Das Prinzip „Glücksbringer“

Das Prinzip „Glücksbringer“

Bringen „Glücksbringer“ wirklich Glück oder handelt es sich um Aberglauben? Die Wirkung scheint damit zusammenzuhängen, ob jemand an seinen „Glücksbringer“ glaubt. Tust Du das, wirst Du durch diese Zuversicht in verschiedenen Bereichen gestärkt und glaubst an einen guten Ausgang.

Es gibt einige Dinge, die uns Glück bringen sollen. Unter anderem werden kleine Schutzengel, Schornsteinfeger oder Kleeblätter weitergegeben, um dem Beschenkten mehr Glück zukommen zu lassen. Triffst Du einen Schornsteinfeger soll es helfen, wenn Du ihm über die Schulter spuckst oder an einem seiner Trachtenknöpfe drehst.

Der Schornsteinfeger zählt bereits seit dem 16. Jahrhundert zu unseren Glücksbringern. Es wird vermutet, dass die Vorsorge gegen Feuer und Brände ursächlich für diesen Aberglauben ist, denn dadurch wurden schlimme Dinge verhindert. Gerade zu Silvester boomen die Schornsteinfeger als Glücksbringer, ebenso wie kleine Glücksschweinchen aus Marzipan oder vierblättrige Kleeblätter. Diese Symbole sollen das neue Jahr zu einem glücklichen Jahr werden lassen.
Neu ist allerdings, dass sich ein Wissenschaftsteam der Universität in Köln damit befasst hat, ob an diesem Aberglauben etwas dran ist. Fazit der Untersuchung ist, dass Glücksbringer tatsächlich helfen, wenn ihr Besitzer an sie glaubt.

Glücksbringer als selbst erfüllende Prophezeiungen

Wenn Du an die Wirkung von Glücksbringern glaubst, wirst Du davon ausgehen, dass „alles gut wird“ und wirst mehr Vertrauen in Deine Leistung entwickeln. Im Prinzip geht es hierbei um das Konzept der selbst erfüllenden Prophezeiungen. Durch den Glauben und die stärkere Zuversicht können beispielsweise bei Prüfungen oder bei sportlichen Wettkämpfen bessere Ergebnisse erzielt werden, nur weil der Glücksbringer mit von der Partie ist. Es gibt viele Menschen, die stets einen Talisman bei sich tragen und deshalb davon ausgehen, dass ihr Leben einfach besser verläuft.

Hilfe durch obligatorische Rituale

In unserer Gesellschaft haben sich gewisse Rituale eingebürgert, die zum Beispiel bei Geburten, zum neuen Jahr oder bei Krankenhausaufenthalten abgehalten werden. Der Glaube an diese Rituale oder an Glücksbringer schenkt den Menschen eine gewisse Sicherheit. Es gibt Lebensbereiche, in denen der Glaube besser hilft, als technische Dinge. Die „unsichtbare Wirklichkeit“ fühlt sich auf diese Weise ein wenig berechenbarer an. Auch das Kreuz, dass der Pfarrer in der Kirche auf der Stirn der Gläubigen andeutet, kann eine große Hilfe im Alltag sein.

Traditionen, besonders in der asiatischen Kultur zeigen, wie stark der Glaube an diese Dinge sein kann. Dort werden Räume von schlechten Energien gereinigt, Dämonen vertrieben oder Kräuter eingesetzt, um das Leben positiver zu gestalten.

Alle guten Dinge sind drei

Wissenschaftler erklären den Wunsch nach dem Einsatz von Glücksbringern so: Dieses Bedürfnis stammt noch aus alten Zeiten, in denen die Menschen vielen Situationen hilflos ausgeliefert waren und keinen Einfluss auf diese nehmen konnten. Diese Rituale, wie etwa die Knaller in der Nacht zum neuen Jahr oder Hufeisen, sind auch in der heutigen Zeit noch präsent.

Es heißt, dass es drei Dinge sind, die dem Menschen ein Gefühl von Glück geben. Die Pfeiler des Glücks sind Haben-Lieben-Sein und sorgen für mehr Glück im alltäglichen Leben. Der Besitz ist das, was Du unter „Haben“ einordnen kannst. Eine Partnerschaft oder gute Freunde fallen in den Bereich „Lieben“. Das „Sein“ umschreibt die Ziele unseres Lebens, also wie erfüllt und aktiv Du bist. Aber gerade im letzten Bereich könntest Du einen Talisman einsetzen, um Deine Ziele besser zu erreichen, womit sich der Kreis wieder schließt.

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