April, April! – Psychologische Fakten über Humor
An keinem Tag im Jahr werden wohl so viele Scherze gemacht, wie am 1. April, deshalb soll heute der Humor im Vordergrund stehen. Dass Lachen glücklich macht, wissen wir, immerhin schüttet das Gehirn beim Lachen das Glückshormon Dopamin aus. Aber wusstest Du auch, dass sich der Humor mit steigendem Alter nicht ändert und dass Humor gut für das menschliche Gedächtnis ist? Im Folgenden findest Du einige zum Teil vielleicht überraschende Fakten über Humor mit denen Du am heutigen humoristischen Höhepunkt des Jahres vielleicht den ein oder anderen verblüffen kannst.
Das Geschlecht macht den Unterschied – oder nicht?
Männer und Frauen reden nicht selten aneinander vorbei und auch in puncto Humor machen sich deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern bemerkbar. In einem Experiment konnte der Psychologe Allan Reiss 2005 belegen, dass Frauen Witze eher analysierten als Männer, die stärker auf scherzhaftes reagieren. Sam Shuster ging sogar soweit anzunehmen, dass Humor bei Männern eine Art von versteckter Aggression sei. Diese Hypothese stellte er auf, nachdem er die Reaktionen von Männern beobachtete während er mit einem Einrad durch die Stadt fuhr. Der Spott, der ihm in dieser grotesken Situation ausschließlich von Männern zuteil wurde, ließ ihn darauf schließen, dass es sich dabei tatsächlich um unterdrückte Aggression handele.
In einer Sache sind sich Männlein und Weiblein allerdings einig: Humor steigert die Attraktivität des anderen Geschlechts. Zu diesem Schluss kamen zwei Forscher aus den USA im Jahr 2055. Sie ließen Männer und Frauen Bilder des jeweils anderen Geschlechts nach ihrer Attraktivität bewerten. Jene, die mit einem humorvollen Satz versehen waren, schnitten besser ab, als die humorlosen Bilder. Also immer lächeln bei der Partnersuche.
Lachen hält gesund und zeugt von Intelligenz
Dass Lachen gesund ist, hat man bereits oft gehört und es stimmt auch. Eine 2010 veröffentlichte norwegische Studie belegt, dass humorvolle Menschen, die viel lachen und eine positive Einstellung haben, deutlich länger leben, als ihre pessimistischeren Mitmenschen. Und als wäre das nicht genug, ist Humor ein Zeichen für Intelligenz. Das belegt eine Untersuchung der Universität von Colorado bei der ein Zusammenhang zwischen Humor und hohen Ergebnissen bei IQ-Tests festzustellen war.
So ist es wenig überraschend, dass Humor unser Erinnerungsvermögen verbessert. Ein Umstand den die Werbung bereits für sich entdeckt hat. Wir erinnern amüsante Inhalte besser als neutrale oder negative, was dazu führt, dass eine lustige Werbung länger und deutlicher im Gedächtnis bleibt. Auch Lernstoff aus der Schule oder Universität wird effektiver und länger erinnert, wenn er mit humorvollen Anekdoten verknüpft wird.
Lachen ist schön
Zum Schluss ist es egal was wir über das Lachen und den Humor wissen, es entsteht ein schönes und erleichterndes Gefühl, weshalb wir so viel es geht lachen sollten. Mit einem Lächeln und einem flotten Spruch auf den Lippen gelingen auch unliebsame Aufgaben schneller und scheinen deutlich einfacher von der Hand zu gehen. Ob uns die Aufgaben dann tatsächlich leichter fallen oder es uns nur so vor kommt, ist dabei nebensächlich.
Doch am 1. April ist Vorsicht geboten, denn auch bei Humor kann es manchmal etwas zu bunt werden. Wer anderen gerne Aprilscherze spielt, sollte dabei nicht über die Stränge schlagen und seinen Gegenüber gut genug kennen, um dessen Humor einschätzen zu können. Zu viele Scherze oder die falsche Art von Humor können besonders am scherzintensiven 1. April nach hinten losgehen.
Online Beratung – Unsere Empfehlung
Diese Berater stehen aktuell für eine ausführliche Beratung in diesem Bereich zur Verfügung und geben Antwort auf Deine Fragen.