Stress kann gemanaged werden

Stress kann gemanaged werden

Stress ist ein normaler Bestandteil des Berufslebens. Er kann kaum vermieden werden und positiver Stress sowie die richtige Menge an Stress ist sogar notwendig, um psychisch gesund zu bleiben. Es kommt daher darauf an, dass stets das richtige Maß vorhanden ist und man lernt, wie am Besten mit Stress umgeht.

Wie entsteht Stress?

Stress ist eine natürliche Reaktion, die wichtig ist. Insgesamt können vier Stressarten unterschieden werden, die in der richtigen Kombination vorhanden sein müssen. Er kann sowohl positiv als auch negativ sein. Zugleich kann ein Überschuss in gleicher Weise vorhanden sein wie eine Ermangelung. Zu große Abweichungen vom Normalzustand führen früher oder später zu psychischen Problemen. Fortdauernder negativer Stress ist ebenfalls schädlich und selbst ein Zuviel an positivem Stress kann psychische Probleme auslösen.

Es muss daher immer eine Mitte gefunden werden, die beide Pole umfasst und dadurch zur Gesunderhaltung beiträgt. Ein Umstand, der nicht jedem Menschen gelingt. Nur die wenigsten Menschen haben gelernt, den Stress zu managen, um dadurch einen Ausgleich zu schaffen.

Grundsätzlich kann der Stress auf mehrere Arten gesenkt und gemanagt werden. Die Kontrolle kann sowohl auf der psychischen Ebene, als auch auf der körperlichen Ebene erfolgen. Damit werden alle Bereiche angesprochen, die bei der Entstehung eine wesentliche Rolle spielen, wie der Ablauf bei einer Stressreaktion deutlich zeigt.

Zunächst kommt die Person mit einem Stressor in Kontakt. Der Stressor wird allerdings nicht ungefiltert weitergeleitet. Vielmehr findet eine Bewertung statt. Diese Bewertung selbst führt schließlich zu einer körperlichen Reaktion. Der Puls erhöht sich, die Gedanken konzentrieren sich auf den Stressor. Unter Umständen beginnen die Hände zu schwitzen und selbst die Magen-Darm-Motorik und andere körperliche Systeme können beeinträchtigt werden.

Diese möglichen Folgen treten, augrund der Beeinflussung des vegetativen Nervensystems, welches aus dem Sympathikus und dem Parasympathikus besteht, ein. Sympathikus und Parasympathikus sind zwei Nerven, die sich gegenseitig ausgleichen. Kommt es zu Stress, so wird der Sympathikus verstärkt angeregt, was dazu führt, dass der Körper in eine Alarmfunktion übergeht, die dann zu einer Mobilisierung von Energien führt.

Diese Energien werden in der Regel durch Flucht oder Kampf abgebaut. Danach folgt eine Ruhephase, die dazu führt, dass neue Energie aufgebaut wird. Fehlt die Ruhephase, kommt es zum Burn-Out, der schwerwiegendsten Folge von Stress.

Möglichkeiten des Stressmanagements

Um negativen Stress zu vermeiden, kann sowohl auf der kognitiven Ebene, als auch auf der körperlichen Ebene angesetzt werden. Auf der kognitiven Ebene bedeutet dies, dass die Gewichtung des eingehenden Reizes verändert wird. Der Reiz wird nicht als negativ bewertet, sondern erhält durch die Zuordnung einer neuen Bedeutung einen positiven Aspekt, sodass die Belastung abnimmt.

Bei ungeliebten Arbeiten, kann beispielsweise ein positives Ziel formuliert werden. Die Zielsetzung sorgt dafür, dass die eigentlich unangenehme Aufgabe, als notwendiger Bestandteil für ein positives Ergebnis, gewertet wird. Es muss daher bewusst gemacht werden, aus welchem Grund der Stressor vorhanden ist und aus welchem Grund er als positiv bewertet werden kann.

Durch diese Vorgehensweise wird Stress als weitaus weniger belastend erlebt. Der Sinn der Arbeiten ist für den Einzelnen häufig nicht mehr erschließbar. Werden die Ziele und Zusammenhänge nicht mehr nachvollzogen, dann folgt Frustration, welche wiederum Stress erzeugt. Zugleich ist es in der modernen Arbeitswelt oftmals ein Problem, dass der Einzelne nicht erkennt, welchen Bezug die Person zu der ihr auferlegten Aufgabe hat. Durch die vorausgehend beschriebene Umdeutung wird so auch ein Bezug zur eigenen Person hergestellt, sodass eine Minimierung von Stressfaktoren stattfindet.

Doch nicht nur kognitive Möglichkeiten können genutzt werden. Grundsätzlich kann Stress auch dadurch abgebaut werden, dass die körperlichen Funktionen beeinflusst werden. Beispielsweise ist es möglich, durch Entspannungsübungen, Puls und Gedanken, zu beeinflussen. Wird der Puls ruhiger, dann verringert sich auch der Stress. Gut geeignet ist das bewusste Atmen, wobei drei Sekunden eingeatmet, der Atem für eine Sekunde gehalten, und abschließend wieder drei Sekunden ausgeatmet wird. Dieser Vorgang wird mehrmals wiederholt. Eine Traumreise, bei der sich der Betroffene an einen fernen Ort denkt, ist ebenfalls gut geeignet, um Stress zu verringern. Hierbei können mit geschlossenen Augen kleine Geschichten erdacht werden, oder die Person träumt sich beispielsweise an einen Strand.

Entsteht der Stress durch Termindruck, dann besteht die Möglichkeit, dass zwischen den Terminen Entspannungszeit eingehalten wird. Grundsätzlich sollten bis zu 30 Prozent der verfügbaren Zeit nicht verplant werden. Resultiert der Druck aus zu vielen Aufgaben, so müssen Prioritäten gesetzt werden.

Hilfreich ist hier die ABC-Methode. A steht für wichtige Aufgaben, die eilig erledigt werden müssen. B für Aufgaben, welche zwar eilig aber nicht wichtig sind. C umfasst schließlich Aufgaben, die weder eilig noch wichtig sind. A-Aufgaben sollten sofort erledigt werden. Erst danach folgen B und C. C-Aufgaben können letztendlich allerdings auch komplett vermieden werden und sollten nur dann erledigt werden, wenn wirklich Zeit vorhanden ist.

Ein weiteres Problem ist die Flut von E-Mails. Hier gilt es, möglichst gut auszusortieren, welche Mails wirklich wichtig sind. Die Frage dabei ist, ob die Information wirklich benötigt wird oder nicht. Hat eine Information keinen Nutzen für die eigene Arbeit, dann wird sie gelöscht. Informationen, die sehr wichtig für die eigene Arbeit sind, werden schließlich genau studiert. Eine Möglichkeit , um wertvolle Zeit zu sparen.

 

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