Alkoholsucht und lange Arbeitszeiten – ein Zusammenhang?

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Alkoholsucht und lange Arbeitszeiten – ein Zusammenhang?

Dass Süchte in unserem alltäglichen Leben eine immer größere Rolle spielen, zeigen gesundheitliche Statistiken immer wieder. Vor allem die Alkoholsucht ist längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Neuste Studien zeigen, dass es einen Zusammenhang zwischen einem erhöhten Arbeitsaufkommen und Alkoholismus gibt. Das gesteigerte Arbeitsaufkommen erhöht den Stresspegel, weshalb einige Menschen anscheinend auf die beruhigende Wirkung von Alkohol setzen.

Eine Analyse mit mehr als hunderttausend Teilnehmern hat gezeigt, dass mit steigender Arbeitsstundenzahl auch die Vorliebe für Alkohol zunimmt. Menschen, die mehr als 49 Stunden pro Woche arbeiten, greifen öfter zu alkoholischen Getränken und das in einem Maße, das Leber, Herz und und Psyche Schaden nehmen könnten. Frauen dieser Gruppe konsumierten maximal 14 Drinks pro Woche und Männer bis zu 21 Drinks wöchentlich.

Studiengrundlage

Um wirklich den großen und gesamten Zusammenhang erkennen zu können, analysierten 44 Forscher zahlreiche veröffentlichte und unveröffentlichte Daten sowie Studien zu diesem Thema. Dabei wurden zwei Datensätze in den Mittelpunkt gestellt. Einmal wurden Daten aus 61 Studien mit insgesamt 333.693 Teilnehmern aus 14 Ländern als Grundlage gewählt. Bei diesen Probanden wurde eine Art Ist-Zustand analysiert. Fragen wie „Wie viel arbeiten und wie viel Alkohol trinken Sie?“ wurden dabei gestellt. Als zweite Grundlage dienten die Daten von 20 Studien mit insgesamt 100.602 Probanden aus neun Ländern. Die Teilnehmer wurden im Zeitraffer beobachtet. Ihre anfänglich „normalen Trinkgewohnheiten“ änderten sich unter dem Einfluss veränderter Arbeitszeiten. Der Anteil der gefährlichen Alkoholkonsumierer lag bei den Vielarbeitern im Schnitt 11 bis 13 Prozent höher. Dieses Ergebnis erfolgte unabhängig von Geschlecht, Alter, Herkunft und auch unabhängig vom sozialen Umfeld. Daher liegt die Annahme nahe, dass der Zusammenhang von Vielarbeit und Alkoholismus begründet ist.

Diese Zahlen zeigen, dass ein gesteigertes Arbeitspensum zumindest den Stresspegel bekanntlich erhöht und damit zu zahlreichen Krankheiten, so auch der Alkoholsucht, beitragen kann. Moderate Arbeitszeiten können daher als Krankheitsprävention verstanden werden.

 

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