Unlust am Sex bei Frauen: Ursachen und Hilfe
Es ist noch immer ein gesellschaftliches Tabuthema: die Unlust am Sex. So freizügig wie in den Medien auch über sexuelle Umstände berichtet wird, so tabuisiert wird die Verneinung von sexuellem Kontakt. Laut einer aktuellen Studie aus Sachsen-Anhalt, die mehr als 4500 Probandinnen befragte, haben sechs von zehn Frauen Probleme mit ihrer Sexualität. Gleichzeitig werden diese Probleme von den wenigsten Betroffenen angesprochen.
Für die Unlust an sexuellen Kontakten kommen viele Gründe in Frage. Schmerzen während des Aktes, ausbleibende Orgasmen oder das Ausbleiben von Lust – es gibt viele Gründe, die dazu führen, dass viele Frauen, aber auch Männer, ihre Sexualität als beeinträchtigt empfinden.
Gründe für Libidoverlust
Es gibt zahlreiche Gründe, die unsere Sexualität beeinflussen. Neben Stress ist der Hormonhaushalt ein wichtiger Faktor, wenn es um das sexuelle Begehren geht. Es gibt Phasen im Leben einer Frau, in denen ihre sexuelle Bereitschaft gesunken ist. Dies ist beispielsweise während den Wechseljahren oder auch während der Schwangerschaft der Fall. Auch Medikamente können die Libido hemmen. Bekannt ist diese Wirkung beispielsweise bei Antidepressiva, Beruhigungsmitteln oder Medikamenten gegen Bluthochdruck.
Auch können körperliche Gründe, wie Schmerzen währen des Geschlechtsverkehrs die Lust beeinträchtigen. Auch dafür sind zahlreiche Gründe möglich. Neben kleinen Rissen im Scheidengewebe kann auch mangelnde Erregung zu einer trockenen Scheide und damit zu Schmerzen führen.
Längerfristige Probleme erfordern Hilfe
Diese Gründe können bei vielen Betroffenen zu einer temporären sexuellen Flaute führen. Dies ist für sich genommen noch kein ernstzunehmendes Problem. Treten diese Probleme allerdings langfristig auf, dann sollten Betroffene in Erwägung ziehen ein Gespräch mit dem behandelnden Frauenarzt zu suchen. Oftmals lassen sich diese Beeinträchtigungen durch einfache Veränderungen bereits beheben. Sexuelle Unlust muss kein Tabuthema oder ein Grund zum Schämen sein. Liegen tiefgreiferende Probleme vor, dann kann auch das offene Gespräch mit dem Partner helfen Ängste abzubauen. In manchen Fällen ist die sexuelle Beeinträchtigung Ausdruck eines innerpartnerschaftlichen Problems.
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