Legal highs: Forscher entwickeln neue Drogen mit weniger Nebenwirkungen

Legal highs: Forscher entwickeln neue Drogen mit weniger Nebenwirkungen

Der Gebrauch von Drogen ist immer wieder ein Thema, das auch in Grauzonen verhandelt wird. Der Wunsch danach sich zu berauschen, ist in vielen Menschen so tief verankert, dass Forscher nun die Forderung nach legalen Drogen aufstellen. Diese sollten möglichst wenige Nebenwirkungen aufweisen. Forscher aus Neuseeland und anderen Ländern arbeiten bereits an der Herstellung dieser Drogen.

Der Pharmakologe und Suchtspezialist David Nutt vom Imperial College London arbeitet genau an dieser Art von Drogen. Nutt reagiert damit auf den Umstand, dass Menschen trotz aller Verbote und Warnungen noch immer zu Drogen greifen und deren Nebenwirkungen in Kauf nehmen. Nutt versucht deshalb, wie andere Forscher, aus einer ethischen Notwendigkeit heraus ähnliche psychoaktive Substanzen zu entwickeln, die allerdings mit weniger Nebenwirkungen verbunden sind als herkömmliche Drogen, die frei erhältlich sind. Dazu zählt beispielsweise auch Alkohol.

Schlechte Schlagzeilen für Legal Highs

Bislang machen Legal Highs allerdings eher schlechte Schlagzeilen. Die Cannabis-Ersatzdroge Spice erlangte aufgrund ihrer angeblich auslösenden Wahnvorstellungen beispielsweise bereits Bekanntheit und wurde 2009 verboten. Ähnliche Schlagzeilen sind aus den USA bekannt. Trotzdem schwämmen immer mehr Substanzen dieser Art auf den Markt. Die Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht benennt mehr als 450 Substanzen, die sich aktuell auf dem Markt befinden und es werden monatlich mehr. Die Nachfrage ist demnach groß.

Mängel in der deutschen Drogenpolitik

In Deutschland ist die Gesetzeslage so gelagert, dass erst nach dem Konsum der neuen Droge und mit Beobachtung der Wirkung der Sachverständigenausschuss darüber entscheidet, ob sie in den Anhang des Betäubungsmittelgesetzes aufgenommen wird oder nicht. Das bedeutet, dass erst probiert werden muss, bevor eine Lizenzierung greift.

Drogenpolitik Neuseelands als Vorbild

Man kann die Drogenpolitik in Neuseeland daher als gutes Vorbild heranziehen. Seit 2013 ist es laut dem Psychoactive Substances Act für lizenzierte Hersteller möglich neue Substanzen auf den Markt zu bringen. Deren Wirkung muss allerdings zuvor wissenschaftlich bestätigt sein. Dieser neue Umgang mit Drogen wirft zum einen die Frage auf wieso Drogen wie Alkohol und Tabak, welche schwerwiegende Nebenwirkungen aufweisen, noch immer frei verkäuflich sind und zum anderen welche Alternativen für die Zukunft gefunden werden können.

 

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