Atome selbst. Denn diese Verschränkungen vollziehen sich durch die 3. Dimension (Raum) und durch die 4. Dimension (Zeit) und dies ohne scheinbare Verbindungen zwischen den Elementen. Nervenzellen geben nicht nur Informationen neurologisch weiter, sondern sie tun dies auch auf der Ebene der Quantenverschränkungen. Wo ein Elektron durch den synaptischen Spalt und durch die Neuronen fließen passieren eben auch Quantenverschränkungen. Und da diese Verschränkungen Verbindungen durch Raum und Zeit an ganz andere Orte des Universums herstellen, so fließen auch Informationen hin und her. Das Deja vu ist also eine Vermusterung im Gehirn, welches tatsächlich durch Raum und Zeit mit dem anderen Wahrgenommenen Interagieren kann. Und dies durch Raum und Zeit. Und demzufolge hat man das Erlebnis es schon einmal erlebt zu haben. Das ist zwar eine Theorie, aber sie ist schlüssig und passt in die neue Wissenschaft der Quantenmechanik.

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