Kleinkinder interpretieren ihre Umgebung sehr früh

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Kleinkinder interpretieren ihre Umgebung sehr früh

Kinder und dessen Entwicklung ist immer wieder ein faszinierendes Thema und auch ein interessantes Forschungsfeld für so manchen Wissenschaftler. Wir wissen inzwischen, dass Kleinkinder erst innerhalb der ersten drei Lebensjahre lernen ihr Verhalten zu regulieren, sprich ihren Impulsen nicht zügellos nach zu geben, sondern sich einer Selbstkontrolle zu unterziehen und auf die Ge- und Verbote der Eltern zu lauschen. Forscher der Universität aus Washington haben nun ermittelt, dass Kinder bereits mit 15 Monaten in der Lage sind die Reize aus ihrer Umwelt zu deuten und auf raffinierteste Weise umzusetzen.

Angst vor dem Griesgram

150 Kleinkinder, Jungen sowie Mädchen, wurden für die Studie um Betty Repacholi ins Labor geboten. Dort durften die kleinen Probanden zunächst einen Erwachsenen dabei beobachten, wie er entweder eine Plastikkette klackerend in eine Kiste legte oder einen Stab zum Summen brachte. Begeisternd zeigten sich nahezu alle Kinder und zeigten mit dem Finger immer wieder auf die geräuschvollen Gegenstände. Im zweiten Durchlauf betrat ein zweiter Erwachsener das Zimmer, nahm neben dem ersten Platz und meckerte über die Geräusche mit einer hörbar verstimmten Tonlage.

Interpretation der sozialen Situation

Nun waren die Kinder an der Reihe die Gegenstände in die Hand zu nehmen. Bei einer Hälfte verließ der Mecker-Erwachsene den Raum oder drehte dem Kind den Rücken zu. War dies der Fall, so griff das Kind unbedenklich nach dem Gegenstand und schüttelte es in den Händen. Die andere Hälfte der Probanden hatten nicht so viel Glück, denn der Miesepeter blieb im Raum sitzen, schaute die Kinder entweder mit einem neutralen Blick an oder blätterte geistesabwesend in einer Zeitschrift. In beiden Fällen zögerten die Kinder im Durchschnitt ganze vier Sekunden bis sie die Gegenstände in die Hand nahmen und keiner von ihnen versuchte die Geräusche von zuvor zu imitieren.

Ergebnisse der Studie

Die Ergebnisse der Studie sind erstaunlich: scheinbar ist es 15 Monate alten Kindern möglich Situationen richtig zu begreifen. Sie haben gelernt, dass ein Erwachsener von den Geräuschen genervt ist und auf diese zumindest negativ reagierte. Daher versuchten die Kinder diese Situation zu vermeiden, indem sie die Geräusche nicht imitieren, zumindest solange der Miesepeter im Raum anwesend war. Auch das Abwenden des Griesgrams verhalf einigen Kindern dazu sich sorglos mit dem Gegenstand auseinander zu setzen. Kinder sind demnach viel weiter und schneller entwickelt als die Wissenschaft es bisher angenommen hatte. Zumal ihre Reaktionen noch nicht gefiltert sind von Konkurrenzdenken oder Antipathie. Kinder sind reine, soziale Wesen, die aus ihrer Umwelt bereits während der ersten Lebensjahre immens viel lernen.

 

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