Der Bachelor (BA) in Psychologie
Wer heute an deutschen Hochschulen Psychologie studiert, der tut dies in der Regel mit dem Ziel, einen Bachelor– oder Masterabschluss in diesem Fach zu erwerben. Die im Rahmen des sogenannten Bologna-Prozesses zur Vereinheitlichungen der Studienbedingungen in Europa eingeführten Studiengänge zeichnen sich durch ihren rigorosen Willen zur Verkürzung von Studienzeiten aus. So muss der Bachelor-Abschluss bereits nach sechs Semestern erreicht sein.
Bachelor-Abschluss in Psychologie … und nun?
Für Fächer mit einem sehr breit angelegten Spektrum an Inhalten, wie etwa Psychologie, bedeutet dies, dass in dieser Zeit, die kaum das frühere Grundstudium übersteigt, nur eine erste Basis an Wissen und Methoden vermittelt werden kann. Anders gesagt: Man erwirbt einen ersten Abschluss, hat aber damit die eigentliche Fachausbildung gerade erst begonnen. Und das, obwohl an vielen Hochschulen schon von Anfang an eine Spezialisierung auf bestimmte Fachgebiete angeboten wird, etwa Wirtschafts-, Kommunikations- oder Gesundheitspsychologie.
Wer mit dem erfolgreichen Bestehen der Prüfungen seinen Bachelor als ersten Abschluss in der Tasche hat, der hat damit bewiesen, dass er oder sie den notwendigen Eifer und das Interesse für diese Ausbildung aufbringt. Aber der Weg zum gewünschten Einsatz in Unternehmen, Kliniken oder als selbständige/r Therapeutin/Therapeut ist noch weit. Es gibt Berufsangebote, die auch Studierenden mit dem Bachelor-Abschluss bereits offenstehen, etwa im Personalwesen. Wer allerdings nach Führungsverantwortung strebt, der muss „noch eins draufsetzen“ und wenigstens den Abschluss als Master vorweisen können.
Eine Möglichkeit zum Einsatz als Psychotherapeut ist auch dann noch nicht erreicht. Hierfür muss eine weitere Zusatzausbildung absolviert werden, die bis zu fünf Jahren dauern kann und deren Kosten meist aus der eigenen Tasche gezahlt werden müssen. Es ist daher jeder und jedem, die oder der sich für ein Psychologie-Studium interessiert, gut angeraten, vor dem Studium eine genaue Lebens- und Karriereplanung vorzunehmen und sich intensiv durch die Berufsberatung der Agentur für Arbeit oder auch direkt an Hochschulen zu informieren.
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